in der Front gelacht hatte, mit dem Gewehr um die Abteilung herumkriechen. Am 20. November mußte eine Abteilung mit der Zahnbürste die ganze Unteroffiziersstube aussegen und dann mit dem Eßlöffel die Waschgefässe füllen. Die Aufforderung der Zeitung an den Kompagniechef, nach dem Rechten zu sehen, tat ihre Wirkung. Der Unteroffizier wurde in Untersuchungshaft genommen und am Freitag fand ein Regimentsappell statt, bei welch m der Oberst eine Ansprache hielt, in welcher er eine strmge Untersuchung in Aussicht stellte und über die Behandlung der Leute sich in beachtenswerter Weise äußerte.

Kirchenaustrittsziffern.

sp. Das Komitee Konfessionslos prunkt mit den hohen Austnttszahlen, dis die Ki-chenaustrittrbewegung bisher zu verzeichnen habe. Ts lohnt sich der Mühe, einmal festzu- stellcn, wie selche Zahlen zustande kommen. Ein evange- li eher Pfarrer in einer norddeutschen Großstadt erzählt, wie wir demNiedersächs. Bolksboten" in Nr. 49 vom 7. De­zember entnehmen, er habe neulich diejenigen ausgesucht, die austreten wollen.Der erste war nicht aufzufinden: sein Austrittsgesuch datierte vom März/ nachweislich war er aber schon im Februar in eine weitenrfernte Hafenstadt ver­zogen. Gute Freunde, deren Namen nach Monaten natürlich nicht mehr sestzustellen waren, hatten seinen Namen einfach gefälscht. Im nächsten Hnuse war der Mann nicht zu Hause, die Frau wußte von nichts und protestierte empört gegen das Austrittsyesuch, das der Mann im Namen der ganzen Familie unterschrieben hatte. In einem andern Hause war der Mann todkrank und freute sich aufrichtig, als der Pfarrer unverhofft kam. Er tritt nie mehr aus!'

Und dann die Austrirtsgründe. Einer schreibt, seine Frau habe sich beklagt, der Lehrer setze sein Kind zurück, der Pfarrer aber kümmere sich nicht darum; da um trete er aus. In Hannover begründete ein Sozialdemokrat seine Kirchenfeindschast mit der Zündholzsteuer: ln Halle erklärte eine Frau, aus der Kirche auslreten zu wollen, weil sie wegen Holzdiebstahls verurteilt worden war. Man wird sich auch noch der Nachricht erinnern, dis sich hinterher als tolldreiste Erfindung herousstellte, daß in Hamburg 1300 Hundebesitzer wegen Erhöhung der Hundesteuer ihren Aus­tritt aus der Landeskirche erklärt hätten! Es wird aus diesen Beispielen jedenfalls deutlich: Vielfach ist der Ent­schluß, die Kirche zu verlassen, aus irgend einer recht welt­lichen, wirtschaftlichen oder politischen Verärgerung heraus­geboren. Augenblicksstimmungen, Verkennungen von Amt und Arbeit der Kirche, begründet auf einer bedauerlichen Unkenntnis der öffentlichen Einrichtungen und Gewalten führen sehr oft denen die Hand, die solch ein Austrittegssvch unterschreiben.

Landung europäischer Marinesoldateu in Mexiko?

Berlin, 11. Dez. Der Kommandant, der vor Bera- ernz liegenden Kriegsschiffe soll nach Meldungen aus Mexiko den Entschluß gefaßt haben, sofort Marinemmmschosten nach der Hauptstadt Mexiko zu entsenden, falls der Re­bellengeneral sich ihr nähern sollte. Der Kapitän des deul- schen KreuzersBremen" bot seine Hilfe an.

Hadern.

Straßsnrg i. E., 11 . Dez. In der Zaberner Sache haben sich vor dem Kriegsgericht der 30. Division die Re­kruten Henk, Scheible, Melle wegen Vergehens gegen die

92, 93 und 101 des Miliiärstrafgesetzduches zu oerant- Worten. Trotz des Verbotes.des Obersten v. Reuter, die Wackes-Aeußerungen des Leutnants Forstner in die Oeffent- lichkeit zu bringen, ließ sich der Musketier Henk von einem Vertreter desElsässer" bewegen, die Aeußenmqen des Leutnants über die französische Fahne niederzuschreiben und diese Niederschrift von den Mitangeklagten nnterschreiben zu lassen. Hier wird ein Vergehen gegen die eingangs erwähnten Paragraphen erblickt.

Strastbnrg, 11. Dez. Das Militärgericht verurteilte von den wegen Ungehorsams angeklagten Rekruten des Infanterieregts. Nr. 99 in Zabern Henk zu 6 Wvcken, die Rekruten Scheible und Bleili zu 3 Wochen Mittelarrest.

r Straßbirrg, 11. Dez. Zu dem Urteil gegen die drei Zaberner Rekruten wird noch mitgeteilt: Die Anklage hatte den Angeklagten Henk des Vergehens gegen die §§ 92 und 93 des Militärstrofgesetzbuches und des Unaehor- sams gegen einen Befehl in Dienstsachen beschuldigt. Ferner die Angeklagten Scheible und Belly wegen Verletzung des § 101 (Gemeinsame Vorstellung). Der Staatsanwalt be­antragte schließlich gegen Henk aus dem Paragraphen 92 drei Monate und dem § 101 fünf Monate Gefängnis. Sie wurden zu 7 Monaten Gefängnis zufammengezogen. Die Begründung des bereits gemeldeten Urteils lautet un­gefähr folgendermaßen: Es war zwar nicht vorauszusehen, daß die Angaben der Soldaten so große Verbreitung finden würden. Die Leute nahmen an, daß ihre Angaben nicht für die Oeffentlichkelt bestimmt waren, was man ihnen auch versprochen hatte. Dagegen konnte das Gericht nicht an- nehmen, daß der § 101 nicht in Frage komme, denn es handle sich um militärische Angelegenheiten, auch weil der Angeklagte Henk sagte: wir müssen unser Recht selbst wahren. Objektiv ist also ein schwerer Verstoß gegen die Disziplin gegeben, ferner auch gegen das Solidaritätsgefühl der Soldaten. Die Leute haben die Tragfähigkeit ihrer Handlung nicht gekannt, dagegen trifft sie der Borwurf, daß sie ohne weiteres den Angaben des Elsäßer Redakteurs Glauben schenkten. Nichtsdestoweniger hat das Gericht Milde walten lassen. D e Untersuchungshaft wurde den Leuten nicht an erechnet, dagegen wurden die Verurteilten sofort aus der Hast entlassen.

r Straßburg, II. Dez. Wie wir hören, hat das Generalkommando den Artikel des Journal d'Alsace Lor­

raine vom 5. Dez. d. I., in welchem der Redakteur Markus Allard alias Eugen Jung aus Schilrigheim die falsche An­schuldigung erhoben hat, von einem Offizier vor dem Bro- gliekasino beleidigt und geschlagen worden zu sein, der Staatsanwaltschaft übergeben.

Deutsch-Französisches.

Paris, 10. Dez. DerExcelsior" tischt heute seinen Lesern eine eingehende Srudie über die deutschen Grenzbe­festigungen in Elsaß-Lothringen auf, wobei er u. a. auch erwähn«, daß Zabern und Mutzig bald größere Garnisonen erhalten werden. Das Zunehmen der deutschen Befestig­ungen und Heeresvermehrungen an der eisaß lothringischen Grenze scheine zu beweisen, daß Deutschland hier ganz methodisch voroehe. Von Jahr zu Jahr verstärke Deutsch­land die Befestigungen in Elsaß-Lothringen in sehr inten- siver Welse, trotzdem der Charakter seines Heeres offensiv sek. Es scheine also, als ob Deutschland seine Attacke auf die andere Seite verlegen will. Es sei wohl nicht nötig, anzugeben, daß Frankreich hierzu das nötige Terrain liefern würde. Frankreich müsse also aus der Hut sein und jede deutsche Befestigung unweit der französischen Grenze mit einer französischen Befestigung unweit der deutschen oder belgischen Grenze beantworten.

Französische Preßftimmen zur Rede des Reichskanzlers.

Paris, 10. Dez. Ueber die gestrigen Erklärungen des Reichskanzlers schreibt der Gaulois.- Es ist eine im ganzen friedliche Rede, die von einer durch die Fort­schritte der deutschen Expansion gerechtfertigten Befriedigung erfüllt ist. Das Deutsche Reich hätte in der Tat unrecht, sich über seine Freunde oder seine Feinde irgendwie zu be­klagen. Der gute Wille Englands öffnet ihm die Tore Afrikas, die Entsagung Frankreichs und Rußlands gestattet ihm, sich als Herr an den Ufern des Bosporus sestzusetzen und das unvo-sichtige Vertrauen Italiens hat ihm erlaubt, den Verkehr im Mittelmeer an sich zu reisen. ^.uäuesm tortnvL uäsiivst l Der PetitPartsien betont den friedlichen Charakter der Rede. Das Echo de Paris schreibt: Die korrekten und festen Erklärungen des Reichs­kanzlers enthalten für Frankreich eine doppelte Lehre: Zu­nächst bildet die Rede des Reichskanzlers nach der durch die Zaberner Zwischenfälle heroorgerufenen Krise einen Be­weis für die Festigkeit der deutschen Regierung und die Kontinuität ihrer Politik. Noch bemerkenswerter für uns ist die Art gewesen, wie der Reichskanzler über die deutsch­englischen Beziehungen gesprochen Hot. Es ist klar, daß eine große Anzahl von Engländern sich nunmehr vor jeder Gefahr geschützt glaubt, wenn sie Deutschland die großen Gebiete zuerkennen, die noch thwretisch durch die englischen Besitzungen getrennt sind. Wir dürfen über diese Auffassung nicht staunen, da wir sie selbst auf Kosten unseres Kongo betätigt haben. Müssen wir nicht einsehen, daß die englisch- deutsche Annäherung, so wenig dauerhaft sie auch sein möge, von uns militärische und diplomatische Anstrengungen er­heischt? Halten wir uns die Entschiedenheit des Reichs­kanzlers vor Augen, die zur Decfahrenheit unseres parla­mentarischen Lebens in grellem Gegensitz steht! Erinnern wir uns des Tons, in dem der Reichskanzler sich an Eng­land oder Rußland wandte, und gedenken wir der Sprache französischer Politiker, um den eben ans Ruder gelangten Persönlichkeiten zu sagen, daß die Probleme der äußeren Politik keinen Aufschub dulden, und daß man in den Zeit­läuften. wie sie gegenwärtig sind, auf der Höhe seiner Ver­antwortlichkeit stehen muß. Der Excelsior schreibt: Die Worte des Reichekanzlers werden tm Ausland gewiß eine günstige Aufnahme finden, denn seine Erklärungen tragen das Gepräge friedfertigen Freimuts, der dm besten Eindruck heroorrust. Wenn der Reichskanzler bezüglich der Frage der deutschen MWäkinsiston auch nicht die begreifliche Nrugier des Publikums befriedigt hat, so hat er doch zum mindesten wiederholt von den deutsch französischen Bezieh­ungen gesprochen, die, um mit seinen eigenen Worten zu reden, von erfreulicher Korrektste t erfüllt sind. Herr von Bethmonn hat auch, was uns anbelangt, die Versicherung gegeben, daß die Regierung sich bemühen werde, Konflikten vorzubeugen; allerdings mit dem Beifügen, daß die deutsche Tatkraft sich auf den wkt-chaftlicheu Gebieten der Welt entfalten wolle. Keine Macht wird in dieser Entfaltung, falls die erworbenen Stellungen anderer respektiert werden, eine Unzutkäglichkeit sehen.

Ausland.

r Wie», 10. Dez. Die Plenarsitzung der österreichi­schen Delegation begann heute mit der Debatte über das Budget des Ministeriums des Aeußern. Dr. Ellenbogen (Soz.) meinte, das Verdienst der Erhaltung des Friedens gebühre weniger dem Minister des Aeußern als vielmehr dem deutschen Bundesgenossen. Dr. v. Börnreither be­dauerte, daß die Londoner und Bukarester Abmachungen im Vergleich zu früheren Abmachungen humane völkerrecht­liche Bestimmungen vermissen ließen. Von entscheidender Bedeutung für die Stellung der Monarchie sei die Erneue­rung des Dreibundes, eine richtige Tat. im richtigen. Moment. Der deutschnationale Delegierte o. Nühlwerth erklärte, das Verbleiben Italiens im Dreibund sei die Voraussetzung für die Erhaltung des Gleichgewichts und daher auch des Frie- dens. Angesichts der Erschöpfung der Balkanstaaten seien keine kriegerischen Ereignisse am Balkon zu befürchten. Wenn von einer Kriegsfurcht gesprochen werden könne, so liege sie in dem Verhältnis zwischen Frankreich und Deutsch- land. Die Stimmung in Frankreich sei derzeit eine gewisse chauvinistische und die Ereignisse in Zabern seien vielleicht von dritter Seite geschü t worden.

r London, 1l. Dez. Nach den letzten Bachrichten ist das Unterseeboot 6 14 am Eingang des Hafens von Plymouth mit einem Dampsboot zusammengestoßen und zwei MtnutiN darauf gesunken. Die Mannschaft konnte gerettet werden.

Das Programm des neuen französische« Kabinetts.

Paris, 11. Dez. In der E-Klärung des Kabinetts, die heute in den Parlamenten zur Verlesung kommt, wird deutlich versichert, daß cs der Wille des Kabinetts sei, sich ausschließlich auf cine Majoillär der Linken zu stützen. Das Ministerium sei --ntichlossen, die Laienschule zu ver­teidigen und den G-sitzm der Republik in vollem Umfang Geltung zu verschaffen. Weiter fordert die Erklärung die Kammer auf, sich mit der Erledigung des Budgets zu beeilen: im Senat wird der von der Kammer angenom­mene Gesetzentwurf über die Einkommensteuer unterstützt werden in dem Sinne, daß alle Vermögen ohne Ausnahme zur Steuer herangezogen werden. Ferner wird sich das Kabinett bemühen, Uebereinstimmung zwischen Senat und Kammer insochen der Wihlrrsoim herbeizusühren. Hin­sichtlich des Dreijahrgcsetzcs wird gesagt, das Gesetz sei angenommen und die Regierung verpflichtet, es zur Aus­führung zu bringen. Was die äußere Politik angeht, wird von dem Werte des Bündnisses mit Rußland und der in­timen Beziehungen zu England gesprochen, ferner ist die Rede von dem herzlichen Verhältnis Frankreichs zu allen anderen Nationen. Frankreichs Wui sch sei es. überall zur Erhaltung des Friedens belzutcagen, ohne indessen zu dul­den, daß man seine Würde anloste.

Mexiko.

r Veroernz, 11. Dez. Nach einer Meldung des amerikanischen Konsuls ln Tampico bcfinden sich 4000 In­surgenten unter General Billa auf dem Marsche gegen Tampico. General Billa ersuchte wegen des bevorstehenden Sturmes aus die Stadt um unverzügliche Entfernung aller Ausländer aus der Stadt. Admiral Fleischer bält sich bei eit, jeden Augenblick alle Ausländer an Bord seiner Schiffe zu nehmen.

Die Lage auf dem Balkan.

r Wien, 11. Dez. Die Neue Freie Presse meidet aus Konstanttnopel: Der Großvesir unterbeiteie gestern vormittag dem Sultan seine Demission. Der Sultan bat ihn, seiir Gesuch zurückzunehmen Doch beharrte der Groß- vestr auf seinem Entschluß Generolstabschts Hadi-Poscha, ein Gcgner der deutschen Militäirrission, soll zmückzutreten beabsichtigen.

Landwirtschaft, Handel vnd Berkehr.

* Nagold, 12. Dez. Der gestrige Weihnachtsmarkt zeigte das gewohnte Bild, doch war die Zahl der Besucher nicht so grohjwie di« in früheren Zähren schon der Fall war. Dies dürste ctncnteils archdie wirt­schaftliche Lage, andernteils auf die ungünstige Witterung zurückzusühren sein. Immerhin war Kauflust vorhanden, so daß die Krämer ihr Geschäft machten, während die hiesigen Ladeninhaber doch den größeren Anteil am Umsatz gehabt haben dürften.

Dem Viehmarkt waren zugeführt: 57 Stück Ochsen, 10 Stück Stiere, 98 Stück Kühe und Kalbinnen, 91 Sillck Jungvieh und Kälber, was gegen letzten Markt ein Mehr bedeutet bei den Ochsen um 10 Stück, ein Weniger bei den Stieren um 2 Stück, ein Mehr bei den Kühen und Kaibinnen um 58 Stück, ein Mehr bet dem Jungvieh um 53 Stück und bei den Kälbern ein Mehr um 50 Stück. Es waren ziemlich viele Käufer am Platze. Der Verkauf war lebhaft. Erlöst wurde für ein Paar Ochsen und ein Paar Stiere 1200 bis 1854 für ein Kuh 180 620 . für ein Stück Jungvieh

250 bis 640 und für ein Kalb 120 ^ bis 210 . Auf

dem Schweinemarkt waren zugeführt: 288 Stück Läuferschweine, Erlös pro Paar 62 bis 124, ^ 324 Stück Milchschweine, Erlös pro Paar 22 bis 54 Verkauf: Gut.

Alteusteig, 10. Dez. Neuer Dinkel 7.30, Haber 7.50, Mühl- srucht 10.50.

Biktualienprrise.

1 Pfund Butter 1.20-1.30,

Calw. 10. Dez. Auf dem heute stattoefundenen Vieh- und Schweinmal kt waren zugeführt: 356 St. Mtlchschweine, Preis 2045 Mark pro Paar; 118 St. Läufer, Preis 60120 pro Paar bei schleppendem Handel. Zufuhr aus dem Biehmarkt: 5 Pferde, 5 Farren, 90 Ochsen und Stiere, 165 Kühe, 266 Kalbein und Jung- oleh, 10 Kälber. Verkauf: 3 Farren, 300 - 460 das Stück; 30 Paar Ochsen und Stiere, 7501460 ^ das Paar; 65 St. Kühe, 300510 ^ das Stück; 80 St. Kalbeln und Jungvieh, 150560 ^ pro Stück; 10 Kälber, 70120 .4« das Stück. Handel flau.

r Stuttgart, 1 l. Dez. Schlachtviehmardt.

Zngetrieben: Großvieh Kälber Schweine

198 693 998

Erlös aus V, Schlachtgewicht.

Pfennig I Pfennig

von 96 bis 101 : Kilbe von bis

Ochsen » j

Bullen . 87 89 ! Kälber .. 103 108

. 84 . 86 j96102

Jungvieh u. 99 102 s » 85 94

Iungrinder 95 98 - Schweine 74 75

So . 94 i .. 73 74

- - ! .. 67 .. 69

Verlauf des Marktes: mäßig belebt.

Wenn s den Bienen im Winter gut geht, herrscht Ruhe und Leere am Flugloch, und es ertönt ein gleichmäßiges vergnügliches Summen aus der Beute. Ist aber ein abgebrochenes, heulendes Cousin schon in einiger Entfemung vom Stand vernehmbar, so haben die Tierchen entweder Hunger oder Durst, leiden unter Kälte oder Luft­mangel, doch kann es auch sein, daß das Volk seinen Weisel verloren hat. Da darf der Imker nicht untätig zu­schauen, sondern muß den Uebelständen abhelfen, sobald wie möglich. Selbstverständlich muß die Wittemng seine Arbeit einigermaßen begünstigen, ^du.

Mutmaßt. Wetter am Samstag «nd Sonntag.

Für Samstag und Sonntag ist windiges, meist trübes und mit Regen oder Schneesällcn verbundenes Wetter zu erwarten._ _ _

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u. Ver­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold.