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Ur?Hcta! tkgiich «ii M»uatzme d«i Tonn- and Sesttage.

Mreir vierteljährlich per r. it Lrilgerloho I.kV i« Bezirk«- »ul! lv Liv.-Berked« 1.85 st» Lbrigea Witrtie«b«g l4S ^A Mssstr-Nbo«lrmr»t» vsch BerhSitvi r.

Fernsprecher Nr. W. 87. Jahrgang. Fernsprecher Nr. 29.

M-Kl>tl stl it« WmAk-SM Klßili.

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Beilage»:

Plauderstiibcheu.

Illustr. SoaAagrblatt und

Schwöb. Landwirt.

204

MensLag, den 2. SepLemöer

1913

len W 'kn, M

W

tatt. ^

Amtliches.

K. Oberamt Nagold.

Aebersicht über das Ergebnis der ordentlichen Eberschau und der ordentlichen Ziegenbockschau im Bezirk Nagold im Jahr 1913.

^ Bezeichnung

Leder, d"

Halt ge- Gemeinde,

^ Teilgemeinde,

-S Uhr Parzelle

de« 4. des

i Gemein deverbands.

L. Eberscha«.

S.

Ziegenbockscha«

Zahl der zur Zucht verwendet. Mutter­schweine des

deutschen

veredelten

Land­

schweins.

Zahl der Eber des deutschen veredelten Land- schwcins, die einen Zulassas.- Schein erhalten haben

Von den ausgestellten

Eber«

stehen im Eigentum

Zahl der zur Zucht verwendeten Ziege»

Zahl der Ziegeu- böcke des rehfarben, hornlosen Schlags (Schwarz- waldschl.) diee.Zulas- sungsschein haben.

Bon den ausgestellten Ziegeuböcke« stehen im Eigentum

Bemerkungen.

der

Gemeinde u. in Ver­pflegung d. Gemeinde

Selbstver­

waltung.

von

Gemeinde-

Eber­

haltern.

des reh­farbenen hornlosen Schlags (Schwarz­wald­schlags).

des

weißen

hornlosen

Schlags.

der

Gemeinde u. in Ver­pflegung d. Gemeinde

Selbstver­

waltung.

von

Gemeinde-

Ziegen-

Bock-

haltern.

igenstr. L. !

....

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! Altensteig-Dorf

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ör sucht

Nagold, den 29. August 1913.

Zur Beurkundung:

A.B. Mayer, Amtmann.

s. Bl.

K. Wauhaudwerkerschulen in Biberach,

Hall «ud Rottweil.

An den unter Aufsicht der K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel stehenden Bauhandwerkerschulen in Biberach, Hall und Rottweil beginnt im November 1913 ein neues Schuljahr mit zwei Kursen. Der Zweck der Bauhand- weiderschulen ist. Bauhandwerker, und zwar Maurer, Stein- Hauer und Zimmerleute, in zwei, je fünfmonatlichen Wiuterdursen soweit- auszubilden, daß sie den Anforderungen gewachsen sind, die bet einer ernst genommenen Meister­prüfung auch in theoretischer Beziehung, an sie gestellt werden müssen. Der Unterricht erstreckt sich auf Bauzeichnen, Baukonstruktion, Gebäudekunde, Bausührung, Baukosten- bercchmmg, Buchführung und Gesetzeskunde. Die Schulen sind nunmehr dadurch zu der Meisterprüfung in engere Beziehung gesetzt, daß die Schulvorstände in den betreffen­den Hanhwerkskammerbezirken zu Vorsitzenden der Meister- Prüfungskommissionen'für die Bauhandwerker bestellt sind.

Als -Schüler werden in den ersten Kurs solche Leute ausgenommen, die in einem der genannten Handwerkszweige die Gesellenprüfung erstastdrn und das 18. Lebensjahr zurück- gelegt haben. Die Schüler des ersten Kurses haben den Besitz der nötigen allgemeinen Borbildung durch eine ein­

fache Aufnahmeprüfung nachzuwetjen. Die Anforderungen entsprechen dabei im wesentlichen denjenigen, die an einen Bolksschüler bei der Schulentlassung zu stellen sind. In den zweiten Kurs können mit Rücksicht aus den Lehrgang nur solche Leute als Schüler ausgenommen werden, die in einem der vorhergegangenen Winter den ersten Kurs besucht haben.

Das Schulgeld für jeden der beiden fünfmonatlichen Kurse beträgt 20 Es ist beim Eintritt in die Schule zu bezahlen. Unbemittelten tüchtigen Schülern kann es nach Schluß des Kurses ganz oder teilweise nachgelassen werden.

Für Wohnung und Verköstigung haben die Schüler selbst zu sorgen. Auch haben sie sämtliche zum Schreiben und Zeichnen «forderlichen Gegenstände selbst zu beschaffen.

In allen drei Schulen beginnen die Kurse am Montag, den 3. November d. I., je Bormittag 8 Uhr. An diesen Tagen findet zu^ckch die Aufnahmeprüfung in den ersten Kurs statt.

Bemerkt wird, daß Schüler aus dem Handwerkskam­merbezirk Ulm regelmäßig in die Schule zn Biberach, soche aus dem Handwerkskammerbezirk Heilbronn in die Schule zu Hall, diejenigen aus dem Handwerkskammerbe­zirk Reutlingen in die Schule zu Rottweil eintreten sollten, während Schüler aus dem Handwerkskammerbeztrk Stutt­gart diejenige L« drei Schulen besuchen sollten, die ihrem

Wohnsitz am nächsten liegt. Falls sich erhebliche Ungleich­heiten in der Schülerzahl bei den einzelnen Schulen ergeben sollten, wird eine entsprechende Verteilung der Schüler von der Zentralstelle aus Vorbehalten. Dabei wird auf den Wohnsitz und die Wünsche der Schüler möglichst Rück­sicht genommen werden.

Gesuche um Aufnahme in die Schulen sind bis zum LS. Oktober d. I. bei den Vorständen der Bauhand- werkerschulen in Biberach, Hall und Rottweil einzureichen. Den Aufnahmegesuchen für den ersten Kurs find eine kurze Darstellung des bisherigen Ausbildungsganges und etwaige selbstgefertigte Fachzeichnungen, sowie ein Altersnachweis und das Gesellenprüsungszeugnis anzuschließen. Die Schul­vorstände werden die Gesuchsteller von ihrer Zulassung zu der Aufnahmeprüfung und von ihrer Aufnahme in den zweiten Kurs benachrichtigen.

Die gewerblichen Bereinigungen ersuchen wir, die Be­teiligten auf die Schulen aufmerksam zu machen.

Stuttgart, den 22. August 1913.

Mosthas.

Zum Sedantage.

Der nationalen Festtage sind es in diesem Jahre so viele, daß der Sedanlag hinter ihnen zurücktritt. Und doch sehen wir gerade von ihm aus die Zeit vor 100 Jahren in neuer Beleuchtung. Auch dieser Sieg hat blutige Opfer gekostet; aber im Vergleich zu den mühe- vollen Kämpfen des Jahres 1813, wo der erste Feldzug mtt Niederlagen begann und mit einem nicht gerade ruhm­vollen Waffenstillstand endete, erscheint uns 1870 wie ein müheloser, glänzender Triumphzug; und während dort halb Europa uns zur Sette stand, haben wir's 1870 allein gewonnen.

Ganz entsprechend ist auch der Unterschied in der Wirkung beider Kampfesjahre auf das Bolksgemüt. Well 1813 so ungeheure Opfer gekostet hatte, wurde auch endlich der errungene Siegespreis mit einer viel tieferen Dankbar­keit hingenommen als die glänzenden Erfolge des Jahres 1870. Auf 1813 folgte eine Zell der Erweckung, die für die weitere Entwicklung des deutschen Geisteslebens von größter Bedeutung war; von der Höhe von 1870 ging es rasch bergab in die Tiefe der Gründer- und Schwindelzett, und während damals der ernste deutsche Idealismus in religiöser und politischer Hinsicht einen neuen Aufschwung nahm, riß in den 70 er Jahren der Materialismus die Herrschaft an sich. So bietet 1870 das glänzendere Bild; 1813 aber hat für die innersten Kräfte des Volkes mehr geleistet. So wiederholt sich in der Bolksgeschichte nur, was auch im einzelnen Menschenleben immer beobachtet wird: die bösen Tage sind fruchtbarer als die guten, und wenn wir im Wettersturm mühsam ans Ziel gelangt sind, bleibt die Erinnerung lebendiger, als wenn wir bei Son­nenschein eine fröhliche Fahrt gemacht haben. So wollen wir uns denn auch nicht weigern, die Opfer zu bringen, die der Emst der Gegenwart uns auserlegt. Wir sind ja versucht, mtt einem Gefühl des Neides auf manche der anderen Nationen zu blicken, die dank ihrer günstigeren geographischen Lage ihren Anteil an dem Reichtum der Welt viel leichter erhalten und auch durch die sozialen Kämpfe nicht so in Atem gehalten sind als wir. Aber es muß wohl so sein, wir Deutsche würden dem Zug nach sorgloser Zersplitterung der Kräfte viel zu leicht nachgeben, wenn uns nicht der Emst der Zeit zusammenfchmkedete. Vergebt einmal den Hader der Konfessionen, den Kampf der Parteien, den Haß der Bolksklaffen; besinnt euch wieder einmal aus die gemeinsame Grundlage, auf der ihr teht und freut euch des Baterlandes, das euch alle um- chließt! Das ruft uns der Sedanlag zu. und dieser Ruf oll nicht ungehört verhallen!

Lakes-Reulgkeile«.

A»« ktadl Md AM.

Nagold, 2. September ISIS.

Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der Ge­meinderats am 3. Septbr. 1913 vorm. 10 Uhr.

1. Aeußemng zur Neufestsetzung der Ortslöhne und Sach­bezüge für Zwecke der Reichsvers.-O.

2. Regelung der Stellvertretung für das Standesamt.

3. Verschiedenes.

Anschließend öffentliche Sitzung der Gemein dekol- legien von 10 Vs Uhr ab.

1. Durchsicht der städt. Rechnungen 1911.

2. Feststellung einer Baulinie in der Herrenbergerstraße.