Württemberg, sowie die Prinzen Alfons und Franz von Bayern teilnahmen. Der Prinz von Wales reiste um 8.35 Ahr von Berlin ab. um sich nach Sigmarinaen zu begeben.
r Berlin, 1. Sept. Der Leichenfund im Brieskower See hat jetzt, wie der Berliner Lokalanzeiger berichtet, teilweise seine Aufklärung gefunden. Es ist ermittelt worden, daß es sich um den 33 Jahre alten ungarischen Staatsangehörigen Wladimir Grczersky aus Kulaszkivie in Galizien handelt. Dieser hat, wie man annimmt, von einem Konsularsekretär die bei der Leiche gefundene Visitenkarte als Empfehlung erhalten. Da sich der tot Aufgefundene noch am 18. August auf See befand, kann er frühestens vor acht Tagen aus Bremerhafen eingetroffen sein. Wahrscheinlich ist er von dort nach Berlin gefahren und hat dort die Bekanntschaft, der Mörder gemacht, die ihn verschleppten und beraubten. Unter den zerrissenen Papieren sind auch Teile einer Photographie gefunden worden, die soweit sich nach ihrer Zusammensetzung seststellen ließ, die Aufnahme von mehreren Leuten darstellt, die sich auf die Reeling eines Dampfers lehnen. Nach dem Inhalt zweier an Bord des Schiffes nach Europa aufgegebener drahtloser Telegramme wird geforscht. Quittungen über die Aufgabe dieser Telegramme wurden bei den Papieren oorgefunden.
Tigmaringe«, 29. Aug. (Die Hochzeit im Fürstenhause.) Heute schon werden in Sigmaringen die schärfsten Maßregeln für den polizeilichen Schutz des anwesenden Königs Manuel und der eintreffenden fürstlichen Hochzeitsgäste getroffen. Man ist in Sigmaringen auch ziemlich besorgt um das künftige Schicksal der jungen Prinzessin, umsomehr als man vernimmt, daß die Fürstin-Mutter heute noch gegen die Verbindung ist und daß auch der Fürst selbst, der Vater der Prinzessin, erst nach langem Zögern seine Einwilligung zur Verlobung gegeben hat. Es handelt sich bei der Heirat um eine reine Neigungsheirat und man sieht die guten Beziehungen der Brautleute zueinander bei den täglichen Spaziergängen, die das Brautpaar in Sigmaringen unternimmt.
Die einzige Tochter des Fürsten Wilhelm von Hohen- zollern, die in Bälde als Gemahlin des vertriebenen Königs in Twickenham einziehen wird, ist mit diesem bereits durch Verwandtschaftsbande verbunden. Prinz Ferdinand von Sachsen-Koburg-Gotha, der Gemahl der Königin Maria II. da Gloria ist der gemeinsame Urgroßvater des Brautpaares, denn die Mutter des Fürsten Wilhelm, die Fürstinwitwe Antonio, ist eine Schwester des oerst. Königs Ludwig von Portugal, des Großvaters König Manuels und Sohnes König Ferdinands. Während ferner König Manuel dem Obigen zufolge durch seine Mutter dem Hause Bourbon-Orleans entsproßt, stammt seine Braut väterlicherseits von der Kaiserin Iosefine ab, deren Tochter erster Ehe Stephanie, vermählt mit Großherzog Karl von Baden, die Mutter der Fürstin Iosefine von Hohenzollern, der Gemahlin des Fürsten Karl Anton, Großvater des jetzigen Fürsten war.
r Bou der Hornisgrinde, 1 . Sept. (Wirbelsturm.) Samstag mittag Vs 3 Uhr brauste, nachdem vorher die Sonne vom blauen Himmel gestrahlt hatte, ein orkanartiger Wirbelsturm über die Schwarzwaldberge. Stattliche Tannen wurden entwurzelt und geknickt, große Aeste von den Obstbäumen gerissen, Dächer teilweise abgedeckt und Scheiben eingedrückt. Auch Dachplatten fielen dem Sturm zum Opfer und Gärten und Gartengewächse wurden beschädigt. Doch ging es in der Hauptsache noch gnädig ab. Der Schrecken war größer als der Schaden.
r Vom Bodeusee, 1. Sept. (Hat ihn schon.) Der berüchtigte Züricher Süßstoffschmuggler Schwarz, der seiner Zeit durch seine verwegene Fahrt und Flucht mit dem Auto durch Konstanz großes Aussehen erreg e, ist unlängst, wie bereits kurz erwähnt, tn der Nähe von Pilsen von seinem Schicksal ereilt und dingfest gemacht worden. Ec wollte gerade nicht weniger als 19 Zentner Süßstoff mit seinem Auto an den Mann bringen. Die Konstanzer Staatsanwaltschaft, die sich für den gefährlichen Menschen seit seinen dortigen Heldentaten sehr interessiert, hat bereits bei der östreichischen Justizverwaltung den Antrag auf seine Auslieferung gestellt und wird Schwarz wohl demnächst in ihre Gewalt bekommen.
Billingeu, 30. Aug. Ein bei der hiesigen Stadtkasse angestellter Buchhalter ist ans seinem 14iägigkn Urlaub bis jetzt n'cht mehr in dm Dienst zurückgekehrt, so daß angenommen werden muß, er sei flüchtig gegangen. Die hieraus vorgenommene Revision der Bücher soll dis jetzt ergeben haben, daß der Mann zwei Posten nicht gebucht habe und den dafür eingenommenen Betrag von 1300^t unterschlagen und für sich verbraucht hat. Da die hinterlegte Kcaution lOOo^k beträgt, kommt, falls sich weitere Unregel- Mäßigkeiten nicht Herausstellen, die Stadt noch glimpflich weg.
Gtraßburg, 29. Aug. Ein Aussehen erregender Vorfall hat sich gestern auf dem hiesigen Bahnhof abgespielt. Bei Einlaufen des Zuges, der die Besucher des Rennens in Baden-Baden kurz vor 11 Uhr abends nach Straßburg zurückbrachte, entstieg ein Dragonerleutnant aus Hagenau in Begleitung einer Dame dem Zug. Im Emp- sangsraum des Bahnhofes trat eine zweite Dame aus den Offizier zu und ohrfeigte ihn ohne viel Federlesen. Der verblüffte Kavallerist, der die Gründe dieser Attacke zu kennen schien, zog den Degen und drang auf die Dame ein. In diesem Augenblick warf sich ein Feldwebel vom Fußarttllerie-Regiment Nr. 10 zwischen die ungleichen Kämpfer und verhütete ein Blutvergießen. Die Dame wurde abgeführt, weigerte sich aber, ihre Personalien anzugeben. Hierauf wurde sie entlasten. Der Offizier wollte noch gegen den Feldwebel einschreiten, weil dieser äußerte: „Psur, das ist eine Schenke für die ganze Armee!" Bei
der ihm ungünstigen Haltung des Publikum zog er es aber vor, tm Automobil von der Bildfläche zu verschwinden. — Heute früh 4 Uhr riefen vier Musiker vom Pionierbataillon Nr. 15 weitgehende Entrüstung hervor. Unter Führung von zwei Offizieren zogen sie vom Kleberplatz durch die Meisengaffe, Broglieplatz usw. und spielten dabei fortwäh- rend den Marsch: „Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben." Nachtpatrouillen wagten nicht, dem groben Unfug ein Ende zu machen.
Laudshut, 1 . Sept. Bei der gestrigen Reichslagsersatzwahl im Wahlkreise Niederbayern haben von 22 771 Wahlberechtigten 16 637 gültige Stimmen abgegeben. Davon erhielten Gutsbesitzer Frhr. o. Aretin-Haideburg (Ztr.) 10162, Bürgermeister Eisenberger-Ruhpolding (Bbd.) 4920, der Gauleiter des Holzarbeiterverbandes Raith- München (Soz.) 1541 Stimmen. Zersplittert sind 14 Stimmen. Fch. v. Aretin gewählt.
r Hamburg, 31. Aug. Der Hamburger Landesverband für Jugendpflege veranstaltete heute nachmittag eine Huldigungsfahrt nach Friedrichsruh, an der über 5000 Mitglieder der Hamburger Iugendvereine und mehrere Tausend von erwachsenen Personen teilnahmen. Nachdem Generalfeldmarschall Frhr. o. d. Goltz und der Vorsitzende des Landesverbands, Oberst Grünig, Lorbeerkränze am Sarkophag Bismarcks niedergelegt hatten, zogen die Teilnehmer zur Bismarckssäule auf dem Kamberge. Oberst Grünig hielt die Festrede und Generalfeldmarschall Frhr. v. d. Goltz eine schwungvolle Ansprache, die mit einem Hoch auf den Kaiser endete. Nach der Ansprache defilierten die Mitglieder der Iugendvereine vor dem Generalfeldmarschall. Abends fand eine zwanglose Bereinigung statt. Hierbei sprach Generalfeldmarschall Frhr. o. d. Goltz über Zwecke und Ziele der Bereinigung.
* Zum Brand auf dem Imperator gibt die Hamburg-Amerika linie gegenüber ungenauen und teilweise übertriebenen Gerüchten den tatsächlichen Sachverhalt in folgendem bekannt: „Aus dem am Mittwoch den 27. August, in Newyork angekommenen Dampfer Imperator brach am Donnerstag früh morgens um 4 Uhr Feuer aus, das um 8 Uhr morgens bereits wieder gelöscht war. Das Feuer entstand im Proviantraume und beschränkte sich ausschließlich auf diesen Teil des Schiffes. Als Entstehungsursache wird Kurzschluß angenommen. Die für die Passagiere bestimmten Räumlichkeiten haben keinerlei Schaden erlitten. Nur in einigen Gängen, durch welche die Lösch- leitung gelegt wurden, entstand ein belangloser Wasserschaden. Leider ist der Verlust eines Menschenlebens zu beklagen. Der zweite Offizier Tobrecht, der. mit Rauchhelm und Feuerlöschanzug versehen, an den Herd des Feuers vorzudringen versuchte, fand seinen Tod durch Erstickung. Ausgetauchte Gerüchte über weitere Menschenverluste sind unrichtig. Auch ist das Gerücht falsch, daß zwischen den Zwischendeckern an Bord eine Panik ausgebrochen sek. Die Zwischendeckspaffagiere, die sich noch an Bord befanden, wurden vielmehr in aller Ruhe und vollkommener Ordnung an Land gebracht. Der Fahrplan des Dampfers Imperator findet durch den bedauerlichen Zwischenfall keine Veränderung. Das Schiff wird vielmehr, wie angesetzt, am Sonnabend, den 30. Aug., von Newyork nach Europa abfahren und auch seine weiteren Abfahrten von und nach Europa fahrplanmäßig ausführen."
Die Kaisertage i« Breslau.
Bei der Festtafel für die Provinz Schlesien hielt der Kaiser eine Ansprache, in der es u. a. hieß:
Hier in Breslau war es, wo der tiefgebeugte König den Entschluß zur Befreiung des Vaterlandes von den schwer auf ihm lastenden Fesseln des Bedrückers faßte und sein Volk zum heiligen Kriege aufrief. Hier stellten sich die ersten Freiwilligen. Daß Treue und Mannesmut unserer Vorfahren auch heute noch im schlesischen Volke eine feste Stätte haben, das habe ich in diesen Tagen wieder erkennen können aus den freudig bewegten Mienen der alten Veteranen, die in ihren Kriegervereinen von nah und fern zur Parade vor ihrem Obersten Kriegsherrn herbeigeeilt waren, aus der vortrefflichen Haltung der Regimenter meines schlesischen Korps und aus der Begeisterung der schlesischen Jugend, deren Aufstellung und Vorbeimarsch heute mein landesväterliches Herz mit besonderem Stolz und Freude erfüllt haben. Solange solche Gesinnung bei alt und jung gehegt und gepflegt wird, brauchen wir uns den Blick in die Zukunft nicht trüben zu lassen.
Der Kaiser trank aus die Provinz.
Ausland.
Kristiania, 1 . Sept. Nachdem in den letzten Wochen der Staatsanwalt in Tromsö verschiedene Verhöre in der Angelegenheit des Todes von Eberhard (einem Teilnehmer der verunglückten Schröder-Stranz-Expedition) abgehalten hat, ist nunmehr das Verfahren eingestellt worden, da weder eine Fahrlässigkeit, noch eine Schuld, namentlich was die norwegischen Teilnehmer der Expedition betrifft, in Frage kommen kann. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Ein- stellung des Verfahrens veröffentlicht „Aftenposten" heute einen ausführlichen Bericht des Steuermanns Rotvold über jene tragische Christnacht, in dem jedoch eigentlich nichts Neues gesagt wird. Sympathisch muß es jedenfalls berühren, daß diese Rechtfertigungsschrift des Norwegers erst veröffentlicht wird, nachdem die Gerichtsbehörden ihn von jedem Verschulden freigesprochen haben.
Newyork, 1 . Sept. Der „Imperator" hat am Samstag früh fahrplanmäßig Newyork verlassen. Die Newyorker Presse ist voller Anerkennung für diese außerordentliche Leistung.
Die neue Lage auf dem Balkan.
r Konftantinopel, 31. Aug. Nachrichten aus türkischer Quelle zufolge, dauern die Zusammenstöße zwischen bulgarischen Banden und türkischen Freiwilligen in der Gegend von Kirdschalt und Deridere fort. Wie verlautet, hatten die Bulgaren in einem Gefecht am Freitag 160 Tote und zahlreiche Verwundete. Aus türkischer Seite soll nur ein Mann gefallen sein. Die Bevölkerung der Gegend von Kirdschalt und Deridere. sowie die von Gümüldschina ist, wie es heißt, entschlossen, der Besetzung von Setten der Bulgaren möglichsten Widerstand zu leisten.
r Konftantinopel, 1. Sept. Hierher gelangte Privatnachrichten aus türkischer Quelle besagen, daß gestern nach einem heftigen Kampfe zwischen den bewaffneten Einwohnern von Gümüldschina und Bulgaren die Bulgaren sich nordwärts zurückgezogen hätten. Die Einwohner seien Herren der Stadt.
Die Haltung der Pforte.
Konftantinopel, 30. Aua. Wiewohl die europäische Detente in der Adrianopler Frage sich jetzt auch hierher übermittelt und die Vertreter der Großmächte ihre Sprache aus der Pforte demgemäß einrichten, fährt die Pforte doch fort, auf der Wacht zu bleiben. Ganz traut sie dem Frieden nicht und glaubt Ueberraschungen immer noch im Bereiche der Möglichkeit. Dieser Vorsicht muß es zugrschrie- den werden, wenn eine partielle Demobilisierung der thra- zischen Armee bisher nicht in Angriff genommen wird. Man darf sogar das Gegenteil feststellen. Mit den Truppen-, Lasttier- und Fouragetransporten aus Anatolien wird in unverminderter Aktivität fortgesahren. Die Formation des neuen sechsten Armeekorps, welches den tüchtigen Platzkommandanten von Konftantinopel, Oberst Djemal Bey als Chef erhielt, ist vollendet, und es ist in den letzten Tagen mit vorläufig zwei Divisionen zur thrazischen Armee eingerückt. Ferner ist in Gallipoli ein neues, siebentes Korps in der Bildung begriffen; zu seinem Chef ist Ghalib Pascha, der früher eine Division in Salontk befehligte, ausersehen. Die türkische Ausfassung grht dahin, daß in absehbarer Zeit der Balkan der Schauplatz neuer ernster Ereignisse werden kann. Die Türkei müsse angesichts solcher Möglichkeiten Freiheit der Aktion bewahren. Wenn ein Konflikt zwischen Griechenland und Bulgarien eintritt, kann die Türkei derjenigen Seite zum Siege verhelfen, auf welche sie sich im entscheidenden Momente stellt. Erst dann wird für die Türkei, so resümieren hiesige Staatsmänner, die Stunde gekommen sein, sich zu entscheiden und ihre Haltung mit einer neuen Kompensation bezahlt zu machen.
Bulgarien verzichtet auf Adrianopel.
Sir tSrkisch-Imlg,rische« Stthtttlurzk«.
Die Verständigung zwischen Bulgarien und der Türket und die Regelung der Adrianopelec Frage ist in die Wege geleitet. Der bulgarische Delegierte Natschewitsch stattete Samstag mittag dem Großwesir einen Besuch ab. Der Pforte wurde mitgeteilt, daß die Ankunft der offiziellen bulgarischen Abgesandten, die mit direkten Verhandlungen beauftragt sind, unmittelbar bevorstehe. Es wird gedrahtet:
Rom, 1. Sept. Der bulgarische Gesandte Rizoff erklärte mehreren Journalisten, die er gleichzeitig empfing: Die direkten Friedensvechandlungen zwischen der Türket und Bulgarien werden rasch zu Ende kommen, da die Hauptfrage nun erledigt ist. Bulgarien hat den uneigennützigen ehrlichen Rat Italiens beherzigt und auf Adrianopel endgültig verzichtet. Bulgariens Hoffnungen auf Rußland haben sich als hinfällig erwiesen. Die Vernunft gebot deshalb, die Ansprüche den Verhältnissen anzupaffen. Adrianopel bleibt türkisch. Der nördlich der Stadt liegende Bahnhof wird hingegen bulgarisch fein.
Der Umschwung in der Haltung Bulgariens zur Adrianopeler Frage soll mit auf die Einwirkung der deutschen Regierung zurückzuführen sein. Der deutsche Gesandte in Sofia hatte in Sofia den Rat gegeben, mit der Türkei zu verhandeln und dabei durchblicken lassen, daß Bulgarien bei diesen Verhandlungen aus das Wohlwollm Deutschlands und einiger anderen Mächten rechnen könne. Nach anderen Meldungen soll auch über eine politische Annäherung zwischen Bulgarien und der Türkei verhandelt werden. _
Landwirtschaft, Handel nnd Verkehr.
Nagold, 30. Aug. Haber 8.20, 7.80, 7.20.
Viktualienpreise.
r Pfund Butter 1.—1.25 2 Eier 16-17
Herrenberg, 29. Aug. Von der Schweinemastanstatt Herren- derg ift nun ein Stallgebäudr soweit fertiggrstellt, daß rs mit 500 Stuck Schweinen belegt werden kann. Ein weiteres Stallgebäudr geht der Vollendung entgegen.
Uou der Tauber, 29. Aug. Die Zwetschgen haben an der Tauber derart angesetzt, datz die Bäume ihre Last nicht mehr zu trage» vermögen: sie stehen da wie Trauerweiden mit tief zur Erde gezogenen Aesten Zahlreiche Aeste find gebrochen, manche Bäume geradezu geschlitzt. Selbst das Stützen hilft nicht mehr viel, weil die jetzt ihrer Reise entgegengehenden und daher täglich schwerer werdenden Zwetschge» in ganzen Büscheln bis an den äußersten Spitzen der kleinsten Aestche» sitzen. Nächstes Jahr wird sich zeigen, daß ein Teil der Bäume durch dieses Uebermatz starken Schaden leidet.
Auswärtige Todesfälle.
Karl Haas, Privatier. 81 I. Christophstal, Anna Staudenmayer, Anstaltslehrerin in Gotteszell bei Gmünd 41 2 , Calw, Wilhelmine Kraft, geb Wohlfarth, Höfen a. Enz.
Mutmaßt. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.
r Der Hochdruck nimmt wieder überhand. Der Lufi- wirbel über der Nordsee löst sich aus. Für Mittwoch und Donnerstag ist vorherrschend trockenes und warmes, nur strichweise gewittriges Wetter zu erwarten.
Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. — Druck u. Verlag der G. W. Zaise r'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold.