zu verstoßen. M't Rücksicht hierauf und da der Vr-rgang vor dem bekannten Parteibeschluß vom 8. November 1913 ge- spielt habe, könne für die Parteileitung ein weiterer Schritt gegen Dr. Nllbling nicht in Frage kommen; es wird aber von ihm und jedem Parteiangehörigen aufs bestimmteste erwartet, daß er sich künftighin unter allen Umständen an diesem Beschluß gebunden hält. Damit sei für die Parteileitung der Fall erledigt.
p Stuttgart, 23. April. In der ersten ordentlichen Ausschußsitzung derEtsenbahnbetriebskranken- kasse seit dem Inkrafttreten der neuen Neichsoeisicherungs- ordnung gab der Vorsitzende, Betrtebsinspektor Bonzhaf, Erläuterungen zu dem Jahresbericht. Darnach stehen den Einnahmen von 854950 „4t Ausgaben in Höhe von 852 596 ^it gegenüber, sodaß ein Kassenbestand von 2354 >4t verbleibt. Das Gesamtoermözen der Kasse beträgt 680 562 „4t, wovon 678208 dem Reservefonds zugeschrieben sind. Der Mitgliederstand der Kasse beträgt im Jahresdurchschnitt 14329. Die Jahresabrechnung wurde nicht beanstandet. Ein Antrag, aus dem württ. Krankcnkassenocrband aus- zuscheiden, wurde abgelehnt. Ein weiterer Antrag, wonach den Aerzten der Kasse die Erlaubnis erteilt werden soll, «lle ihnen erforderlich erscheinenden Arzneien für die kranken Mitglieder und deren Angehörige zu verschreiben, wurde zurückgezogen. Schließlich wurde noch die Wahl der Ausschußvertreter zur Arbeiterpensionskasse vorgenommen.
p Stuttgart, 24. April. (Die Einwohnerzahl Stuttgarts.) Eine vom Statistischen Amt der Stadt vorgenommene Durchzählung der selbständigen Personen des Adreßbuchs hat ergeben, daß Stuttgart gegenwärtig 316523 Einwohner zählt. Das entspricht einer Zunahme seit der letzten Volkszählung von 1910 um 30000 Einwohner.
r Stuttgart, 24. April. (Lotterieziehung). Die Ziehung der Pferdemarktlotterie begann heute vormittag aus der Stadtdirektion. Die Hauptgewinne fielen auf folgende Nummern: 40000 ^t aus 115987, 10000 ^t auf 2339, 2000 aus 100 174. je 1000 >6 ans 79763, 60326. je 500 >t auf 104489, 63758, 25946, 112 375, 110677, 109 278. Die 15 Psrrdegewinne werden morgen gezogen. (Ohne Gewähr).
r Cannstatt, 24. April. (Das Stadion.) Für das auf dem Wusen geplante Stadion haben die bürgerlichen Kollegien von Stuttgart 35 000 Mark bewilligt. An 18 Sonntagen und an einer Anzahl von Werktagen sollen größere sportliche Veranstaltungen in dem Stadien erfolgen.
Ochsenbach OA. Brackenheim, 24. April. Heute nacht um */z3 Uhr brach hier ein gefährlicher Brand aus, der wahrscheinlich durch Brandstiftung entstanden ist. Ab- gebran! 1 find insgesamt 5 Wohnhäuser und 3 Scheunen mit kleineren Anbauten. Dis Brandstätte befindet sich in der Nähe des Rathauses, das geräumt werden mußte, aber verschont blieb. Der Gebäudeschadrn wird auf 25000-4!, der Mobiliarschaden aus 20000 -4! geschätzt. Die Feuerwehren von Hohenhaslach und Spielberg leisteten Hilfe.
Deutsches Reich.
Berlin, 22. April. Der Kampf gegen die Fremdenlegion wird verkehrt onzesangen. Je mehr vor der Legion gewarnt wird, je lauter man von ihr redet, desto zahlreicher rennen abenteuerlustige deutsche Jungen der Legion zu. Zweifellos wecken die vielen Bücher, die über die Legion in Deutschland erschienen sind, ferner die Lichtbilder, deren sich Vortragende bedienen, nur die Abenteuerlust, anstatt abschreckend zu wirken. Fünf junge Leute aus Kassel, Schulfreunde, sind gemeinsam nach Frankreich geflüchtet, um sich für die Fremdenlegion anwerben zu lassen. Sie hinterließen ihren Eltern Briefe, in denen sie ihr Vorhaben darlegten. Die Eltern wandten sich an die Polizei, und diese ersuchte die Grenzbehörden, die fünf Flüchtigen anzuhalten und nach Kassel zurückbringen zu lassen. Es gelang jedoch den fünf Flüchtigen, unerkannt Über die Grenze zu entkommen. Das Reisegeld sollen sie sich durch allerlei Unredlichkeiten verschafft haben. Ferner werden in der Gemeinde Linden bet Esten (Ruhr) seit acht Tagen der 17 Jahre alte Bergmann August Sander und der Schmiedelehrling Heinrich Brandenbusch vermißt. Man befürchtet, daß die beiden Burschen ebenfalls nach Frankreich gereist sind.
Straßburg, 24. April. Das DeutscheTurnfest 1918 findet nach einem soeben gefaßten Beschlüsse der deutschen Turnersch ist nicht in Stuttgart, sondern in Straßburg statt.
. Hettstedt, 24. April. Im nahen Leimbach brach heute mittag in einem Neubau der Rheinischen Dynamitfabrik Feuer aus, wobei vier Maurer und drei Steinsetzer ums Leben kamen. Sie hatten sich in der Mittagspause zum Schlafen ntedergelegt und waren in dem sich entwickelnden
Rauch erstickt. Der Brand soll durch eine weggeworfene Zigarette entstanden sein.
r Brauusberg, 24. April. Bei der heutigen Reichs- tagsersatzwahl im Wahlkreise Königsberg 6 (Braunsberg. Heilrberg) mm de anstelle des verstorbenen Reichstagsabg. Dr. Preuß Frhr. von Rechenberg-Berlin-Schöneberg (Ztr.) mit großer Majorität gewählt.
Ausland.
r Genf, 24. April. Der vom Schwurgericht in Stendal seinerzeit wegen Mordversuchs und Raubs zu 16 Jahren Zuchthaus verurteilte Martin Wtlluks war, nachdem er zwölf Jahre verbüßt hatte, aus einer Irrenan- stall entflohen. Jetzt ist er in einem kleinen Hotel hier wieder verhaftet worden.
r Calais, 24. April. Der König und die Königin von England sind gegen 3 Uhr hier eingetroffen und haben sich sofort eingeschifft. Die Abfahrt erfolgte um 3.12 Uhr unter dem Salut der englischen und französischen Kriegsschiffe.
r London, 24. April. Der König und die Königin von England sind heute Abend wieder in London eingetroffen.
r Cetinje, 24. April. D e Meldung eines Blattes, daß die Montenegriner die albanesische Grenze überschritten und albanesisches Territorium besetzt hätten, wird von amtlicher Seite dementiert. Die besetzten Positionen befänden sich diesseits der Grenze.
r Ceuta, 24 April. Der an der marokkanischen Küste gestrandete deutsche Dampfer Siegenta ist vollständig gesunken. Nur die Mosten ragen noch aus dem Wasser. Die zur Hiseleistung entsandten Dampfer konnten die ge- samte Mannschaft an Bord nehmen.
Die Vereinigten Maaten gegen Mexiko.
Newyork, 24. April. Private Meldungen aus der Stadt Mexiko erklären, daß die Amerikaner sich in großer Gefahr befinden. Sie werden auf den Straßen verhöhnt und tätlich angegriffen. Der Mob sammelt sich auf den Plätzen zu antiamerikanischen Kundgebungen. Die Amerikaner ziehen sich in die Botschaft zurück. Es scheint hier kaum mehr zweifelhaft, daß sich die Aufständischen mit Huerta vereinen, um gegen die Der. Staaten als gemeinsamen Feind zu Kämpfen. Als Antwort aus die Erklärung des Rebellenfühlers Carranza an Bryan sind bereits die Grenztruppen angewiesen worden, keinerlei Kriegsmaterial weder für die Feinde noch für die Rebellen nach Mexiko durchzulassen. Um diese Maßnahme streng durchzuführen, sind die Grenzwachen und Garnisonen bedeutend verstärkt worden In Washington erwartet man stündlich die Kriegserklärung von Huerta, nachdem dieser dem amerikanischen Geschäftsträger die Pässe zugestellt hat. Präsident Wilson äußerte den Berichterstattern von Zeitungen, er werde vielleicht vor dem Kongreß versuchen, die Maske abzuwerfen und offen den Krieg gegen Mex.ko zu erklären, er hoffe jedoch, noch diesen letzten Schritt vermeiden zu können.
r Washington, 24. April. Präsident Wilson erklärte gestern, Amerika stehe nicht aus dem Kriegsfuß mit Mexiko. Die Operationen beschränkten sich auf die Festhaltung von Verac uz und seines Weichbildes. Es bestehe keine Blockade und die auswärtigen Regierungen würden vorher unterrichtet werden, falls eine solche eintreten würde.
Die Kraftanstrengung der Union.
New Avrk, 23. April. Das Kriegsomt schlägt dem Präsidenten vor, sofort 400000 Freiwillige zu mobilisieren, nicht allein zur Verwendung in Mexiko, sondern auch — wie die „Eoening Sun" wissen will — um Japan die Opferfreudigkeit und Entschlossenheit der Union zu beweisen.
r ' Washington, 24. April. Der Senat hat die Freiwill genoorlage angenommen, die der Regierung die Ermächtigung erteilt, die Miliz einzuberufen.
Vor Veraernz.
Washington, 23. April. Die Amerikaner haben 3 Meilen von Veraccuz landeinwärts befindliche Schanzwerke eingenommen.
Der frühere mexikanische Befehlshaber von Beracruz, General Mas, meldet, er beabsichtige mit großen Verstärkungen von Puebla aus gegen die Stadt zu rücken.
r Veraernz, 24. April. Ein amerikanischer Marine- soldat wurde gestern in Ger Dunkelheit von einem auf Posten stehenden amerikanischen Matrosen erschossen, der in der Aufregung vergessen hatte, den Marinesoldalen dreimal anzurufen.
Veraernz, 24. April. Die Kriegsschiffe „Louisiana"
und „Mississippi", die heute eingetroffen sind, haben Marinesoldaten, Matrosen und 2 Flugzeuge gelandet. Den Vorpostenstellungen wurden 12 Maschinengewehre und einige 3zöll!ge Geschütze zugeteilt. Bei dem Hauptqu rtier
des Kontreadmirals Fletcher im Terminalhotel stehen Maschinengewehre, während in der Nachbarschaft 7 Feldgeschütze in Bereitschaft gehalten werden.
Galveston (Texas), 24. April. 4 Infanterieregimenter, eine Batterie Artillerie und das 6 Kavallerieregiment stellen zusammen 4778 Mann, die in Galveston eingeschifft werden sollen, um heute zur Verstärkung der Besatzung von Beracruz adzuo'hen.
r New Uork, 24. April. Die mexikanischen Bundestruppen havcn aus den Ort Laredo in 3>xas gefeuert.
r Washington, 24 April. Kontreadmiral Fleischer meldet, daß in Beracruz ein Eisenbahnzug mit 75 deutschen, 50 englischen, 150 amerikanischen und 300 mexikanischen Flüchtlingen aus Mexiko City eingetroffen ist. Die Flücht- linge berichten, daß die Zustände tn der Hauptsache für die Ausländer nicht allzu beunruhigend seien.
Japans Stellung.
London. Kabelmildungen des „Daily Telegraph" aus Tokio berichten: Der japanische Ministerrat hat beschlossen, im nordamerikanisch mexikanischen Konflikt eine Neutralitätserkiärung nicht abzugeben.
Laudwirtfchsst, Handel «ad Verkehr.
r Börsenbericht. Der Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen den Bereinigten Staaten und Mexiko hat, obgleich Präsident Wilson mit seinem Versuche, den Präsidenten Huerta zu beseitigen, eigentlich nur einen Au trag des amerikanischen Großkapitals und der New- Porker Börse vollzieht, auf die Unternehmungslust an den deutschen Börsenplätzen zunächst lähmend gewirkt, weil denn doch durch die amerikanische Intervention auch noch andere als Börseninteressen berührt werden und möglicherweise unabsehbare Folgen in Gestalt von internationalen Verwicklungen eintreten können. Man braucht dabei nur an die südamerikanischen Staaten und vollends an Japan zu denken. Die sonstigen politischen Ereignisse waren mehr nach dem Sinne der Börse, so namentlich die Tatsache, daß der Besuch des englischen Königspaars in Paris nicht, wie die Rüsten und Franzosen gewünscht hatten, zu einer Umwandlung der Entente in ein Bündnis, dazu in ein solches mit der Spitze gegen Deutschland, geführt hat. Die Gcldverhältnisse erwiesen sich auch weiterhin als äußerst flüssig, kennzeichneten aber dadurch nur die immer noch darniederliegende Konjunktur, wie sie namentlich durch einen Rückgang der Eisenbahneinnahmen zum Ausdruck kommt. Das Geschäft hielt sich die ganze Berichiswoche über zumeist in mäßigen Grenzen und führte vielfach, so namentlich auf dem Bankenmarkt, zu Kursabschwächungen, denen allerdings auch erhebliche Kurssteigerungen bevorzugter Sprkulations- papiere auf dem Industriemarkt gegenüber standen.
Freudenstadt, 24. Apri>. Christian Haas, Schafhalter hier verkaufte an Rechtsanwalt Dr. Blaicher sein hinter dem Amtsgerichts- gebäude gelegenes Wohn- und Oekonowtegrbäude nebst angrenz-ndem Areal und ca I Morgen Baumgarten im Zieg-ltal um den Preis von -4! 30000 — Der Abschluß erfolgte durch die Firma Albert Preßburger. Immobilien u. Hypotteken in Horb a. N.
Verzeichnis der Märkte der Umgegend
vom 27. April b s 2. Mai.
Nagold, 30. April Krämer- und Viehmarkt. Wildberg I. Mai „ ,. „
Auswärtige Todesfälle.
Friedrich Schuon, Schuhmachermeister, 76 I., Ca'w: Georg Walz, Müller. 67 I.. Altheim OA. Horb: Felix Uttenweiler, 8 I. Rottenburg: Katharina Blank, geb. Gramer, 72 I., Bildechingen.
Die Marke „Scott.
LL
Da mein Töchterchen Dina mit einem halben Jahre kaum sechs Pfund wog, so ließ ich es eine Zeitlang Scotts Lebertran-Emulsion nehmen. Ich griff zur Marke „Scott", weil die Kleine die erste Flasche einer billigeren Emulsion nicht gerne zu nehmen schien. Scotts Emulsion schluckte sie iosort mit Behagen und der Erfolg blieb nicht aus: Denn nach t Flaschen hatte Dina schon SVs Pfund zugrnommen und nach weiterem Gebrauch sich zu einem festen, dickrunden Mädel- chen entwickelt, das mit 15 Monaten allein lief und über dessen prächtiges Aussehen und munteres Wesen sich jedermann freut.
Bad Münster a. Stein, 14. Juli 1912. (gez.) PH. Birhl.
Mit dem Einnehmer: von Scotts Emulsion geht die Gewichtserhöhung Hand in Hand und damit eine Stärkung des Körpers Der Appetit und die Verdauung werden angeregt, ebenso die Lsbensfreudigkeit. Dabei nehmen die Kleinen Scotts Emulsion gewöhnlich mit Wonne, kein Zwang und Schrecken, wie beim gewöhnlichen Lebertran. Freilich die Marke Scott, Schutzmarke Fischer mit Dorsch, muß es sein, denn das Kaufcn von billigeren Nachahmungen ist eine nutzlose Geldausgabe.
Stets nur Scolts Grnuksion!
Scotts Emulsion kvtkd von uns avsschll'eßliK im großen verkauft, und zwar ML lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur ni versiegelten Originalflaschen in Karton mit unserer Schutzmarke (Fischer mir Sem Dorsch). Scorr K Bowne,.G. m. b. Frankfurt a. M.
Erhalt, ca.: Feinster Medizinal-Le^ ertran 150,0, prima Glyzrrin 50,0, irntrr» phosphorigsaurer Kalk 4,3, unterphosphorigfaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinster arab. Gummi -ulv. 2,0, Wasser 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatische Emulsion mit Hunt-. Mandel- und Gaultheriaöl ie L Tropfen.
Mntmaßl. Wetter am Sonntag und Montag.
Für Sonntag und Montag ist. abgesehen von vereinzelten Gewitterstörungen vorwiegend trockenes und warmes
Wetter zu erwarten. __
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Hiezu das Illustrierte Sonnlagsblatt Nr.
Für dir Redaktion verantwoNlich: Karl Paur.
lag der G. W. Za»sec'schen Buchdrucker«« - «>-">
Druck u. Der»
Karl Zaiser), Nagold.
Einen schönen hochwüchsigen 13^/, Monate alten
Simmentaler Zucht-
(Gelbscheck), setzt dem Verkauf aus.
Karl Köhler,
Kuppingen OA. Herrenberg.
Stadtgemeinde Nagold.
FruchtinM-Berlegimg
auf
vom Samstag, de« S. Mai d. Js. den am
SlMMW. dkl 30 . Avril d. 3 s.
hier stattfindenden
Krämer- und Biehmarkt.
Nagold, den 24. April 1914.
Stadtschultheisteuamt: Maier.
Nagold.
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