Die Lage auf dem Balkan.

r Athen, 30. OKI. Die türkischen Delegierten haben noch keine Instruktionen hinsichtlich des Abkommens über die Bakufgüter und die Muftis erhalten. Infolgedessen dürfte sich der Abschluß des Friedens um mindestens 14 Tage verzögern.

r Belgrad, 30. OKI. In der gestrigen Sitzung der Skupsch'ina gab Ministerpräsident Pasitsch ein Expose über die äußere Lage, in dem es heißt: Dis Orientfrage ist von den christlichen Balkanstaaten zum Vorteil der Balkannationen gelöst worden. Es scheint, daß das Geschick dieselben christ­lichen Staaten wieder Herstellen wollte, die vor fünf Jahr­hunderten der tückischen Invasion unter agen. — Der Ministerpräsident gab sodann einen Ueberblick über den Verlauf der Balkankriege und bezeichnte es als einen Trost für Serbien, daß es Unmögliches getan habe, um einen Konflikt und blutige Streitigkeiten über Fragen zu verhin­dern, die im Laufe des Krieges austauchten und die auf friedlichem Wege gelöst werden konnten. Serbien habe vor allem versucht, den Konflikt zwischen den verbündten Re­gierungen auf der Grundlage von Opfern und Zugeständ- nisten zu regeln.

Konstautiuopel, 29. OKI. Der offizielle griechische Delegierte Leoidis hatte gestern und heute Unterredung mit dem Großvestr und dem Minister des Innern. Wie es heißt haben diese über einige Punkte des Friedensoertrags stattgefunden, namentlich über die Gefangenen.

Landwirtschaft, Handel and Berkehr.

Stuttgart, 30. Okt. (Vom Markt.) Auf dem heutigen Großmarkt kosteten Aepfel 14—30 -H, Birnen 5—30 ausländische Trauben 17—25 ^ per Pfund. — Aus dem Kartoffelgroßmarkt war der Preis für runde 2.60—3 ^ per Zentner. — 100 Stück Filder- kraut kosteten 10—12

r Stuttgart, 30. Okt. Schlachtviehmarkt.

Zugetrieben: Großvieh

Kälber

Schweine

238

537

1106

Erlös aus »/, Kr- Schlachtgewich!

Picniitg

Pfennig

von 100 bis 104

Kühe

von — bis

Ochsen „ — „ —

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—

Bullen .. 86 „ 88

Kälber

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114

„ 82 „ 85

„ 104 „

108

Jungvieh u. „ 100 „ 103

. 96 „

101

Iungrinder „ 97 „ 100

Schweine

.. 77 ..

78

„ 92 „ 96

74 „

76

58 „

70

Verlauf des Marktes: mäßig belebt.

^bu. Gewichtsverlust des Korns bei Aufbewahrung. Daß das Korn durch die Aufbewahrung an Gewicht verliert, ist eine alte Erfahrung. Nach -zuverlässiger Berechnung beträgt der Schwin- dungsverlust im Laufe eines Jahres 3 Prozent. Wird also beim Drusch ein guter Preis gezahlt, scheint die Aufbewahrung wenig an­gebracht, zumal wenn eine beträchtliche Preissteigerung nicht zu er­warten ist^

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Mutmaßt. Wetter am Samstag und Sonntag.

Die Wetterlage hat sich in den letzten 24 Stunden nicht wesemlich verändert. Auch für Samstag und Sonn­tag ist zwar zeitweilig bedecktes aber vorwiegend trockenes und warmes Weiter zu erwarten.

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Mötzingen OA. Herrenberg, 30. Okt. 1913.

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Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser l. Gatte, Bruder, Schwager und Onkel

Hirschwirt und Postagent M

heute mittag 3 Uhr im Alter von 46 Jahren un- M erwartet schnell gestorben ist. W

stille Teilnahme bittet namens der trauernden Hinter-M die Gattin: W

Christine Henne. ^

Beerdigung Sonntag mittag ^2 Uhr. . M

Um

bliebenen

Emmingen, 31. Okt. 1913.-

Todes-Anzeige.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unsere l. Mutter, Schwester, Schwieger- und Großmutter

Katharine Schechinger geb Re»z,

im Alter von 74 Jahren gestern nach kurzer Krankheit sanst in dem Herrn entschlafen ist.

Um stille Teilnahme bittet

im Namen der trauernden Hinterbliebenen der Sohn Bernhard Schechinger, Weichenwärter. Beerdigung Samstag mittag Vs2 Uhr.

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Emmingen.

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