De: Gesundheitszustand in der deutschen Armee.

r Berlin, 20. Febr. Nach der in der heurigen Sil« zung des Reichstags von Oberstabsarzt Dr. Hoffmann in Beantwortung der Anfrage Bossermonn üdcr.den Ge- sundbeitsz stand in der Armee abgegebenen Erkiäiung muß der Gesundheitszustand im deutschen Heere, besonders im Hinbl.ck auf die erfreulichen Fortschritte gegenüber dem Vorjahre zur Zeit als durch us gut bezeichnet werden. — Darauf wird die zweite Beratung des Mariueetats fortgesetzt. Die Abg. Basscrmann (nail.), Nebel (Kons ), Heckscher (F.B) anerkennen den guten G-isr in der Marine und wissen diese bei Herrn v Tirpitz in den besten Händen. Staatssekretär v. Tirpitz nennt die Durch­führung des Flottengesitzcs eine Notwendigkeit. Abg. Bogt- yerr (S)z) erklärt, die Soldatenmißhandiuugeu nehmen zu, wogegen Staatssekretär Tirpitz eine Aufklärung qii-t.

Das Kapitel wird bewilligt. Wetterd»ratung Samstag lO Uhr. * *

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r Berlin, 20. Februar. In der LeuchtölKom­mission des Reichstages führte ein Regierungsvertreter aus, daß die Regierung die Hälfte des österreichischen Leuch ölexoorl« mit 50000 Tannen und auf 175000 Ton­nen aus Rumänien aber nicht aus russische Bezüge rechnet und d.rß d e Raffinerien im Golf von Mexiko 275000 Tonne» und die blnnmlündtsche weitere 400000 Tonnen lieser! kö rnten. Nachdem ein Zentrumsrednsr als Ergeb­nis der Debatte srstgestellt hatte, daß Deutschland sür ein Leuchtölmonopol Herne mehr aus Amerika angewiesen sein würde als im vorige r Jahr, erklärte Staatssekretär Kühn, er KSu re nu: rviederh ilen, was er früher gesagt habe. Die Regierung werde da; Gesetz nicht in Kraft setzen bevor festgestsllt sei, daß die Bettriebsgeselischast genügend Mengen guten Leuchtöls zu einem dnr Verbraucher nicht b»lasten­den Preis« zur Beifügung steilen könne. Zur Abgabe dieser Erklärung auch tm Plenum werde er sich won den verbündeten Regierungen noch besonders ermächtigen lassen.

r Burg, 20 Febr. Bei der Reichstagsstichwahl im Wahlkreis Magdebu-g 3 erhielten von 31 884 Wahl­berechtigten Riltergutspochicr Schiel e-E chollene (Kons.) 16625, Expedient Hrupi-Magdeburg (S.) 15250 Stimmen.

Gerichtssaal.

Frankfurt, 20. Feb:'. Im Prozeß Rosa Lu­xemburg wur e die Angeklagte wegen zweier Vergehen nach §110 des St.G.B. (Aufforderung vor öffentlicher Menschenmenge zum Ungehorsam gegen die Gesetze) zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

Der Prozeß Mieleziusky.

Meseritz, 20. Febr. Im Proz-ß gegen den früheren Reichstagsabgeordnen Grafen Mielczineky, d>r heute vor dem Schwurgericht brgamr, wurde auf Antrag des 1. Staats­anwaltes BoeUfahr und im Eliwrrständnts mit den Ver­teidigern die Oeffenil chkeit sür die Dauer des ganzen Prozesses in vollem Umfange au geschlossen.

Ausland.

Venedig, 20. Febr. Die Köuigi r von Württemberg ist hier einoe r»ffkli.

Washington, 18. Febr. Das Repräsentantenhaus nahm heute mit 230 gegen 87 Stimmen eine Regierung-- vorlage an, die den P äsidenten ermächtigt, mit einem Kostenaufwand von 35 Millionen Dollars eine Eisenbahn von der Küste Alaskas nach den großen Kohlenseidern zu bauen.

Ein Heilmittel gegen Rheumatismus

Brüsfrl, 20. Febr. Der Lütticher Arzt Dr. Herry behauptet, ein neues Serum gegen rheumatische Erkrankung enrdeck! zu haben. Die belgische Akademie der medizinischen Wissenschaften hat einen Bericht des Lütticher Arztes ein- gefordL.r. sein neues Serum gep:üft und als ernsthaft und krankmildernd anerkannt.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr

Börsen-Bericht. Dsr herannahende Ultimotermin hat die Unternehmungslust der Börsenspekulation in der abgelausenen Berichts­woche noch weiter eingeengt. Gleichwohl überwog die Nachfrage auf den meisten Umsatzgebieten das Angebot und es Karnen ebensowohl neue Kurssteigerungen wie andererseits infolge von Realisierungen Kursnachlässe zu stände. Im allgemeinen herrschte eine mäßige Auf- wärtsbewegung vor, die sich teils aus bessere Konjunkturberichte, teils aus den nach wie vor flüssigen Geldstand stützte. Sehr erfreulich ist die Standhaftigkeit der Bö sentendenz gegen die zur Zeit umlausenden Berichte über eine Verschlechterung der internationalen Lage, besonders über die russischen Rüstungen. Der Anlagemarkt befriedigte noch am wenigsten. Aus dem Backen markt wirkte die neue Vergrößerung der Deutschen Bank an egend. Für eine Wertsteigerung der Dis­kontoanteile fehlte es gleichfalls nicht an mancherlei Gründen.

Ellwange«, >3. Febr. (Bieh markt.) Der gestrige Bieh- markt war mit 16 Farren, 421 Ochsen, 32g Stieren, 233 Kühen und Kalbeln und 314 Stück Jungvieh, zusammen 1304 Stück befahren. Der Handel war etwas stockend: die Preise gingen etwas zurück. Es wurde erlöst sür Schlachtvieh: Ochsen je nach Qualität 8Ü—91 Mark per 50 Klg. Schlachtgewicht oder 38 -47 per 50 Klg. Lebendgewicht: bei Kühen und Kalben waren die entsprechenden Preise 82 9! --- und 33—45 Das Paar Zugochsen kostete 800 - 1100 - 1350 Zugstiere 700—90«) Für einen Farren wurden bezahlt 300—400 sür jähriges Jungvieh 200—300 sür halbjähriges Jungvieh ILO—190 sür Kühe 220—350—450

dis 600 Mit der Bahn gingen 32 Wagen und 383 Stück ab.

Verzeichnis der Märkte der Umgegend

voin 23.-28. Februar.

, Dornstette» 24. Febr. Viehmarkt.

Eutingen 24. „ Krämer- und Btehmarkt.

Herrenberg 24.

Der Siegeszug

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Briefkasten der Redaktion.

I. W. I. Die uns mitgetetlte merkwürdige Auf­fassung von der Anwendung der Wehrsttuer eignet sich kaum zur Veröffentlichung, weil zwar große Einfalt, aber wenig Witz dabei herausschaut,- es ist deshalb kein öffent­liches Interesse oorauszusetzen.

P. S-, H. Mit solche» unbestimmten Mitteilungen ist in der Oeffentlichkeit Vorsicht geboten. Zudem haben wir in der Sache von unserem ständigen Mitarbeiter keine Meldung erhalten.

Mutmaßt. Wetter am Bonntag und Montag. Für Sonntag und Montag ist abwechselnd trübes und regnerisches, dann wieder aufheiterndes und ziemlich rauhes Wetter zu erwartcen.

Hiezu das Illustrierte Sonntagsblatt Nr. 8 und der Schwäbische Landwirt Nr. 4.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur.—Druck u. Ver­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei -Karl Zaiser,) Nagold.

Stadtgemeinde Nagold.

Beigholz-, Reisig-, Stockholz- und Schlagraum-Berkauf.

Montag, 23 Febv.

aus Distrikt Golgenberg, Abt. Hinterer und mittlerer Galgenberg, mittlerer und unterer Kohlplattenberg:

Beigholz Rm.: Nadelholz 7 Prügel, 61 Anbruch.

Reisig Wellen: gc Kunden Nadelholz 2114.

Stockholz im Bode« Rm., geschätzt: 58.

Schlagraum: 8 Lose.

Zusammenkunft 2 Uhr auf der Höhe der alten Oberjettinger Steige.

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Nächsten Dienstag, 24. d. M. verkaufe ein älteres fehlerfreies

Pferd.

Kühnle, Schmiedmeister,

Beihiugeu.

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im Wege des schriftlichen Aufstreichs.

Aufbereitetes Stammholz aus Sladt- wald Priemen, Abt. 3 Rieskops, Abt. 6 Rieskopshang, Abt. 20 Tannbachhalde, ^

Abt. 29 Sommerhalde. Abi. 30 Bannholz ^

625 Forchen und zwar:

Langholz: Klasse 1 3. I1108, III 260. IV 105. V 44, VI 4 Fm. Sägholz: Klaffe I 10. II 17. III 2 Fm.

468 Fichten und Tannen mit 36 Forchen und zwar:

Langholz: Klasse l 48, !l 199, III 154, IV 70. V 30. VI 7 Fm. Sägholz:. Klasse I 4. II 10. III 1 Fm.

8. Stammholz auf dem Stock aus Siadtwald Hnsnerwald, Geisei­tann, Markhalde, P icmcn, Enzwald und Hagwald:

4266 Fm. Fichten und Tan en 366 Fm. Forchen.

Angebote aus die einzelnen Lose in Prozenten der Taxpreise sind schriftlich und verschlossen mit der Aufschrift „Gebot auf Stammholz« bis spätestens

Montag. den 2. März ds. 3r.. Mimttags 10 llhr

beim Siadtschultheißenamt hier einzuretchl n, woselbst vormittags 11 Uhr die Eröffnung stattfindet, welcher die Submittenten anwohnen können.

Berkaufsbedingungen, Auszüge und Losverzetchnisse können von der städtischen Forstoerwallung (Oberförster Pfister) bezogen werden. Das Holz auf dem Stock wird aus Wunsch oorgezeigt.

Die Entfernung der Schläge von der Bahnstation Altensteig be­trägt 1—12 Kilometer.

Den 20. Februar 1914.

Stadtschultheißenamt.

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BMlW.-SveMllft SM Rei, StoIlMkl, Kr«nslr. 4«.