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Ausland.

St. Gallen, 25 Febr. In Ernetswil hiesigen Kantons ereignete sich ein schweres Brandunglück. Aus unbekannttr Ursache ging ein von einer 12köpftgen armen Bauernsamilie bewohntes Bauernhaus in Flammen aus und brannte dis aus den Grund nieder. Dem Vater gelang es, 6 der Kinder und das Vieh in Siche: t eil §u bringen, während 4 Knaben von 5—14 Jahren in den Flammen umkomen und nur als verkohlte Leichen geborgen werden konnlen.

r Wie«, 23 Febr. Infolge groß>r Ueberze'-chnung der am 21. v) Mis. in Oeste re!ch-Ungarn, Deutschland, Holland, Belgien und in der Schweiz zur öffentlichen Sub­skription aufgelegten 400 Millionen Kronen 4Vs°/oiger ungarischer Staatsrente wird noch prospekiniäß'gei voller Berücksichtigung der gegen Einreichung van 4VsO/o<gen ungarischen Staatskassenschetnen vom Jahre 1912 eisolgten KonoersionsanMeldungen auf Zeichnungen mit der Ver­pflichtung zur sechsmonatigen Sperre eine Quote von c>,. 30°/o verteilt, während auf freie Zeichnung kaum mehr als r/z°/o entfällt. — Infolge des großen Erfolges der Subskription ans die neue 4^///gige ungarische Staate- renienanleihe sieht sich das Konsortium veranlaßt, d-e ikm nach dem Vertrage zustehende Option auf 125 Millionen Kronen dieser Staatsrente unverzüglich auszuführen und die ungarische Allgemeine Bank hat düsen Besckluß des Konsortiums heute dem ungarischen Finanzminister zur Kenntnis gebracht.

r Budapest, 24. Jede. In amtlichen Kr isen herrscht die Ausfossung, daß die Urheber des Anschlages in Debrec- zin nicht ln rumänischen Kreisen zu suchen seien, die Zwie­rtracht zwischen Ungarn m d Rumänen säen und die Herstclluna guter Beziehungen zwischen ihnen vereiteln wollten. Es wäre unger echt, den ungarländischen Rumänen eine Verantwortlichkeit für den Anschlag auizubürdcu.

r Czerirorvitz, 25. Febr. Die Polizei hat festge- siellt, daß zwei Fremde, die am Donnerstag ans Rumänien hier eintrafen, am Freitag auf dem Hauptpostamt ein Geldpaket von 200 Kronen und ein schweres Wertpaket an d e Adresse des Bischofs Miklossy ncch Debreczin aus­gegeben haben. Die beiden Frcmsen sind am Freitag wieder mit dem Nachtzug nach Rumänien abgereist.

Czeruowitz, 25.. Feb'. Dis beiden Fremden, die der Urheberschaft des Anschlags gegen den Bischof Miklossy verdächtig sind, hatten sich hier als Silvio Mandarescu rmd Tutor Avram, elfterer Artist, letzterer Kaufmann, beide ans Jassy, gemeldet. Sie waren im Besitze ordnungsmäßig ausgestellter Pässe.

r Nizza, 25. Febr. Gestern abend versuchten drei Schleppdampfer vergeblich, den Panzerkreuzer „WalLeck- Rousseau" abzuschleppen. Das schlechte Wetter dauert an.

Der Kreuzer wird vollständig gelreit werden müssen. Er hat 1000 Tonnen Kohlen an Bord.

r Paris, 25. Febr. (Kammer.) Finanzminister Caillau; erinnerte in Erwiderung auf einige kritische Be­merk'.« gen von Andrö Leftore daran, daß durch Anleihen die Buogesichwierigkeilen nicht brhobnk werden könnten. Man müsse von den wohlhabenden Klassen eine der Bil­ligkeit entsprechende Leistung verlangen. Das angesammelie» Vermögln werde nicht in demselben Maße besteuert wie in Demschland. D- r Minister schloß, indem er die An­nahme des provisorischen Zwölftels für den März als Ver­trauensbeweis verlangte. Hieraus wurde das Budget- zwölftel mit großer Mehrheit angenommen und die Sitzung geschlossen.

r Paris, 25. Febr. Wie aus A cachon gemeldet wird, wurde die Echifssbark Madcleine gestern morgen tni Fener von einem andern Segelboot angerannt und ging soson unter. 4 Mann der Besatzung der Madeleine sind ertrunken.

Haag, 24. Febr. In der ersten Kammer erklärte bei der Beratung des Budgets des Aeußeren Minister London in Erwiderung auf eine Anfrage betr. die dritte Friedenskonferenz, dvß dos nationale Konnte zur Vorbe­reitung dieser Konferenz ihm einen endgiltigen Bericht im Lause des März erstarren wrrde. Er habe mit Rußland mit Bezug aus den Zusammentritt der Konferenz verhandelt. Der Minister betonte, er sei kein Anhänger der Beteiligung von Delegierten der Arbeiterparteien in dieser Konferenz, die in erster Linie eine Angelegenheit der Diplomaten und der Recktsgelehrten sei.

r Batona, 25. Febr. Gestern sind 10 holländische Offiziere hier eingetroffen, die an der Organisierung der albanesischkn Gendarmerie Mitwirken werden.

r Albauy, 24. Febr. Der Appellgerlchtshof des Staates New Park hat auf die Berufung des ehemaligen Polizeileutnont» Becker, der wegen des an dem Bordellwirt Rosental am l6. Juli 1912 begangenen Mordes verurteilt worden war, eine neue Untersuchung ungeordnet. Die Be­rufung d»r mit ihm verurteilten vier Leute, von denen Rosental niedergeschossen wurde, ist verworfen worden.

r Nervyork, 24. Febr. Ein Telegramm aus El Paso teilt mit, daß der Engländer Roger Lawrence, der den bisheriger, Berichten nach in Mexiko vermißt wird, im Imperial Valley ausgefunden wo den sei. Das führt zu dem Glauben, daß auch sein Begleite', Curlie, sich wohl­behalten in den Bereinigten Staaten befindet. Bon Harry Compton, der von den amerikanischen Dehöiden gesucht wird, hat man noch keine Spur. Die „El Paso Trmes" teilt ein Interview m!§ wonach General Billa tn Chihuahua erklärt hätte, er habe den Deutsch-Amerikaner Busch bereits am Donnerstag in Freiheit gesetzt.

r Newyork, 25. Febr. Der ganze W.stiti ist, einer Meldung de», Berliner Lokaianzeigers zufolge, von eimm Blizzard (Schneesturm) heimgesucht worden. Ueberall herrscht große Kälte. Zahlreiche Unfälle infolge des Frostes sind zu verzeichnen.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Calw, 23. Febr. Die Kreditbank für Landwirtschaft und Gewerbe erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rein- gewinn von 29 682 Als Dividende werden 5^,» Proz mit 18402 -4k ausbezahlt: dem Reservefonds werden 3000 5b und dem Spezialreseivefonds werden 2500 x gutgeschrieben: aus neue Rechnung werden 4148 ^ vorgetragen. Der Reservefonds hat eine Höhe von 81650 und der Spezialreservefonds eine Höhe von 16500 er- reicht. Das Bonkqebäude, an dem 1231 § abgeschrieben wurden, steht noch mit 23700 ^4k zu Buch. Der Umsatz betrug auf einer Seite des Hauptbuchs 120563,30 die Zahl der Mitglieder ist von 1157 auf 1267 gestiegen.

Dorustetteu, 25. Febr. (Viehmarkt.) Der gestrige Bieh- markt hatte sich einer sehr starken Zufuhr zu erfreuen, zugetrieben waren 197 Ochsen, 126 Kühe md Kalbinnen und 164 Stück Jung­vieh. zusammen 487 Stück. Der Handel ging nur schleppend, in Jungvieh dagegen lebhaft- Auf dem Schweinemärkt kamen 17 Läufer und 220 Milchschweine. Hier wurde beinahe der ganze Vorrat ver­kauft, erstcre zu 55—80 letztere zu 34—50 »4, je per Paar.

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Die Februarnummer der „W e h r" enthält außer einem sehr lesenswerten Aussatz des Gene,als Keim . Die Bagern im Kriege 1870/71" einige Beiträge, die weiteste Beachtung verdienen. Das Blatt beschäftigt sich in einem Aussatze „Die Mtlitäranwärtersrage" mit der Erzbergerschen Schrift. Fm Anschluß hieran findet sich der Aufsatz „Dienstpflicht und Erwerbsleben", in dem gezeigt wird, wie selbst Behörden jetzt danach streben, militärfreie Bewerber gedienten Leuten vorzuziehen. Daß die „Wehr" solche Maßnahmen scharf geißelt, liegt auf der Hand. Unter Gedenktafel wird Da üotkiers behandelt, ferner beginnt hier eine Aufsatzrcihe von Beiträgen auf Grund bisher meist unbekannten Archiomatcrials aus dem Jahre 1814. In der Umschau wird ein Aufsatz des „Militärwochenbiattes richtig gestellt._ _ —

Täglich kann aöonniert werden!

Mutmaßt. Wetter am Freitag und Gamstag.

Für Freitag und Samstag ist meist trockenes, nachts kälteres, tagsüber aber ziemlich mildes Wetter zu erwarten.

Für die Redaktion verantwortlich: Kart Pani.— Druck u.Ver­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerri (Karl Zatser,) Nagold.

BergebW m SMicscriiiW.

Die Lieferung der zur Unterhaltung der unten ausgejührten Staatsstraßenstrecke erforderlichen Muschel­kalksteine wird hiemit zur Bewerbung ausgeboten.

Straße

Lteserungsstrecke von km bis km ^ Markung

Jährlicher Bedarf an Muschelkalksteinen

Straßenwärler

99.

Stuttgart—

39,200-44.000

Herrenberg, Oberjettingen,

20 edw

Jakob Baitinger

Freudenstadt

Ünterjcttingen.

in Oberjettingen.

„

44.000—47 000

O erjettingen.Unterjettingen

15 cbm

Matthias Weimer

Nagold.

in Oberjettingen.

103.

Galw—Nagold.

3,740—7.100

Sommenhardt u. Waldeck.

20 cbm

Friedrich Keppler

Im Walzjahr 1915 u. i9I6

etwa je 350 ebm

in Keniheim.

Die Bergebungsbedingungen sind bei der Straßenbauinspeklion aufgelegt und könmn auch bei Dem Straßenmeister sowie bei den obengenannten Straßenwärtern eingesehen werden.

»^Werbern sind die Angebote mit einer Erklärung darüber, daß sie von den Bergebunys- oedingungen Einsicht genommen haben, unterschrieben, versiegelt und mit der Ueberschrift „Angebot für Stemttefernug« versehen, spätestens am

Areilag, den 13. März vormittags 10 Ahr

bei der Stratzenbauinspektion portofrei einzureichen. Bewerber die der Straßenbauinspektion nicht bekani find, haben den Angeboten Zeugnisse ans »enerer Zeit über Vermögen und Geschäftstüchtigkei vetznfrhnesten. Die Eröffnung der Angebote, der auch die Bewerber und ihre Bevollmächtigten anwohn« können wird sofort nach Ablaus der Frist für ihre Einreichung oorgenommen werden.

Der Zuschlag erfolgt innerhalb 20 Tagen , bis dahin bleiben die Bewerber an ihre Angebote gebundei

Calw, den 24. Febr. 1914.

K. Straßenbauinspektion:

Schaal.

Nagold.

Das Ehrendiplom

för 20jährige Dienstzeit in der fteinMgev Feuerwehr

ist von der Stadt verliehen worden an folgende Mitglieder:

Geißler, Konrad, Ziegler,

Kapp, Gottlieb, Tuchmacher,

Schittenhelm, Gottlieb, Schuhmachermeister, Schützte, Heinrich, Schreinermeister,

Wagner, Karl, Schuhmachermeister.

Nagold.

Unterzeichneter verkauft seinen

Wohnhaus-

«wteil mit Wm

an der Emmingerstraße.

Erwin Klingler, Kaminfegermeister, Markgröningen. Näheres zu erfragen bei

Schreinermeister Hezer.

Stadtgemeinde Nagold.

Beighotz-, Reisig- und Schlagraum-Berkauf.

Freitag, 2?. Febr.

aus Distrikt Härle, Abt. obere und Hintere Kehrhalde:

Beigholz Rm.: Nadelholz 21 Scheiter,

32 Prügel, 28 Anbruch.

Reisig Wellen: gebunden, Nadelholz 1300.

Tchlagraam: 1 Los.

(Das Holz sitzt zum größten Teil an der alten Mindersbacher Straße.)

Zusammenku: st S Uhr vormittags aus der alten Mindersbacher Straße beim Rohrdorser Wegzetg-r.

Lr-Ä

Pollmaringen, Oberamt Horb. Die Gemeinde verkauft in G«b- missiouswege aus ihren Waldungen

240 Fstm.

aller Klaffen.

Offerte sind spätestens bis

Donnerstag, den 4. März, vorm. 10 Uhr

verschlossen mit der Aufschrift „Angebot auf Langholz" l ei dem Schult­heißenamt einzureichen, wor.iach die unmittelbare Eröffnung erfolgt. Bedingungen sind auf dem Rathaus ersichtlich.

Den 25. Febr. 1914.

' Gemeinderat:

Langholz

Vorstand Schach.

Nagold.

Habe am kommenden Samstag einen Trans­port schöne

Vsi-erWeiie

zum Verkauf und lade Liebhaber ein

Kienle, Schweinehändler.