-1- Altensteig. Unter dem Vorsitz von Herrn Schulrat Schott wurde am Montag hier im Saale des „Grünen Baum" die Bezirksschulversammlung für den oberen Teil de« Bezirk« abgehoben. Dem Bericht des Vorsitzenden entnehmen wir, daß der ganze Bezirk in 60 Gemeinden — 36 im OA. Nagold, 22 i« OA. Calw — 124 Schulklassen zählt, die von 90 ständigen und 34 unständigen Lehrern versehen werden und in denen im Schuljahr 1913/14 3357 Knoben und 3768 Mädchen, zusammen also 7125 Schüler unterrichtet «erden. Unter diesen sind 39 Katholiken und 81 Dissidenten. Dann bestehen im Bezirk 54 Fortbildungsschulen mit zusammen 58 Klassen, wobei die gewerblichen Fortbildungsschulen des Bezirks nicht mitgezählt sind. An 85 Schulklassen muß Ableilungsunterricht erteilt werden; doch werden in den nächsten Jahren nach Erledigung von baulichen Veränderungen und Neubauten in mehreren Gemeinden neue Schulstellen errichtet, wodurch diesem Uebelstand zum Teil abgeholsen wird. Dann hielt Herr Sem.-Oberl. Weinbrenner- Nagold einen Vortrag über den „Unterricht in der Naturkunde unter besonderer Berücksichtigung der Schulgartensrage", dem wir der guten Sache zuiieb auch viele Zuhörer von weltlichen Mitgliedern der Ortsschulräte gewünscht Hütten. Leider war keine einzige Gemeinde vertreten. Das gemeinschaftliche Essen war im „Grünen Baum".
Aus de» Nachbarbezirke«, t Rotteuburg. Der König wird am 29. Juni mit Auto zum Iubiläumsfest der Bürgergarde hier erscheinen und zugleich unfern Bischof zu seinem 15jährigen Jubiläum als Bischof beglückwünschen. Das Esten ist im bischöflichen Palais, von da aus wird der König auch den Parademarsch der Garden des Landes abnehmen. Nach dem Mahl wird der König die Gemäldeausstellung in der Klause besichtigen und sich sodann wieder nach Bebenhausen begeben. Schulkinder und Vereine werden Spalier bilden. Ueber 20 Corps und Garden in Uniform haben ihren Besuch angezeigt und über 30 Vereine dev Bezirk» werden hier erscheinen. Tags zuvor ist Bankett in der Turn- und Festhalle.
m Calw. In letzter Woche wurden die Einrichtungen der Wanderarbkitrstätte von Frhrn. v. Göler. Mitglied der badischen 1. Kammer, und Regierungsrat Dr. Hecht aus Karlsruhe unter Führung von Reg.Rat Binder besichtigt. In Baden wird gegenwärtig darüber beraten, ob nicht auch dort nach dem Vorbild in Württemberg Wanderarbeitsstätten eingerichtet werden sollen. Die Kommission interessierte sich auch für die übrigen amtskörperschastlichm Einrichtungen (Oberamtssparkasse und Bezirkskrankenhaus) und besuchte noch das Kloster Hirsau, wo Finanzrat Böller Aufklärungen gab. _
r Stuttgart. Der Landesverband wüttlembergischer Uh: mach» wird am Montag den 22. Juni vormittags 10 Uhr hier im Bürgermuseum seinen Berbandstag abhallen. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag über das vom Uhrmachergewerbe als schwerer Schaden empfundene Zugabeunwesen.
Stuttgart. Kürzlich wurde ein 23 Jahre alter Ansetzer von einem in Gablenberg wohnhaften 25 Jahre alten Korbmacher durch einen Schuß in die Brust schwer verletzt. Der Verletzte wurde nach dem Karl-Olga-Krankenhaus verbracht, wo er seinen Verletzungen erlegen ist. Der Täter ist sestgenommen.
r Stuttgart. Einen ganz eigenartigen Genuß bietet der I. Württ. Zwerghundklub durch seine Veranstaltung am 14. Juni in der Stuttgarter Rollschuhbahn. Alle Rassen von Zwerghunden werden dort vertreten sein.
r Leouberg. Der 14. Berbandstag der selbständigen Küfermeister Süddeutschlands, erfreute sich eines sehr guten Besuchs; aus allen Gegenden Süddeutschland« waren ungefähr 300 Delegierte erschienen. Aus den Verhandlungen ist zu erwähnen ein Bortrag von Pros. Dr. Meißner über Wiederherstellung fehlerhafter Weine und ein Bortrag von Küfermeister Braun-Eßlingen über Kalkulation im Küferhandwerk. Al» Ort der nächstjährigen Tagung wurde Freiburg gewählt.
r Levuberg. Der au» Ungarn stammende 26 jährige Schlosser Arpad Perfi, der hier mit einem Landsmann zusammen ein Zimmer bewohnte, hat dessen Koffer erbrochen, eine Anzahl Schmucksachen daraus entwendet und ist dann unter Hinterlassung recht beträchtlicher Schulden spurlos verschwunden.
r Tübingen. Die im Mai ermittelten Gaumeister im Faustball, Eilbotenlauf, Tauziehen und Speerwerfen traten hier zu den Bezirkswettkämpfen zusammen. Im Eilbotenlauf und Tauziehen konkurrierten je 8 Mannschaften, ebenso beim Faustball, im Speerwerfen 20 Turner. Sieger, d. h. für die Endkämpfe im Stadion ausgesucht wurden im Faustball A. T. B. Arminia-Tübingen und T. B. Schramberg; im Tauziehen T. B. Uxterhausen, im Eilbotenlauf T. B. Ebingen und im Speerwerfen Ammer- Reutlingen und Lauffer-Schwenningen.
r Köngen. Der Metzger und Wirt Wilhelm Klein wurde vom Schlag getroffen und war gleich darauf tot.
r Haberschlacht. Zum Ortsvorstsher der hiesigen Gemeinde wurde der Okeramtspflegeassistent Ferdinand Fischer in Maulbron, mit 57 von 86 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat Hummel in Cleebronn erhielt 29 St.
r Rottweil. Ein hiesiger Meh'hiindler hatte bei Eröffnung des Geschäft« mit den hiesigen Bäckermeistern die Vereinbarung getroffen, daß sie ein Drittel ihres Mehl- bedarss v«n ihm beziehen, wogegen er es unterlassen werde, eine Backanstalt zu errichten. Dieses Abkommen scheint indessen nach einer Blättermeldung von den Bäckern nicht allseits eingehalten worden zu sein, so daß der Mehlhändler nunmehr in den Zeitungen Schwarzbrot aus garantiert
frischem Weizen- und Roggemnrhl in schmackhafter Ware den Bierpsundlaib zu 50 den Zweipsundlaib zu 25 zum Verkaufe ausschreibt.
r Trosfiugeu. Am Samstag und Sonntag wurde hier, wie bekannt, das 13. Gaultedersest des Württ. Schwarz- waldgau-Sängerbundes abgehalten, womit das 50jährige Jubiläum des Männergesangveretns Hacmonie-Trossingen verbunden war. An dem Wettsingen während des Sonntags beteiligten sich 14 Gauvereine und ein Verein außer Gau. Nach der Hauptprobe für die Gesamtchöre begann das Preissingen um 10 Uhr morgens. Daran schloß sich ein Festessen; bet dem an Stelle des verstorbenen Geh. Rats Mauser der als Festprästdent fungierende zweite Gauvorsitzende, Rektor Schmidt-Rottweil das Könizshoch ausbrachte. Um V,2 Uhr nachmittags begann das Konzert, auf dem u. a. von 700 Sängern eine Reihe prächtiger Chöre oorgetragen wurde. An den Festzug schloß sich die Preisverteilung an. Der Vorstand der Harmonie-Trossingen, Fabrikdirektor Willy Hohner, stiftete für den Schwarzwald- gau-Sängerbund eine Fahne. Zu Ehren des langjährigen Gauvorsitzenden, Gehetmrats von Mauser war nach dem Wettsingen eine eindrucksvolle Gedächtnisfeier abgehalten worden an der die Kapelle des 14. Pionier-Bataillons durch einen Trauerchoral mitwirkte; ein Massenchor sang das Lied „Stumm schläft der Sänger" und Rektor Schmidt- Rottweil hielt die Gedächtnisrede.
r Aalen. Die 17 jährige Tochter des Gießers Anton Schneider von Wafferalfingen, die am Pfingstsonntag in Stuttgart beim Abspringen von der Straßenbahn sich schwer verletzte, ist ihren Verletzungen erlegen.
r Kirchheim a. N. Der 29 Jahre alte ledige Post- unterbeamte Johannes Lang wurde, als er die Gleise überschritt, von der Maschine eines eben aus Heilbronn einfahrenden Personenzuges erfaßt und so schwer verletzt, daß er an den erlittenen Verletzungen verstarb.
r Gmüud. Neulich wurde aus Heidenhelm die Festnahme eines Paul Lauder gemeldet, der sich dort als Heilkünstler ausgab und aus Nordamerika stammen will. Es soll sich nach einem Gutachten der Landespolizeidehörde aber um den im Mai 1911 vom 139. Infanterieregiment desertierten Humoristen, Komiker und Schriftsteller Paul Haqenbeck aus Schallenburg (Proo. Sachsen) handeln, der auch von Berlin und der Schweiz aus wegen Betrugs verfolgt wird. Wie wir erfahren, erfolgte die Verhaftung auf einen Wink der Gmünder Polizeibehörde. P. Lauder oab nämlich in den letzten Monaten in Gmünd eine längere Gastrolle als Humorist, Gelegenheitsdichter und Heilkünstler, und man konnte manchmal von dem als Humoristen so „beliebten lustigen Paul" lesen. Er gab auch eine wöchentlich erscheinende Zeitung heraus, betitelt „Humoristische Vorträge aus dem Repertoir vom lustiqen Paul, Humorist und Charakterkomiker", die er in den Wirtschaften verteilen ließ. Die Zeitung bestand aber überwiegend au» gesammelten Anzeigen Gmünder und auswärtiger Geschäftsleute, nur war auf jeder Seite ein Produkt „aus dem Repertoir des lustigen Paul" eingestreut. Diese Ztttung bildet eigentlich die Ursache der jetzigen Ueberführung des angeblichen Deserteurs. Die Gmünder Polizei hatte sich nämlich des „Zeitungsherausgebers" einmal angenommen, weil das in Aussicht gestellte Blatt lange nicht erschien und die Inserenten fürchteten, sie seien betrogen. Aber Hr. P. Lauder wußte vortrefflich den ehrlichen Pankee (nach seinen Papieren stammt er aus dem Staate Cincinati, Nordamerika) zu spielen und mußte wieder freigelassen werden, weshalb er die Polizei in einem Gedicht verulkte. Man hatte aber vorsichtigerweise Abdrücke seiner Finger zurückbehalten und auf Grund dieser Fingerabdrücke erfolgte das Gutachten der Landespolizeibehörde, das zur Festnahme des lustigen Paul führte. Es ist noch strittig, ob „seine Frau" auch wirklich seine Frau ist. Darüber wie auch über seine Behauptung, daß er in seiner angeblichen nordamerikonischen Heimat die Heilkunst studierte, und endlich über die Frage, ob der „Lustige Paul" der Paul Lauder aus Cincinati oder der Paul Hagenbeck aus Schallenburg ist, wird dis Untersuchung Aufklärung bringen. In Gmünd aber ist man wieder um eine Erfahrung reicher.
r Tettnang. Beim Landwirt Müller in Biggenmoos ist der Knecht Stehle so unglücklich in der Scheuer beim Heuabladen abgestürzt, daß an seinem Aufkommen gezwei- seit wird.
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Aus Baden uud Hohenzollern. w Karlsruhe. In der Nacht zum Montag ist in den höheren Lagen der Vogesen ein überaus empfindlicher Wettersturz erfolgt. Auf dem Dogesenkamm, aus dem Elsässer Belchen, bis zur Schlucht hinüber schneit es wie mitten im Winter. Dabei herrscht ein dichter Nebel unbeirrt Kälte von 1 bis 2 Grad, so daß sich Der Schnee de- hsuptet und bereits mehrere Zentimeter hoch liegt. — Auch im Hochschwarzwald ist ein Wettersturz eingetreten; am Montag schneite es in den obersten Lagen des südlichen Schwarzwalds bei einer Temparatur von 0 Grad.
r Pforzheim. In einer Goldwagensabrik wollte eine verheiratete Arbeiterin aus einer Flasche des Prinzipals trinken, in der sie Coznak »ennulete, wogegen sie aber eine giftige Flüssigkeit erwischte. Sie wurde ins Spital verbracht.
p Vom badische» Echwarzwald. Des von der Stuttgarter Ortskrankenkasse erworbene Erholungsheim in Soolbad Dürr heim ist für weibliche Mitglieder dem Be- trieb übergeben worden. Ein Soolbad für Mädchen ist gleichzeitig in Betrieb genommen worden.
pk. Baden-Baden. Der Malermeister Bernhard Bürkle stürzte in einem Anfall von Schwindel von der Leiter. Er erlitt einen schweren Beckenbruch und eine Gehirnerschütterung und starb im Krankenhaus.
pk. Rastatt. Bemerkenswerte Ergebnisse hatte die Submission zur Erbauung einer Staumauer zum Murg- krastwerk bet Kirschbaumwasen-Hornach. Die Angebote bewegten sich von 500 000 Mir. bis zu einer Million. Die Höchstpreis übeisteigen also die niedrigsten um 100 Proz.
p Vom Bodensee. In der Nähe des Reichenauer' Users wurde der Fischer Jakob Bürgler von Ermatingen in seinem Fischsrkahn während eines schweren Gewitters vom Blitz getroffen und sofort getötet.
AechLspflege.
Der Räuber der Mona Lisa. Der wegen des Diebstahls der Mona Lisa angeklagte Peruggia ist in Florenz zu 1 Jahr 2 Wochen Gefängnis verurteilt worden.
Vermischte Nachrichten.
Schiffsznfammenstoß.
Der Dampfer „Corinthian", der von Kanada auf der Themse eintraf, stieß bei Greenwich mit dem Dampfer „Oriole" zusammen, der mitschiffs getroffen wurde, sich auf die Seite legte und 10 Minuten nach dem Zusammenstoß in den Fluten versank. Die Passagiere konnten mit knapper Not gerettet werden.
Wetterkatastrophen.
Ein Tornado hat den nördlichen Teil des Staates Iowa (Nordamerika) heimgesucht und große Verwüstung angerichtet. 12 Personen wurden getötet, der Schaden beträft etwa 1 Million Dollar. — Ebenso ist ein furchtbarer Wolkenbruch über Neapel und Umgebung niedergegangen und hat große Verwüstung angerichtet. 13 Arbeiter, die bei Kanolarbeiten beschäftigt waren, wurden von den Wassermassen überrascht und ins Meer hinausgetrieben. Acht von ihnen ertranken, fünf konnten gerettet werden.
Der Mörder im Kirchturm.
Wie ausOedenburg (Ungarn) gemeldet wird, hatte der Bauernbursche Tomsics in der Nachbargemeinde Höflany ein Ehepaar erschossen, ein Mädchen und einen Bauer schwer verletzt und sich dann in dem Kirchturm verbarrikadiert. Die Gendarmen hatten in gedeckten Stellungen den Turm umzingelt, konnten ober nicht hinaufgelangen, weil eine sehr hohe und schmale Treppe hinaufführt und jeder Hinaussteigcnde von Tomsics erschossen werden sollte. Tomsics hat insgesamt 200 Schuß abgegeben. Drei Personen wurden getötet und 19 verwundet. Der Altar und die Heiligenbilder wurden durch Schüsse zerstört. Der Vermutung, daß er völlig geistesgestört sei, widerspricht die Art, wie er den Plan wohl vorbereitet hat. Urber 300 Patronen hat er ekngekauft und auch, wie es scheint, Vorräte an Lebensmitteln hinaufgeschafft. — Die Gendarmerie er- öffnere tagsdarouf ein heftiges Feuer auf den Kirchturm, wo der Massenmörder Tomsics sich aushielt. Dann trat der Pfarrer vor und forderte Tomsics auf, sich zu ergeben. Tomsics erschien in der Kirchentür; man rief ihm zu: „Hände hoch". Nun ergab er sich ohne Widerstand. Man fand bei ihm eine geladene Browninqpistole mit sieben Patronen und in seinen Taschen noch 30 Patronen.
Der erste Hzeandampfer im Sanamakauak.
Panama, 8. Juni. Der erste Ozeandampfer, der durch die Schleusen von Gatun fuhr, war der Panama- Railroaddampser „Allianca", der einen Rauminhalt von 4000 Tonnen besitzt. Der Damvser wurde rückwärts und vorwärts hindurchgefühlt, um zu beweisen, daß die Schiepp- lokomotioen im Stande sind, qroße Schiffe zu bewältigen. Das Experiment wurde ohne Zwischenfall in der geforderten Zeit von 1^/2 Stunden für jeden Weg erledigt. Eine große Menschenmenge wohnte dem Versuch bei.
Lav^virtschaft, Handel «ntz Berkehr.
Post- und Telegrapheneiunahmeu. Der Tebührenanfall aus dem Post- Telegraphen- und.Fernsprechbetrieb betrug im Monat April 1914 3 908 740,89 ^ (gegen den gleichenMonat des Vorjahrs mehr 94237,17 ^-).
Frachtherabsetzung für frisches Obst dt In einer Eingabe hat der Württ. Obstbäuverein an die Generaldirekiton der Staatseisenbahnen die Bitte gerichtet, es möchte frisches Obst in Wagenladungen aus die Sätze der preußisch.hessischen Staatsdahnen genehmigt werden. Zur Begründung wurde ausgesührt, in Württemberg bestehe die erfreuliche Aussicht aus eine sehr reiche Ernte in fast allen Obstarten, so daß ein reger Bahnorrsand zu erwarten stehe. Die wichtige Frage, inwieweit die Herabsetzung der Frachtsätze auf den Absatz und die Preisbildung von Einfluß ist, werde daher Heuer durch praktische Erfahrungen für unser Land, in dem der Obstbau eine io große Bedeutung hat, in besonderem Maße erklärt werden, ohne daß bei dem durch die großen Obsterträge gesteigerten Umsatz ein erheblicher Frachtausfall für die württ. Staatsbahnen zu befürchten sei. Ferner wurde das Ersuchen gestellt, den Bahnbeamten, namentlich aus den Ueber- gangsstationen, erneut schonende Behandlung der als Stückgut laufenden Ostsendungen zu empfehlen.
L. Altensteig, 8. Juni. Die Milchhändler von Spielberg und Egenhausen können zurzeit ihre Milch nicht alle absetzen und geben deshalb morgens bei der Krone den Rest pro Liter für 13 Pfg. ab.
Konkurs-Eröffnungen.
K. Amtsgericht tzerrenberg: Fischer, Jakob, Spediteur in tzerrenierg. K. Amtsgericht Reutlingen: Firma Zigarettenfabrik Schwobaland, Inhaber Imanuel Stall, Kaufmann in Pfullingen.
Auswärtige Todesfälle,
Jakob Proß, Schneidermeister, Hirsau: Heinrich v. Maier, Regierungsdirektor a. D., zuletzt (dis 1908) Oberreg.-Rat bei der Versicherungsanstalt Württemberg, Stuttgart: Karl Nestle, Direktor a. D., Stuttgart: Rosa Schäfer, 39 I., Freüdenstadt: Anna Maria Wöszner, 84 I.. Freudenstadt: Sophie Common, Wwe., geb. Bornhäuser, 77 I., Pforzheim: Ehr. BrodbeL, Hausmeister, Tübingen.
Mutmaßt. Wetter am Mittwoch «ud Donnerstag.
Für Mittwoch und Donnerstag: Anfangs trüb und kühl; dann allmählich ausheiternd.
Für die Schristleituna verantwortlich: R. Tschorn — Druck u. Der- lag der V. W. Zaiser'schrn Buchdruckeret (Karl Zatser), Nagold.