lichen, spritzigrn Charakter veUeiht. 2) Richtige Ver­gärung des Saftes wird bewirk! durch Anwendung von Reinhcfe und einer geeigneten Ansangs-Gärungstemperatur (15 ° Cels.) Die Fässer dürfen nicht spundooll. sondern nur gärvoll gemacht werden. Falsch ist es, den Schmutz aus dem Faß bei der Gärung stoßen zu lasten, denn das zerstößt gegen die erste Regel der Kellerwirtschast, gegen die Sauber- keit. Bei mangelhafte: Gärung wird der Most essigstichig oder zähe. In der Gärung stecken gebliebene Moste, deren es in diesem Jahre viel gibt, muß man unter allen Umstän- den aus den angeführten Gründen zur vollen Durchgärung mittels Reinhrse, die von der K. Weinbau-Versuchsanstalt in Wetnsberg bezogen werden kann, bringen. (Aus 100 Liter Most 1 Liter vermehrte Retnhefe). Schwach stichige Moste behandelt man so, daß man sie in stärker eingebrannte Fässer abläßt; die schweflige Säure hemmt die Tätigkeit der Essigbakterien und verhindert, daß die Essigsäure im Most zunimmt. Zähe Moste behandelt man mit spanischer Erde (250500 Gramm pro Hekto Most.) Zu vermeiden ist es, alte Mostceste mit neuem Saft zu vergären, um erstere auszusrischen. Die alten Moste sind meist fehlerhaft oder gar krank und verderben deshalb auch den neuen Most. 3) Ablassen der Moste von der Hefe, weil die Hefen als Lebewesen Bestandteile des Mostes zur Erhaltung ihrer Lebenskraft zerstören müssen, namentlich die Säuren. Die Folge davon ist dann wieder das Schwarzwerden wegen der Säurearmut der Moste, davon der Hefeböckser, die Kuhnenbildung. Falsch ist es zu sagen:Die Moste müssen auf der Hefe liegen bleiben, und es mutz sich auf deren Oberfläche eine recht dicke Kuhnenhaut bilden, dann läge der Most in seiner eigenen Haut". Falsch ist semer die Anschauung, daß der Most leichter würde, wenn er von der Hefe abgelassen wird. Jeder ist davon überzeugt, daß der Wein von der Hefe abgelassen werden muß; der Most hat es noch viel nötiger, weil er weniger konservierende Sub­stanzen als der Wein besitzt. Nur muß da« Ablassen zur richtigen Zeit, jetzt im Dezember, geschehen. Es ist kein Wunder, daß der Most an Qualität wesentlich verliert, wenn er e st im Juni oder Juli abgelafsen wird, meist zu einer Zeit, in welcher man merkt, daß der Most zu irgend einer Krankheit neigt. 4) Weitere Behandlung der Moste: Kühl lagern in spundoollen Fässern. Um das zu erreichen, muß man sich kleinere Fässer anschaffen, damit der Most nicht so lange aus einem Faß läuft und Kuhnen- bildung zeigt. Wenn man ein kleines Faß in Anbruch nimmt, kann man die übrigen stets spundvoll halten, und der Most wird deshalb bis zum Schluß gesund und frisch bleiben. Es muß auch darauf geachtet werden, daß in Zu­kunft die Spundlappen von den Fässern verschwinden, weil diese sehr häufig die Ursache davon sind, daß die Moste essigstichig werden.

§ Bezirkskraukenkasse Nagold. Die ordentliche Generalversammlung fand am letzten Sonntag im Trauben- faal hier statt. Sie wurde von dem Vorsitzenden, Bau­werkmeister Wilh. Benz, welcher die Erschienenen mit dem Ausdruck der Freude über den sehr zahlreichen Besuch be­grüßte und die heutige Generalve<sammlung als die letzte heroorhob, geleitet. Der Hauptkassier irug hierauf die Iah- resrechnung für 1912 und die Ueberstchten über die Mit­glieder, die Krankheits- und Sterbefälle vor. Aus ihnen ist zu entnehmen: Einnahmen aus Krankenversicherung 38124 43 Ausgaben 38120 ^ 34 Reservefonds-

Soll 29 942 Hat 33000 ^ durchschnittliche Mitglie- derzahl 1527 (1331 männl., 196 weibl.), Erkrankungsfälle 628 (männl. 557, weibl. 71), Sterbesälle 7 (männl. 6, weibl. 1). Aus der vergleichenden Uebersicht des Württ. Krankenkassenverbands ist hervorzuheben, daß bei der Bez.- Krankenkasse Nagold die Ausgaben pro Mitglied durchweg unter dem Landesdurchschnitt sich bewegen. Die vom oberamtl. Revidenten geprüfte Iahresrechnung wurde abgenommen und dem Vorstand und Kassier Entlastung erteilt. In den Ausschuß zur Vorprüfung der Iahresrechnung für 1913 wurden berufen: Spinnereibesitzer Rentschler, Obersäger Widmaier und Karabinermacher Ilg; als Ersatzmänner: Malermeister Hespeler, Fässer Wirth und Kettenmacher Lug­insland. Bei Punkt 2 der T.-O. schickte der Vorsitzende voraus, daß es sich heute nicht darum handeln könne, die neue Krankenordnung endgültig festzusetzen, da sie in ver­schiedenen Punkten mit den Arztverrrägen, die noch nicht abgeschlossen werden konnten, Zusammenhänge, es sei deshalb notwendig, die Borstandschaft bis zur Vorlage der Krankenordnung an das Kgl. Bersicherungsamt zur Vornahme der erforderlichen Abänderungen zu ermächtigen. Dies geschah. Der Entwurf wurde nun einer eingehenden Beratung unterzogen und einstimmig angenom­men. Dabei wurde auch einstimmig der Wunsch nach Ein­führung der freien Aerztewahl geäußert. Einleitend zu Punkt 3 der T.-O. führte der Vorsitzende entgegen der durchaus irrigen Ansicht einzelner Kassenbeteiligter aus, daß die Blnstandschaft nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet gewesen sei, eine Neuwahl des Hauptkassters vorzunchmen, nachdem der jetzige Kassier sein Amt auf 1. Januar 1914 gekündigt hatte,- die Borstandschaft habe die Pflicht, für eine geordnete Wetterführung der Geschäfte zu sorgen. In der Person des Berwaltungepraktikanten Eugen Lenz, Sohn des bisherigen Kassiers, der über gute Zeugnisse ver­füge, habe die Borstandschaft einen geeigneten Mann zur Bekleidung dieses Amts erblickt. Anschließend hieran teilte Hauptkasüer Lenz der Versammlung die Gründe mit, die ihn zum Rücktritt veranlaßt haben und gab hierauf die Bestimmungen der Reicheoersicherungsordnung und einen Erlaß des K. Bersicherungsamts hier über die Anstellung der Krankenkassenbeamten bekannt, aus denen klar hervor­geht, daß weder die Generalversammlung, noch die künf­tige, sondern die jetzige Borstandschaft zur Wahl zuständig

ist, welch letztere auch die neuen Arziverträge, die auf 1. Januar 1914 gekündigt sind, abzr-schlkßen hat. Aus dem der Versammlung vorgelesenen Anstellungsoertrag mit dem neuen Verwalter ist zu entnehmen, daß die Anstellung zu­nächst auf 5 Jahre erfolgt ist, und daß sich dieses Anstel- lungsoerhältnis um weitere 10 Jahre u. s. f. verlängert, wenn nicht 6 Monate zuvor gekündigt wird. Eine solche Kündigung ist aber nur möglich, wenn ein wichtiger Grund (Unbrauchbarkeit u. Unwürdigkeit) vorliegt. Eine willkür­liche Dienstentlassung des Verwalters ist demnach ausge­schlossen. Der Iahresgehalt beträgt 3000 steigend »wn 3 zu 3 Jahren um je 200 bis zum Höchstbetrag von 4200 Der Vorsitzende gab auch bekannt, daß insolge der großen Ausdehnung der Krankenkasse die Beschaffung geeigneter Lokale notwendig gewesen sei und daß vom 1. Januar 1914 ad die Kanzleien sich im Hause (parterre) des Bäckermeisters Gottlteb Lehre in der Waldachstraße sich befinden. Die Allgem. Oltskrankenkasse Nagold wird voraussichtlich 4500 Mitglieder zählen gegen bisher 1500. Nachdem nun noch dem Vorsitzenden, der Borslandschaft und dem scheidenden Hauptkasster gebührender Dank zum Ausdruck gekommen war, wurden die Mündigen Verhand­lungen geschlossen.

Schneeschnhsport. Die neugegründete Bezirksgruppe Nagold der Schneeschuhabteilung des Württ. Schwarzwaldoereins hatte Wintersportsfreunde zu einem Ltchtbtldervortrag am letzten Freitag in den Trauben­saal eingeladen. Die zahleich erschienenen Damen und Herren waren angenehm überrascht von der sinnigensach­gemäßen" Ausschmückung des Saales. Der Gcuppenvor- sitzende Ger. Sekr. Stemmler begrüßte die Besucher und erteilte sodann Kaufmann Borst von Stuttgart, Vorstands­mitglied der Gesamtabteilung, das Wort. Der Vortragende fesselte die Aufmerksamkeit der Zuhörer mit seinen lehr­reichen Ausführungen über die Vorzüge und Schönheiten des Schneeschuhiaufs bis zum letzten Augenblick und führte über 120 prächtige Bilder der Spoctsplätze des Schwarz- wolds, der Alb, des Allgäus, vom Arlberg, von herrlichen Winterlandschasten. welche nur auf Schneeschuhen zugäng­lich sind, vor. Klaoieroorträge, Einzel- und gemeinschaftl. Lieder füllten die Pausen aus. Der Vorsitzende gab seiner Freude über das gezeigte Interesse weiterer Kreise für die Sache Ausdruck, dankte Allen, die zum Gelingen des Abends beitrugen, und lud zum Beitritt als aktives oder passives Mitglied ein. Der Erfolg blieb, wie wir erfuhren, nicht aus. Der rührigen Bezirksgruppe wünschen wir blühendes Gedeihen und tatkräftige Unterstützung.

Ski Heil!

Sportliches. (Korr.) Das am vorigen Sonntag vom hiesigen Fußballklub abgebaltene Wettspiel gegen den F.-C. Calw endete mit 0:4 Toren zu Gunsten der Calwer. Seit der Neubegründung des F.-C. Nagold ist dieses Spiel das erste, sodaß mit den verschiedenen neuen Leuten eine gute Kombination fehlte, umsomehr als durch Ab­wesenheit des Torwarts Frank sein Ersatzmitglied das Tor hüten mußte.

Unglück im Ttoll. (Milgeleilt.) Schweres Mißge­schick hatten in der letzten Zeit mehrere hiesige Diehbesttzer, kaum war eine Kuh geschlachtet, so kam schon wieder eine andere, in den letzten 14 Tagen 6 Stück nacheinander. Die letzte, eine ganz junge Kuh von Feldschütz Breyer, mußte am Sonntag abend geschlachtet werden, sie hatte eine Art Gehirnschlag: er hatte sie erst im Juli gekauft.

* Pfrondorf, 6. Dez. Dte Schultheißenwahl ist auf 23. ds. Mts. angesetzt worden.

Ans de« Nachbarbezirkev.

Herrenberg, 7. Dez. Auf der Station Gärtringen haben Feinschmecker die finstere Nacht dazu benützt, aus einem Eisenbahnwagen wertvolles Tafelobst gleich zentner- weise zu stehlen. Sie konnten bis jetzt noch nicht ausfindig gemacht werden, dürften aber an ihren billigen Aepseln keine Freude erleben.

Calw, 8. Dez. (Korr.) Der hiesige Ktrchenchor führte ge­stern in der Kirche das Mendelssohn'sche OratoriumElias" auf. Es war keine leichte Ausgabe, die sich der Chor ge­stellt hatte; doch die Ausführung des umfangreichen Werks entsprach in jeder Beziehung den Erwartungen der sehr zahlreich erschienenen Besucher von hier und auswärts. Hohe stimmliche Anforderungen wurden an den Verein gestellt und zugleich erfüllt in den Chören:Baal, erhöre uns" und in dem Schlußchor sowohl des ersten als auch des zweiten Teils. Ferner war der Chor:Der Herr ging vorüber" eine prächtige Leistung, die zugleich beredtes Zeugnis für den Leiter des Ganzen, Herrn Gundert, ablegte. Wirksame Unterstützung fand der Chor durch das Orchester, das besonders im 2. Chor der BaalspriesterBaal, gib uns Antwort" das Ein­dringliche der Hilferufe zu einem Höhepunkt steigerte. Bon den Solisten sang Frl. Kausler (Sopr.) des. in Duett 8 ihren PartWas hast du an mir getan" mit voller Hin- gäbe. Frl. Bueß hat hauptsächlich in der Tiefe einen schönen abgerundeten Alt. Der seelenvolle Bortrag Hrn. Sauters (Ten.) kam sehr schön zur Geltung in der Arie:So ihr mich von ganzem Herzen suchet". Mit Hrn. Stadlpfarrer Werne r-Berneck (Baryton) trat uns ein guter Bekannter entgegen. In der Arie:Es ist genug" verlieh er in er­greifender Weise der Lebensmüdigkeit des Elias Ausdruck. Bei derselben Arie muß jedoch auch des Cellisten gedacht werden, der seinem Instrument die weichsten Töne zu ent­locken verstand. Die Orgelbegleitung wurde von Herrn Pfrommer in feinsinniger Weise durchgeführt. So gaben alle Mitwirkende ihr Bestes, um zu dem Gelingen der von Hrn. Gundert in umsichtiger Weise geleiteten Ausführung beizutragen.

Landesuachrichteu.

r Stuttgart, 7. Dez. (Deutscher Wehrverein.) Die vom Landesverband Württemberg eingeleiteten Vorträge des Generalleutnant Litzmann in Ulm, Stuttgart und Tü­bingen über seine Erfahrungen und Eindrücke auf dem Balkan 1912/13 harten einen vollen Erfolg. Der Redner sprach mit großer Wärme an allen drei Orten vor einer großen Zuhörerschaft darunter viele höhere Offiziere und Beamte die gespannt seinen Ausführungen lauschte. Interessant waren namentlich die Lehren welche der General aus den Bolkankriegen für die Förderung unserer Wehr­kraft zog, sowie die Beispiele von Vaterlandsliebe und Opferstnn welche er von dem Bergvolk der Montenegriner rühmend zu erzählen wußte. Aber so schloß der Redner, wir brauchen solche Beispiele nicht aus dem Balkan zu holen, wir finden deren zahlreiche im eigenen Volke und besonders in der Geschichte des Jahres 1813. Eine dra­matische Schilderung der Schlacht von Möckern und der Taten eines Blücher und Porck bildeten in Tübingen den Abschluß der tief ergreifenden Vortrags.

r Stuttgart, 7. Dez. (Landeskonferenz der freien Gewerkschaften.) Die Gewerkschaften von Württemberg und Hohenzollern schreiben für den 11. Januar 1914 nach Cannstatt eine außerordentliche Landeskonferenz aus, die sich mit dem Ergebnis der Krankenkassenwahlen und mit der Frage der Arbeitslosigkeit und der Arbeitslosensürsorge befassen wird. Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Mattutat hat ein Referat übernommen.

r Lndwigsbnrg, 8 Dez. (Ein Fest marsch.) Anläßlich der Jahrhundertfeier des Dragonerregements Köni­gin Olga (1. Württ. Nr. 25) hat Privatier Ludwig Schreiber in Eßlingen, einer der ältesten Reserveoffiziere des Regi­ments, einen Festmarsch komponiert und dem Regiment gewidmet. Der Marsch wurde während des Frühstücks zu Ehren des Kaisers und bei den anderen Festlichkeiten wiederholt zum Bortrag gebrach! und von den Teilnehmern mit freudiger Anerkennung ausgenommen.

r Tuttlingen, 8. Dez. Der 2. Wahlgang der Land­tageersatzwahl findet am 20. Dezember statt.

r Friedrichshafe«, 6. Dez. (Zur Explosion des L. 2.) Als Endergebnis der amtlichen Ermittelungen über die Entstehungsursache der Explosion des Marinelustschiffes L 2 ist festgestellt worden, daß sich zunächst ein luftver­dünnter Raum in der vorderen Gondel gebildet hat, der durch die Konstruktion des an der Vorderseite der Gondel befindlichen Schutzschirmes hervorgerufen wurde, der bei dieser Konstruktion zum ersten Mal zur Anwendung ge­langte. Dann fand ein Ansaugen des an der Unterseite des Luftschiffes austretenden Gases statt, so daß die Ent­zündung des in die Gondel hineingezogenen Gasgemisches durch einen Funken am Motor hervorgerufen werden konnte. Weder die Konstrukteure der Marine noch die der Zeppelin­gesellschaft konnten die Entstehungsmöglichkeit einer solchen verhängnisvollen Saugwirkung bei dem neuartigen Schutz­schirm voraussehen.

Deutsches Reich.

r Berlin, 8. Dez. Die Zentralausschußsitzung der Fortschrittlichen Bolkspartei wurde gestern unter dem Vor­sitz von Exzellenz Payer fortgesührt. Es nahmen 56 ge­wählte Mitglieder des Ausschusses, 26 Abgeordnete, 16 Vertreter der Presse und 24 Parieideamte daran teil.

r Pforzheim. 8. Dez. (Wücttembergische Bahn­bauten) Dte von der Württembergischen Eisenbahnoer- waltung unternommenen Bahnhoserweiterungsarbeiten nehmen einen erfreulichen Fortgang. Das zweite Gleis der Enztal- linie zwischen hier und Brötzingen geht seiner Vollendung entgegen, ebneso die große Stützmauer am Umgehungs­gleise Calw-Wildbad. Die neue Rangierbahnhofanlage in Brötzingen macht eine grotze Erdbewegungsarbeit nötig, denen größere Kunstbauten ooranzugehen haben. Zwischen Brötzingen und Birkenfeld wird im Frühjahr mit dem Bau einer Wohnungskolonie für die Eisenbahnbeam'en begonnen werden. Ebenfalls im Frühjakr wird mit dem Bau des zweiten Gleises der Strecke Calmbach-Wildbad begonnen; zunächst wird der Bahnhof Calmbach umgebaut und dann an der freien Bahnstrecke weitergemacht. Gleich­zeitig findet 'eine Verlegung der Staatsstraße Calmbach- Wildad auf 500 Meter statt.

Pforzheim, 8. Dez. (Der Tod auf den Schienen.) Auf dem württ. Bahngleis zwischen Pforzheim und Brötz­ingen fand man gestern abend ^10 Uhr die Leiche einer unbekannien, etwa 2024 Jahre alten Frauensperson, die sich offenbar hatte überfahren lassen und die schrecklich ver­stümmelt war. U. a. waren ihr der Kopf, rechter Fuß und rechte Hand vollständig abgefahren. Dte Unbekannte war blond, mittelgroß und ziemlich stark.

r München, 7. Dez. Nach einer Meldung des Berliner Lokalanzeiger ist in Schwaig in Oberbayern ein Automobil infolge des Schneefalls ins Rutschen geraten und gegen einen Baum geprallt. Die drei Fahrgäste und Chauffeur wurden herausgeschleudert und sämtlich sehr schwer verlezt.

Leipzig, 8. Dez. In einer von 180 Vertrauens­männern aus ganz Deutschland besuchten Tagung des Leip­ziger Verbandes der Aerzte wurde beschlossen, sämtliche lokale Verhandlungen der Arzte mit den Krankenkassen sofort abzubrechen, ausgenommen Württemberg, wo unter Mitwirkung der Regierung eine Einigung erzielt worden ist.

r Köln, 8. Dez. Unter dem niederrheinischen Vieh­bestand ist außer der Schweinepest auch eine Rindviehseuche ausgebrochen.