monatlich und der an Stelle die'er Entschädigung zahlbaren einmaligen Geldabfindung von 1500 auf 3000 -S. Ver­besserung der Beleuchtung in den Mannschaftsstuben der Kasernen.

Bon sonstigen, bei den fortdauernden Ausgaben weiter vorgesehenen neuen Maßnahmen sind noch zu erwähnen: die Erhöhung der Mittel zur Durchführung der Herbst- Übungen in größeren Verbänden und Vermehrung der Kavellerie-Dioisionsübungen und die Berittenmachung der Derpslegungsoffiziere bei der Infanterie während der Herbst- Übungen. ferner die Anforderung von Mitteln zu Hebungen mit dem Lenklustchiff der Lustschifferkompagnie in Fried- richehasen und zur Ausbildung von Flugzeugführern, sowie zur Einrichtung einer Pllotballonstation auf dem Truppen­übungsplatz Münsingen. Unter den einmaligen Aus­gaben sind erhebliche Mittel zu Beschaffung für die Fußartillerie an Geschützen, Handwaffen, Feldgerät, Muni'ion, Bekleidung und Ausrüstung, zu weiteren Beschaffung für die Fe'.danillerie an Waffen, Munition und Gerät und zur Beschaffung der weiter erforderlich werdenden Pferde 98 Reitpferde, 24 Zugpferde für die Feldartillerie und 92 Zugpferde schweren Schlags für die Fußartillerie, sowie 63 Remonten zur Erweiterung des Remontedepots Bceit- hülen angefordert. Der weitaus größte Anteil aber entfällt auf die Anfdrderungen für Beginn oder Fortführung der Bauten zur Unterbringung der Neusormationen und der Etatsverstärkungen bei den Truppen, sowie der erhöhten Bestände an Waffen, Munition uud sonstigen Vorräten. In den einzelnen Standorten sind Neu- und größere Umbauten vorgesehen.

Der Gesamtbcdarf der württ. Heeresverwaltung für 1914 ist im Etatsentwurf veranschlagt : bet dm fortdauern­den Ausgaben auf rund 34,5 MM. Mark, gegen das Vor­jahr mehr 4.2 Mill. Mark; von diesem Mehrbedarf ent­fallen rund 4 Mill. Mark aus die Heeresverftärkungen 1911/13. Bei den einmaligen Ausgaben sind gefordert rund 16,6 MM. Mark, darunter sind rd. 14,6 Mill Mark enthalten, die durch die Heeresoerstärkungen 1911/13 ver­ursacht sind.

Tages-Neuigkeiten.

Aus Stadt und Amt

Nagold, 25. November ISIS.

^ Landw. Bezirksverein. In der gestrigen Sitz­ung des Ausschusses des landwirtschaftlichen Bezirksvereins wurde beschlossen, einen weiteren Wahlvorschlag für den Ausschuß der künftigen Allgemeinen Ortskrankenkasse des Oberamtsbezirks Nagold zwecks angemessener Vertretung der landw. Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht aufzustellen. Die nächste Hauptversammlung des Vereins soll am Sams­tag den 27. Dezember d. I. (Iohannisfeiertag) im Gasthof z.Rößle" in Nagold stattfinden; in derselben sind die Neuwahlen der Bereinsorgane (Vorstand, Ausschuß, Iung- vichweidekommission rc) vorzunehmm. Das Ausschutzmit­glied Oberamtstierarzt Dr. Metzger bringt zur Sprache, daß die Vorschriften des neuen Viehseuchengesetzes trotz Vorträgen und H nweis aus dieselben in Zeitungsartikeln bei den Biehbesitzern anscheinend noch ungenügend bekannt seien oder nicht beachtet werden; di? Versicherungsbeiträge tm Odecamtsbezirk haben im letzten Jahr rd. 6000 -6 be­tragen. während an Entschädigungen ca. 1000 zu leisten waren. Bekanntgegeben wird ein Erlaß der K. Zent al- stelle f. d. Ldw.. nach welchem darauf hinqewirkt werden soll, daß bei Kaufverträgen über ländliche Grundstücke mit Zielerzaylung dem Schuldner die Befugnis gewahrt werde, bei geeigneter Gelegenheit die restliche Kaufsumme auf ein­mal abzutraqen. Folgende Iungviehweideaktien s. 25 wurden zur Rückzahlung ausgelost: 4, 56, 70, 77, 80, 97, 112, 120, 184 und 187. Aktieninhaber, welche die weitere Verlosung (alljährlich 10 S-ück) nicht abwarten wollen, erhalten gegen Verzicht auf alle Ansprüche an die Iungoieh- weidetwsje sofort den Betrag von 15 ^ ausbezahlt.

* Bezirksvolksverein. Wir haben über die General­versammlung nicht berichtet, weil wir von einer Seite er­sucht wurden, den Bericht zurückzustellen.

Der Bezirksobstbauverein Nagold hielt am Sonntag nachmittag ^3 Uhr eine Plenarversammlung im Gasth. z. Linde in Altensteig. Der Vorstand, Oberamts- baumrvart Bihler-Walddorf begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und erteilte sodann an Gärtner Jul. Raaf-Nagold das Wort zu einem Bortrag über Herbstarbetten an Obstbäumen und widerstandsfähige Obstsorten. Redner erledigte sich in eingehender Weise seines Auftrags, er betonte insbesondere, daß man den Obstbau wie den andern Kulturpflanzen die bestmöglichste Pflege angedeihen lass n müsse und daß man bei der Sortenwahl sich auf wenige aber allerbeste Sorten beschränken soll, man solle zum Buch der Natur greifen und das was sich in der Geme nde und Gegend als widerstands­fähig und ertragreich bewährt habe in erhöhtem Maße an­bauen; die vielen unnützen Sorten müssen unbedingt um­gepfropft werden. An den mit reichem Beifall mrfgenommenen Dortrag schloß sich eine lebhafte Diskussion, in der noch verschiedene Fragen eingehend erörtert wurden. Einen aus- führlichen Bericht über den am 4. und 5. Okt. in Spaichingen abgehaltenen Obstbautag des Württ. Obstbauvereins erstattete ebenfalls Gärtner Raaf Nagold, welcher als Vertreter des Bezirksvereins Nagold den Tagungen anwohnte. Gemeinde­baumwart Dengler von Sulz berichtete noch über den im verflossenen Sommer in Hohenheim stattgefundenen Wieder­holungskurs für Baumwarte und empfahl den Besuch des­selben seinen Kollegen. Mit Worten des Dankes an den Bortraggebenden schloß Vorstand Bihler die in allen Teilen gut verlaufene Bersamm'ung.

r Die Pfändungsgrenze auf SSO« Mk. erhöht.

Während im allgemeinen die Pfändungsgrenze des Lohne, Gehalts. Honorars rc. 1500 beträgt, sieht jetzt § 40 (vgl. § 21 des Mannschaftsoersorgungsgesetzes vom ZI. Mai 1906/3. Juli 1913) für diejenigen Kapitulanten, die auf den Zioiloersorgungsschein und die Zioiloersorgungsentschä- digunq verzichtet haben oder in Zukunft verzichten, eine Unpfändbarkcitsgrenze für die auf Grund des genannten Gesetzes erhöhte einmalige Geldadfindung von 3000 ^ bis zum Ablauf von 3 Monaten nach der Auszahlung dieses Betrages vor. (Blätter für Rechtsanwendung Nr. 21 v. 1. 11 13. S 502.)

r Lotterie. Der 150000 ^-Gewinn der Preußisch- Süddeutschen Lotterie gezogen. Bei der Samstag-Bormit- tagsziehung der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie fiel ein Gewinn "on 150000 ^ auf Abteilung I Nr. 198637 nach München, der zweite Gewinn von 150009 ^ aus Abteilung II Nr. 198637 nach Halle (Saale).

Ans de« Rachbarbezirken.

Rotteuburg, 23. Nov. Vergangene Nacht gegen 4.30 Uhr ertönten Feuersignale, es brannte die Kunstmühle von Oettinger, ein großes Anwesen unterhalb der Stadt bei der Maschinenfabrik von Fouquet und Frauz. Die hiesige Feuerwehr war rasch zur Stelle, konnte aber die Mühle nicht retten. Die Frucht- und Mehlvorräte erzeugten ein riesiges Feuer, welches das Gebäude in kurzer Zeit in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelte. Die Ursache des Brandes wird auf Warmlaufen einer Walze zurückgeführt.

Wildbad, 23. Nov. (Diamantene Hochzeit). Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit feierte letzten Sonntag der 86jährige Privatier Gottl. Schmid und seine 80jährige Ehefrau Nane geb. Spanagel in guter Rüstigkeit im Kreise ihrer Kinder, Enkel und Verwandten. Nach der kirchlichen Trauung wurde den Iubilaren eine prachtvolle Bibel und ein ansehnl ches Geldgeschenk überreicht. Die Musikkapelle brachte denselben am Abend ein Ständchen. Möge ihnen noch ein schöner Lebensabend beschielten sein.

Laudesnachrichteu.

p Stuttgart, 24. Nov. Die Kinderlähmung ist neuerdings auch in Württemberg in epidemischer Form ausgetreten. Da die Krankheit meist beklagenswerte Folge­erscheinungen in Gestalt von andauernden Lähmungen hinter­läßt und auch häufiger, als bisher angenommen wurde, mit dem Tode endet, hat das Medizinalkollegium in einem im medizinischen Korrespondenzblatt des Württemb. Aerztiichen Landesoereins veröffentlichten Artikel alles das zusanmcn- gefaßt, was sich nach dem gegenwärtigen Stand der wissen­schaftlichen Forschung und praktischen Erfahrung über die Krankheit und ihre Bekämpfung sagen läßt. Insbesondere werden den Aerzten auch Ratschläge gegeben über die Ab­sonderung der Kranken, die Berkehrsbeschränkung für schul­pflichtige Personen, sowie für die Desinfektion.

.Stuttgart, 22. Nov. Für die bevorstehenden Ge­meinderatswahlen hat di? Nationailtb. Partei die üb­rigen bürgerlichen Parteien zu einem geschlossenen Zusammen­gehen gegen die Sozialdemokratie oufgefordert. Die Zahl der Wahlberechtigten zu den Gemeinderatswahlen beträgt 37015 (tm Borj. 36067, also mehr 948).

r Stuttgart, 23. Nov. W e das K. Hoftheater mit- teilt, kommt in Abänderung des Spielplans am Montag, den 1. Dezember nicht der Troubadour, sondern Mignon zur Aufführung.

r Rottwett, 24 Nov. (Ballonfahrt.) Die Gruppe Schwarzwald dis Württ. Vereins für Lusbchiffahrt ver- anstaltcte gestern hier einen Freidallonausstieg. Bet sehr günstiger Witterung stieg um 11.45 Uhr der Ballon Stutt­gart auf. Führer war Stabsarzt Dr. Fritz, Mitfahrer Bankdirektor Bulling-Schwenningen, Fabrikant Helmurh Bürk-Schwenningen und Chemiker Dr. Hartmuth-Rottweii. Nach prächtiger Fahrt über Triberg landete der Ballon um 4 Uhr glatt bei Endingen am Kaise str hl.

Oberndorf, 24. Noo. (Stadtschultheißcnwahl.) Gestern nachm ttag fand die Vorstellung der neun Kandi­daten im Schützensaal statt.

r Tuttlingen, 24. Nov. (Der vierte Kandidat ) Bauernbund und Konservative haben nunmehr für die Landtagsersatzwahl Rechteanwalt Schott in Stuttgart als Kandidaten ausgestellt.

r Schwenningen, 23. Nov. (Ein seltsamer Fund.) Bor einigen Jahren wurde dem Kronenwirt Otto Schmidt eine Kassette mit 8001000 Mark Inhalt gestohlen. Auch verschiedene Wertpapiere und einige alte Münzen hatten sich darin befunden. Don dem Dieb war keine Spur auszutreiben. Jetzt hat ein Spaziergänger beim Reutewald, unter einer Hecke ve steckt, die Kassette erbwchen aufgefunden. Einige alte Münzen Halle der Dieb zurück­gelassen, die kourantcn aber mitgenommen. Die Wertpapiere waren zum größten Teil noch vorhanden, aber in einem Zustand, daß man sie kaum noch erkennen konnte.

x Schwenningen, 24. Nov. (Vom Schwenninger Moor.) Der Württ. Laudeeausschuß für Natur- und Heimatschutz hatte sich in feiner Generalversammlung vom Vorjahr mit dem Schwenninger Moor beschäftigt und gemäß dem Referat von Prof. Dr. Sauer von der Techni­schen Hochschule zunächst grundsätzlich der Ausscheidung von Teilen des Moors zu einem Banngebiet zugestimmt. Nunmehr fand sich dieser Tage eine Kommission des Landevavschusses hier ein, um gemeinsam mit Stadtschult­heiß Dr. Braunagel, der dem Gedanken von Anfang an die wirksamste derung zuteil werden ließ, die ver­schiedensten Möglichkeiten an Ort und Stelle zu beraten. Es wurde eine Begehung des Grsamtgeländes oosgenommen und dabei diejenigen Teils des Moores, die um ihrer

naturgeschichtlichen, insbesondere botanischen, Merkwürdig­keiten oder wegen ihrer malerischen Schönheiten oder ihrer Geeignetheit für die Zwecke des Vogelschutzes willen einer besonderen Schonung wert sind, ais ein zusammenhängendes Banngebiet auf der Karte und im Gelände bezeichnet und zugleich Vorschläge zur landwirtschaftlichen Ausgestaltung einiger Hauptpunkte gemach', während gleichzeitig Baurat Riekert als Vertreter der Zentralstelle für die Landwirtschaft nachdrücklich für die rationelle landwirtschaftliche Ausnützung des größeren Teils des Moores, soweit er urbar zu machen ist, eintrat. Das Gesamtgutachten des Landerausschusses wird der Städteoerwaitung Schwenningen vorgelegt werden.

r Heilbrouu, 22.Nov. (Lehrstellenvermittlung.) Das hiesige Städtische Arbeitsamt t at an die im kommen­den Frühjahr aus der Schule entlassen werdenden Knaben und Mädchen Fragebogen wegen Berufswahl und Lehrstelle gegeben und eine große Zahl dieser Fragebogen ausgesüllt zurückerhalten. Es kann nun eine rege Lehrstellenoermitt­lung eintreten. Diese gemeinnützige und kostenfreie E nrich- tung kann nur allseitiger Inanspruchnahme empfohlen werden.

Kürzerer Bahnweg nach Zürich.

Den Bestrebungen Schwabens nach besseren Durch­gangszügen Berlin-Stuttgart-Zürich dürfen die Bewohner des Nagoldtales besonderes Interesse entgegenbringen. Es hat hierbei nur ein Plan am ehesten Aussicht auf Berwirklichuna, ßder aus die spezifischen Verhältnisse im badischen Oberland und württemb. Schwarzwald Rücksicht nimmt und dieser Gesichtspunkt mutz den Techniker ohne weiteres auf die Beseitigung der Spitzkehre vei Singen verweisen.

Von Tuttlingen sollte die Bahn direkt ins Urachtal nach Singen geführt werden. Es wäre zu wünschen, daß die Städte Singen und Tutt­lingen diesen Entwurf durch Fachleute einer näheren Prüfung unlerziehen lassen.

Deutsches Reich.

Knrsberechnuug für die Wehrdeitragserklärung.

Die Deutsche Bank gibt, um den Sieuerpflichtigen bei Abgabe der Wehrbeitragserklärung über Schwierigkeiten hinwegzuhelsen, eine Berechnung der Kursabschläge aller an den deutschen Börsen notierten Dividendenpopiere heraus, welche von allen Interessenten willkommen geheißen wird. Insbesondere dürste der § 18, 2 des WehrbeitragL- gesetzes vom 3. Juli 1913 vielen Privatpersonen Schwie­rigkeiten bereiten, der bestimmt:Der Beitragspflichtige ist berechtigt, von dem Werte der mit Dividendenschein gehan­delten Wertpapiere den Betrag in Abzug zu bringen, der für die seit Auszahlung des letzten Gewinns abgelaufenen Zeit dem letztmalig verteilten Gewinn entspricht." Da man vielfach selbst nicht in der Lage sein dürfte, die zulässigen Abschläge auszmcchnen, so hat die Deutsche Bank in einer für ihre Kunden und Freunde bestimmten Zusammenstellung diese Berechnung der Kursabschläge für alle an den deut­schen Börsen gehandelten Dividendenpapiere vorgenommen. Naturgemäß konnte zunächst nur die Höhe der Abschläge selbst sestgestellt werden. In einer zweiten Ausgabe, die Anfang Januar 1914 erscheinen soll, wird die Deutsche Bank unter Zugrundelegung der Börsenkurse vom 31. De­zember 1913 die bei der Wehrbeilragserklärung anzuwen­den Ku'se ausrechnen.

r Berlin, 24. Noo. In Königswusterhausen hat gestern abend der 35jährige Glaser Knur mit seinem Schwager, dem Nlhändler Witte, einen Wortwechsel be­kommen, in dessen Verlaus Witte einen Revolver zog und den Knur erschoß.

r Haigerloch, 23. Nov. (Mordversuch.) Die Ehefrau Magdalena (geb. Schullian) des Joseph Pfister in Gruol wird steckbrieflich gesucht. Sie hat ihrem im Beit schlafenden Mann in mörderischer Absicht drei Bell- hiibe auf den Kops versetzt, die aber keine lebensgefährliche Verletzung erzielten. Seither ist das Weib verschwunden. Sie ist an einem Kropf, einer großen Zahnlücke vorn im Munde und ihrer unscheinbaren Figur zu erkennen, scheint also weder ein zärtliches noch ein holdseliges Eheweib zu sein. Sie ist nach Hcchingen elnzuliesern. Ihr hartköpfiger Monn befindet sich wohl.

Pforzheim, 22. Noo. In der Umgebung von Pforz­heim ist die Leutenot in der Landwirtschaft, wie der Pforz. Anz. schreibt, besonders empfindlich. Größer als der Mangel in der Zahl ist der Mangel in der Qualität der Hilfskräfte. Die heroortretendste Charaktereigenschaft der meisten ist neben ihrer Vorliebe für geistige Getränke ihre Unbeständigkeit. Unter 11 Dienstknechteu eines größeren Gutes der Umgeb­ung zählte der am längsten dort Diensttuende 9 Dienstwochen und ein mittlerer Landwirt der näheren Umgebung hatte seine zwei Dienststellen im letzten Sommerhalbjahr mit 15 verschiedenen Bewerbern besetzt. Nicht selten sind es Streitig­keiten der Dienstboten untereinander, die zum Weggang führen, wenn der Dienstherr nicht beiden streitenden Teilen das Recht zuspricht.

Ueberall die gleiche Klage.

Pforzheim, 24. Noo. Zu der seit vielen Iahrcn aus allen Handwerkertagen und Mittclstandskongressen wieder­kehrenden Wünschen gehört auch der nach einer Regelung des Submissionswesens bei Staat und Gemeinde. Berge voll Papier sind darüber schon verschrieben worden. Die verschiedensten Systeme wurden ausgeklügelt und probiert, und in der Theorie haben sich die meisten auch ganz hübsch präsentiert. Aber auch das beste System muß versagen, wenn die Handwerker selbst in ihren Angeboten so weit auseinandergehen, wie es-hier wieder einmal der Fall war. Dieser Tage sollten die Arbeiten zu einem