Mannsmaat Bansmer keine Leiche der bei dem Unglück des LI" Verunglückten geborgen.

r Cuxhaven, 11. Sept. Wie einer der Geretteten vom Luftschiff L 1 erzählte, suchten sich die meisten Teil­nehmer an der Unglückssahrt durch Abspringen zu retten. Das schwere Lederzeug hinderte sie jedoch am Schwimmen. Die Geretteten haben sich ungefähr 40 Minuten lang an den Trümmern des Luftschiffes sestgehalten.

Eine Schilderung der Gerettete».

Cuxhaven, 10. Sept. Bon den Offizieren der Ma- rlnestation in Cuxhaven, die von den Geretteten des Luft­schiffsL 1" eingehende Berichte erhalten haben, erhält dieFrtrf. Ztg." über den Hergang und den Verlauf des Unglücks folgendes: Das Mmine-Luftschiff hatte sich seit einigen Tagen lebhaft an den Herbstmanöoem beteiligt. Gestern mittag war es unter Führung von Kapitänleutnant Hanne wieder zu einer Uebungsfahrt aufgestiegen. Der Regen begann schon um diese Zeit, das Schiff dehnte aber seine Fahrt weiter aus. Um 5 35 nachmittags traf es vor Helgoland ein, überflog die Insel und begann seine Auf- kiärungsmanöver. Gegen 7 Uhr trat 14 Seemeilen nord­westlich von Helgoland die Katastrophe ein. Der Sturm war nach den Aeußerungen des Oberleutnants zur See Peter Wendt inzwischen so stark geworden, wie er ihn selbst bei den stärksten Niederschlägen in den Tropen nicht erlebt habe. Der niedergehende Platzregen war so mächtig, daß die Tragfähigkeit des Luftschiffes weit überschritten wurde. Aus einer Höhe von etwa 1100 Meter wurde das Schiff mit einer Geschwindigkeit von 20 Sekundenmetern nieder­geschleudert. Es stieß mit dem vorderen Teil auf die hohle und hochgehende See mit einer solchen Wucht auf, daß augenblicklich das ganze Schiff mitten durchbrach und mit seinen beiden Teilen unter Master geriet. Einige schon vorher über Bord gesprungene Leute der Besatzung gerieten mit den übrigen unter das Wrack. Teilweise mußten die Insassen in den mit Wasser ungefüllten Räumen ertrinken. Die Ueberlebenden konnten sich langsam unter dem Wrack Hervorarbeiten und retteten sich durch Schwimmen in die nahenden Boote. Besonders verdient machte sich dabei der FischdampserOrion", der das Luftschiff während der Katastrophe verfolgte. Es war erstaunlich, daß dieses Fahrzeug dem Unwetter Trotz zu bieten vermochte. Bis zum letzten Augenblick waren die Motoren des Luftschiffs in voller Funktion geblieben. Die nach dem Unglück ausgesandten Torpedoboote mutzten erfolglos zurückkehren. Die Geretteten kamen an Bord des LinienschiffsHannover", wo sie über­nachteten; von dort wurden sie auf einem Torpedoboot hier­hergebracht. In Marinekreisen wird Gewicht auf die Feststellung gelegt, daß das Material wie auch die Führung bis zum letzten Augenblick vollständig ihrer Ausgabe ge­wachsen waren, und daß nur eine elementare Gewalt eigener Art die Katastrophe herbeiführen konnte. Am meisten wird der Tod des Kapitänleutnants Hanne, des mutigsten und ersahrendstkn Führers der Luftschiffer-Abteilung, betrauert, dem es gelang, einen tüchtigen Nachwuchs heranzuziehen. Entgegen den früheren Mitteilungen ist zu berichten, daß die Besatzung aus 22 Mann bestand, von denen 7 gerettet wurden, so daß also 15 den Tod in den Wellen gesunden haben dürften.

Die Berichterstattung an de» Kaiser.

Salzbrnuu, 10. Sept. Der Kaiser war gestern auf­fallend ernst gestimmt. Diese Stimmung kam so deutlich zum Ausdruck, daß man sie schon mittags bet seiner Rück­kehr aus dem Manöver beobachten konnte, obwohl das kaiserliche Auto sehr rasch fuhr. Ob sie auf irgendwelche Manöoerdetails zurückzusühren war, darüber schwirrten gestern allerhand Gerüchte. Verstärkt wurde diese ernste Stimmung abends durch das Eintreffen der Hiobspost von der Vernichtung des MilitärlustschiffesL. Z. 1". Der Kaiser war beim Eintreffen der ersten Unglücksnachrichten tief ergriffen. Man wird nicht fehlgehen, wenn man das Unterbleiben der für gestern abend in Salzbrunn geplanten Illumination aus das Taktgefühl der Bürger und die ernste Stimmung des Kaisers zurückführt.

Ei« Beileidstelegramm des Prinzen Heinrich.

Prinz Heinrich von Preußen hat an den Admiral von Tirpitz folgendes Telegramm gerichtet:Ich bedaure tief den Verlust so vieler treuer Kameraden und Mannschaften. Möge diese Katastrophe aber uns wertvolle Erfahrungen bringen für die weitere Entwicklung unserer Luftschiffe.

gez.: Prinz Heinrich".

Ausland.

St. Galle«, 11. Sept. Der Massenmörder Schwarz in Romonshorn wurde von den Irrenärzten als geistig gänz­lich unzurechnungsfähig erklärt; der Staatsanwalt des Kan- tons Thurgau hat deshalb das Verfahren eingestellt und Schwarz der Regierung zu lebenslänglicher Versorgung über­wiesen.

r Budapest, 10. Sept. Auf einer Versammlung von Arbeitslosen wurde gestern bekannt gegeben, daß in Buda­pest und in den Vorstädten gegenwärtig 60000 Personen arbeitslos sind. Die sozialdemokratische Partei verlangt von der Regierung und der Stadt die Einführung von Notstands- arbeiten.

r Budapest, 11. Sept. In Budapest sind gestern mehrere choleraverdächtige Fälle oorgedommen. Ein 13jähr. Kind ist gestorben. Aus dem Nordosten des Landes und aus dem Banat werden zahlreiche verdächtige Fälle gemeldet. Bei den meisten E krankten ist Brechruhr sestgestellt worden. Seit Wochenfrist sind 10 Fälle als Cholera erwiesen.

r Rom, 10. Sept. DasGiomale d' Italta" bringt die Nachricht, daß bei den Ausgrabungen in Pompeji der

Hasen der Stadt entdeckt worden ist. Er liegt 700 Meter vom Stadttor und 1250 Meter landeinwärts von der heutigen Küste. Die Mole und andere Hafenbauten sind sieben Meter hoch vom Erdboden bedeckt.

r Lagourtine, 11. Sept. Präsident Poincarö hat bei der Ankunft im hiesigen Lager das Luftschiffunglück bei Helgoland erfahren und dem Kaiser telegraphisch sein Beileid ausgesprochen.

r Petersburg, 11. Sept. Die Ministerien des Aeußern und der Justiz haben mit den Vorarbeiten für die Urheberrechtskonoenlion mit England, Dänemark und Belgien begonnen. Es ist geplant, auch mit Italien eine Konvention abzuschließen.

r London, 11. Sept. Die 5 Männer, die im Falle des Diebstahles des Perlenhalsbandes angeklagt sind, haben gestern vor dem Polizeigericht folgende romantische Geschichte über die Umstände erzählt, die zu ihrer Verhaftung führte. Gutwirth, einer der Angeklagten, traf in Antwerpen einen Verwandten seiner Frau mit Namen Brandstetter und fragte ihn, ob er nicht einen Abnehmer für ein Perlenhalsband Nachweisen könne. Brandstetter, der die Belohnung von 200000 ^ für die Entdeckung des Halsbandes kannte, trat zusammen mit seinem Vetter in briefliche Verhandlungen mit Gutwirth, der inzwischen nach London zurückgekehrt war. Mittlerweile setzte sich Brandstetter mit den Versicherungs­gesellschaften in Verbindung und auf ihre Veranlassung wurde eine dritte Person als Abnehmer eingesührt, nämlich ein Herr namens Spanier aus Paris, dem es gelang, zwei Perlen zu Kausen und der bei dieser Gelegenheit in einem Londoner Hotel das ganze Halsband sah. Bei einem weiteren Zusammentreffen verhaftete die Polizei drei der Angeklagten, aber das Halsband wurde nicht in ihrem Be­sitz gefunden. Das Verhör wurde vertagt.

r London, 11. Sept. Kapitän Hendelson ist als Nach­folger des Kapitäns Watson zum Marineaitache bei der englischen Botschaft in Berlin ernannt worden.

r Bukarest, 11. Sept. Der Cholerastand ist seit dem Ausbrauch der Epidemie folgender: 1555 Kranke, 661 Todesfälle, 169 Erkrankte sind genesen. Auf die Gesamt­zahl der Todesfälle entfallen 79 Militärpersonen. Die Moldau ist cholerasrei. In Bukarest hat sich kein neuer Fall ereignet. Es sind außerordentliche Maßnahmen er­griffen worden, um die Seuche zu lokalisieren und den Prozentsatz der Genesenden zu erhöhen.

r Teheran, 10. Sept. Die Vertreter Englands und Rußlands werden in Kürze der persischen Regierung eine Mitteilung hinsichtlich der persisch-türkischen Grenze über­reichen. Die Mitteilung wird wahrscheinlich ähnlichen In­halts sein, wie die, die England und Rußland bereits in Konstantinopel unterbreitet haben und deren Bedingungen dem Vernehmen nach der Pforte annehmbar erscheinen.

Newyork, 10. Sept. Thaw, welcher glaubte, durch das neue dabsas eorpas-Berfahren seine Auslieferung um Monate oerzögem zu können, wurde heute auf Anordnung, des kanadischen Iustizminister« mittels Automobil» an die Grenze gebracht; er leistete lebhaften Widerstand.

r Newyork, 11. Sept. Thaw hat mit einigen Jour­nalisten in deren Automobil den Staat Derzont durchfahren und ist in einem Schulhause bei Golebrock in Newhamps- hire von den amerikanischen Behörden verhaftet worden.

r Newyork, 6. Septbr. Die Einwanderungsbehörde von Coatieook hat die Ausweisung Thaws verfügt, es ist aber dagegen Berufung eingelegt worden.

Der desavouierte Griechenkönig.

Paris, 11. Sept. DieAgence Havas" meldet aus Athen vom 10.: Der Minister des Aeußern Panas hat einem Vertreter der Agence Havas folgende Erklärungen über die von König Konstantin in Berlin gehaltene Rede gegeben:Ich verstehe das Gefühl, das gegenwärtig einen Teil der öffentlichen Meinung Frankreich beherrscht, sicher­lich infolge eines für uns betrübenden Mißverständnisses. Es würde ein Trost für uns sein, zu hören, daß das Miß- Verständnis beseitigt ist. Der König hat inmitten von Generalen, in einer besonderen Umgebung gesprochen und eine militärische Rede ohne jede Beziehung zur Politik gehalten. Eine gegen Frankreich gerichtete Absicht würde von der griechischen Nation nicht gebilligt werden, die ein­mütig der Großmacht Frankreich dankbar ist für die Dienste, die sie ihr insbesondere in der letzten Zeit geleistet hat.

Die Lage auf dem Balkan.

r Sofia, 11. Sept. Die Agence Bulgare bezeichnet di« Natschewitsch zugeschriebenen Behauptungen, daß Bul­garien den türkischen Standpunkt bezüglich Adrianopel und Kirk-Kilefse annehme und dafür darauf rechne, daß die Türkei Bulgarien helfen werde Kavalla und Monastir zurückzuerlangen, als tendenziöse Erfindungen.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Atteasteig, 10. Sept. Der gestrige Virhmarkt gestaltete sich nicht sehr lebhaft, da sich der Himmel aufgeheitert hatte und so manchen Landwirt zur Erntearbeit rief. Zugeführt wurden 113 Paar Ochsen und Stiere, 58 Stück Kühr, 47 Stück Jung, oder Schmal- vieh» 75 Stück Läuserschweine und 158 Stück Milchschweine. Erlöst wurden für Ochsen und Stiere 8101450 pro Paar, Kühe 240 bis 580 pro Stück, Jung- oder Schmalvieh 180-591 ^il pro Stück. LSufrrschweine 70-115 pro Paar, Milchschweine 38 bis 64 pro Paar.

Haderschlacht OA. Brackenheim, 10. Sept. Hier wurde ein Apfel mit dem respektablen Gewicht von 365 Gramm geerntet.

r Stuttgart» 11. Sept. (Vom Markt.) Auf dem heutigen Sroßmarkt galten folgende Preise: Aepfel 1424 Pfg, Birnen j 1530 Pfg.» Preiselbeeren 2835 Pfg., Zwetschgen 8-10 Pfg., I ausländische Trauben 2024. Der Preis für Einmachbohnrn war I 1012 Pfg. per Pfund. In Tininachgurken war die Zufuhr gering.

Auf dem Filderkrautmarkt kosteten 100 Stück 18-20 Auf

dem Kartoffelgroßmarkt war der Preis 3 Mk. bis 3.30 Mk. per Ztr.

r Stuttgart, 11. Sept.

S ch l a ch t v i e hm a rk t.

Zugetrteben:

Großvieh

Kälber

Schweine

167

609

778

Erlös aus V,

Lx. Schlachtgewicht.

Pfennig

Pfennig

Ochsen

von 100 bis 103

Kühe

von

bis

Bullen

88 I 90

Kälber

108

»112

n 80 86

» 100

» 107

Jungvieh u.

103 105

95

» 100

Iungrinder

»100 . 102

Schweine

.. 81

.. 82

" II " II

.. 77

» 80

Verlauf des Marktes: mäßig belebt

Rpttruburg» 10. Sept. Die Hopfenernte ist hier nun seit einigen Tagen in vollem Gange. Die gute Witterung wird vorüber­gehend durch Gewitterregen gestört. Schon laufen von den Produ- zenten Klagen rin darüber, daß der Hopfen sowohl beim Abnehmen in den Anlagen als auch bei der Pflücke sehr zurückschlägt. Der ein- gebrachte Hopfen ist gut ausgedoldet, wohl etwas kleiner als im Vorjahre, dafür aber sehr gehaltreich, und er wird auch sowohl die Handels- als Brauerwelt voll befriedigen. In einigen Tagen wird es bereits trockene Ware geben. Wie die Quantität des heurigen opfen zurückschlägt, zeigt auch der Ertrag des Friihhopfens von tangenhändler Fidel Schiebel; nach dem schönen Stand wurde erster« allgemein aus ca 3^ Zentner von 750 Stöcken geschätzt. Wirkliches Gewicht ganze 220 Pfund! Andere Produzenten werden ein Achn- liches wissen: die schöne Belaubung trügte.

Oberndorf OA. Herrenberg, 10 Sept. Hier wurden die ersten Verkäufe abgeschlossen, 45 Ballen in der Preislage von 160 Mk. und Trinkgeld.

Tailfingen, 10. Sept. Der gestern zum Verkauf gelangte Hopsen. 8 Ballen, erzielte 160 ^ und 1 Trinkgeld.

Tettnang» 10. Sept. Für eine Partie Frühhopfen (50 Ballen) sind 200 ^ pro Zentner bezahlt worden. Auch sonst wird unter 200 nicht mehr abgegeben.

Nürnberg, 10. Sept. (Hopfen.) Dem heutigen Geschäfte waren wegen beschränkter Auswahl engere Grenzen gezogen. Vom Lande wurden 20 Ballen zugefahren, die zu 180190 . § verkauft wurden. Die Bahn brachte 250 Ballen. Der Umsatz belief sich aus einige 200 Ballen. Seitens des Kundschaftshandels blieben Gut- mittel- und Prima-Hallertauer gefragt und erzielten die gestrigen Preise von 198210 während einige kleinere Partien Ausstich Pfaffenhofcner und Mainburger 215- 220 erzielten. Mittel-Haller- lauer notierten 180195 20 Ballen Spalter wurden zu 200 bis

215 ^ entnommen. Bei ruhigem Einkauf sind Stimmung und und Preise als fest zu bezeichnen.

^.du. Bieuenpflege im Herbst und Winter. In der kalten Jahreszeit haben die Bienen eine besondere Pflege nötig. Nach der Schwarmzeit muß das Augenmerk darauf gerichtet werden, ob nicht Stöcke weifellos sind. Ist das der Fall, müssen sie mit Weiseln versorgt werden. Sobald die Tiere im Flug Nachlassen, sind die Fluglöcher zu verengern, damit keine Räuber eindringrn können. So- bald die Honigtracht zu Ende ist, ist jeder Stock auf seinen Futteroorrat zu untersuchen. Jedes Volk braucht den Winter über an 12 Pfund Honig. Fehlt es daran, so muß schon im September und Oktober gefüttert werden, und zwar bis zum Wknterausstand. Es darf nur guter, ohne Bläue her- gestelltec Zucker gefüttert weiden. Slöcke, die zu leicht sind, werden im Monat September mit anderen Stöcken vereinigt; denn es ist bester, wenig gute als viel schwache Stöcke zu überwintern. Bor Eintritt des Winters sind die Stöcke innen mit gutschlietzenden Malten zu versehen und der ganze Stand ist sowohl gegen kalte Winde als gegen Sonnenschein zu schützen. Sonnenschein wird den Bienen im Winter aus dem Grunde verhängnisvoll, weil sie da- durch veranlaßt werden, auszufliegen; sie erstarren dann im Freien und gehen zugrunde. Hinsichtlich der Einwin­terung der Bienen sagt der Fachmann Huber:Man schütze die Bienen vor Kälte, Mäusen. Meisen, Spechten und der Sonne, mache, sobald anhaltender Frost und Schnee eintritt, die Läden der Bienenhäuser zu, und gestalte man den Bienen, an warmen (bei 68"L), schneefteien Tagen im November und Dezember noch einen oder zwei Ausflüge. Sind sie richtig eingewintert, so laste man sie in Ruhe, schaue höchstens hier und da still nach, ob alles in Ordnung ist, ob sich nicht bei starker Kälte ein Flugloch durch tote Bienen, Eis usw. verstopft hat, natürlich nur bei denjenigen Stöcken, die man mit offenen Fluglöchern überwintert. Schwächere und nicht wärmehallig gebaute Stöcke stelle man im Winter ein, bemerke aber die Slöcke und ihre Standorte mit Nummern, damit man sie beim Auswintern wieder an denselben Platz stellen kann".

Literarisches.

Ei« Wort zur Berufswahl. Die Wahl des Berufs ist un­streitig die erste und die wichtigste Entscheidung, vor die sich rin junger Mann gestellt steht. Für ihn, wir für seine Angehörigen ist die richtige Lösung dieser Lebensfrage von größter Bedeutung. Wo Begabung und Neigung den jungen Mann Hinweisen, dahin sollt« er auch gestellt wer­den. Dabei ist aber sorgfältig zu prüfen, ob wirklich die nötigen Fähig- Kesten vorhanden sind, um den Anforderungen des zu erwählenden Berufs gerecht werden zu können. Es ist genau zu untersuchen, welch« Vorbildung, welche körperlichen und geistigen Fähigkeiten ein Beruf erfordert, welche» die Aussichten und Grhaltsvrrhältnisse sind, ehe mau sich endgültig für ihn entscheidet. Aber gerade iu diesem Punkt wird sehr viel gefehlt und mancher macht zu spät die Wahrnehmung, daß er nicht am rechten Platze steht.

Bei der Vielseitigkeit der in Betracht kommenden Verhältnisse fehlt den meisten jeder Urderdllck. Man sollte daher die geringe Aus­gabe nicht scheuen für ein Buch, das hierüber Auskunft gibt. In Biolets Berufswahlführern, handlichen Bändchen im Preise von 1 Mk. bis 1.20 Mk.. findet jeder, was er braucht. Sie geben in bündiger, übersichtlicher Darstellung, auf zuverlässige Zahlen gestützt, sichere und gründliche Auskunft über alle in Betracht kommenden Fragen: An­forderungen. Laufbahn, Anftellungsaussichten, Gehaltsocrhältnisse usw. Eine solche Ausgabe lohnt sich tausendfach.

Zu beziehen durch dir HV- ^»i»«r'sche Buchhandlung

Mutmafil. Wetter am BarnStag und Sonntag.

Der Hochdruck lagert jetzt mit 765 mm über Frank­reich und beherrscht augenblicklich die Wetterlage. Indessen kündigt sich au« Norden bereit« ein neuer Lustwirbel an. so daß sür Samstag und Sonntag bedeckte» und auch zu Niederschlägen geneigte« Wetter zu erwart-» ist.

Für dir Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u. Berlag der G. W Zaifr r scheu Buchdruckerri (Karl Zatser) Nagold.