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Nagold, 12. Juli 1913.

* Zur geil. Beacht««-! Im nächstenPlaude» stübchen" beginnen wir mit dem Abdruck einiger Schwarz- wälder Dorfgeschichten von Berthold Auerbach. Diese Erzählungen sind dem Leben der Landleute und zu­gleich Landsleute des Begründers aller Dorfgeschichten ab­gelauscht. Sie spielen in der uns benachbarten Heimat des Dichters Nordstetten und in den im Umkreis davon liegenden Dörfern Möhringen, Batsingen re. rc. Wer sie schon kennt, liest sie wohl gerne nochetnmal, wer sie noch nicht kennt, wird eine wahre Freude daran haben.

Dem Berei» der Hmrdefreunde von Nagold «nd Umgebung wurde zu seiner am 24. August stattfin- denden Schau für Hunde aller Rassen verbunden mit Rattenfängerprüfung die Turnhalle des Seminars in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. In der am 6. Juli im schwarzen Adler hier abgehaltenen Versammlung wurde ein erweiterter Ausschuß mit den nötigen Vorberei­tungsarbeiten beauftragt. Die Schau soll in großzügiger und mustergültiger Weise angelegt werden. Als Einsätze wurden bestimmt: für jeden ausgestellten Hund 2.50 für Zulassung zur Rattensängerprüfung 1.50 Als Preisrichter wurden anerkannte Autoritäten aus dem Gebiet der Kynologie gewonnen, die Herren Landbeck-Mannheim, Roller-Münklingen und Krebs-Stuttgart. Jeder mit der NoteVorzüglich" bewertete Hund erhält eine Ehrengabe nebst Urkunde; Hunde mit der NoteSehr gut" erhalten ein künstlerisch ausgeführtes Diplom gratis, eventl. ebenfalls eine Ehrengabe. Außerdem sind größere Geldpreise für beste Zuchtgruppen garantiert und zahlreiche wertvolle Ehren­preise von Gönnern des Vereins bereits gestiftet. Der Veran­staltung wird seitens des großen Publikums reges Interesse entgegengebracht, zumal eine solche in diesem großen Stil hier am Platze noch nicht geboten wurde. Der Verein wird sein ganzes Können einsetzen um sein Erstlingswerk zu krönen. Zugleich darf er aber wohl auch sich der an­genehmen Hoffnung hingeben, daß er nicht bloß seitens der Hunbefreunde, sondern auch der großen Allgemeinheit in Stadt und Land die bestmöglichste Unterstützung genießt und das wollen wir ihm wünschen. H.

Laude-uachrichteu.

Stuttgart, 10. Juli. Zu einem unliebsamen Zwischen­fall kam es heute Abend auf dem Stuttgarter Ra 1 hause. Anläßlich der Bewilligung von Geldmitteln für Empfänge wurde die von demBeobachter" gerügte Tatsache zur Sprache gebracht, daß zu dem Festessen, das von der Stadt Stuttgart dem Grasen Zeppelin zu seinem 75. Geburtstag gegeben wurde, die Stuttgarter Presse nicht zugezogen worden war. Der Referent Rechtsrat Dr. Albert entschuldigte die Stadt mit den Worten: Es ist garnicht einzusehen, warum die Presse nicht auch einmal über ein Fest berichten sollte, bet dem sie nicht mitgegessen hat". Diese Beleidigung wurde von den auf der Iournalistentri- büne anwesenden Pressevertretern durch sofortiges einmütiges Verlassen des Saales beantwortet. Gegen diesen bisher glücklicherweise einzig dastehenden Vorgang Hai der Vorstand des Landesverbands der Presse Württembergs und Hohenzollerns sofort bei der Stadtverwaltung nach­drücklich Einsprache ethoben.

r Stuttgart, 21. Juli. (Die christlichen Gewerk­schaften Deutschlands im Jahre 1912). Trotz der vielen Schwierigkeiten mit denen die christlichen Gewerkschaften im Jahre 1912 zu Kämpfen halten sind sie auch in diesem Jahre wieder vorwärts gekommen. Dies kommt sowohl in der Mitgliederzahl als auch in den Kassenverhältnissen zum Ausdruck. Die durchschnittliche Mitgliederzahl stieg von 340 957 auf 344687. Am 31. Dezember 1912 waren es 350930 Mitglieder. Seitdem ist eine weitere Zunahme zu verzeichnen. Die Gesamteinnahmen betrugen 6243642 Mark, die Gesamtausgaben 5222 727 >6,. das Vermögen ist von 7082 942 ^ auf 8 575658 ^ gestiegen. Für Unterstützungen wurden im Jahre 1912 insgesamt 2 Mill. Mark verausgabt. Die christlichen Gewerkschaften Deutsch­lands waren im genannten Jahr an 1184 Bewegungen mit 53623 Personen beteiligt. 70 Prozent der Bewegungen fanden durch gegenseitige Verständigung mit den Arbeit­gebern und ohne Ausstand ihren Abschluß. Jene Beweg­ungen, die mit einer Einstellung der Arbeit verbunden waren, endeten in den meisten Fällen mit einem Erfolg für die Arbeitnehmer. An 1284 Tarifverträgen sind die einzelnen Verbände beteiligt. Die christlichen Gewerkschaften Deutsch­lands haben jetzt 27 Zentralverbände. Ihre Bedeutung für die Arbeiter und das Bolkswirtschastsleben ist allgemein anerkannt.

r I« Graf Moors Schutz. Man schreibt der Frankfurter Zeitung aus Stuttgart: An der Stelle, wo der Ueberlieferung nach einst der junge Schiller im Bopser- wald bei Stuttgart seinen Kameraden von der hohen Karls­schule seineRäuber" vorlas, ist jetzt, wie man weiß, eine stimmungsvolle Naturbühne errichtet, auf der des genialen Dichters Iugendwerk zur Aufführung gelangt. Der alte, todkranke Graf Moor sitzt schwach und matt im Lehnsessel, ergreifend klingen seine Klagen in den abendlichen Wald, über dem sich dunkle Gewitterwolken auftürmen. Da, plötz­lich rauschte es in den Zweigen und ein leiser, aber durch­dringender Regen rieselt Hemieder. Man läßt sich zunächst nicht stören, hüllt sich fester in den Mantel und spannt den Schirm aus. Nur jene hübsche junge Dame in der vorder­sten Reihe schaut verzweifelt auf ihr neues Kleid und nach dem unbarmherzigen Himmel sie hat ihren Schirm in

der Straßenbahn stehen lasten. Doch der Wettergott hat kein Erbarmen. Da faßt die Kleine einen plötzlichen Ent­schluß, rafft das neue Kleid in die Höhe und springt be­herzt in des alten Grafen Schloß. Der ist zu tief in seiner Verzweiflung über den ungeratenen Sohn versunken, um sie zu bemerken. Seine Diener aber suchen möglichst un­auffällig den hübschen Eindringling, der so gar nicht ins Milieu paffen will, zum Hinausgehen zu bewegen. Aber umsonst, sie deutet mit schmerzlicher Miene auf ihr schönes Seidenkleid und den unfreundlichen Himmel, der jetzt mit aller Macht herniedergießt. Jetzt bemerkt sie auch Graf Moor; schnell vergißt er seinen Schmerz, und galant, wie Grafen nun einmal sind, bietet er der Dame seinen Lehn­stuhl an. Glückselig nimmt sie Platz, während draußen im Zuschauerraum unter großer Heiterkeit sich ein allgemeiner Aufbruch vollzieht. Die Vorstellung mußte bei dem unend- lich herniederrauschenden Regen sowieso auf einandermal verschoben werden.

Hohenhaslach OA. Vaihingen, 10. Juli. Gestern abend 7 Uhr kamen die Eheleute Gottl. Kurz in Streitig­keiten, in deren Verlaus Kurz seine Ehefrau mit Stechen bedrohte. Die Frau rief um Hilfe, worauf der älteste Sohn herbeikam und dem Vater mit einer Haue einen Hieb auf den Kos versetzte, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Die Verletzungen machten seine Ueberführung ins Ludwigsburger Bezirke Krankenhaus nötig, wo er heute früh starb.

r Ebinge«, 11. Juli. (Bauen bringt Leben). Eine nicht unbedeutende Bautätigkeit macht sich während dieses Sommers in unserer Stadt gellend. Das neue Rat­haus wird in seiner äußeren Erscheinung mehr und mehr der Vollendung entgegengefühlt. Nachdem nunmehr auf dessen westlicher Seite die Kronenstraße geöffnet und ange­legt ist, präsentiert sich der Bau in seiner Gesamtheit un­zweifelhaft weitaus vorteihaster als mancher anfänglich ver­muten mochte und manche scharfe Kritik dürste allmählich gemildert werden. An der inneren Ausgestaltung des Bauwesens wird rege geschafft. Gegenwärtig sind viele fleißige Hände betätigt an der Erbauung zweier ausgedehnten Fabrikanlagen, die für Trikotweberei eingerichtet werden sollen. Da und dort an der Peripherie der Stadt ent­stehen kleine Gruppen einfacher Wohnhäuser, zu einem guten Teil Einfamilienhäuser, für die hier das Interesse zu wachsen scheint. Außerdem gelangen noch etliche größere, mit aus­giebigerer Formengestaltung bedachte Häuser zur Ausführung.

r Illingen OA. Maulbronn, 11. Juli. (Aus Angst vor der Kaserne). Etwa ein Kilometer von hier ent­fernt schoß sich der aus der Frankfurter Gegend zugereiste 22jährige Kesselschmied Wilhelm Seipel eine Kugel in den Kops, weil er sich vor dem bevorstehenden Militärdienst fürchtete. Er erreichte den Zweck, sich das Leben zu neh­men, vorerst nicht. Die Kugel zerstörte aber ein Auge und blieb im Kopf stecken. Der Schwerverletzte wurde ins Spital gebracht. Zum Militär wird er also wohl kaum kommen, wenigstens nicht zur Waffe.

Dank des Grafe« Zeppelin.

Zu meinem 75. Geburtstag sind mir von nah und fern, von den Spitzen staatlicher und kommunaler Behörden, von Hochschulen, Schulen, einzelnen Schülern und Schülerinnen, von der Presse, aus Luftschifferkretsen, von Krieger-, Ar­beiter-, Jugend- und anderen Vereinen aller Art, von Stammtischen, von staatlichen und Prioatbeamten, großen und kleinen gewerblichen Unternehmungen, sowie landwirt­schaftlichen Betrieben, von alten Kriegskameraden, lieben Freunden, und sonstigen Personen Glückwünsche in großer Zahl zugegangen, daß es mir unmöglich ist, wie es meinem Herzen Bedürfnis wäre, allen einzelnen besonders zum Ausdruck zu bringen, wie wohltuend und ehrend ich diese Kundgebungen empfinde und wie herzlich dankbar ich für dieselben bin. Ich bitte daher alle, meinen von be­wegtem Herzen kommenden Dank auf diesem Wege gütigst entgegennehmen zu wollen.

Graf Zeppelin.

Friedrichshafen, 10. Juli 1913.

Deutsche- Reich.

r Berlin, 11. Juli. Der Reichranzeiger veröffentlicht die Entwürfe zu einem Patentgesetz, Gebrauchemustergesetz und Warenzeichengesetz nebst umfangreichen Erläuterungen.

r Berlin, 11. Juli. Das Zentralkomitee des deutschen Roten Kreuzes hat, wie das Berliner Tageblatt erfährt, es für diesmal ablehnen müssen, Aerzte und Pflegepersonal nach den Balkanländern zu senden. Die zur Verfügung stehenden Gelder sind durch den ersten Balkankrieg völlig aufgebraucht. Die Ausrüstung neuer Expeditionen würde mindestens 20 000 ^ erfordern. Da es sich um das Aus­land handelt, ist das Komitee nicht in der Lage. Samm­lungen zu veranstalten. Gestern abend sind aus Berlin die Aerzte Dr. Richard Bier und Dr. o. Oettingen auf Rech­nung des serbischen Roten Kreuzes mit reichem Hilftmaterial nach Belgrad abgereist.

r Pforzheim, 11. Juli. (Unterschlagung). Gestern fahndete die Polizei nach dem 39 Jahre alten verheirateten Bijouteriehändler Karl Emil Wagner wegen Unterschlagung von 1100 Er befindet sich feit Mai auf der Geschäfts­reise und soll Passiva im Betrag von 150 000 ^ hinterlassen.

r Ttraßlmrg, 11. Juli. Bei einer Uebung im Saar- gebiet kippten zwei zu einem Floß verbundene Kähne um. 22 Mann vom 30. Inf.-Regt. fielen ins Wasser. Zwei sind ertrunken.

Mönche«, 11. Juli. Im kommenden Herbst soll zum ErfaßterIuta", die kürzlich nach schweren finan­ziellen Verlusten aufgehört hat zu bestehen, eine neue inter­nationale katholische Telegraphenagentur ins Leben treten.

Gerichtssaal.

Frankfurt a. M., 10. Juli. Das Urteil gegen den 19jährtgen Handlungsgehilfen Karl Theodor Merkel aus Frankfurt a.M., der unter dem Verdacht verhaftet wurde, deutsche Staatsangehörige für die französische Fremdenlegion geworben zu haben, wurde gestern in später Nachtstunde gefällt. Es lautet aus 2*/, Jahre Gefängnis. Die Unter­suchungshaft wird nicht ungerechnet. Die Urteilsbegründung führt aus, daß erwiesen sei, daß der Angeklagte tatsächlich dem Bureaux de Rcquirement in Nancy und Toul zwei Deutsche zugesührt hat.

Ausland.

Graz, 11. Juli. In der Drau schlug gestern bei ei­ner Pionierübung ein Boot mit 5 Mann um. Bier davon ertranken. Ein Leutnant wurde lebend, doch tödlich verletzt gerettet.

r Paris, 11. Juli. Einer reichen Amerikanerin sind, dem Berl. Tagebl. zufolge, in einem Hotel beim Wechseln ihres Zimmers Juwelen im Werte von 250000 Francs gestohlen worden. Von dem Dieb fehlt bis jetzt jede Spur.

Wie«, 11. Juli. In Brünn in Mähren wurde eine Frau verhaftet, die Ingenieursfrau Bäuerle, welche in dem Verdacht steht, für den Beräter Redl Pläne an eine fremde Macht verkauft zu haben.

r Budapest, 11. Juli. Infolge eines zweitägigen Wolkendruches ist die Umgegend von Besztercze überschwemmt. Mehrere Brücken wurden fortgerissen. Bei Maros Basar- hely überflutete der Mardssluß 30 Dörfer. Mit 3 Dörfern ist jeder Verkehr abgeschnitten. Laut Berliner Lokal-Anz. sind infolge von Hauseinstürzen auch viele Menschenleben zu beklagen.

r Budapest, 11. Juli. Aus ganz Siebenbürgen kommen Hiobsbotschaften über furchtbare Verheerungen durch Hochwasser. In Marosvasarhely sind bisher 20 Häuser eingestürzt und zahlreiche Tote aufgefunden. Biele Personen werden vermißt. Es stehen 300 Häuser unter Wasser.

Berge« (Norwegen), 10. Juli. DieHohenzollem" mit dem Kaiser an Bord ist heute nachmittag um 5Vs Uhr hier eingetroffen. Konsul Mohr begab sich sofort an Bord. Später ging auch General von Muntheraf-Morgenstjerne an Bord derHohenzollem".

r Paris, 10. Juli. Ministerpräsident Barthou wies darauf hin, daß die ganze Frage der Einstellung Zwanzig­jähriger der Anregung des Parlaments entsprang. Die Vorteile dieser Maßregeln, die er im Prinzip anerkenne, stehen in keinem Zusammenhang mit einer Entlassung des Jahrgangs 1910. (Beifall im Zentrum.) Der Borwurf Iaur^s, er habe die Soldaten dieses Jahrgangs getäuscht, treffe die Regierung nicht. Die Regierung habe durch Mit­teilung der Gutachten des obersten Gesundheitsbeirats eine Prüfung der Frage nach allen Richtungen durch Kommission und Parlament herbeiführen wollen und damit loyal ge­handelt. (Beifall aus verschiedenen Seiten.) Er wolle durch­aus nicht auf die Kammer drücken, sondern ihren Berat­ungen volle Freiheit lassen. (Lebhafter Beifall im Zentrum und auf einigen Bänken der Linken, ironisches Lachen auf der äußersten Linken.) Schließlich wurde Artikel 6 mit den dazu gehörenden Amendements an die Kommission zurück- verwiesen und die Weiterberatung auf Mittwoch vertagt.

Paris, 10. Juli. In der Angelegenheit des Frem­denlegionärs Hans Müller bringt derMatin" nun eine offenbar auf Mitteilungen des sranzös. Kriegsministeriums beruhende Darstellung, wonach ein am 22. Juli 1890 in Zürich geborener Hans Müller am 12. Sept. 1910 vom Kriegsgericht in Udschda wegen Desertion vor dem Feind und Verleitung mehrerer Kameraden zur Desertion ans Grund der Art. 238 und 241 des Militärstrafgesetzes zum Tod verurteilt worden sei. Dieser Hans Müller sei auch innerhalb der oorgeschriebenen 4 Tage nach der Urteils­fällung erschossen worden. Bon einer Begnadigung durch den Präsidenten der Republik konnte nach dem Matin schon deswegen keine gewesen sein, weil im Fall einer Fahnenflucht vor dem Feind die Entscheidung des Kriegsgerichts unverzüglich vollstreckbar sei.

r Bobrinsk, 11. Fuli. Ueber die Festung Bobrinsk und die umliegenden Ortschaften entlud sich ein Gewitter von ungewöhnlicher Stärke. Biele Personen wurden vom Blitz erschlagen.

Peking, 10. Juli. Infolge der energischen Vorstel­lungen des russischen Gesandten, die durch Drohungen mit militärischen Zwangsmaßregeln unterstützt wurden, hat die chinesische Regierung in vollem Maße alle von der russischen Regierung wegen der mannigfachen Drangsalierungen russi­scher Untertanen erhobenen Forderungen erfüllt. Der Gou­verneur von Tsitsetkar ist abgerufen worden. Die anderen Schuldigen werden bestraft werden.

Peking, 10. Juli. Auf die energischen Vorstellungen des russischen Gesandten hin, ist der Taolai von Warm, dessen Teilnahme an dem Zwischenfall von Tschira erwiesen ist, in den Ruhestand versetzt worden.

Der neue Balkankrieg.

Wie«, 11. Juli. Serbien und Griechenland dürste sich nicht ohne weiteres mit dem Waffenstillstand ein­verstanden erklären. Beide werden Sicherheit dafür for­dern, daß der Waffenstillstand effektiv ist und nicht von Bulgarien zur Verbesserung seiner militärischen Lage ausae- nützt wird. Ferner werden sie verlangen, daß der im vorigen Jahr zwischen Serbien und Bulgarien abgeschlossen? Vertrag als nicht mehr existierend betrachtet und daß die Teilung Mazedoniens aus Grund der gegenwärtigen Tatsachen zu erfolgen hat, auch müsse Bulgarien wieder in den Balkanbund eintreten.