r Calw. In tiefes Leid wurden die Arbetierseheleute Geiger in Tanneneck versetzt. Am Freitagabend vermißten sie ihren dreijährigen Buben. Erst vermuteten sie, er sei in den Wald entlaufen, dann suchten sie die Nagold ab und zogen das Kind tot au» dem Messer. Alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.
Neuenbürg. Am Mittwochabend gegen 7 Uhr konnte man einen Zweidecker deodschten, der von nördlicher Richtung (Träfenhausen) her kommend, über» Tal gegen Osten weiterslvg; am Donnerstagnachmittag überflog ein Luftsegler ebenfalls mit einem Doppeldecker und von gleicher Himmelsrichtung her kommend die Stadt in südwestlicher Richtung. _
p Stuttgart. In den Tagen vom 2.-8. August findet in Leipzig auf der Buchgewerblichen Weltausstellung eine Schwabrnwoch« statt, die »on den in Mittel- und Norddeutschland wohnenden Schwaben in Gemeinschaft mit der Ausstellungsleitung veranstaltet wird. Ss hat sich ein Ehrenausschuß einer großen Anzahl von Schwaben, die in hervorragender Stellung sind, gebildet. Eine Anzahl von Extrazügen wird die einzelnen Schwadenvereine Mittelund Norddeutschland» nach Leipzig bringen. Außerdem ist aber auch Vorsorge getroffen worden, daß auch von Wür t- temberg au» Extra züge für die interessierten Kreise abgehen, um auch die Landsleute der Heimat in dieser Woche aus der Ausstellung zusammenzusühren. Bereits haben eine Anzahl von Korporationen der verschiedensten Berufsflände in verschiedenen Städten Württembergs sich zusammen getan, um Extrazüge zu ermöglichen. Nähere Auskunft erteilt der wissenschaftliche Direktor der Ausstellung: Musrumsdirektor Dr. Schramm, Leipzig, Buchge- werdeaurstellung.
x Stuttgart. Di« Beratungen des Deutschen Vereins für Schulgesundheilspflege wurden am Donnerstag zu Ende geführt. Die Frage, ob der Unterricht mit Antiqua oder Fraktur beginnen soll, besprachen Privatdozent Dr. Cords- Bonn als medizinischer Berichterstatter. Der Streit drehe sich um die Frage der besseren Lesbarkeit. Der Redner empfahl den Unterricht mit Antiqua zu beginnen. Denselben Standpunkt vertrat der pädagogische Berichterstatter Rektor Otto Schmidt-Berlin, weil die Formen der Laieinzeichen leichter aufzufassen, zu behalte» und darzustellen sind, als die der deutschen Schreibschrift. Die pädagogische und gesundheitliche Bedeutung der Schulstrasen behandelten Schulrat Dr. Mosapp-Stutigart als pädagogischer und Dr. Moses-Mannheim als medizinischer Berichterstatter. Sie kamen übereinstimmend zu dem Ergebnis, daß den Schülern aus den Schulstrasen kein gesundheitlicher Schaden erwachsen dürfe und daß Art und Ausmaß der Strafe der individuellen körperlichen und seelischen Beschaffenheit angepaßt sein müssen. Obermediztnalrat Dr. Abel-Berlin schloß hierauf die Tagung mit Dankesworlen. Die Tagung der Verei- nigung der Schulärzte Deutschlands fand i« Anschluß an die Tagung de» Verein» für Schulgesundheitspflege statt. Das erste Hauptreferat behandelte das Thema „Der Schularzt in der Fortbildungsschule". Der Berichterstatter, Dr. Gettkant-Schöneberg führte aus, dir schulärztliche Ueberwa- chung der Fortbildung»schüler müsse als eine direkte Fortsetzung der Uebrrwachung der Bolksschüler betrachtet werden. Sanitätsrat Dr. Gottstein-Chartottenburg wie« darauf hin, daß, wenn die Tätigkeit des Schularztes in vollem Umfange die Uebrrwachung de« Gesundheitszustandes der Schüler einschließe» solle, sich di« Anstellung de» Schularztes im Hauptamt empfehle. In der anschließenden Erörterung besprach Ministerialrat Friede! die württembergischen Verhältnisse. Auch die Fortbildungsschule werde bei uns von dem Oberamtsarztgesetz ersaßt. Da« nächste Hauptreferat „Der Schularzt an höheren Knaben- und Mädchenschulen" behandelte Hosrat Dr. Dörnberger-München. Auch für die höheren Lehranstalten sei di« Aufstellung »o» Schulärzten notwendig ; deren Ausgabe bestehe in möglichst frühzeitiger Erkennung vo, körperlichen und geistigen Fehlern, Minder- Wertigkeiten und Krankheiten. Die Schulärztin, Frau Dr. med. Helene Friederike Stelzner-Charlottenburg befürwortete die Uebertraguvg der Tätigkeit eine» derartigen Schularztes bei Mädchenschulen a» eine Frau. Zwei weitere Referate von Dr. Flach»-Dre»den betrafen die Hau»ausga- ben an höhere. Schulen und von Schularzt Dr. Klöbrrg- Leipzig die Berichterstattung der nebenamtlich angestellten Schulärzte.
x Stuttgart. Als Termin für die offizielle Schieß- wache dr, im Jahre 1915 in Stuttgart stattfindenden 18. Deutschen Bundesschießrn» wurden die Tage vom 18. bis 25. Juli 1915 festgesetzt.
x Stuttgart. Zum Wiederaufbau des Haller Angerhauses der Sektion Schwaben des D. und Oe. Alpen- wurde vom Hauptausschuß de« D. und Oe. Alpenvereins der Sektion ein« Beihilfe von 20000 ^ gewährt.
r Tübingen. Die Militärverwaltung hat mit Hach- bauarbeiter, für die neue Kaserne begonnen. Zur Zeit wird die groß« Stützmauer für da» Garnisonslazarett, das auf den Galgenberg zu liegen kommt, gebaut. — Der Bezirks- wohlfahrtsoerein hat nun auch die Wöchnerinnenpfleg« in die Hand genommen. Gr hat eine geprüfte Pflegerin an- gestellt, für deren Inanspruchnahme pro Tag 20—50 je nach Mitteln, zu entrichten sind. — Die jüngst laut ge- wordene Annahme, bei den zahlreichen Skelettsunden am Galgenberg handle es sich um dort Hingerichtete, läßt sich kaum mehr -ufrechterhalten, da auch ein Massengrab fret- gelegt ward«, ist.
r Tübingen. Wie schon vor zwei Jahren, gibt auch jetzt die demnächst 100 Jahre alt werdende bekannte, wunderschöne Plataaenalle« Anlaß zu erste« Besorgnissen. An den prachtvollen Stämmen, den alten wie den jungen, zeigt
sich eine Blattfallkrankheit, die den stattlichen Bäumen ein krankhaftes Aussehen gibt. Prof. Dr. v. Böchting hegt wegen ihres Weiterbestandes ernsteste Befürchtungen, glaubt aber immerhin hoffen zu dürfen, daß sich die Krankheit wieder verliert, und dann die kostbaren Bäume wieder von selbst gesunden.
ü. Tübingen. Dieser Tage verunglückte der Grabarbeiter Ehr. Schmidt an dem Neubau Tropengenesungsheim, wobei ihm eine Axt auf den Kopf fiel. Er trug eine bedeutende Kopfverletzung davon.
Schramberg. Bei Hausach, in der Richtung Freudenstadt zu ist ein in Reparatur befindliches, mit vier Schlossern besetztes Auto in rasender Fahrt gegen die ge- schloffen« Bahnschranke gefahren, als gerade ein Zug daherkam. Da« Auto durchbrach die Schranke und fuhr dem zweiten Eisenbahnwagen hinter der Lokomotive in die Seite. Die Insassen wurden herausgeschleudert, kamen aber, da sie bereits etwas nachgiebig gewordene Glieder und umso heißere Köpfe halten, mit geringen Verletzungen davon. Das Auto ist nun erst recht reparaturbedürftig geworden.
r Nürtingen. Die am Dienstag geschlossene Kunstausstellung hat sich nicht nur vom künstlerischen Standpunkt aus vorzüglich bewährt, sondern auch einen finanziell befriedigenden Erfolg erzielt. Im Hinblick auf den stattlichen Ueberschuß, der dem Bezirksausschuß für Volksbildung, dem Urheber der Ausstellung, als Grundstock zugewiesen werden kann, brauchten die Garantiezeichner nicht in Anspruch genommen zu werden.
p Balingen. Beim Heben eines stecken gebliebenen Fuhrwerks brach in Truchtelfingen das Rad zusammen und die auf dem Fuhrwerk befindlichen Breiter stürzten auf den Arbeiter Jakob Kiefer, der so schwer verletzt wurde, daß er kaum mit dem Leben davonkommen wird.
r Trossingen. Das Xllk. Gauliedersest des Württembergischen Schwarzwaldgausängerbundes findet bekanntlich am 6. und 7. Juni hier statt. Die Anmeldungen lassen auf einen sehr zahlreichen Besuch schließen. Bereits haben 38 Vereine mit 2000 Sängern ihre Teilnahme zu- gesagt. Das Fest gewinnt dadurch noch besondere Bedeutung, daß bekanntlich im Anschluß an den Weltgesang eine Gedächtnisfeier zu Ehren des verstorbenen langjährigen Gaupräfidenten Paul v. Mauser veranstaltet wird, an der sich alle anwesenden Sänger beteiligen. Für die Gesangs- ansführungen wurde eine 54 Meter lange und 22 Meter breite Festhalle erbaut. Auch die übrigen Veranstaltungen lasten einen Massenbesuch des Festes aus der Umgegend erwarten. Am Vorabend findet in Verbindung mit einem Festbankett die Feier de« 50jährigen Bestehens des Männergesangvereins Harmonie statt.
r Gmünd. Hier ist nun der in der Reichsoersicherungsordnung vorgesehene, in Württemberg wohl bis jetzt einzig dastehende Fall eingetreten, daß der Kassenverwalter der Besonderen Ortskrankrnkasse für das Bijouteriegewerbe durch dos Versicherungsamt bestellt wurde. Es wurde dieser Posten auf ein Jahr provisorisch dem Polizeikommissär Meschemnoser übertragen, der von der Stadt beurlaubt ist. Sofern innerhalb des Probejahres eins Einigung über' die Personenfrage nicht erfolgt und der provisorische Inhaber sich für den Posten eignet, bann ihm dieser mit Genehmigung des Oberoersicherungsamts definitiv übertragen werden.
r Wilhelmsdorf OA. Ravensburg. Das aus der alten Haslachmühle heroorgegangene neue Heim der Trinkerheilanstalt Ziegl erstist ist feierlich eingeweiht worden.
r Friedrichshafen. In der Ehrenmitgliedsurkunde des Deutschen Sprachvereins für den Grafen Zeppelin heißt es, er sei der Mann, der als Bezwinger der Lüste doch festgegründet stehe aus deutscher Erde, der bei aller Neuheit seiner Bestrebungen in seiner Sprache deutsch geblieben sei, das deutsche Wort so sicher urd kraftvoll meistere wie das Steuer seines beflügelten Schiffes.
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Ans Bade« «nd Hohenzollern. Pforzheim. Im Wald aus dem Erzkops, unweit der Stadt, hat sich der 55 Jahre alte, verheiratete Mechaniker Arnand Ring, Inhaber eines eigenen Geschäfts, aus unbekannten Gründen erschaffen.
r Bnrladingen (Hohen;.). Am Albtrauf wurde am Samstagmorgen etwa um ^8 Uhr ein ziemlich kräftiger Erdstoß verspürt, so auch in Hechingen, besonders aber hier, wo man zuvor ein merkwürdiges unterirdisches Rollen und Brausen wahrgenommen hatte.
Aechtspflege.
r Calw. Im Bezirk»ort Gechingen ist eine Metzgers- srau vom Calwer Amtsgericht mit einer Geldstrafe von 25 belegt worden, weil sie ihrer Milch laut Hohenheimer Kontrolle zwanzig Prozent Wasser beigemischt hatte.
Tübinger Strafkammer. Dem verh., von Mittelstadt gebürtigen Schreinergesellen Gottlob Beit, jetzt wohnhaft in Weil im Schönduch. sind 3 Diebstähle zur Last gelegt, die er im September letzten Jahres in den Ort- schäften Würtingen und Neuweiler und in der Ammermühle in Herrenberg auf erschwerte Weise verübt haben soll. Auf Grund der Zeugenaussagen muß mit Bestimmtheit der Angeklagte der 3 Diebstähle überfübrt gelten. Da« Gericht verurteilte ihn deshalb zu 2 Jahren und 3 Monaten Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre.
r Tübingen. Der 70jährige ledige Taglöhner Karl Weimer, der erst neulich 14 Tage Gefängnis wegen Wilddieberei zu verbüßen hatte, ist wieder beim Schlingenstellen abgefaßt worden. Diesmal bekam er wegen erwerb-mäßigen Jagdvergehens 10 Monate Gefängnis, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aus 3 I-Hr aberkannt.
r Stuttgart. Vor dem Disziplinarhof für Körper- schastsbeamte wurde gegen den Schultheißen Ferdinand Gehring von Dünsbach OA. Gerabrons verhandelt. Während der Verhandlung erklärte Gehrtng, daß er unter Verzicht auf Titel und Gehalt von seinem Amte als Ortsvorstcher entlasten zu werden wünsche. Darauf wurde das Verfahren eingestellt.
L««d»irtschaft, Handel und Verkehr.
Nagold. Dinkel 7.20, 7.—. 6.70: Weizen 10.40,10.30,10.—: Roggen 8.70; Gerste8.— : Haber 8.60, 8.50, 8,30.— Biktualien- ipretse: 1 Psd. Butter 1 bi» 1.10^*, 2 Eier 15
Saateustaud i« Württemberg z» Anfang des Monats Jnni. Stand der Gewächse in Noten (1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering, 5 sehr gering): Winterweizrn 2,3 (im Vormonat 2,3), Sommerweizen 2,6, Winterdinkel 2,4 (2,2), Winierroggen 2,7 (2,7), Sommerroggen 2,8, Sommergerste 2,6, Haber 2,6, Kartoffeln 2,8, Hopsen 2,4, Zuckerrüben zur Zuckelfabrikation 2,6, Klee 2,4 (2,5), Luzerne 2,6 (2,»), Bewässerungswiesen 2,3 (2,2), andere Wiesen 2,4 2,4), Arpfel 2,7, Birnen 3,4, Weinberge 3,6. Aus die vorherrschend warme und nur etwas zu trockene Witterung im Monat April folgte eine säst den ganzen Monat Mai hindurch andauernde, nur durch wenige schöne Tage unterbrochene Kühle, zeitweise sogar rauhe Regenperiode, die für die Entwicklung sämtlicher Früchte nicht förderlich war. An Wintergetreide zeigt sich vielfach Rost: Winierroggen hat sich durch Schlagregen teilweise gelagert. Das Sommergetreide ist stark mit Unkraut (besonders Hederich) durchwachsen: späte Sommersaaten haben schwachen Stand. Die Kartoffeln sind in der Entwicklung zurück und in den rauheren Gegenden noch nicht aufgegangen. Die Futtergewächse stehen im allgemeinen befriedigend, mit Ausnahme nasser Talwiesen, aus denen da» sogenannte Bodengras fehlt. Mit der Heuernte wird demnächst begonnen werden. Die Obstbäume, deren hervorragend schöne Blüte eine reiche Ernte erhoffen ließ, haben durch die ungünstige Maiwitterung fast überall notgelitten, denn dadurch wurde die Blüte zu lange hingezogen und das Auftreten von Schädlingen (Apfelblütenstecher, Raupen, Schorfkrankheit) befördert. Im allgemeinen stehen in den Tälern die Obstbäume besser als in den Höhenlagen. Im Landesdurchschnitt ist nach dem jetzigen Stand in Aepfeln immerhin noch ein mittlerer bis guter Ertra,, in Birnen dagegen, die von Anfang an weniger erhoffen ließen, ein kaum mittlerer Ertrag zu erwarten. Die Weinberge hatten zu Anfang Mat viele Gescheine angesetzt: doch litten sie ebenfalls durch die ungünstige Witterung not, und da und dort zeigt sich bereits die Blattfallkrankheit. Warme, trockene Witterung wäre für die Weinberge, aber auch für alle übrigen Gewächse sehr erwünscht. _
Herreubrrg. 8. Juni. Auf den heutigen Schwrinemarkt waren zugesührt: 148 Stück Mtlchschweine: Erlös pro Paar 32—41 45
Stick Läuferschweine: Erlös pro Paar 55—90 ^ Verkauf: flau.
Stuttgart. 6. Juni. Auf dem hiesigen Tafelobstmarkt war heute die Zufuhr in Erdbeeren ganz bedeutend, die Nachfrage gut. Hie Ktrschenzufuhr konnte der Nachfrage nicht genügen. Italienische Kirschen sind nicht hierher, sondern nach Norddeutschland geleitet worden, da dort noch höhere Preise bezahlt werden. Für Erdbeeren wird die kommende Woche Hochsaison sein, die Preise dürsten wenig zurück- gehen: für Kirschen ist eine Preissteigerung nicht ausgeschloffen. Nach den Mitteilungen drr Zentraivermittlungsstelle für Obstvrrwertung kosteten heute Gartenerdbeeren 30-45 Walderdbeeren 80—100 grüne Stachelbeeren 15—16 Kirschen 17—28 Spargeln 55 bis 70 „L je der Zentner.
r Stuttgart. (Obstmarkt.) Auf dem Großmarkt kosteten hiesige und badische Kirschen durchschnittlich 18—26 Prestlinge 25—50 das Pfund.
r Pforzheim. Die vielen Bemühungen, in Sachen der zahlungsunfähig gewordenen Bankfirma Greb und Frühauf einen außergerichtlichen Vergleich zustande zu bringen, find erfolglos geblieben. Zuletzt weigerten sich noch vier Gläubiger mit 37 OVO ^ Forderungen, und so mutzte zum Schaden aller der Konkurs erklärt werden. Viel wird dabei nicht herauskommen.,
Auswärtige Todesfälle.
Sophie 2oos, Pslugwirt, 53 2., Dteterswriler: Christian Seid Wirt z. Forelle, 62 I., Tonbach: Elisabethe Blalch, geb. Gaffer, Neuenbürg: Elisabeth Höhn, geb. Kreidler, 40 F, Horb: Rudolf Stahl, Hauptlrhrrr, 53 2-, Rottweil: Merz, Oberamtspflrger, Besigheim : Honold, Finanzier a. D., lansjähriger Kameraivcrwalter in Heiligkrruztal, 89 I., Stut-gart: Dr. Ulrich Schilling, k. württ. Generaloberarzt a. D, 71 2., Teplitz (Böhmen).
Büchertisch.
Darf ei« junges Mädchen ehrgeizig sei«? Die Wochen- schrist .Mädchenpost" äußert sich in ihrem neuesten Heft hierüber dahin daß «in junges Mädchen in maßvoller, ehrlicher und anständiger Weise sogar ehrgeizig sein muß, um ihr Talent zu entwickeln und ein Nichtiges Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu werden. Doch soll der Ehrgeiz, andere zu Übertreffen, niemals der leitende Gedanke beim Lernen und Streben sein. Dir .Mädchrnpost" Karn bei der G. W. Zaifer'schen Buchhandlung abonniert werden.
Briefkasten.
(Die Anfragen, welche für die Allgemeinheit kein Interesse haben, werden möglichst brieflich beantwortet. Freimarken beilegen!)
Treuer Abonnent in Obertalheim. Mbret ist der albanische Ausdruck sür König (Fürst).
M. N. Das erste Schraubendampsschiff vor etwa 50 Jahren war die „Urania"; sie Halle 475 Tonnen und 90 Pferdekräfte und würde in unseren neuesten großen Schiffpalästen mehr als hundertmal bequem Platz finden.
Treue Leserin. Straußenfedern reinigt man durch Baden in lauwarmem Seifenwaster. Nach sorgfältigem Trocknen wird jedes kleine Federchen zwischen einem warmgemachten Metallstab und dem Daumen an der Rückseite ausgestrichen. Die deutsche Hausfrau istmnt einen warmgemachten Löffelstiel dazu.
Salaten aller Art
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gibt Maggi s Würze einen sonst nicht erreichbaren Wohlgeschmack.
Schi«fg«tret»ue Stiefelabsätze sehen stets sehr schlecht aus. Nicht schöner sind die Schuhe, wenn solche nicht sauber geputzt sind. Auf mit Pilo d,handelte Schuhe Könner, alle Damcn stolz sein.
Mutmaßt. Wetter am Dienstag und Mittwoch.
Für Dienstag und Mittwoch trocken und wärmer.
Für die Schrtstleitung verantwortlich: R. Tschorn — Druck u. Ber- lag der S. W. Zatser'schen Buchdmckerri (Karl Ziffer), Nagold.