2400 Pf. Sterling bezahlt hätten, um in den Besitz des Halsbandes zu gelangen. Je 200 Pfund Sterling hätten sie den beiden Postbeamten versprochen und jeder von ihnen habe 100 Pfund als Anzahlung erhalten. Weiter sagte der Zeuge aus. man habe ihm erzählt, daß einer der Gefangenen bei dem Diebstahl in Monaco im Jahre 1909 einen Beutel mit Perlen im Werte von 40 OM Pfd. Sterling dem Diamantenhändler Goldschmidt fortgerissen habe.

r Peking, 12. Sept. Japan überreichte gestern der chinesischen Regierung eine Neihe von Forderungen, die sich beziehen I. auf die Marterung des japanischen Leutnants Nihimira in Hankau am 11. August, dem die Uniform heruntergerissen und der an den Händen aufgehängt wurde;

2. auf die Äerhastung eines anderen Offiziers in Shantung;

3. auf die Tötung von Japanern in Nanking und schließ­lich auf die Beleidigung einer japanischen Fahne. Japan fordert Entschädigungen, Bestrafung der Schuldigen und Zahlung einer Entschädigungssumme, deren Höhe später festgestellt werden wird. Man erklärt auf der japanischen Gesandtschaft, daß China diese Forderungen nnverziiglich annehmen müsse, andernfalls würde eine Aktion, wie sie für nötig gehalten werden werde, unternommen werden. In Rücksicht auf die maßvollen Forderungen erwartet man, - sie China unverzüglich annehmen wird.

r Tau Fraucisko, 12. Septbr. Der Kapitän des aus Sydney kommenden DampfersSenoma" (?) berichtet, daß die zu den Tongainseln im Süden des Großen Ozeans gehörenden Inseln Falcon und Hope verschwunden seien, offenbar infolge vulkanischer Erschütterungen. Meh­rere Hundert Eingeborene und Weiße seien um- gekommen.

Landwirtschaft, Handel und Berkehr.

r Börsenbericht. Wege» Anziehens des Privatdiskonts um V- Prozent für Wechsel mit kurzer und um V,, Prozent für Wechsel mit langer Sicht ging in der adgelaufenen Berichtswoche die Belebung der Effektenmärkte, die durch die zuversichtlichere Beurteilung der po- Mischen Lage und durch die Erleichterung am internationalen Geld­markt verursacht war, wieder zurück. Man sieht die Ursache dieser Erscheinung in dem Verlangen der Geldgeber, den Bedürfnissen am Quartalwechsel durch Zurückhaltung der Barbestand« bester gewachsen zu sein. Nachrichten von der Newyorker Börse, wo die Kurse wieder­holt erheblich abbröckelten, riesen Enttäuschung hervor und wirkten abschwächend. Politische Einflüsse machten sich in keiner Weise mehr geltend. Mit den Ereignissen auf dem Balkan scheint man sich end­gültig abgefunden zu haben. Als gegen Schluß der Berichtswoche die Newyorker Börse infolge günstiger Ernteberichte anzog, blieb dies ohne Wirkung. Die Börse verharrte nach wie vor ln der bisherigen Geschäftsstille, die hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, daß das Prioatpublikum sich der Spekulation enthält und auch der berufs­mäßigen Spekulation durch die Zurückhaltung der Banken der Boden entzogen ist. Die Unentschlossenheit und Ziellosigkeit der Börse wirk­

ten so im Allgemeinen auf die Tendenz abschwächend. Nur Schif­fahrtsaktien. einige elektrische Werte und verschiedene Montanpaplere konnten gegen Schluß der Vorwoche Kursgewinne ausweisen.

Stuttgart, 12. Sept. (Vom Ob st markt.) Heute sind etwa 50 Wagen Mostobst aus Frankreich und Italien auf dem Nordbahn­hof eingelaufen. Im Kleinoerkauf wurden 4.L0 » erlöst.

Wichtig

für alle, Erwachsene oder Kinder, die einer Kräftigung bedürfen, ist, daß die wohlschmeckende Scotts Lebertran-Emulsion im Sommer eben­sogut und mit dem gleichen Erfolg genommen wird, wie in den kälteren Monaten.

M«tmatzl. Wetter am Sonntag und Montag.

Für Sonntag und Montag ist vorwiegend bedecktes Wetter zu erwarten.

Hiezu das Illustrierte Sonntagsblatt Nr. 37

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u. Verlag der G. W. Zaise r'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold

L a 8V czm

Gemeinderätliche Schätzung am 9. Juli 1913

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Nagold belegenen, im Grundbuch von Nagold,

Heft 854, Abteilung I., Nr. 1,

zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerkes auf den Namen des

Gottlob Koch, Bäckers in Nagold

eingetragenen Grundstücke

Geb. Nr. 320 39 yw Wohnhaus

6 Treppe

1 a 35 Hofraum samt Graben

am Stadtgraben.

«» Mutig, de« is. 8t»tMl>er im, «ich«, z Uhr

auf dem Rathanfe in Nagold versteigert werden

Der Bersteigerungsvermerk ist am 28. Juni 1913 in das Grund­buch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein­wägung des Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wen» der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten GebMs nicht berücksichtigt und bei der Verteilung der Bersteigerungs­erlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nach­gesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Auf­hebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes Witt.

Es findet nur ei« Bersteigerungstermin statt.

Nagold, den 23. Juli 1913. Kommissär:

Bezirksnotar Popp.

Ebhause«.

Hiesige Gemeinde dringt einen zur Zucht nicht mehr geeigneten, schoerr»

K. Forftamt Alteufteig. -A

rmM-W>»»stkk- r

Am Freitag, de« 26. Sept., nachm. L Uhr im Gasthof z. grünen Baum in Altensteig wird das staat­liche Forelleuwasser in der Nagold nebst dazu gehörigen Seitenbächen vom Einfluß des Umagolder Kirch- brunnens bis zum Ankerwehr unter­halb Aliensteig mit zus. etwa 16 Km. Hauptbach und 8 Km. Seiten- bächen auf 12 Jahre öffentlich ver­pachtet.

5mm M ZiegenbDkk

K. Forftamt Tteiuwald in Freudenstadt

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auf dem Rathaus aus Staatswald Steinwald

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in Wildderg

I« 22. SkM. l»>8

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mit 2 Zimmer und Küche per 15. Okt. r« vermiete«.

Auskunft erteilt die Exp, d. Bl.

zum Verkauf.

Schriftliche Angebote hierauf für den Zentner Lebendgewicht sind bis spätestens Mittwoch de« 17. d. Mts., vorm. 7 Uhr einzureichen. Liebhaber sind eingeladen.

Den 12. Sept. 1913. Schuktveißenarnt.

Aus 1. Oktober: Ei» durchaus tüchtiges

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(Bieh- und Krämermarkt) stattfindenden Schäferlauss ergeht htemit freundliche Einladung.

Programm;

1. Bormittags Vs 12 Uhr: Aufstellung des Fest-- zuges beim Rathaus.

2. Mittags 12 Uhr: Festzug durch die Stadt: aust den Festplatz.

Nach A«k««ft auf dem Feftplatz:

3. Wettlauf der »erheirateten Schäfers Erster Preis

4. Wettlauf der ledigen Schäfer. 1 jeeinHiumnel.

5. Weltlauf der Schäsermädchen

6. Turnspiele der Turner.

7. Wettlauf von Mädchen mit gefüllten Wässöckübeln.

8. Sackhüpfen und Sacklaufen von Krtaben

Zum Wettlauf zugelassen werden nur solche, die sich am Festzug beteiligt und in früheren Jahren den ersten Preis nicht erhalten haben.

Nachmittags L Uhr findet sodann im Räthäussaal die Ziehung der Schäferlausslolterie statt, bei der neben 5 Stück Schafen eine Anzahl land- und hauswirtschastlicher Gegenstände zur Mrsspielung gelangen.

Lose » sind zu haben bei der Stadtpstege Wildberg.

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beim Rathaus vorgenommen, wozu Liebhaber eingeladen werden

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