Interesse für England und Frankreich wurden berührt. Ein formelles Protokoll wurde nicht unterzeichnet. Bei der Unterhaltung über den Besuch des Präsidenten Poincarö sagte Minister Pichon dem Bertreter des Reuier'schen Bureaus gegenüber u. a., die Besprechung, die er mit dem -Staatssekretär Grey gehabt habe, hätten gezeigt, daß beide Kabinette über die allgemeinen politischen Fragen und über alles, was die Ausrechterhaltung des Friedens betreffe, sich durchaus und vollkommen in Uebereinstimmung befinden. Auf diese Weise, so schloß Pichon, hat der Besuch des Präsidenten ein neues Friedenselement für die Nationen der Welt geschaffen.
i- Calais, 27. Juni. Als Präsident Poincare um 1.40 an Land ging, wurde er überall begeistert begrüßt. Er wurde von dem Minister des Innern, Klotz, und den Zivil-, Militär- und Marinebehörden empfangen. Nach einer Ansprache.des Bürgermeisters begab sich Präsident Poincare zur Einweihung des Denkmals für die auf dem Unterseeboote „Pluviose" Umgekommenen.
Zur Lage auf dem Balkan.
Bukarest, 27. Juni. Bulgarien forderte, daß. Rußland binnen 8 Tagen einen Schiedsspruch fälle, da das bulgarische Heer, ungeduldig bis zur Meuterei, die Demobili
sierung oder den Krieg forderte. Darauf antwortete der russische Minister des Aeußern, Sasonow, in höflichem Tone, unter diesen Umständen lehne der Zar das Schiedsrichteramt ab.
r Bukarest, 27. Juni. Die rumänische Regierung sandte eine Note nach Sofia mit der Ankündigung, daß Rumänien, sobald die Feindseligkeiten zwischen Bulgarien und Serbien beginnen, sofort eine militärische Aktion einleiten werde.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
r Börsen-Bericht. Die leichte Besserung der politischen Lage auf dem Balkan infolge der Bereitwilligkeit Rußlands, seinen Schiedsspruch dem serbisch-bulgarischen Vertrag zu Grunde zu legen, hat die Spekulation an den deutschen Börsenplätzen von den ärgsten Anfällen des Pessimismus erlöst, aber immer noch eine Fülle von Besorgnissen für die nächste Entwicklung der politischen Verhältnisse übrig gelassen. Auch die verhältnismäßig glatte Abwicklung des Ultimoverkehrs animierte zeitweilig und ließ die Hoffnung auskommcn, daß mit dem Beginn des neuen Semesters eine gewisse Erleichterung des Geldmarktes und im Zusammenhang damit auch eine verstärkte Beteiligung des Privatpublikums am Börsengeschäft eintreten werde. Es hat sich besonders wieder in dieser Woche gezeigt, daß fast das ganze Geschäft gegenwärtig in den Händen der berufsmäßigen Spekulation ruht und nicht eher eine Gesundung erfahren kann, als bis die durch die Aufregungen des ersten Halbjahrs von der Börse gescheuchten Kapitalistenkreise sich für den Kurszettel wieder aktiver interessieren. Die wirt
schaftliche Lage gilt nach wie vor als unsicher, aber keineswegs als so beschaffen, daß mit einem scharfen Konjunkturrückgang schon in nächster Zeit zu rechnen wäre. Es gab deshalb ziemlich viele Deckungskäuse der Baissiers, die auch den Kursstand etwas verbesserten.
Altevsteig, 25. Juni. Kernen 9.—. Weizen 10.50, Roggen 11.—, Bohnen 9.—.
Viktualienpreise.
1 Pfund Butter 1.15 2 Eier 14 -4-
Verzeichnis der Märkte der Umgegend.
vom 30. 2uni bis 5. Juli.
Oberjettingen 1. Juli Krämer- und Biehmarkt.
Haiterbach 3. „ „ „ „
Auswärtige Todesfälle.
Gottlob Moros sen., Rappenwirt, Calw, Barbara Rahm, 78 I., Freudenstadt.
Mntrrrastl. Wetter am Sonntag und Montag.
Von Nordwesten bedroht eine neue Depression den von der Biskaja nach Mitteleuropa übergetretenen Hochdruck. Es ist mit dem Einfluß von Teilwirbeln zu rechnen, weshalb für Sonntag und Montag unbeständiges und mäßig warmes Wetter bevorsteht.
Hiezu das Illustrierte Sonntagsblatt Nr. 26
Für die Redaktion verantwortlich: Karl Pnur. —Druck u. Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold.
OLeramtsstadt Nagold.
mchtnmkt-VerlegilVg.
Der auf Samstag, den S. Juli ISIS ^
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Frucht-Markt
wird auf den am
MM. de» ?. Mi mz
stattfindenden
Vieh-Markt verlegt
Den 28. Juni 1913.
Stadtschnlth eisteuamt: Schaible A.B.
Stadtgemeinde Nagold.
Bekanntmachung
für die Leshol'zsammter.
Der Gemeinderat hat durch Beschluß vom 28. Juni den nicht verkaufte« Schlagranm den Lesholzsammlern überlasse«. Näheres ist am Rathaus angeschlagen.
Wildberg.
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Gebäude
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Geschäftsunkosten
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20767.26
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Mitgliederzahl: Stand am 1. Januar 1912 Ausgetreten
15
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Stand am 31. Dezember 1912 13
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