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r Stuttgart, 4. Fcbr. (Zur Warnung.) Eine Firma F. Magdelinski Nachfolger in Berl!n-S:eglitz bietet gegenwärtig durch Inserate tu den Tageszeitung« nHeim­arbeit" bezw.Nebenerwerb" an. Es hantelt sich angrb- !:ch um die Anfertigung von Riechkisftn. Bor einer Ge- fchäftverbindung mit der Firma, die es lediglich aus den Verkauf non Parfümerien abgesehen hat, wird gewarnt.

Stuttgart, 5.Febr. In der gestrigen Versammlung des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Sektion Schwaben, wurde der baldmöglichst«: Wiederaufbau des zerstörten Haller-Angerhauses einstimmig beschlossen.

r Tuttlingen, 5. Febr (Schlechte Zeiten.) Bor 14 Tagen ist der Pächter des H.ttrlsSchwarzer Bär", Th. Wagner und gesten der Besitzer des allbekannten und renomm'erten Hotrls Z.ycch", Alb. Küfer, in Konkurs geraten.

i' Hall, 5. Febr. (Frl. Lebküchner.) In einer N riiz ist die kürzlich hier im Diakonissenhaus verstorbene Fr?. Johanna Lebküchner alsErzieherin der Kaiserin" be­zeichnet worden. Das ist ein Irttum. Frl. Lebküchner kam in ihrer Kindheit und Jugend häufig in das fürstliche Schloß Langrnburg. wo ihre ältere Schwester Erziehe:in d.r Prinzeß Ada/der nachmaligen Mutter unserer Kaiserin, war-, uns bsi diesen Besuchen war Frl. Lebküchner häufig die Grsp'ell.n der genannten Prinzeß Aus diesem Grunde wünschte vor einigen Joheu die Kaiserin. Fl. Lebküchner hier in Hall bei der Durchfahrt auf drm Bahnhof zu sehen. Frl. Johanna Lebküchner war Erzieherin zuerst im gräf­lichen Schloß zu Erbach im Odenwald, später am Hof zn Reuß-Gera. Dort war sie Erzieherin und Gesellschaftsdame der Pinzeß Elisa Reuß, jetzige Prinzessin Solms-Braunftls.

' r Heilbronn, 5. Febr. Die Außerversolgungssetznng des Mordbrenners Wagner hat hier eine orlhättulsmüßig ruhige Aufnahme gesunken. Dieser Umstand ist in erster Linie den aufklärenden Wo ten des Vorsitzenden der gestern «öffneten Schwurger chlsperiode zu danken, der mit seiner Schilderung der körperlichen Bers-fisung Wagners einen liefen Eindruck heroorrief. In dem Beschluß ist besonders beachtenswert, daß die sichere Verwahrung in einer öffentlichen I-ren »statt besonders betont ist. Die Kosten des Verfahrens, die eine hohe Summe erreicht haben dürsten, h:t dis Staatskasse zu trogen.

Gerichtssaal.

Horb, 2. Febr. (Wichtig für Bäcker.) Bor der Strafkammer «des Landgerichts in Frankental standen 18 Bäckermeister mit« der Anklage, bei der Herstellung von Backwaren Kunst! utt« verwendet zu haben, ohne diese Tatsache durch Plakate in ihren Läden bekannt gemacht zu baden. Die Bäckermeister waren : om Schöffengericht in Neustadl sreigesprochen worden, wurden aber auf Berufung des Amtsanwalts von der Strafkammer zu je 20 Mk. Geldstrafe oder zwei Tagen Gefängnis und zur Tragung der Kosten verurteilt.

r Ulm, 5. Febr. (Der erstochene Schutzmann.) Das Schwurgericht verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den Italiener Fernando Gattazzo wegen Totschlags unter Ausschließung mildernder Umstände zu 7 Jahren Zuchthaus. Gatazzo hat in der Nacht vom 1. auf 2. Januar den Schutzmann Oelkuch in Salach durch eine Anzahl mit großer Wucht geführter Messerstiche getötet. Der Schwager Gallazzos, der Italiener Moro, wurde wegen einer an einem Packer verübten Körperverletzung zu Z Wochen Gefängnis verurteilt.

Deutsches Reich.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 5. Febr. Fortsetzung der Brsprechung über die Frage des Bereinsrechts. Abg. Dr. Iunck (Nrl.) sieht keinen Anlaß den Sprecher Paragraphen cufzuheben. Früher sprach man von Mißgriffen der Verwaltungsbehör­den. heute werden der Justiz Vorwürfe gemacht. Die Be­hörden sollten keine Feindschafi gegen den Gedanken einer Koalition aufkommen losten. Das Reichsversinsgesetz ist eine große Errungenschaft, dis sich hoffen« lich immer mehr elnbü gelt; eine schikanöse Auslegung sollte im Interesse der Autorität desS'aats unterbleiben. Die Anträce lehnen wir ob. Abg. M ü l l e r-Meiningen (F.Bp): Die Aus- sührungsbestimmungcn des Gesetzes sind gut, aber einzelne Behörden der Einzelstaaten pfe f n leider darauf. Wir Hallen uns n'cht für alle Zeiten an den Sprachenparographen gebunden. Es ist für uns praktisch gleich Null. Seine Auslegung führt schließlich zu unhaltbaren Zuständen. Das Gesetz ist an sich gut und hat nur in Ostelbier, schimme Auslegung gehabt. Abg. Belfer (Elf.) tritt für dis er- erlaubte Benützung der französischen Sprache der Grenz, beoölkerung ein, man habe fremde Völker zum Teil mit Gewalt in Deutschland ausgenommen, denen man dos Naiurrecht. des Gebrauchs der Muttersprache nicht nehmen dürfe. Es ist ein preußsches Ausnahmegesetz das als Unrecht beseitigt werden muß. Direktor Dr. Lewald erklärt d.n Zweck des Gesetzes und weist die Behauptung zu-ück, daß einzelne Behörden darauf pfeifen. Der Iungdeutschlandbund treibt keine Politik. Die Schutzmanoschast ist militärisch organisiert, deshalb kann ihr das Koaitironsrechl nicht gegeben werden. Abg. Hansen (Däne) bittet um Annahme der Resolution; der Sprachen- Paragraph fördere nur Haß und Unwillen. Abg. Lands­berg (Soz.) fordert Abänderung zweier Punkte des Ge­setzes: Sprachenparograph und die Bestimmungen über Jugendliche. Unsere Anträge sind bitterer Ernst. Abg. Trampczynski (Pole) fordert.solche Ausführung des Gesetzes wie es der Reiche Kanzler versprochen und nicht mit Niederträchtigkeit wie von Graf Schwerin. (Red­ner wird zur Ruhe gerufen.) Es sprachen noch die Abg.

v. Med ing (Welse), Fürst Radziwill (Pole), sowie Staatssekretär Dr. Delbrück, der erklärt, daß dte Aus­führungen dcs Direkor Dr. Lewald mit ihm verabredet waren. Der Gehalt des Staatssekretärs wird bewilligt. Die Abstimmung über tsie Resolutionen erfolgt morgen. Nächste S tzung Freitag l Uhr. Kurze Anfragen. Wahl- plüftmge-r. Etatbcratung.

r Berlin, 5. Febr. Der Zustand d« beiden verun­glückten Zentrumsabgeordneten Hebel und Puetz hat sich verhättnismäßig rasch gebessert. Auch der am schwersten verletzte Piarrcr Hebel rst nunmehr außer Lebensgefahr.

Berlin, 5 Febr. Der Senior der deutschen Aerzte- schast, Geh. Samtätrrat Koerte ist gestern im 97. Lebens­jahre an Altersschwäche gestorben.

Berlin, 4. Febr. In der Budgetkommission des Abgeordnetenhauses sagt der Ministerialdirektor, es schweb, n E w igungen darüber, ob es nicht möglich sei, den Zahn­ärzten den medizinischen Dok'oititel zugänglich zu machen. Ein anderer Regierungskommifsar erklärte, daß die Frage der Radium und Mesothoriums Handlung noch nicht ab­schließend erforscht sei uni, daß cs deshalb nicht zweckmäßig sei, große Ausgaben dafür zu machen.

r Berlin, 5. Febr. Der Kaiser hat dem Bildhauer Mo; Bezner aus Stuttgart mehrere Sitzungen gewährt.

' r Berlin, 5. Febr. Eins vom Dsutschnationalen Haadiungsgchilfenoerband einbsrufene Versammlung, in der es sich um die Wahlen zum Kausmannsgericht handelte, wies unt r den erwa zweitausend Anwesenden auch ein Paar Hundelt Sozialdemokraten auf. Der Führer der Handlungsgehilfen griff die Sozialdemokraten scharf an. Als diese auch sprach.n, e hob sich ein großer Lärm und die sozialdemokratischrn Bersammlungsbesuch« wurden aus dem Ssal gedrängt. Nach dem Berliner Tageblatt soll es dabei auch zu einer Schlägerei gekommen sein.

r Berlin, 5. Febr. Die St.asexpedttion gegen den Häuptling Gabela von Nauka in dessen Dorf am 12. Ok­tober Ober-Leutnant von Raven getötet und Bezkrksrichter Seger verwundet worden war, ist nach einer, soeben aus Kamerun ewgegangener Drahtmeldung des Gouvernements nunmchr beendet. Der Häuptling ist, nachdem die Schutz­truppe, unterstützt durch sine Abteilung der Polizrinuppe unter Haupimanu von Putkomer em 18 Dez. sein Haupt- dorf eroberte, geflohen. Durch sofortige Aufnahme der Ver­folgung ist cs gelungen, die Macht dcs unbeugsamen Häupt­lings, dessen die französische Regierung nicht halte Herr werden können, vollständig zu brechen. Die Mörder des Oberleutnants von Rave sind gefallen. Alls Häuptlinge, die sich im Vertrauen aus die Macht des Häuptlings Ga- bolu und ermutigt durch den Tod des Oberleutnants von Raven der Ausstandsbewegung angeschlossen hatten haben um Frieden gebeten.

München, 3. Febr. Der Tenor Arne van Erpekum, der Im letzten Jahr unter der Leitung des bekannten Kam- mersäng-rs Karl Lang in Stuttgart sich für die Konzert­tätigkett ausbSIdrte, Hot mit einem eigenen Liederabend in München außergewöhnlich großen Erfolg grhabt, der auch von der g samten Münchener Presse mit Einstiwm'gkeit anerkannt wird.

r Gtraßdnrg, 5. Febr. Z. m Kommandeur des Infanterieregiments 99 anstelle des nach Frankfurt an der Oder versetzten Obersten v. Reuter ist der Kommandeur der Danzig« Kriegsschule. Oberstleutnant Gündell, er­nannt worden. Sein Nachfolger in Danzig ist Major Müller vom 15. Infanterieregiment in Minden.

Gieße», 5. Febr. Heute nacht ereignete sich hier ein schreckliches Familiendrama. Der 32jälpige Kutscher Lehmann, der seit einiger Zeit mit seiner Frau in Streit lebte, ermordete s ine Frau und seine 4 Kinder, indem er ihnen mit einem Beil die Schädel einschlug und dann die Kehle durchschallt. Nach der Tot warf sich der Mann vor einen Eisenbahnzug, der ihm jedoch nur die Beins absuhr; Lehmann ist dann heute morgen 6 Uhr im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

r Kiel, 5. Febr. Beim Stopellarf des Linienschiffes Ersatz Brandenburg auf der Germoniarverst wird der deutsche Kronprinz am 2l. Februar die Tausrede Hallen.

Ausland.

Helfingfors, 5. Febr. Eine Eisscholle, auf der sich 447 Fisch« befanden, hat sich von der finnischen Küste losgelöst und ist bei einer kleinen Insel gelandet. Ein Eisbrecher ist mit Lebensrnitteln zur Hilfeleistung dorthin abgegangeu.

r Chartres, 5. Febr. Der Flieger Garatz hat einen neuen Rekord ausgestellt für den Flug mit 5 Passagieren, indem er mit ihnen bis zu einer Höhe von 2250 Metern ar-sstieg.

Petersburg, 4. Febr. Ein Tagesbefehl an das Mi­litär erwähnt die jüngst vorgekommenen Ausschreitungen von Offizieren, die einen Mangel an Einwirkung seitens der Kommandierenden und älteren Kamer-den erkennen ließen. Der Kais« habe strengste Maßnahmen angeordnet.

- Petersburg» 4. Febr. Bor seiner Abreise aus Petersburg «klärte Benizelos einem Berirctcr derP>- ter b. Tt!.-Ag." er sei von den Ergebnissen seines Besuchs in Petersburg s hr besriedi t. Der liebenswü- dige Empfang durch den Kaiser, die wohlwollende Haltung der politischen Kreise und die Unterstützung, die er in der öffentlichen Mei­nung Rußlands gesunden Hobe, hätten iim von dem uner­schütterlich n guten Willen Rußlands gegenüber Griechen­land Überzeugt. Er betonte anerkennend die Unterstützung, die die russische Regierung Griechenlond in der Frage der Aezäischen Inseln geliehen habe und gedcchte der morali­schen Stütze, die Griechenland schon im Iah? e 1867 in der kret scheu Frage bei Rußland gefunden habe.

r Lissabon, 5. Fabr. Gestern alend hat auf Ver­anlassung von Machado Santos eine Sllaßcnkundgebung stattgesunden. Eine große Menschenmenge b gob sich unter Beantragung von Fackeln zum Palast des Präsidenten der Republik, um eine allgemeine Amnestie für die poltti- kch«n Gefangenen und die Wiederöffnung der Versamm­lungsräume der Ard.iterorganisationen zu fordc n.

r Rio de Janeiro, 5. Febr. Nach einem Bericht des Gouverneurs sind bei den Uebrrschrvemmuncen im Staate Bahia mehr als 1000 Menschen umgekommen.

Das vernähte Herz.

Aus der zweiten chirurgischen Unioelsiiolldlimk in Prag wurde eine seltene und von gutem Erfolge gewesene Opera­tion des Herzens ansgeführt Dieser Tage lalle sich ein 2ljähr­iger Schiossergehilsr in selbstmörderisch« Absichi en e Revolver- Kugel in d s Herz gejagt und wurde auf die zweite chirurgische UmoersitüikKlinik des Professors Hochrnepg gebracht. Mil Rücksicht auf den gefährlichen Zustand wurde der Lebens- müde sofort in den Operationssaal llaisportiert, in Narkose gebracht. Der Operateur entfernte das in dte Herzgegend gedrungenen« Projektil und vernähte hierauf die Wunde im Herzen. Der Patient hat die Operation gut über- stauden. Diese Herzoperationen zählen zu den seltensten Operallonrn. __

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Berlin, 5. Febr. Der Diskont der Reichsbank ist heute aus 4 Proz. und der Lombardzins von 5^ auf 5 Proz. er mögt gt werden.

* Die Wiirtt. Notenbank hat ihren Diskontsatz auf 4 Prozent und ihren Zinsfuß für Darlehen auf gesetzlich zugelassene Wertpapiere aus 5 Prozent ermäßigt.

Oberndorf, 3. Febr. Dem gestern abgehaltcnen Lichtmeß- Biehma kt waren zugefiihrt: 169 Stück Ochsen, 58 Kühe, 101 Kal- binnen und 136 Stück Iungo eh, zusammen 464 Stück Rindvieh. Der Handel ging, indem die Landwirte an den bisherigen hohen Preisen festhielten, etwas flau. Bezahlt wurde für I Paar Ochsen 8001!00 trächtige Kühe und r albinnen kosteten 400 550 .>!.

jährige Rinder 160220 halbjährige (sogen. Rauppen 130 60

Dem Schweincmarkt waren 52 Stück Milchschweine zuaeführt, welche sämtliche pro Paar zum Preise von 3650.4« Abnehmer fanden.

Ebmge«, 3. Febr. Bei dem am 31. Januar abgehaltene» Brennholzverkauf wurden durchschnittlich erlöst sür je 1 Rm.: buch. Scheiter 10.90 . 4 -, buchene Prügel I. Kl. 10.40 2. Kl. 8.03 .4k.

für je 100 buchene Wellen 18.07 X.

Ebingen, 3. Febr Bei dem heutigen Papierholzoerkaus aus dem Truppenübungsplatz wurden für unentrindetes Papicrholz 1. Kl. 10 73 .4k, 2. Kl. 9.81 3. Kl. 8.66 für I Rm. erlöst.

Rottweil, 2. Febr. Bei dem Nadelstammholzocrkauf des Forst- amts Rottenmünster im Submifiionsweg am 31. Januar wurden im Durchschnitt 122,3 Proz. des Taxpreises erlöst: das Angebot betrug 45300 .4!. der Erlös 5540o ^l.

rMm, 5. Febr. (Fortschritte im Kartoffelbau.) Bon privater sachverständiger Seite werden in den letzten Jahren in der Nähe Ulms Versuchs über die Anbauwürdtg- keil der verschiedensten Kartoffelsorten angestellt. Das Er- gebnis ist in einer mit vieler Mühe und Sorgfalt ausge­stellten Liste zusammengefaßt, in der mehr als 120 Arten aus Deutschland und außerdeutschen Gebieten auf ihre Er- tragsfähizkeit, Widerstandsfähigkeit, Stärkegehalt, Stärke­ertrag, sowie außer elw i oorgekommcnen Krankheiten die Kocheigenschasten der einzelnen Sorten aufs genaueste untersucht sind. Nachstehnrd führen wir nntqe der wichtigsten Ergebnisse an. Bon den frühen Sorten er­wähnen wir die bekanntenKa serkrcne"ndFrührosen", die je nach Herkunft recht verschiedene Erträge lieferten und im Widerstand gegen Krankheit bezw. Feuchtigkeit manche Unterschiede ausweisen. Ferner dte gelbfleischig« Iuli-Niefe", eine ziemlich frühe Speise- und Salatkartoffel, dte sich jedoch für Speisszwecke nur bis Dezember/Ianuar eignet, weil sie infolre frühzeitiger Entwicklung um diese Zeit gern schwarz wird. Ungenügend ausgegeben haben im letzten JahrSchneeglöckchen", sämtliche FrühblaueElla" und die verschiedenen aufgeführten ausländischen Frühso.'t^n, mit einer Ausnahme, die eine recht brauchbare Kartoffel ist. Bon den mittelfrühen seien als in erster Linie an erster Stelle stehend erwähntKnppinger" undRekord", beide rund, gelbsleischig, sowieGelbe Rosa". DteLucya" hatte einen etwas späten Reifegrad, sie ist eher mittelsrüb bis mittelspät. Während von den späteren Sorten im Jahre 1912 sich besonders dieMognum", beide aus Moorboden im Gegensatz zu den anderen aus Sandboden, als für hiesige Verhältnisse vorteilhaft erwiesen, und z. B. Ux to «tat« mehr als das dreifache des diesjährigen Ertrages halte, haben diese lm Jahre 1913 nicht befriedigt. . Bojar" zeigt ungefähr dasselbe Bild wie im Vorjahr. Bon der bekannten Industrie" sind nicht weniger als achterlei yerkünfte und Bodenarten ausprobiert und diese hoben mit einer Ausnahme sehr Hohr Knollrnerträgeergeben. Eine dankbare Kartoffel von schön plattrunder Form istDr. Schulz-Lupiz". Unsere beson­ders auf der Alb und im Oderland gebauteBlochinger"hat mi1 einem Ertrcw, der über dem Durchschnitt steht, «bgeschnitten, obschon dieWohltmann", die noch nicht lange im H:ch- zuchtregist« der D. L. G. stand, sowohl 1912 wie 1913 sehr enitävs bte. Daß dies nicht allein auf hiesige Verhält­nisse zuzutki ffen scheint, glauben wir daraus zu entnehmen, daß ein großes oberbayrisches Herrschaftsgut ror wenigen Tagen dasselbe berichtete, um nunmehr mit derDr. Schulz- Lvpiz" zu wirtschaften. Empfindlich ist der Schaden der unrichtigen Sortenwahl natürlich befand«« stark in vor­wiegend Kartoffelbau treibenden Gegend«». Me Blauen Riesen" sind in diesem Jahrgang im Knollenertrag auf die 7. und im Stärkeqwd auf die 13. Stelle herunter- gegangev.

Mntmaßl. Wetter am Gamstag und Gountag.

Am Samstag und Sonntag steht weiterhin trockenes, nachts kaltes und tagsüber mildes Wetter bevor.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck». Per- lag der G. W. Zaiserächen Dachdruckerei «Karl Zaiser, Naqol-".