r Berlin 13. Mürz. Im Aller vo r 70 Jahren ist in der letzten Nacht hier der Professor der Botanik an der Kgl. Universität, Gehkimrat Dr. Paul Wilhelm Magnus gestorben.

Berlin, 14. Mä-z, In der heute Bormütag siattge- sundenen Ziehung d>r P r e u ß i s ch-s ü d d. Klussen- lotterie fielen 10000 -6 a»f die Nr. 10414. — In der Nachmiltagsziehun« fielen 50000-6 aus die Nr. 96749, 30000 auf die Nr. 210762, 5000 -6 aus die Nr. 211584 3000 >6 auf die N>-. 93195. (Ohne Gewähr.)

r Berlin, 14. März. Durch eine E>fiirdung, die gestern im Johannistal vorgeführt wurde, st es gelungen, die Nachrichtenübermittlung aus dem Flugzeug zu verein­fachen. Es handelt sich um einen von Professor Donath erfundenen elektrischen Signalapparat, der mittelst einer Glühlampe von 10000 Kerzen Lichistä Ke auf eine Ent­fernung von 8000 Metern eine Verständigung zwi chen dem Flieger und dim DeodachtuugLposten ermöglichen soll.

München, 14. März. Nach einer hiesigen Blätter- nachricht soll der auf einer Englandfahrt verschwundene Erfinder Diesel nicht Lot sein, sondern nach ein­gegangenen Berichten in Kanada sich eine neue Ex stcnz gegründet haben.

Neuß, 14. März. Das ehrwürdige Baudenkmal, das Münster, steht seit heute morgen in Flammen. Der Glocken- turm ist ausgebrannt; der Schaden beträgt etwa 200000 -6.

Eine deutliche Antwort.

Köln, 14. März. Zu den gestrigen Ausführung,n der „Nordd. Allg. Ztg." schreibt die „Köln. Ztg.":

Unser Petersburger Bericht war kein Alarmartikel, weil er nur Dinge mitteille, die je.'em bekannt sind, der berufsmäßig die Entwickelungen verfolgt. Daß unser Be­richt nicht unbegründet war. beweist nichts treffender als seine Bestätigung durch die Petersburger Börsenzeitung. Die von der „Nordd. Allg. Ztg." hervorgehobene allgemeine Friedenspolitik bedarf jedenfalls einer Einschrän­kung. Mit ihren allgemeinen Bemerkungen schafft die „Nordd. Allg. Ztg." keine Tatsachen aus der Welt. So­lange nicht ta sächlich nachgewiesen ist, di ß die Darstellungen unseres Petersburger Berichterstrtters falsch sind, behaupten wir, daß sie tatsächlich richtig sind.

Erdrutschungen.

r Sinsheim (Baden), 15. März. Infolge der Regenfälle der letzten Zeit sind hier Verschiebungen in dem

lehmigen Erdreich cnistandcn, die einen Erdrmsch in dem staatlichen Porphyrwerk zur Folge hatten. Die neuerlich- tcten Anbauten zweier Gebäude des Werkes wurden von den Hauptgebäuden abgelrennt und die Hinteren und seit­lichen Mauern eingedrückt. Die Dächer stehen noch, eine Scheune ist zerdrückt worden. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Das Porphyrwerk und das aus 12 Häusern bestehende Oberdorf wurden abgesperrt.

r Vormberg bei Sinsheim, 15. März. Zu den bereits gemeldetrn Erdrutschungen wird noch berichtet, daß bis jetzt 11 Häuser vollständig zerstört worden sind. Das ganze Oberdorf bis auf ein Haus mußte geräumt werden. 17 obdachlos gewordene Familien mi« ihrem Fahrnis und ihrem Büh wurden in benachbarten Gemein­den nntergebracht. Das ganze Gebiet der Rutscknngcn, die eirren trostlosen Anblick bieten, wird in weitem Umkreis von Gendarmen abg'sperrt. Die Unglücksstätte war heute das Ziel vi ler Neugieriger. Ueber d!e Ursache der Rmsch- ungen verlautet noch nichts Zuverlässiges. Seit etwa 4 Tagen begann sich der Abhang, auf dem das Oberdorf steh«, in wkstlicher Richtung abwärts tu Bewegung zu sitzen. Minister von Bodmann, der gestern Vormittag wieder nach Karlsruhe zmückkehrte, hat noch am Nach­mittag dem Großherzog Bericht über dos Unglück erstattet. Man nimmt an, daß eine Kommission einyeseht wird, d'e die Ursachrn festzustellen und auch die Entschädigungsfroge zu regeln haben wird.

Ausland.

r Groznih (Ctskaukasikn), 14. März. Um 1 Uhr nachmittags brauste ein gewaltiger Orkan über die Siadt. Der Himmel war mit rötlichen Wolken bedeckt und dle zunehmende Finsternis erreichte einen Grad, der einer totalen Sonnenfinsternis gleichkam.

Koustautiuopel, 14. März. Der türkisch-serbische Friedens»«trag wurde heute unterzeichnet.

Jekaterinodar, 14. März. Die Provinz Kuban ist von einem furchtbaren Orkan heimgesucht worden. Das Asowsche Meer stieg um 3 Meter und überschwemmte die Orte Stanitza und Affchujemskoja, wo mehr als 1000 Menschen ums Leben kamen. In Pusenskaj i er­tranken 150 Personen. Aff der am Schwarzen Meer ent­lang führenden Eisenbahn wurden Wagen und Lokomotiven durch die Fluten umgeworsen. In Atschujewskaja stürzten 380 Gebäude ein.

r El Paso, 13. März. Die Kommission Lananzas soll Beweismaterial dafür gesammelt haben, daß Oberst Fidol Avila, Kommandant der Garnison von Iuarez, die Hinrichtung des Deutsch- Amerikaners Busch als eines Spions angeordnct habe.

Landwirtschaft, Handel vnd Verkehr.

Ebhause«, 14. März. Bei dem Submissionsholzverkauf der hiesigen Gemeinde wurden aus Langholz 127—132,7 Prozent der Taxpreise erzielt. Bet dem am 3. März stattgefundenen Brennholz- verkaus wurde pro m 8 —12 erlöst. Die Käufer sind der Ansicht, im kommenden Jahre werde das Holz noch teurer, da wegen dem Sturm­schaden weniger gefällt wird.

Herreuberg, 14. März. Aus den heutigen Schwe'nemardt waren zugesithrt: >51 Stück Milchschwrine: Erlös pro Paar 3S bis 48-6. 63 Stück Läuferschweine: Erlös pro Paar 62—95-6. Ver­kauf flau.

r Budapest, 14. März. Laut Bericht des Ackerbauministeriums vom 9. März ist der Stand der überwinterten Winter-Saaten über­wiegend gut. Die Anbaufläche ist 13 Prozent größer als im Vorjahre. Der Frühjahrsanbau ist im Zuge und in den südlichen Landcsteilen beendet. Die Frühjahrswitterung beeinflußt die Vegetation günstip.

Paris, 14. März (Börsenbericht.) Die Börse verkehrte in fester Haltung, da die Polemik in den deutschen und russischen Blättern über die Russenrüstungen aufgehört zu haben schien und da auch New Mrd freundlichere Stimmung zeigte. Französische Rente war günstig beeinflußt durch die im Senat erfolgte Ablehnung des Michel-Amcndements. . Die Prämiencrklärung vollzog sich zu hohen Kursen.

London, 14. März. (WoUauktion.) Die Auktion verlies lebhaft bei stetigst, Preisen. Angeboten waren 11300 Ballen, zurück­gezogen wurden 700; geste-n waren 14 OSO Ballen angeboten und 300 zurückgezogen worden._

Erde zur Aussaat. Im p aklischen Ratgeber schildert ein Gartenfreund, wie er nach langen Irrwegen dazu ge­kommen ist, für seine Aussaaten die richtige Erde zu ge­winnen; die Erde braucht gar nicht so nahrhaft zu sein: eine 2 Jahre alte Kompostcrde, die vor dem Gebrauch durch ein Sieb von 5 Millimeter Maschenwelte gesiebt wird. — Der Saalerde muß viel Sand beigrmischt werden, sonst wird die Erde fest und klebend und die zanen Würzclchm reißen ob Der praktische Ratgeber in Frankfurt a. O. gibt die Nummer, die den Aufsatz über Aussaatcrde enthält, an Gartenfreunde kostenlos ab.

Mutmaßt. Weiter am Dienstag nud Mittwoch.

Für Dienstag und Mittwoch ist wechselnd bewölktes und strichweise regnerisches, aber mildes Wetter zu erwarten.

Für die Redaktion veroniwortlich: Karl Paar. — Druck u.Per­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdrucker«! (Karl Zaiser,) Nagold.

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Stmchch-Berwf.

Am Freitag, den 20. März

kommen im hiesigen Gemeindewald zum Berkaus:

Laune« Laugholz:

15 Stämme I. Kl. mit 41,21 Fm.

43 „ II „ „ 85,15

107 „ III „ „ 106,41

100 „ IV. „ „ 50,74

ISO „ V. „ „ 68,36 „

63 „ VI. „ „ 0,83 „

Tauueu-Stkmge«:

über 15 m lang 51 St.; 13—15 n» lang 50 St.; 11—13 in lang 58 St.; 0—11 „» lang 61 St.

Zusammenkunft vormittags 9 Uhr beim Waldhäuschen.

Am Samstag, de« 21 März 1 S 14 .

Eiche«.

11 Stämme I. Kl. mit 22,67 Feftm.

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*

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10

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II

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26,12

13

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III „

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8,07

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IV. „

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6,83

8

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V. „

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1,48

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Buche«.

3 Stämme I. Kl. mit 2,02 Festm. 32 „ II. „ „ 22,12 „

21 „ HI. „ „ 8,87 „

« Aspe», z Birke» mk 4« eichene Wsgnerftnsge».

Zusammenkunft zu den Eichen vormittags 10 Uhr, zu den buchen mittags IS Uhr, je am untern Waldrand der Staatsstraße Oerrenberg-Nagold.

Auszüge können von Waldschütz Heselschwerdt bezogen werden.

Gemeinderat.

K. Forstamt Nagold. s

Hchmkiiis

am Mittwoch 18. März 9 Uhr bei derb Eiche im Schloßberg aus Staatswald Tchloßberg:

2 Eichen mit 18 am, 1 Buche 36 «w, 3 Eschen 18 und 30 ow, 19 Eschenstangen, 6 Ulmenstongen, Rm.: 9 buchene Prügel, 2 eichen Küferholz. 25 Laubholz-Anbruch, Reisig: 7 Flächenlose.

Hildrizhauser

Jod-Radium Liihiumquelle. Aerzt- lich empfohlen beiArterienverkalkung, Folgen von Schlaganfällen, Nerven­leiden, skrophulösen Hautkrankheiten, Kropf-, Ohren-, Hals-und Bauch­drüsenleiden, Leber-, Nieren-, Gallen­stein- und Blasenleiden, sowie Frauenkatarrhe.

Nachdem ich nun von Ihrer Heiiigenquelle in Hildrizhausen in zwei Kuren innerhalb 4 Monaten 60 Flaschen getrunken hatte, bin ich in der Lage, die Wirkung des Wassers bei Folgen von Arterien­verkalkung und leichtem Schlag- aufall als ganz hervorragend und günstig zu bezeichnen, indem nicht allein mein Gedächtnis, sondern auch mein Allgemeinbefinden bei meinem Alter von 67 Jahren sich ganz be­deutend gehoben hat. Auch Herr Prof. E. H., durch den ich auf die Heiligenquelle aufmerksam gemacht wurde, konnte schon nach dem Ge­brauch von 20 Flaschen die Kur einstellen, um dann im Herbst eine weitere Vorbeugungskur zu irinkkn.

Darmstadl, den 25. Aug. 1913.

K. N., Karlstr. 45.

Zu beziehen durch die Bruuneuverwaltuug Hildriz­hausen OA. Herrenberg.

Kei« Jukafso durch Bote», Kataloge werde« nicht versandt. Langjährige Garantie.

Da unsere Vertreter ständig ganz Deutschland bereisen, erbitten gefl. Nachricht, wann der unverbindliche Besuch behuss Vorlegung von Mustern und Zeichnungen erwünscht ist, unter Chifsie K. 1««« durch Rudolf Mosse, Berlin, Königstr. S6/S7.

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