Aufzeichnungen der Seismographen der verschiedenen Grd« bebenstationen fällt der Herd des Erdbebens am 20. Juli bis auf ein paar Kilometer genau mit dem des starken Bebens vom 16. Nov. 1911 zusammen. Er liegt in der Echwäb. Alb nördlich von Sigmaringen und ebenso weit östlich von Ebingen. Der Stoß am Herd erfolgte um 1 Uhr 6 Min. 24 Sek. Die erste Welle brauchte 16 Sekunden, um den Weg von der Alb bis nach Straßburg zurückzulegen.

Die Ausdehnung des Erdbebens vom Sonntag stellt sich allmählich doch als größer heraus, als zunächst angenommen wurde. So wird uns aus Leipzig ge­meldet: Auch in Leipzig sind die Erdbebenerscheinungen beobachtet worden, die stellenweise ziemlich heftig sich bemerk­bar gemacht haben. Ebenso hat man in Magdeburg schwache Erdstöße wahrgenommen. Damit würden die Wellen der Bewegung sich mehrere Hundert Kilometer weit sortgepslanzt haben. Das Erdbeben wurde auch in Ful­da, Hersfeld, Wehrda (Kreis Hünfeld) und in Wolfenbüitel verspürt.

AnSltmd.

Bern, 22. Juli. Aus der ganzen Ostschweiz wird Hochwassergefahr gemeldet: An den Ufern des Gardasees wütete in der Nacht zum Montag ein heftiger Sturm, der von Hagelschlag begleitet war und in den Weinbergen sowie in den Zitronengärten großen Schaden anrtchtete.

Paris, 22. Juli. Wie aus Nancy berichtet wird, hat das Universitätsgericht den Studenten der Medizin, Colo 11, der am 14. Juli den Kaufmann Conrad aus Hayingen in einem Bierhaus geschlagen hatte, für ein halbes Jahr von der Nancyer Universität ausgeschlossen.

r London, 22. Juli. Das Oberhaus hat das Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat in Wales mit 248 gegen 48 Stimmen zum zweitenmal unter der Parla­mentsakte abgelehnt.

r London, 22. Juli. Premierminister Asquith hielt in Birmingham eine Rede, in der er im Rückblick auf die Ereignisse auf dem Balkan unter anderem sagte, die Mächte täten ihr möglichstes, um die Gegner dahin zu bringen, eine Friedenskonferenz abzuhalten. Heute schienen Aussichten für das Zustandekommen einer solchen Konferenz vorhanden zu sein. Ueber die Friedensbeding­ungen selbst müßten die Großmächte sich im Hinblick auf die Ereignisse ihr eigenes Urteil Vorbehalten. Wenn die Türkei sich über den Londoner Friedensvertrag hinwegsetze, so müsse sie gewärtig sein, daß Fragen auftauchen, deren Aufwerfung durchaus nicht !n ihrem Interesse liege.

r Washington. 22. Juli. Eine unverbindliche Ab­stimmung des Senatskomitees für auswärtige Angelegen­heiten hat ergeben, daß der Nicaraguavertrag mit einer großen Mehrheit angenommen werden wird. Der Vertrag schließt keine Verpflichtungen der Bereinigten Staaten mit bezug auf die ausstehenden Geldverpflichtungen in sich, aber man erwartet eine Besserung der finanziellen Verhält­nisse der Republik als Ergebnis der Stabilität, die die amerikanische Kontrolle künftigen Operationen geben wird.

Der BalLankrieg.

Serbische Kriegsmeldungen.

r Belgrad, 22. Juli. Die Entsendung der bulgarischen Unterhändler nach Pirot und Nisch und die wiederholten Versuche, in Friedensverhandlungen einzutreten, haben den Lauf der Operationen nicht unterbrochen. Gestern und heule kam es auf fast allen Fronten zu Kämpfen. Gestern abend erösfneten die Bulgaren das Artilleriefeuer gegen unseren rechten Flügel und versuchten die Stellungen wieder zu er­obern, die sie bei einem nächtlichen Angriff verloren hatten. Unsere Infanterie und Artillerie erwiderten das Feuer und der Feind wurde zurückgeschlagen. Die Kämpfe bei Egri- Palanka waren weniger bedeutend, aber sie dehnten sich über die ganze Linie von Patriz bis zum Osogowogedirge aus. Die bulgarischen Truppen wurden in diesen Kämpfen zurückgeschlagen, während die serbischen 2 Dörfer einnahmen, Eine unserer Kolonnen kam von Knjejewetz gestern bis aus 6 Klm. in die Nähe von Belogradschtk. Ein anderer Truppenteil rückte von Zaitschar gegen Belogradschtk vor. Heute früh besetzten unsere Truppen diesen Ort.

r Wie«, 21. Juli. Die Südslaoische Korrespondenz meldet aus Belgrad: Don amtlicher Seite wird mitgeteilt: Die Privatnachrichten über eine große Schlacht bei Küstendil bestätigen sich nicht. Die serbischen Truppen haben Befehl erhallen, nicht über die Defensive hinauszugehen.

Bulgarische Kriegsmeldungen.

r Konstantinopel, 22. Juli. Wie die Blätter melden, haben die Bulgaren das Dynamitdepot in Lüleburgas in die Luft gesprengt. Unter den Vorgefundenen Papieren de- findet sich ein Telegramm, worin die Zerstörung des Depots ongeordnet wird.

Die Zustände in Bulgarien.

Wien, 22. Juli. In den Kreisen der hiesigen bul­garischen Kolonie verlautet, daß die schreckliche Niederlage der Bulgaren eine Abdankung des Königs entweder zur Folge gehabt habe oder haben werde. Es wird in diesen Kreisen als auffallend bezeichnet, daß zu drm letzten Kronrat in Sofia, entgegen der bisherigen Gepflogenheit, auch Kron­prinz Boris zugezogen wurde. Man will aus dieser Tat­sache ersehen, daß die Geschicke Bulgariens in die Hände dieses 19jährigen Prinzen gelegt werden sollen. Man ver­mutet, daß in Bulgarien Zustände herrschen, die von einer ausgesprochenen Revolution nicht sehr verschieden sind.

Köln, 22. Juli. Eine mit der Umgebung des bulga­rischer Hofes in Verbindung stehende Kölner Familie erhielt

aus Sofia die Mitteilung, daß die königliche Familie in ständiger Furcht lebe, Fanatiker könnten die bekanntge­wordene Absicht zur Ausführung bringen und einen Anschlag gegen das Leben der königlichen Familie unternehmen. Die Zugänge zum Schloß und den Ministerien werden unter starker Bewachung gehalten. Die Gärung im Lande habe eine bedenkliche Höhe erreicht.

Der türkische Bormarsch.

Konstautinopel, 22. Juli. Die türkische Armee setzt ihren Vormarsch gegen Adrtanopel fort. Der gestern ge­meldete Kampf fand bei Kumsaid zwischen Lüleburgas und Nuradly statt. Einem Blatte zufolge wurden 9 bulgarische Offiziere und 600 Mann bei Kabakdje zu Gefangenen ge­macht. Zwei Kompagnien, welche Tscherkesköj verteidigten, wurden gefangen genommen. Die Bulgaren sollen im Bilajet Adrianopel über 25000 Mann verfügen, welche von zahlreichen Banden unterstützt werden.

r Koustantinopel, 22. Juli. Amtlich wird gemeldet, daß Adrianopel und Kirkilisse von den Türken unter Enoer Bei besetzt worden sind. Die Besetzung der beiden Plätze erfolgte sehr schnell. Die Bulgaren leisteten so gut wie keinen Widerstand.

r Konstantinopel, 22. Juli. Nach einer amtlichen Depesche von gestern abend 6 Uhr hatten die Türken bet der Besetzung einiger strategischen Punkte mit den Bulgaren, die Wiedelstand leisteten, einen Kampf zu bestehen. Ein bulgarischer Offizier und 135 bulgarische Soldaten wurden gefangen genommen. Hieraus wurde der Bahnhof von Lüle Burgas und die große Brücke über den Ecgenefluß genommen.

Die türkische» Ansprüche.

Konstantinopel, 20. Juli. Heute mittag wurde den Botschaftern durch den Doyen der Text der Note mitgeteilt, welche die Pforte dem Doyen als Abschrift ihrer Mitteilung an ihre Botschafter im Auslande übermittelt hatte. Durch diese Note hat also die Pforte endgültig ihre Absicht aus eine Grenzlinie, die Adrianopel einschließt, sestgelegt und es hat also der energischere Flügel in der Regierung seinen Willen durchgesetzt. Die Tatsache des Vormarsches der türkischen Armee wurde, w!e verlautet, bisher nur von russischer diplomatischer Seite in ernsten Worten gerügt, doch verläßt sich die Pforte offenbar auf die Tatsache, daß im Verlauf der Balkanwirren des letzten Jahres die Großmächte eigentlich nie ihren Willen durchsetzen, zumal es diesmal noch sehr zweifelhaft erscheint, ob überhaupt ein ernstlicher Widerstand von einer oder von mehreren Großmächten gegen die Fest­setzung der Grenzlinie über Adrianopel zu erwarten ist.

In Rumänien.

r Bukarest, 22. Juli. Die Antwortnote der rumä­nischen Regierung aus das Friedensgesuch der bulgarischen Regierung wurde in der gestrigen Sitzung des Ministerrates, in der der König den Vorsitz führte, festgesetzt und am Abend dem italienischen Gesandten zur Weiterbeförderung an die bulgarische Regierung übergeben.

Rumäniens Bedingungen.

r Bukarest, 21. Juli. Der offiziösen Presse zufolge hat die rumänische Regierung in ihrer Antwort auf die letzte bulgarische Note folgende Frtedenebedingungen gestellt:

1. die Grenze Turtukai-Dobritsch-Baltschik, 2. Verbleib der rumänischen Armee in Bulgarien bis zum Abschluß des Friedens. Da die bulgarische Regierung die Abtretung des von den Rumänen beanspruchten Gebietes bereits zugesagt hat, muß sie auch die zweite Bedingung annehmen, die einem Zwang zur Beschleunigung des Friedensabschlusses gleichkommt. Denn dis Truppen sollen aktionsbereit bleiben, bis alle Fragen der Gebietsoerteilung restlos geregelt sind.

Bulgarien nimmt an.

Bukarest, 21. Juli. In der heute nacht hier cinge- troffenen, durch Vermittlung der italienischen Gesandtschaft der rumänischen Regierung mitgeteilten amtlichen Depesche der bulgarischen Regierung nimmt diese alle Bedingungen Rumäniens an. Sie betont insbesondere, daß Bulgarien gegen Serbien und Griechenland den Krieg nicht fortsetzrn wird, auch wenn es sich jetzt mit Rumänien verständigt. Eine Depesche des gleichen Inhalts traf auch von König Karol ein.

Bukarest, 21. Juli. Heute früh 7 Uhr erhielt Mi­nisterpräsident Majoresko die amtliche Bestätigung, daß Bulgarien die ihm von Rumänien gestellten Bedingungen annimmt. Das Telegramm der bulgarischen Regierung be­sagt, sie habe noch vor der Ankunft der rumänischen Ant­wort Fliedensdelegierte für Verhandlungen mit sämtlichen Kriegführenden ernannt und bitte um Angabe des Ortes, wo diese gemeinsamen Verhandlungen stattfinden sollen. Auch König Karol hat eine neue Depesche des Königs Ferdinand in Sachen des Friedensschlusses erhallen.

Die Friedeusnachrichte».

Wien, 22. Juli. Der Politischen Korrespondenz wird aus Belgrad und Bukarest gemeldet, daß eine rasche Verständigung Bulgariens mit seinen Gegnern um so eher zu erwarten sei, als letztere nicht die Absicht haben, die Bei­legung des Konflikts übermäßig zu erschweren. Der türki­sche Vormarsch auf Adrianopel habe in Belgrad den pein­lichsten Eindruck hervorgeruscn. Es werde betont, daß sich die Türkei durch ihre Haltung nicht nur zu Bulgarien, sondern zur Gesamtheit der Verbündeten i>, Gegensatz bringe.

Bukarest, 22. Juli. Die rumänische Presse, die sich heute ausnahmslos mit den Aussichten des nahe bevorsteh­enden Friedens beschäftigt, ist über die Wendung der Dinge sehr befriedigt. Insbesondere wird die entscheidende Rolle ;

heroorgehoben, die Rumänien in der letzten Phase des Krieges gespielt hat und noch weiterspielen wird. DemUnt- versul" zufolge antwortete König Karl auf das gestrige Telegramm König Ferdinands, daß es auch sein Wunsch sei, den Frieden bald wieder hergestellt zu sehen und daß der bulgarischen Regierung weitere Mitteilungen seitens der rumänischen Regierung zugehen würden.

r Athen, 22. Juli. Der frühere Gesandte in Sofia Panas, zur Zeit Direktor im Auswärtigen Amt, der Ge­sandte in Belgrad Alexandropoulo und der Militärattache im serbischen Hauptquartier Rhangabö werden Griechenland bei den Friedensverhandlungen in Nisch zwischen Bulgarien und den Verbündeten vertreten.

Die Haltung der Großmächte.

r Petersburg, 22. Juli. Die Petersburger Tele- graphenagentur meldet: In einem Teil der ausländischen Presse wird behauptet, die kaiserliche Regierung schüchtere Griechenland ein und unterwerfe gleichzeitig die erhöhten serbischen Forderungen nicht derselben Kritik. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Alle Vorstellungen der kaiserlichen Regierung tragen denselben Charakter. Rußland kann keine übermäßige Schwächung Bulgariens zulassen. Indem es keine anderen Ziele als das eines möglichst baldigen Friedens­schlusses auf dem Balkan verfolgt, ist Rußland überzeugt, daß sämtliche Großmächte in dieser Beziehung dieselben An­schauungen haben.

r London, 22. Juli. Das Reutersche Bureau erfährt, daß das Vorgehen der Türkei unter den Großmächten keine Verwickelungen Hervorrufen wird, weil das unsinnige Bestreben der Türkri nicht geduldet werden dürfe. Die Botschasteroe.einigung zeigte gestern nachmittag volle Ein­mütigkeit, odwoht noch keine endgiltigen Vorschläge gemocht worden sind.

Landwirtschaft, Handel und Berkehr.

Nagold, 21. Juli. (Ausländisches Fleisch.) Bon den 28 deutschen Städten, die ausländisches Fleisch bezogen, haben 16 diesen Fletschbezugwieder eingestellt; inStuttgart geschah dies schon vor mehreren Wochen. In erster Linie ist dies darauf zurückzuführen, daß der deutsche Mehstand durch den bedeutenden Rückgang der Maul- und Klauenseuche sich erfreulicherweise so gehoben hat, daß er den früheren Stand übertrifft. Nur bezüglich der Schweine fehlt es noch, besonders in Süddeutschland.

Stuttgart, 22. Juli. (Vom Markt.) Auf dem heutigen Großmarkt galten folgende Preise: Heidelbeeren 28 Pfg, Himbeeren 48SO Pfg., rote Johannisbeeren 2224 Pfg., Aepfel und Birnen 3035 Pfg. per Pfund. Neue einheimische Kartoffeln kosteten 56 Pfg. per Pfund. Angeboten wurden die ersten Einmachgurken zu 70 Pfg. per 1(X> Stück.

X L. Eine wichtige volkswirtschaftliche Erscheiuuug. Die Möbelfabriken beklagen sich seit Jahren immer mehr über den abnehmenden Absatz ihrer Erzeugnisse und besonders darüber, daß die Bestellungen auf gute Aussteuern immer kleiner werden, obgleich die Ausgaben für andere Luxus- und Gebrauchsgegenstände in ganz Deutsch­land außerordentlich gestiegen sind. Ein junger Volkswirt hat jetzt den überraschend einfachen Grund für diese Erscheinung gefunden. Er liegt darin, daß die Wohnungen entsprechend dem Steigen der Grund­stückspreise und den hohen Baukosten gegen früher kleiner und kleiner werden, und daß daher in neuen Wohnungen, wenn sie auch sonst mit allem Komfort ausgestattet sind, für größere Möbel überhauvt kein Platz mehr ist. In einzelnen Städten besonders Süddcutschlands, wo zudem die gebirgige Lage das Bauen noch besonders verteuert, macht sich dieser Rückgang des Absatzes in heroortretender Weise fühlbar. Unter diesen neuartigen wirtschaftlichen Verhältnissen leidet natürlich nicht bloß die Möbelbranche, sondern auch das Kunstgrwerbe überhaupt.

Plieningen, 22. Juli. (Wie es draußen aussieht.) Ein Gang durch die Fruchtselder muß die Herzen von Alt und Jung er­freuen. Selten in einem Jahr standen um diese Zeit, kurz vor der Ernte, die Früchte noch so schön und aufrecht wie Heuer. Der Roggen beginnt schon allmählich zu blühen. Der Dinkel steht in schönster Blüte, braucht aber Sonnenschein, wenn schweres Korn daraus werden soll. Hafer und Gerste haben sich trotz vielem Unkraut noch ganz wacker erholt. Die Gewächse des Brachfeldes, insbesondere das Filderkraut, stehen sehr schön, haben aber Feuchtigkeit übergenug Erfreulicherweise wird allmählich mehr Weizen gebaut, der zur Zeit tn schönster Blüte steht und gute Erträge verspricht. Die Obstaussichten sind ganz gering, mit Ausnahme des Steinobstes. Trotzdem steht dem Landmann, wenn das Wetter keinen Strich niehr durch die Rechnung macht, ein gutes Jahr in Aussicht.

Oberndorf, 21. Juli. Dem heute hier abgehaltcnen Vieh- markt waren zugesührt 124 Stück Ochsen, 57 Kühe, 85 Kalbinnen, l07 St. Jungvieh und 1 Farren, zusammen 374 Stück Rindvieh. Der Handel war zu Anfang des Marktes etwas flau, später etwas lebhafter und wurden sehr hohe Preise erzielt, i Paar Zugstiere kosteten 6061330 trächtige Kühe und Kalbinnen 300623 jährige Rinder 200270 -4, halbjährige Rinder (sogen. Rauppen) l40170 Mit der Bahn wurden 12 Wagen Vieh befördert. Dem Schweinemarkt waren 138 Stück Milschweine zugeführt. Bezahlt wurde pro Paar 4070

Literarisches.

Wie setze ich meine Komas nnd die anderen Satzzeichen? Für jeden Schüler, jeden Lehrer, jeden, der schreiben muß. Verfaßt von A. Dehnhardt. 20. Auflage. (Rheinisch-Westfälische Verlags­buchhandlung. Esten-Ruhr. Preis 50 Pfg.)

In übersichtlicher, leichtfaßlicher, kurzer und klarer Darstellung hat der Verfasser ein Büchlein geschrieben, das den gesamten Stoff der Zeichensetzung erschöpfend behandelt. Für den Lehrenden ist es ein vorzügliches Lehrbuch, für den Lernenden ein ausgezeichnetes Lern­buch. für den Unkundigen ein sicherer Führer. Auch der einfache Mann, der das Büchlein benutzt, wird die Satzzeichen richtig anwenden. Außer Lehrern Schülern ist es denen zu empfehlen, denen dieErledi- digung des geschäftlichen Briefwechsels obliegt. Es eignet sich auch hervorragend zum Selbstunterricht.

Vorrätig bei G. W. Zaiser, Buchhandlung Nagold.

Mutmaß!. Wetter am Donnerstag und Freitag.

Der Hochdruck über Mitteleuropa hat sich verstärkt, aber die Serie der atlantischen Luftwirbel scheint immer noch nicht ausgeschlossen, weshalb auch fortgesetzt neue Störungen austreten. Für Donnerstag und Freitag ist wohl etwas wärmeres und vorherrschend trockenes aber zeit­weilig trübes und strichweise auch regnerisches Wetter zu erwarten.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 30

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u. Verlag der G. W. Zaiscr'schen Buchdruckrrei (Karl Zaiser) Nagold.