zunehmen. Ich hege die aufrichtigsten Wünsche, daß dieses Gebäude, das bestimmt ist, den Gedanken des internatio­nalen Schiedsgerichts zu versinnbildlichen, zu dem Werke des Friedens beitragen möge, das mir jederzeit am Herzen gelegen hat und das ein neues Band zwischen den Nationen bilden möge, indem es ihnen als Mittelpunkt dient, um die Meinungsverschiedenheiten, die sie trennen, zum Aus­gleich zu bringen.

r Toulon, 31. Aug. Als der PanzerkreuzerErnest Renan" in See gehen wollte, wurde im letzten Augenblicke ein Leck im Schiffskörper entdeckt. Der Kreuzer ist in das Dock gebracht worden.

Tokio, 30. Aug. In ganz Japan haben die Gerüchte großes Aufsehen erregt, daß der Minister des kaiserlichen Hauses. Graf Chiaki, durch große Unterschlagungen sich ein riesiges Vermögen zusammengerafft haben soll. Die japanische Presse verlangt in schärfstem Ton eine strenge Untersuchung der Affäre.

Tokio, 29. Aug. Ein Taifun hat großen Schaden ongerichtet. Es sind etwa 20 Personen umgekommen. Hunderte von Brücken sind zerstört. Auf dem Berge Koma- gatcke kamen 17 Kinder um. 15000 Häuser stehen unter Wasser, ebenso die Eisenbahnen. Die Ernte ist schwer be­schädigt.

I« Griechenland.

Berlin, 29. August. Nach der Berufung der neuen englischen Marinemisston nach Athen kann es nicht wunder nehmen, daß auch Deutschland erhöhtes Interesse für die griechische Flotte zeigt, deren Wichtigkeit für das östliche Mittelmeer völlig klar ist.

Wie Griechenland die Neuorganisation des Landes­heeres fieberhaft betreibt, so wird auch ein neues Flotten­programm ausgearbeitet. Nach der Patris sei ein höherer deutscher Marineoffizier im Oktober als Militärattache der deutschen Gesandtschaft in Athen beigeordnet worden.

Durch den deutschen Werftarbeiterstreik ist auch Grie­chenland in Mitleidenschaft gezogen, da die Arbeiten an den bestellten Kriegsschiffen und Torpedobooten in Rück­stand gerieten.

König Konstantins Krönung.

Athen, 30. Aua. Im Mai 1914 wird in Athen die Krönung des griechischen Künigspaares unter außerordent­lichem Gepränge vor sich gehen. König Konstantin wird mit der byzantinischen Kaiserkrone, die derzeit im Kloster des Berges Athos aufbewahrt wird, gekrönt werden und bei dem feierlichen Akt den historischen Purpurmantel der byzantinischen Kaiser tragen, der ebenso wie die Krone in großer Prozession von den Mönchen des Athosklosters nach Athen gebracht werden soll. König Konstantin wird den Titel Augustus annchmen. Der Krönung werden glänzende Festspiele im neuerbauten Marmorstadion Awerow voran­gehen.

Eine Unterredung mit Felix Diaz,

Montreal, 20. Aug. General Felix Diaz traf ges­tern früh aus Bancouoer hier ein, um sich morgen nach England einzuschiffen. Felix Diaz verließ Mexiko im Auftrag General Huertas vor etwa einem Monat, um von Bancouoer aus als Spezialgesandter Mexikos nach Japan zu fahren, doch erhielt der General in Bancouoer von seiner Regierung den Befehl die Reise nach Japan aufzugeben, und rach Europa abzureisen, wo ihn wei- tere Ordres erwarten. Der General prophezeit seinem Lande, dessen innere Ordnung, wie er meint, bald wiederhergestellt sein wird, eine große Zukunft. Dem General Huerta sei es gelungen, einen Status zu schaffen, der die Sicherheit der Person im größten Teile des Staates gewährleiste. Diaz drückte sein Erstaunen darüber aus, daß die Verei­nigten Staaten die jetzige Regierung nicht anerkennen wollen, und erklärte, daß die Revolution gegen Madero im Inte­resse des Landes unvermeidlich gewesen sei. Der General glaubt, daß die Bereinigten Staaten ihre jetzige Haltung bald aufgeben werden. Diaz betonte mit Entschiedenheit, daß er selbst bei den im Oktober in Mexiko stattfindenden Wahlen bestimmt als Kandidat für die Präsidentschaft

suppe zu erquicken, und flößte ihm etwas davon ein. Wir hingegen ratschlagten, wie wir ihn in eine nicht allzu weit e. tfernte Scheune zu bringen vermöchten, wo viele Ver­wundete lagen und amputiert wurden; denn wir sahen wohl, daß er hier in dieser Grube schwerlich entdeckt werden würde und oe-schmachten müsse. Nach einigem Umhersuchen fanden wir endlich eine Studentür, die vielleicht zu Behuf eines Wachtfeuers aus einem Vorwerke, das Lämmchen genannt hieher geholt sein mochte. Eine schwere Sache war es aber nun, den Armen aus die Tür zu bringen, da wir zu gleicher Zeit das an einer langen Flechse noch hängende Bein behutsam mit ihm selbst weiter heben muß'en. Bei dieser Berührung wimmerte er denn kläglichst; doch ge­lang es unfern vereinten Kräften, ihn glücklich auf die Tür zu lagern und nach jener Scheune langsam fortzutragen.

In der Nähe derselben angelangt, mußten wir ihn niedersetzen: denn einige Männer riefen uns zu. wir sollten warten, es sei jetzt kein Platz mehr darin. Ein Blick in das offene Scheunentor überzeugte uns nur zu gut von der Wahrheit des Gesagten. Die Scheune lag gedrängt voll Verwundeter. Dort schleppte man eben einige Gestorbene nackt ausgezogen heraus und warf sie auf einen hochge- türmten Haufen ebenfalls nackter starrer Leichen, die hinter dem zerschossenen Torflügel lagen, meist durch schreckliche Wunden gräßlich verstümmelt. Mit Grausen sahen wir, wie Mensch mit Menschen verfuhr, ja verfahren mußte. Endlich war wieder Platz gewonnen, und unser armer Russe wurde von den Gehilfen in die Scheune getragen, wo die Chirurgen in voller Tätigkeit waren, während G^chrei und

austreten werde. Ueber den Zweck seiner Reise nach Europa äußerte sich der General nicht.

Die neue Lage auf dem Balkan.

r Belgrad, 31. Aug. Don amtlicher serbischer Seite wird gemeldet: Die Gerüchte von einer Kabinettskrisis sind unbegründet. Ministerpräsident Pasitsch hat einen Urlaub von 2 Monaten erhalten, den er teils in Marienbad, teils in einem anderen Bade zubringen wird. Die Geschäfte des Ministeriums des Aeußern wird während seiner Abwesenheit der bisherige Gesandte in Sofia Palaikowitsch leiten. Der König reist morgen nach dem Bade Ribariska Banja ab.

r Sofia, 31. Aug. Die Regierung hat gestern be- schlossen, in direkte Verhandlungen mit der Türkei einzu­treten. Die Delegierten werden unverzüglich ernannt werden.

r Belgrad, 30. Aug. Laut dem Ausweis der Auto­nomen Serbischen Monopolverwaltung für den Monat Juli d. I. betrugen die Bruttoeinnahmen der verpfändeten Monopole, sowie Nettoergebnis der Zölle, Obrtsteuer und Stempelmarken 4 034 892 Francs, zusammen seit Anfang des Jahres 25198653 Francs. Für den Dienst der Staatsschuld wurden verwendet 17 983050 Francs.

r Saloniki, 31. Aug. In einem Leitartikel erklärt dieLiberlö". daß sich Griechenland niemals der Einsetzung einer internationalen Untersuchungskommisston über die während des Krieges verübten Greueltaten wider- setzt habe. Eine solche Kommission hätte aber sofort ans Werk gehen müssen, da jetzt die meisten Spuren der Grau­samkeiten bereits verwischt seien. Immerhin könne eine solche Kommission noch in begrenztem Rahmen wertvolle Arbeit tiefem und die griechische Regierung würde sie unter­stützen, wenn ihre Mitglieder die Gewähr vollkommener Unparteilichkeit böten. Der jetzt eingetroffenen Untersuch­ungskommission gehört aber der Leiter desBetsch" Miliokoff, an, der in der russischen Presse und in der Duma stets für ein Großbulgarien eingetretcn sei und ferner Brailsford, der in einer von ihm verfaßten Arbeit selbst die ausschweifend­sten Ansprüche der Bulgaren unterstützt habe. Diese beiden Persönlichkeiten würden gegen Griechenland und Serbien ein Vorurteil haben. Die griechische Regierung würde da­her, ebensowenig wie die serbische, diese Kommission unter­stützen.

Bulgarien und die Türkei.

Berlin, 29. Aug. Obwohl man in Sofia ganz genau weiß, daß weder bei den Großmächten in ihrer Gesamtheit noch bet einer einzelnen von ihnen die Absicht besteht, die- jenigen Mittel anzuwenden, die allein im Stande wären, die Türken aus Adrianopel wieder herauszubringen und diese Stadt für Bulgarien zu gewinnen, sträubt sich die bulgarische Regierung doch noch immer, den Weg direkter und offizieller Verhandlungen mit der Pforte zum Zweck einer Verständigung zu beschreiten. Diese begreifliche Ab­neigung beruht aber schon nicht mehr auf der Hoffnung, daß Adrianopel jetzt noch für Bulgarien zurückgewonnen werden könnte mit dem Gedanken des Verzichts auf diese Stadt hat man sich notgedrungen auch in Sofia schon vertraut gemacht sondern man hat dort das Be­denken, daß, wenn Bulgarien sich auf direkte und offizielle Verhandlungen mit der Pforte einlasse, es dadurch die ganze Basis des Londoner Vertrages preisgeben würde, der ja außer Adrianopel für Bulgarien manches Annehm­bare enthält. Aus diesem Grunde wünscht man offenbar in Sofia, daß die Mächte (oder wenigstens eine Macht im Einverständnis mit den andern) eine Vermittlung überneh­men und den ersten Schritt zu dem doch unausbleiblichen Verzicht auf Adrianopel tun.

Sofia, 29. Aug. Bulgarien dürfte sich nun doch in direkte Verhandlungen mit der Pforte einlassen. Eie Ent­scheidung darüber dürfte in den nächsten Stunden fallen. Man würde wohl Adrianopel entsagen, wenn die Pforte sonst eine annehmbare Grenzlinie zugesteht. In diploma­tischen Kreisen verlautet, daß für Bulgarien folgendes he- rauszuschlagen wäre: Oestlich von Enos beginnend würde

die Grenzlinie über Airobol den Erkencfluß gewinnen, von da demselben nach Westen folgend an die Maritza stoßen, nördlich von Adrianopel nach Nordosten abbiegen und Lozengrad Bulgarien überlastend am Kap Serres Burnu nördlich von Midia abschlteßen. Die Adrtanopeler Festungs­werke würden geschleift werden.

Landwirtschaft, Handel vnd Verkehr.

Alteusteig, 27. Aug. Haber 10.25, Roggen. .11 Btktualien preise.

Butter Ve Klg. 1.10, Eier 2 Et. 16

Herreuberg 30. Aug. Auf den heutigen Schweinemarkt waren zugrsührt: 145 Stück Milchschweine: Erlös pro Paar 4558 Mark. 53 Stück Läuferschweine: Erlös pro Paar 70115 ^k. Verkauf: flau.

DieZeutralvermittluugsstelledrs Württ. Obstbauvereius Stuttgart, Eßlingerstraße 15, Telefon 7164, vermittelt kostenlos Angebote und Nachfragen und erteilt Auskunft über Marktlage, Preise, Verpackungs-Materialien. Angebote liegen vor: große Posten bester württ. Zwetschgen aus verschiedenen Landesteilen, 200 Ztr. Tafeläpfel, 80 Ztr. Brombeeren. Nachfragen: in allen Obstarten, mehrere tausend Zentner Mostodst, zahlreiche Anfragen nach Herbst­und Wintertafelfrüchten Tafelobst preise aus dem Stuttgarter Engkos-Markt am 30. August: Aepfel 1320 -4k, Birnen 2035 ,4k. Himbeeren 4850 Brombeeren, Wald 40 Preiselbeeren 28 bis 30 ^k, Mirabellen 2530 -4k, Reineclauden 1420 -4k, Zwetschgen 15-18 -4k per 50 Klg. Italienische Renetten 13-16-4k, ital. Birnen 1824 ital. Weintrauben 2022 -4k, franz. Weintrauben 22 bis 25 -4k, franz. Pfirsiche 4055 -4k, Tiroler la. FaßSpsel 1620 Tomaten 1012 -4k per Pfund brutto für netto. Kartoffeln 34 Mark per Ztr., Pfifferlinge 2025 Psg. per Pfd. Die heutige nicht übermäßige Zufuhr bestand zum größten Teil aus italienischen und Tiroler Tafeläpfeln, Birnen und Weintrauben. Besonders in letzterer Obstart war lebhafter Umsatz, die Qualität ist gut, bei sehr niedrigen Preisen. Bon einheimischen Früchten kommen nur wenige Körbe Falläpsel von nicht verlockendem Aussehen und vereinzelte Birnsorten zum Angebot. Die fremde Ware beherrscht den Markt vollständig. Lebhaft gehandelt werden die billigen ital. Kanadarenetten, die m Qualität voll befriedigen. Ausfällig ist in diesem Jahr das Schrumpfen der Zwetschgen vom Stiel aus: die Erscheinung ist lediglich auf den schroffen Witterungswechsel und Trockenheit im Untergrund zurück­zuführen. Zwetschgenangebote laufen immer nur vereinzelt ein. Mau sollte in dieser Hinsicht doch mehr vom Auslandshandel lernen, nur große Sammelangebote ziehen die Käufer an l Die Zentralvermitt­lungsstelle weist Nachfragenden in Anbetracht des geringen Angebots in einheimischem Obst zuverlässige Großhändler zum Bezug von Most­obst und zum Einkauf von Tafel-.und Einmachstüchten auf dem hiesigen Engros-Markt nach.

Auleudorf, 28. Aug. Dem heutigen Fohlenmarkt waren 65 Hengstfohlen, 57 Stutfohlen, sowie etwa 10 ältere (S3jähry Fohlen und von Händlern etwa 20 Arbeitspferde zugeführt. Bei sehr regem Handel wurde ziemlich viel abgesetzt. Das K. Lanüesoberstall- meisteramt kaufte 23 Hengstfohlen zu 270300 -4k und die Fohlen­aufzuchtanstalt Grimmenstein bei Wolfegg 5 Stutfohlen zu 290 bis 350 -F per Stück. Auch von Landwirten wurden für Fohlen und für Arbeitspferde gute Preise bezahlt. Für ein Luruspserd wurden über 1000 -4k erlöst. Bekanntlich ist am 17. September hier Rrmonteauskauf.

r Stuttgart, 30. Aug. Schlachtvirhmarkt.

Zugeirieben: Großvieh Kälber Schweine

94 42 249

Ochsen

Bullen

Jungvieh u. Iungrinder

Erlös aus */, Lx. Schlachtgewicht.

Pfennig

Pfennig

von bis

Kühe von bis

84 85

Kälber ", 110 115

.103109

. 101 104

» - f. -

. 98 . 100

Schweine 84 85

Verlauf des Mark

tes: mäßig belebt

Auswärtige

Todesfälle.

Christian Hornberger, Oberlehrer in Hermaringrn, (früher iu Unterjettingen), Jakob Bernhardt, Sägwerksbrsitzer, 63 I., Freuden­stadt, I. F. Pfrommer, Leonberg, Friedrich Schill 77 I , Schramberg, Jeremias Eggenwetler, Fuhrmann, 74 I., Niederau. Margarethe Kleinbub. 76 I., Ottenbronn.

Mutmaßt. Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Der Lustwtrbel der vom Atlantischen Ozean auf das Festland übergetreten ist bewirkt zusammen mit einem weiteren über Island stehenden ein Zurückweichen des Hochdruck« nach Nordosten und wird in den nächsten Tagen zahlreiche Störungen bringen. Für Dienstag und Mittwoch ist zwar zeitweilig aufheiterndes, aber vorwiegend gewittriges Weiter zu erwarten.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u. Verlag der S. W. Zaisr r'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold

Stöhnen aus diesem Orte der Qual herausdrang.

Aufs Tiefste erschüttert traten wir unfern Rückzug nach Hause an. _

Dervergeßliche" Herr Justizrat.

Stammgast auf dem Fundbüro Berlin.

Auf dem Fundbüro einer unserer großen Berkehrs­anstalten hielt eines Tages ein Berliner bekannter Iustizrat Nachfrage nach einer ihm am Schlesischen Tor mit einem Wagen der betreffenden Gesellschaft abhanden gekommenen Aktenmappe. Prompt erhielt er sie zurück. Finderlohn ist bekanntlich auf diesen Büros nicht zu zahlen, auch sonst keinerlei Kosten für Aufbewahrung oder derg., die Sache schien also damit erledigt. Allein es währte kaum 8 Tage und siehe da: unter den als gefunden abgelieferten Gegen­ständen fand sich wiederum dieselbe Mappe und ebenso prompt stellte sich wiederum am nächsten Tag der Herr Iustizrat ein, um sein Eigentum wiederum in Empfang zu nehmen. Nun. auch das kann schließlich Vorkommen. Manche Menschen, vor allem geistig rege tätige, sind nun mal im gewöhnlichen Leben etwas zerstreut und vergeßlich. Ausfallen aber mußte es doch, als mit der Zeit Aktenmappe und Iustizrat in ziemlich regelmäßigen Abständen erscheinende Stammgäste jenes Fundbüros wurden. Man wußte dort be­reits Bescheid: war unter den am frühen Morgen eingelieserten Fundgegenständen diebewußte Mappe", dann erschien pünktlich um 10 Uhr der Herr Iustizrat und nahm beinahe wortlos das schon bereit liegende seltsame Objekt in Empfang

Da geschah eines Tages etwas Unerhörtes: der Herr Justiz' rat erschien, aber die Mappe war nicht da. Unruhig hatten seine Augen schon ihren leerenStammplatz" überflogen: Ich habe eine Mappe lie..."Ja, die Mappe ist nicht

eingegangen, Herr Iustizrat."-Das verstehe ich aber

nicht, ich habe sie doch selbst dem Beamten abgeltefert.. Des Rätsels Lösung war gefunden. Der Herr Iustizrat sparte sich auf diese sicher originelle Art den lästigen Heimtransport des schweren Stücks, das er sich ja bequem am rächsten Morgen beim Gang nach seinem Büro von dem nahegelegenen

Fundbüro abholen konnte.-Die Mappe hat sich auch

diesmal durch einen Zufall verspätet obgeliefert wieder- gefunden. Zum letztenmal allerdings als Stammgast auf dem alten liedgewordenen Platz im Fundbüro. Denn Mappe und Iustizrat sah seit jenem Tag man dorten bisher niemals wieder . . .

Wahres Geschichtche«.

Zur Zeit, als noch Mitkämpfer vom russischen Feld­zug von 1812 lebten, wurde in einer Gesellschaft die Frage erörtert, ob Napoleon deutsch gesprochen habe oder nicht. Die Meinung der meisten ging dahin, daß das nicht der Fall gewesen sei.

Da erhob sich ein biederer Veteran von 1812 und sagte:Jawohl hat Napoleon deutsch gesprochen, ich habe ihn selbst gehört: als er sich in Rußland von der Armee verabschiedete, ritt er zu unserem (dem 4) Regiment heran und ries uns zu:

^äivu, ObsvLulsgsrs!"