stadt erschoß gestern früh aus Unvorsichtigkeit den etwa 50 Jahre allen Taglötzner Josef Schneider aus Winter» stettenstadt. Das Geschoß drang dem Unglücklichen direkt durch den Kops. Schneider wird als ordentlicher, ruhiger Arbeiter geschildert. Er hinterläßt eine Witwe und 6 Kinder. — Nach einer anderen Meldung soll der Posten mit seinem Dienstrevoloer gespielt und sich dabei selbst erschossen habe.

Wasseralfingen, 6. August. (Zur Warnung!) Einem in der Nähe des Friedhofs stehenden Wachposten entlud sich das Gewehr und der Schuß verstümmelte einem in der Nähe stehenden 15jährigen Knaben den linken Fuß vollständig.

Deutsches Reich

Me Hleichstagsaögeordnete« wollen keine Diäten.

Berlin, 4. Aug. Der Bundesrat hat ein Gesetz über die Ausbezahlung von Diäten an die zur Kriegstagung er­scheinenden Reichstagsabgeordneten ausgearbeitet. Die Ab­

geordneten erklärten jedoch einmütig, daß sie für diese Kriegs- tagung grundsätzlich keine Diäten annehmen.

r Berlin, 5. Aug. Durch Verordnung vom heutigen Tage hat der Kaiser und König süc den gegenwärtigen Feldzug den Orden des Eisernen Kreuzes erneuert.

Franksnrt a. M., 5. Aug. Ein aus Paris zurück- gekehrter Journalist teilt der „Frankfurter Zeitung" mit, daß die Nachcich! von der Ermordung Caillaux durch einen Sohn Calmertes tatsächlich richtig sei. Er selbst habe eine Veröffentlichung des „Marin" darüber gelesen, wonach Caillaux von 2 Kugeln getötet worden sei. Es sei jedoch nicht richtig, daß, wie zuerst veriauiete, auch Frau Caillaux getötet worden sei.

Leipzig, 4. August. Aus der Buchgewerbeausstellung haben der „Boss. Ztg." zufolge die Abteilungen von Ruß­land, Frankreich und England ihre Flaggen eingezogen. Dis Pavillons dicssr Starten wurden geschlossen.

AnsrvärtiEr Todesfälle.

Otto Sigmar», Glasmacher, 20 Jahre alt, Freudenstadt.

Letzte Neuigkeiten.

Wie«, 6. August. Oesterreich hat ««»mehr Rußland de» Krieg erklärt.

Landwirts ^ast, Haaßel und Verkehr.

Etsttgert» 4. August Schlachtvirhmarkt.

Zugeirieben: Großvieh Kälber Schweine

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Erlös aus '/, Lx Schlachtgewicht.

Pfennig

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Tendenz langsam.

Fiirdle Schriftlettuiig verantwortlich: Emil Zaiser.—-Druck u. Ver­lag der G. W. Zatser'schen Buchdruckcrei (Kar! Zaiser), Nagold.

VekmtmihW

betreffend ArbeitsvermttlNG

Um der durch die veränderten politischen Verhältnisse geschaffenen Lage des Arbeitsmarkles Rechnung tragen zu können, und die in ein­zelnen Branchen und Betrieben sreiwerdenden Arbeitskräfte soweit mög- lich in anderen Betrieben, welche zur Aufrechterhaliung ihrer Tätigkeit Arbeitskräfte benötigen, unterzubringen, — auch der Landwirtschaft die für die Erntearbeiten benötigten Arbeitskräfte zu beschaffen, richten wir an alle Arbeitgeber des Bezirks, welche in der Lage sind, Arbeitskräfte, einerlei welcher Art, einstellen zu können, die dringende Aufforderung, dies umgehend dem Arbeitsnachweis in Nagold mitzuieilen, dies kann entweder direkt oder durch Vermittlung der Schultheißenämter geschehen.

Freiwerdende Arbeitskräfte wollen sich sofort persönlich an das nächstgelegene Arbeitsamt oder den Arbeitsnachweis wenden und sich zwecks Nachweis von Arbeit eintragen lassen.

Nagold, den 6. August 1914.

Königl. Oberamt: Kommerell.

O

Ein tüchtiger zuverlässiger

Fahrkuecht

Kann sosort eintreien bei

Müller Rauser, Nagold.

Jselshansen.

Tüchtiger

Pferdeknecht

Kann sofort eintreien bei

Schultheiß Kugler.

Nagold.

Badeanstalt.

Mer zu jeder Tageszeit.

geöffnet von morgens 6 Uhr dis abends 10 Uhr,

auch Sonntag vormittags

empfiehlt

Albert Raaf.

Namens des Bundespräsidiums habe ich folgendes bekannt zu geben:

Das Präsidium erwartet von den nicht eingezogenen Kameraden, daß sie entsprechend der Lage durch Ruhe und sittlichen Ernst den Einwohnern mit gutem Beispiel oorangehen Zivil und namentlich auch die Eisenbahnbehörden zur Ausrechlerhaltung der Ord­nung und zur Sicherung der Telegrafen- und Telefonleitung wirksam unterstützen.

Durch zahlreiche Anmeldungen ihrer Dienste bei den Behörden erfüllen sie eine gute patriotische Pflicht.

Mit kameradschaftlichen Gruß

^ Stephan Schaible, Bezirksobmann.

^ ' Nagold, den 6. August 1914.

Jungdeutschland. Jünglingsverein. Turnverein.

Liebe Jungmannschaftent

Biele unserer Bekannten aus d?r Verwandt- oder Nachbarschaft mußten zu ernstem Waffengang Haus, Herd und Fluren verlosten.

Wo immer Ihr Euch aushaltet, ist es nun Eure Sache, da helfend einzuspringen, wozu Eure Kräfte und Freizeit ausreichen.

1. Uebernehmt willig jedweden Botendienst;

2. Erteilt bereitwilligst an Unverdächtige Auskunft;

3. Duldet nicht, daß die Erträgnisse der Felder und Obstbäume geschädigt werden;

4. Reicht Hilfe bei Truppen-Durchzügen und -Unterkunft;

5. Ganz besonders aber stellt Euch zur Arbeit ein. wenn die reisende Feldfrucht unter Dach gebracht werden wi.d.

Tut Ihr alles gerne und ausdauernd, so habt Ihr das Bewußtsein, Eurem Vaterland und dem Nächsten wertvolle Dienste geleistet zu haben.

Freiherr v. Hügel,

Militärischer Vertrauensmann.

Nagold. -

Ter Einwohnerschaft znr Kenntnis, daß während des Kriegs

äie rrissursssvdLNs

8«m>t»K vvrmitt»K von!l—ll llu

bleiben.

Slum, SSKIr. Stickel. Weinstein.

Postscheck-Briefkllverts

in vorgeschobener Größe und Färbung liefert billigst

(9. W. Zaiser sche Buchdrurkerei, Nagold.

Infolge der Mobilmachung werden

söuttliche Meck«

sowohl Privat- wie Staats-(Klassen-) Lotterie aus

unbestimmte Zeit verlegt.

Die neuen Zrehungstermine werden vom Königl. Ministerium nach Friedeneschluß bekannt gegeben.

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Ususkslt

deiöMitwig eines gesunden ^miliengetrÄnks (/^pkelinost-Li'LStr) aus «lem beliebten

teicklf.ünMuil8.iMprUl.

Mei'iu'gek'lLdMsnt /Mon keinen ptorrbeim

diiscierlsgen überall ciurcb plattste ttermtlicti. c

Küchengeräte

Mes-«-Kre>i.

Behufs Besprechung der zu ergreifenden weiteren Maßnahmen und Bildung der hierfür nötigen Organisation wird

m Freitag, de« 7. Aug. d. 3s., «ach«. 8 llhr,

eine öffentliche

Versammlung

im Saale des Gewerbeschnlhanses abgehalten.

Hierzu wird jedermann, aus Stadl und Land, der sich in den, Dienst der guten Sache stellen will, freundlichst eingeladen.

Den 6. August 1914.

Der Bezirksvertreter des Württ. Landesvereins vom Roten Kreuz:

Oberamtmann Kommerell.

Der Vorsitzende des Bezirks­wohltätigkeitsvereins :

Dekan Pfleiderer.

Die Vorsitzende der Ortsgruppe Nagold des Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien:

Frau Medizlnalrat Dr. Fricker.

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SS Referenzen:

Hanrchaufer L Städele, Wagold

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Hebrüder Karr, Seifenfabrik, „

H. W. Daifer'sche Wuchhandlung Hewerbebank (2 Maschinen) „

Wsndenfabrikant Wenz Adolf Kchnepf, Möbelfabrik Kgl. Amtsgericht

Allgemeine Grtskvankenkafie „

Kgl. Wezirksbauarnt Kalw

K. Hrauh, Mafchinenf, Dill-Weißenstein

Kugo Hanffen, Stuttgart.

Zu beziehen zu Fabrikpreisen durch die Vertreter:

Berg L Schmid iu" /.

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