wurde so Zwischen die ?re Verletzungen erlitt.
mehlvonräte.
gende Bekanntmachung: loetz Hst für den Bereich aus die dringend not- in Wetzenmehr während > gewerbsmäßige Aus- ujahrs- und Drei« cken, Kränze, Brezeln, heute bis einschließlich ter dieses Verbot fällt Lereien in Wirtschaften werden mit Gefängnis
l.
re«z.
isse erhielten: Bizeseldiv- m Res.-Inf.« Regt 248, O. Schneckenburger in Neck von Herrenberg, es Metzgermeislers Wid- 'gt. Nr. 29, hat das i Schwertern 3. Klasse, stmedaille erhielt Frey, Calw, Unteroffizier und Nr. 1!9.
lüste.
«lwstliste verzeichnet vom ntcrie-Regimentern Nr. 124 zimlntcrn Nr. 119 und 121, !r. 119, 121 und 124 sowie irb zusammen 361 Namen tödlich verletzt 1. schweroer- iindet 106, vermißt 43. er- ment Nr. 20 Ludwigsburg, ! den Fe dart.-Regimentern Nr 13 Ulm und von der 36 Namen aufgesührt: ge- iliickt 1, schweroerwundct 3. Nesamtzahl sind 9 Osfiziere ndet 2, vermißt 1, verletzt !,) n zu frühere» Verlustlisten.
reut Ar. 119.
ge schwerer Berw. gestorben.
egt. Ar. 119.
oerw.
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cht verw.
, leicht verwundet, »enstadt, leicht verw. , schwer verw.
. vermißt.
'ermißt.
fallen.
ver verwundet.
anie.
esallen.
limrnt Ar. 121.
verw.
r. 123, Asm. leicht verw.
ipf". Weiß ich oillmelr m ich zurick." mirr Bild von Hindsn- — denn verkleinern kön- e.
ruch brringst Bilder von letzte Seite! Russische . Bin ich mit schuldige
n Wladimir Lausikoff Kaklchen. Feldmarschall. in Osten bringt jetzt auch »igung dar: Im „Aar- ur Frey folgende Verse: Mn wollt — igen,
gleich neutral — ieldmarschall,
gen.
Iweizer mehr
m Brust
ilust
m.
h nicht tun, wegen > neutral, dmarschall, en.
Ivfanlerie-Aegimeol Ar. 124, Weingarten.
12. Kompanie.
Utffz. d. R. Hermann Zahn, Calw, gefallen.
Laudwehr-Inf.'Aegt. Ar 124 6. Kompanie.
Ldwm. Karl Jauch, Calmbach, leicht v rw.
Laudst»km-Anfa«terit-NLtaillon Korb.
Ldstm. Mathias Völker, Dieicrsweller, verletzt.
Akskror-Arkd-Artiirerlc-Aegiment Ar. 26.
3. Batterie.
Kan. Adolf Eitel, Wildbad, leicht verwundet.
Bevichligungen.
Musk. Karl Kurz, I« singen, bisher vermißt, war verw.
Nes. Paul Albert Bester, Birdenfeld, bisher vermißt, verw.
Ldwm. Gustav Haisch. Kloftecreichenbach, nicht gefallen, sondern schwer verwundet.
Musk. Wilhelm Frank, Entringen, bish. vermißt, irmr verw.
Res. Georg Os: erlag, Schünbronn. bish. vermißt, verw. Res. Michael Stahl, Igclslcch. bish. vermißt, verw.
Aus Stadt und Land.
Nagold, 30 Dezember 1914.
Das Eiserne Kreuz erhielt der Sanitätsgefretts Adolf Heller, Kaufmann von hier beim Landwrhr- Inscmterie-Regiment 119. Wir beglückwünschen ihn aufs herzlichste I
Weihnachten im Refervelazarett. Am ersten Wslhnachtsseiertag mittags wurden die Verwundeten und erkrankten Krieger durch ein Gansrssen. das von Bezirks- angchörigen gestiftet morden war, erfreut. Am Abend folgte dann ein Fischessen, eine Stiftung aus der Forellen- Züchierei des ch Freiherrn von Gültllngrn in Beineck. Die Fi ma Berg und Schmid hatte dazu zur Erquickung 'Wein gefperdet.
Ausfuhrbewilligung für Liebesgabe«. Das
Reichsamt des Iunern hat sü die von Rcclams Universum veranstaltete Licdeegadensammluna für österreichisch-ungarische Truppen in danken« werter Weise genehmigt, daß für diesen besonderen Zweck bis Anfang Iamn ar or ch solche Waren nach Oesterreich-Unx. an ausgesührt werden, die bisher von den bei Ausbruch des Krieges erlassenen Au?« fnhronboten betroffen wurden. Biele haben das Bedürfnis. auch unseren tapferen Waffenbrüdern der österreich-un- garischen A meen Anerkennung und Dankbarkeit für ihren Heldenmut zu beweisen. Wegen des Ausfuhrverbotes und der Zolischwierigkeilen war das aber bis jetzt fast unmöglich durch Brtetligurg an obigen Liebesgobenscndungen ist nun Lilien dazu Gelegenheit geboten. Näheres über die Art der Verpackung, die Beschaffenheit der Liebesgaben und ihre Beriet ung an die einzelnen Regimenter ist direkt vom Verlag v-n Reclams Universum, Leipzig, Ipseistraße 22, zu erhalten.
Ei» Vollmond-Kuriosum. Ein Kalcnderkmiosum bringt das neue Iohr mit sich. Ein Blick auf den Kalender zeigt, daß im Januar der Mond zweimal in vollem Glanze strahlen wird, am 1. und 31. Januar herrscht Vollmond, wogegen der Februar leer ausgehs. M> bestens ein halbes Jahrhundert wird verfließen, bis ein Monat ohne Vollmond wiederkehrt. _
und Johann Seeg er, Sohn des Heizers G. Seeger. Sie standen beim 1l9. bezw. 125. Infanierie-Reg. Groß ist der Schmerz unter den betroffenen Familien, groß und ungeteilt aber auch die allseirige Teilnahme. Den gefallenen Helden aber alle Ehre und «m ihre Andenken der wohlverdiente Lorbeer. Die Meldung vom Tode des Ernst Bühler. Sohn des Gerrretnderats Ioh. Bühler trifft nicht zu, da der Betreffende inzwischen ein Lebenszeichen von sich gegeben Hai.
jj Rohrdorf. Am Mi twoch vor Weihnachten wurde im hiesigen Schulhaus die Gründung einer eigenen Iugend- wehr, mit Landstmmabteilunq oorgenommen. Es hatte sich hiezu eine stattliche Anzahl Männer und Jünglings singe- sunden, von welchen 27 Mann nach eingehenden Darlegungen von unbedingter Notwendigkeit. Zweck und Ziel der zu gründenden Sache ihren Beitritt unterschriftlich erklärten. Die Leitung des Ganzen hat eine tüchtige, kundige Kraft übernommen. Die Hebungen haben bereite begonnen.
Neueste Nachrichten
von den Kriegsschauplätzen
fchueller wie jede andere Zeitung zu verbreiten, ist im Oberamt Nsgoid und den Nächstliegenden Ortschaften der angrenzenden Bezirks nur das Bezirks- omtsblatt »Der Gesellschafter" in der Lage. Diese Erfahrungen haben bisher alle unsere Leser gemacht. Dabei ist der „Gesellschafter" aufs beste redigiert und dringt die Nachrichten mir gemeinverständlichen Artikeln, Erläuterungen und Anmerkungen, sodaß jeder,
such der einfachste Leser,
sofort imstande ist, sich ein richiiges Bild über die politische Lage iu d über den Stand auf den Kriegsschauplätzen zu machen.
Irden Tag erscheint
das Bezirksamtsblatt und wird regelmäßig ins Haus gebracht, sodaß also die Leser jeden Tsq d'e neuesten Ereignisse erfahren können. Der Nachrichtendienst des „Gesellschafters" ist ein außerordentlich schneller und gewissenhafter, wie zuverlässiger, sodaß der Leser stets nur aus das Genaueste unterrichtet ist. Dabei ist es sehr wichtig, den „Gesellschafter" aufzuheben, denn er bildet
die billigste und beste Kriegschronik
für die Familie. Jedermann sollte deshalb den „Gesellschafter", der im Monat
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kostet, auf 1. Januar bestellen. Bestellungen nehmen jetzt noch die Postanstaiten und die Geschäftsstelle entgegen.
„Der Gesellschafter"
Bezirksamtsblatt für das Gberamt Nagold.
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X Jselshausen. Heute teilte der tm Felde stehende Schreinermeister Friedlich Raus er seiner Frau mit, daß er mn 24. Dezember mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet worden sei. Wir gratulieren diesem Braven, der bei der 4. Komp, des Landw.-Inf.-Regts. Nr. 120 steht, zu dieser schönen Dekoration.
jj Rohrdorf. „Du forderst viel, o Vaterland!" Bereits am hl. Abend verbreitete sich hier die traurige Kunde, man habe, aus nach hierher gelangten Frldbriefen erfahren, daß tm Feindeslands zwei junge Krieger aus unserer Gemeinde den Heldentod gesunden haben. Es war uns fast nicht möglich zu glauben, daß die Mitteilungen wahr sein könnten. Leider ist es anscheinend doch so, denn seither wieder ein- gelausene Nachrichten, schließen fast jeden Zweifel aus. Die Namen der Gefallenen, die wir nach einem Katserwort, wohl mit gutem Recht als Helden bezeichnen dürfen, find: Wilhelm Iunginger, Sohn der Witwe Iunginger
Aus den Machbarbezirken.
Besenfeld. Dem Unteroffizier Karl Sackmann, Gutsbesitzer in Besenfeld wurde die silberne Verdienstmedaille für besondere Tapferkeit und Treue verliehen.
Baisinge«. Daß auch unser Ort an Opferwilligkeit für unsere Verwundeten nicht zurückst-cht, bewies die schöne Weihnachlrgsbe, die dem Lazarett Nagold zur Verteilung an die dort untergebrachten ca. 270 Verwundeten übergeben wurde. Durch die Bemühungen von Frl. Bab. Rödels- Helmer und E. Wolf konnte infolge Sammlung von Geld- und Nsturaliknqaben im Orte ein ansehnliches Geschenk an Gebäck, eingemachten Früchten, Ödst und Wein dorthin ab- gelieftrt werden.
r Calw. Der Kirchendieb dürste immer noch in der Gegend sein, da er nun auch in der Kirche in Hirsau ein- gestiegen und gestohlen hat.
Zn «Irr Sturmflut «ter Leit.
Originalroman aus dem Jahre 1813 von Olts Elster.
43 (Nachdruck verboten).
„Junge — Hermann — bist du es wirklich? — Und Hauptmann bei der preußischen Landwehr? — Herrgott, eine solche Freude, daß ich diesen Tag noch erlebe! Jetzt sind wir wieder alle beisammen; die Luise, die Fanny und jetzt auch du."
„Fanny ist bei euch?"
„Ja — ein wackeres Mädchen — Krankenpflegerin — na, dieses Wiedersehen müssen wir ordentlich feiern! Und dann müßt ihr uns von euren Kriegsfahrten erzählen. Warst du mit an der Katzdach?"
„Ja, Vater."
„Und bet Wallenburg?"
„Auch da-"
..Nun sieh mal einer an, was man nicht alles erleben kann! Und Hauptmonn bei der preußischen Landwehr unter dem ölten Park! Herrlich! H-rrlich! — Komm, mein Junge, das muffen wir bei einem Giase Wein feiern!"
„Ich möchte Luise und Fanny begrüßen, Vater-"
„Später, später! Die Frauenzimmer hoben jetzt ihr« eignen Geschichte». Nachher gehen wir zu Ihnen. Jetzt gehen wir in den Rat» Keller — da gibt's ein gutes Glas Ungarwein--
„Und deine Sicht, Vater?" fragte Hermann lachend.
„Der Teufel hole das Podagra!" ries der Alte fröhlich und zog den Wiedergcfundene« mit sich nach dem Ratskeller, wo men eine lustige Gesellschaft von Offizieren aller Waffengattungen traf.
Frau Ahlemann hatte Fanny erzählt, was sie von dem Grafen Wilkowski erfahren. Jetzt saß Fanny schweigend da, die Hände fest ineinander verschränkt, mit große», starren Augen vor sich h'.n blickend.
„Du mußt dich trösten, mein Kind," sagte ihre Mut- ter „Wie manche Frau, wie manches Mädch-n hat in diesem schrecklichen Kriege ihr Liebstes verloren."
„Aber »ich! auf solche Weise, Mutter," entgegnete Fanny mit Eitlerem Lächeln. Jetzt verstehe ich den Brief, den er mir damals in Breslau schrieb. Jetzt verstehe ich, weshalb er mich »icht Wiedersehen wollte! Weshalb er heim- sich entflsh — und französische Dienste hat er genommen?"
„So sagte Graf Wilkowski."
„Dann ist er stc «ich verloren — so »der s» —" sprach Fanny, sich stolz aufrkchtend. „Ich habe nichts mehr qemein mit ihm. auch wenn er zu mir zurückkehren wollte. Uns trennt nicht nur die Treulosigkeit seines Herzens, — laß uns nicht mehr von ihm sprechen."
„Mein armes Kind-"
„Bemitleide mich nicht. Mutter," erwiderte Fanny voll edlem Stolz. , Ich habe eine Aufgabe gesunden, die höher u«d heiliger ist, als die Liebe, die vordem mein Herz erfüllte. Dieser Aufgabe will ich fortan mein ganzes Leben weihen — - —"
Mitteltal. Der Grenzet schreibt u. a.: Schwere Wunden schlägt der Krieg. Besonders schmerzlich sind Verluste für solche Berufe, wie denjenigen des Lehrerstands, wo vorher kein Ueberschuß an Kräften war. Auch unser stilles Tal, wo von 11 Lehrern 7 unter den Waffen stehen, ist plötzlich hart b-troffen worden: Am 14. ds. Ms. fiel bei Zandsoorden Unteilehrer Ernst Essig von Obertal, Unteroffizier, 5. Kompanie, Reg. 126, ausgezeichnet mit der silbernen Tapferkeits-Medaille. Gleich in den ersten Tagen war er freudigen Mutes hinauszezogen in den Kamps fürs Vaterland und hat alle Strapazen des Feldzugs milgemacht, ohne Schaden zu nehmen. Mit frischem Soldalenhumor hat er die Mühsalen und Entbehrungen getragen, hat viele Gefeckte und Snirme mitgcmacht und ist heil geblieben, hat als „Höhlenmensch" sich gefreut aus den Tag „da endlich der Soldat heimkehrt in die Menschlichkeit". Es wär zu schön gewesen ... Ein Granwschuß streckte ihn nieder, fast augenblicklich den Tod bringend. Ein treuer Lehrer, ein warmer Kinüersreund ist mit ihm dohirrgexangen; olle, die ihn kannten, werden ihm ein treu Gedenken bewahren.
Fast gleichzeitig, am 15. ds. Ms. fiel vor Ppern Hauplledrer Gotthils Waith von Mitteltal, Unteroffizier, 4, Komp., Res.-Isf.-Reg. 246.
Frendeuftadt. Liz. theol. Otto Lempp, Privatdozent an der theologischen Fakultät in Kiel, gebürtig von Ober- iflingen, ist tm Alter von 29 Jahren ans dem Felde der Ehre gefallen. Er studierte in Tübingen Philosophie und Theologie und war später auch an der Berliner Universität immatrikuliert. In Tübingen hat der junge Gelehrte eine Preisausgabe gelöst. __
x Stuttgart. Eine Liste der Inhaber des Eisernen Kreuzes ll. Kl. vom 13. (Württ.) Armeekorps, nach Truppenteilen geordnet, veröffentlich der Staots- anzeiger in seiner Nummer vom 28. Dezember.
r Tübingen. Am Weihnachtsabend ist auf der Bahnlinie Wkilheim-Tübingen eine Weingärtnerssrau von dem letzten Zug nach Retteuburg überfahren und getötet worden.
p Stuttgart. Der Verein würltemb. Zahnärzte ist durch Verfügung des Minsteriums des Innem als Stan- desvertrrtung der Zahnärzte in Württemberg anerkannt worden, insölnRge als dem Verein mindestens die Hälfte der Zahnärzte in Württemberg armehört,
r Kirchheim «. T. In voller geistiger und körperlicher Frische hat am Wethnachtstag Oberforftrat a. D. Graf von Uxkull-Gyllenvand hier seinen 80. Geburtstag gefeiert. Er gehörte seinerzeit als r iterschastlicher Abgeordneter der Zweiten wüittemdecgtschen und dann der Ersten K-mmer an und war seiner Gesinnung konservativer Politiker. In Schönmünzach, Wtldbad und Neuenbürg hat er lange Zeit als Forstmann eine segensreiche Tätigkeit entfaltet.
r Heubach. In Beuren brach am Stephanstog in dem Gehöft des Bauern Anton Weiland auf bis jetzt unaufgeklärte Weis: Feuer aus, das sich so rasch ausdehnie, daß nur wenig Mobiliar und das Vieh gerettet wurde. Unter den Trümmern wurde nachher dis verkohlte Leiche des 58jähriqen Besitzers gesunden.
Ttrahdors OA. Gmünd. (En Spion?) Dieser Tage erkundigte sich ein Unbekannter in einer hiesigen Wirtschaft nach ungedienten Landstwmleuten unter dem Vorwand, er suche für die Firma Daimler in Unteriüikhelm gut bezahlte Arbeiter. Die Wirttn schickte den unbekannten Mann in das Haus eines Goldarbrittrs, der selbst jedoch nicht zu Hause war. Der Unbekannte brachte nun der Frau das gleiche Ansinnen vor, die ihm den M'litärpaß ihres Mannes ausfolgtc, chne nach dem Namen zu fragen. Der Fremde entfernte sich mit dem Paß rasch in der Richtung nach Gmünd. Vielleicht hat man es hier mit einem Spiou zu tun. E' sprach fließend deutsch und machte dm Eindruck eines Reisenden.
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Ans Bade« und Hoheuzoller«. r Pforzheim. Der Kirchmdieb Friedrich Spielmann von Wilferdingen, der in mehreren württembergtschen Oberämtern die Kirchen heimgesucht hat, ist verhaftet worden.
Draußen erschollen lustige, lachende Stimmen. Der Major kehrte mit seinem Sohn zurück; unterwegs hatten sie Christian Allerkamp getroffen, der als Krankenwärter bei de« Hospital dünte, und natürlich mußte auch er mitkom- mrn, um das Wiedersehen zu feiern.
Es war in der Tat ein behaglicher, fröhlicher Abend, den man in der Freude des Wiedersehens feierte. Hermann HaberlanK erzählte von den Gefechten und Schlachten, von dem Siege an der Katzbach, wo man die Franzosen mit dem Gewehrkolben zurückgeschlagen, von dem Kampf bei Wartenburg, wo man im blutigen Ringen Len Eibübergang erzwungen hatte, vom Vater Blücher und dem tapferen Etsenkopf Po;k — und von vielen anderen tapferen, braven Männern.
„Ja, Batrr," sa^te er blitzenden Auges, „das ist ein ganz anderer K i g als in Rußlands Schneefeldern! Dort nur Not und Tod Hunger und Elend und blutige Greuel! Und kein gwßrr Gedanke, der einem über das Elend hin- weghalf. Hier lebt und wirkt rin Geist in der Armee, der alle« mit sich forbelßt und der den Steg verbürgt. Ich dm.Ke dir, Fanny, daß du mich aus diesen Weg geführt hast."
Er reichte ihr dir Hand, in d e sie die ihrige legte. „Ich wußte cs, daß du noch für die Sache Deutschlands gewonnen werden würdest," sagte sie ruhig. „Und ich habe dir zu danke«, daß du diesen Weg gegangen bist."
Ihre Blicke begegneten sich. In seinen Augen leuchtete es zärtlich fragend aus. Sie fühlte den Druck seiner Hand, langsam löste sie ihre Hand ans der seinigen.
(Fortsetzung folgt.)