aber nicht die Agrarier und ihre Helfershelfer in der Ersten Kammer. Nach kurzer weiterer Debatte wird der Para­Graph in der Kommissionsfassung angenommen. Zu § 18 (Anrechnung der Wertpapiere zum Kurswert) wird ein Zusatz beschlossen, der den Abzug des Kursverlustes gestattet, der seit der Auszahlung der letzten Gewinnver- reiiung entstanden ist. Zu Z 22, der eine Skala für die Berechnung der Renten enthält, wird ein Kompromißantrag angenommen, wonach noch nicht fällige Ansprüche aus Lebens- usw. Versicherungen mit ^/z der eingezahlten Prä­mien angerechnet werden sollen. § 31 a (Staffelung der Vermögensabgabe) wird unter Ablehnung eines sozialdemokratischen Antrags unverändert angenommen. Zu § 34 (Abgabe der Bermögenserklärung) wirb ein kon­servativer Antrag abgelehnt, wonach zur Abgabe einer Bermögenserklärung verpflichtet sein soll, wer ein Vermögen von mehr als 50 000 Mark (statt 10000 ^) besitzt. Zu § 39 (Verpflichtung zur Vorlegung von Wirtschafts- und Geschäftsbüchern) wird ein Kompromitzantrag angenommen, ^wonach die Einsichtnahme und Prüfung der Bücher tunlichst in der Wohnung oder im Geschäft des Beitragspflichtigen erfolgen soll. Zu § 46 (Veranlagung«- und Feststellungsbescheid) wird trotz des Widerspruchs des Reichsschatzsekretärs ein Antrag der Polen angenommen, wonach der Bescheid an den Bei­tragspflichtigen, in welchem Punkte von der Bermögens- crklärung abgewichen woroen ist, obligatorisch und nicht nur auf Verlangen zu erteilen ist. Zu 8 50 (Entrichtungs- icrmine für den Wehrbeitrag) beantragen die Konservativen, daß das zweite und das dritte Drittel des Wehrbeitrags am 15. Februar 1915 und 1916 (statt 15. März) fällig wird. Der Antrag wird einstimmig angenommen. 8 66a regelt die Verwendung des Wehrbeitrags. Ein etwaiger Ueberschuß soll nach den Kommissionsbeschlüssen nach Maß­gabe des Reichshaushalts bereitestem werden. Die Sozial­demokraten beantragen, den Ueberschuß auf Grund eines besonderen Gesetzes für Veteranen, Arbeitslose, Säuglings­und Mutterschutz, sowie zur Bekämpfung von Bolkskrank- heiten zu verwenden. Die Konservativen beantragen, den Ueberschuß durch Kürzung des letzten Drittels des Wehr­beitrags zu verrechnen. Der Paragraph wird in der Kom- mkssionsfafsung angenommen. Auch der Rest des Gesetzes wird angenommen. Damit ist die zweite Lesung erledigt.

Es folgt die zweite Beratung des Reichsstempel' gesetzt s. Oertel(K.) begründet einen Antrag aus mäßige Erhöhung des Stempels sür inländische Obligationen von Aktiengesellschaften und für ausländische Papiere, auch des Börsenstempels. Der Antrag wird abgelehnt und die grund­legenden Bestimmungen der Vorlage angenommen. Dr. David (Soz.): Wenn wir jetzt eine Stempelgebühr für die Besitzsteuer- und Feststellungsbescheide beantragen, so gehen wir eigentlich von unserem Prinzip, indirekte Steuern ab­zulehnen, ab. Unterstaatssekr. Zahn: Ich bitte, den sozial­demokratischen Antrag abzulehnen. Segitz (S.): Der Besteuerung der Versicherungsverträge, die Feuerversicher­ungen von Immobilien sreiläßt, könnten wir zustimmen, da große, kleine und mittlere Leute davon betroffen würden. Nach kurzer weiterer Debatte wird abgestimmt. Der kon­servative Antrag auf Freilassung von Versicherungsverträgen auf Immobilien wird angenommen. Der sozialdemokrat. Antrag auf Stempelpflicht für Besitzsteuer- und Feststellungs­bescheide wird abgelehnt. Der Rest der Vorlage wird in der Kommissionssassung angenommen. Damit ist die 2. Lesung beendet. Nächste Sitzung: Morgen oormitt. 10 Uhr. Kurze Anfragen, Angestelltenoersicherung der Pri­vatlehrer, Besitzsteuergesetz, kleine Vorlagen. Schluß 3 Uhr.

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Die letzten Streitpunkte.

Berlin, 26. Juni. Eine Information unseres Mit­arbeiters im Parlament besagt: Die gestern begonnene und heute schon um 11 Uhr vormittags fortgesetzte zweite Lesung der Steuergesetze wird, wie man im Reichstage allgemein annimmt, sehr schnell durchgeführt werden. Lebhaftere De- I batten werden sich wohl nur noch bei der Einschätzung!

Verschiedenes.

Ein Arzt, der Tote wiedererwecke« will.

Die ausopserungsfreudige Tat des bayrischen Leutnants Dtttmar, der sich um einen Soldaten seines Regiments zu reiten, eine erhebliche Menge Blut abzapsen ließ, lenkte die Aufmerksamkeit auf die Bluttransfusion, die sich bis jetzt im allgemeinen nur bei Erkrankungen de» Blutes mit Er­folg durchführen ließ. Ein amerikanischer Arzt, Dr. A. L. Soresi. will nun auch bei andern Erkrankungen die Blut­transfusionsmethode anwenden und den Tod stets dann ver­hindern, wenn die Ursache der tätlichen Krankheit nicht auf ein organisches Leiden zurückzusühren ist. Wir geben folgende Mitteilungen, die wir in dem in Newyork erscheinenden Deutschen Journal finden, mit der nötigen Skepsis wieder:

Das Wunder, Tote zum Leben zurückzuberufen, wird, der Ansicht Dr. A. L. Soresis von der Fordham Universität zufolge, eine wissenschaftliche Errungenschaft naher Zukunft fein. Dr. Soresi, der dem Aerztestad des Flower Ho­spitals angehört, betreibt seit fünf Jahren Blut-Transfust- ons Experimente mit geradezu erstaunlichen Resultaten, wie er sagt. Erst kürzlich versuchte er seine Methode an /irrem Patienten, der infolge Lungenentzündung im Sterben lag, wie er in seinem Sommerheim in Lang Brach einem Ver­treter der Hearstschen Zeitungen mitteilte. Die Wirkung aus das Herz des Kranken, das kaum noch schlug, war eine unmittelbare. Sein Zustand besserte sich von Tag zu Tag, und heute ist er wieder vollständig wohlauf.

Mein Patient war so schwer erkrankt", bemerkte der Arzt,Saß ich bereit: alle Hoffnung ausgegeben hatte. Es

des Grundvermögens ergeben. Die Kommission hatte bekanntlich in erster Lesung den 20 fachen, in zweiter dagegen den 25 fachen Ertragswert zugrunde gelegt. Die Konservativen beantragen nunmehr die Wiederherstellung des ersten Beschlusses, also die Einschätzung nach dem 20 fachen Ertrage.

Wie wir hören, hat sich das Zentrum, das sonst am Kompromiß festhält, in letzter Stunde Vorbehalten, den konservativen Abänderungsantrag zu unterstützen. Da in­dessen für den 25 fachen Ertragswert eine Mehrheit im Hause vorhanden ist. wird der letzte Antrag der Kommission wohl durchgehen. Die Sozialdemokraten wollen noch ein­mal die Besteuerung dertoten Hand" durchzudrücken ver­suchen. Sie werden aber wohl nur bei der fortschrittlichen Bolkspartei und einigen Einspännern aus anderen Parteien Unterstützung finden. Die Regierungsvertreter wollen noch einmal energisch versuchen, die Besteuerung der Fürsten als gesetzliche Pflicht aus den neuen Steuergesetzen herauszu­bringen. Die Aussicht, daß der Versuch gelinge, ist aber sehr gering.

TsgeV-Neuigkeite«.

AeS Gtadt und Amt.

Nagold, 27. Juni 1913.

r Das Jubiläum zweier Großindustrieller.

Am 27. Juni begeht der Geheime Kommerzienrat Dr. ing. Paul o. Mauser in Oberndorf, der gemeinsam mit seinem schon vor 30 Jahren verstorbenen Bruder Wilhelm die Waffenfabrik begründete und das Zündnadelgewehr kon­struierte, in aller Frische des Geistes und des Körpers seinen 75. Geburtstag. Er ist auch weiterhin als der Erfinder der besten Handfeuerwaffen der Welt zu großer Berühmtheit gelangt, insbesondere aber durch das Mausergewehr Modell 71, das beinahe 20 Jahre lang die Waffe der deutschen Infanterie bildete. Insgesamt sind auf der von Mauser heute noch geleiteten Waffensabrik mehr als 8 Millionen Waffen hergestellt worden. Ferner feiert am gleichen Tage in Hellbraun der frühere Mitinhaber der Nahrungs- mittelfabrik C. H. Knorr, Kommerzienrat Karl Knorr in voller Rüstigkeit seinen 70. Geburtstag. Die Firma, die Heuer ihr 75jähriges Bestehen feiern kann, hatte in ihm nahezu 50 Jahre lang einen genialen Leiter und beschäftigt heute 1500 Angestellte und Arbeiter. Beide Jubilars haben durch ihre Lebensarbeit aus den kleinsten Anfängen heraus Weltficmen gegründet.

* Militärisches. Eine Abteilung von neun Offi­zieren aus Stuttgart mit Bedienung machte gestern einen Ujebungsritt hierher: heute geht die Reise zurück über Calw.

* Eisenbahnsache. Wegen des am Sonntag den 29. Juni 1913 in Untertalheim OA. Nagold stattfindsnden Bezirkskriegertags beginnt der Zug 1812 an diesem Tag in Gündringen.

Gündringen ab 6 Uhr 45 Iselshausen an 6 Uhr so ab 6 Uhr so^

Nagold an 6 Uhr ss ab 6 Uhr «ZV-.

Laudesuachrichteu.

vp. Stuttgart, 25. Juni. (Verband für besoldete Krankenpflegerinnen.) Mit der erfreulichen Ausdehnung der Krankenpflege auf dem Lande konnten schon seit längerer Zeit die Diakonissenhäuser nicht mehr Schritt halten. Es war ihnen unmöglich, alle an sie gerichteten Gesuche um Gemeindeschwestern zu befriedigen. So wurden Versuche gemacht, Mädchen aus der Gemeinde ausbilden zu lassen oder Krankenpflegerinnen von Berus in der Gemeindepflege anzustellen. Mit beiderlei Art von Gemeindeschwestern hat man zum Teil recht gute, aber auch sehr schlimme Erfah­rungen gemacht. Namentlich die Anstellung von Berufs- Krankenpflegerinnen wird dadurch erschwert, daß man sie persönlich nicht kennt und Zeugnisse oft irre führen. So ist unter Beratung und kräftiger Förderung der Zentralleitung

hatte den Anschein, als ob er kaum noch eine halbe Stunde zu leben haben würde. In seine Schlagader überführte ich > das gesunde Blut eines Mannes, der sich dazu bereit er­klärte. Es floß zunächst durch die rechte Herzkammer des Kranken und erreichte schließlich die linke Herzkammer, nach- dem es den üblichen Kreislauf zurückgelegt hatte. Das Er­gebnis war wundergleich."

Bon der Wirksamkeit der Insusionsmethode bin ich so überzeugt, daß ich mich nicht scheue, zu behaupten, daß in naher Zukunft Mittel und Wege gefunden werden, frisches Blut direkt in die linke Herzkammer etnzufü hren. Ist das erreicht, so kann man die Toten zum Leben zurückbrtngen. Mein Experiment habe ich an Hunden wiederholt erfolgreich durchgeführt. Erst kürzlich pumpte ich vollständig das Blut aus einem Hunde, bis er absolut leblos dalag. Fünfzehn Minuten lang ließ ich ihn in diesem Zustand liegen. Das Herz hatte vollständig zu schlagen aufgehört. Daraus flößte ich ihm das Blut eines andern Hundes ein, und innerhalb fünf Minuten kehrte das Leben vollständig wieder zurück.

Die Blut-Transfusions-Methode dürste in allen Fällen erfolgreich sein, in denen die Todesursache nicht aus orga­nische Leiden zurückzuführen ist. Bei Gas- und Drogenoer­giftungen, Typhus und Lungenentzündungen mag sie sich stets glänzend erweisen. Mit Hilfe dieser neuen Methode wird es möglich sein, das Leben zurückzurufln, nachdem es eine halbe Stunde lang aus dem Körper gewichen ist. Fast meine ganze Zeit widme ich diesen Experimenten und hoffe, schon bald imstande zu sein, der wissenschaftlichen Welt eine äußerst wichtige Mitteilung zu machen."

für Wohltätigkeit und unter verständnisvoller und wohl­wollender Beihilfe des Stuttgarter Diakoniffenhauses die Gründung eines Verbands von Krankenpflege­rinnen eingeleitet worden. Der Verband will mit dem 1. Oktober d. I. im Bezirkskrankenhaus Herrenberg, das von Stuttgarter Diakonissen bedient wird, einen etwa fünf- vierteljährlichen Kurs zur Ausbildung in Kranken- und Gemetndepflege mit zunächst drei Pslegeschülerinnen eröffnen. Sind die Mädchen nach erfolgter Ausbildung sür Gemein- depslege noch zu jung, so werden sie vom Verband in Privatpflege und zur Aushilfe an Krankenhäuser ausgesandt. Auch bereits ausgebildete Krankenpflegerinnen mit guten Zeugnissen können in den Verband ausgenommen werden, wenn sie sich einer 6 wöchentlichen Probezeit in Herrenberg unterziehen. Alle ausgebildeten Schwestern, die Verwendung finden können, sollen Gehalt beziehen, die Gemeinde­schwestern von ihren Orts- oder Bezirksvereinen, die andern durch den Verband. Der Verband will über alle seine Schwestern eine gewisse Aufsicht üben, ihnen geistige Leitung, Fürsorge und Schutz angedeihen lassen; es ist ihm nicht um möglichst viele Schwestern zu tun, sondern darum, daß er jede, die ihm zugehört, mit gutem Gewissen hinausgeben kann. Der Verband stellt sein Werk auf evangeltsch- christlichen Boden, weil er hauptsächlich den evange­lischen Landgemeinden dienen will und weil seine Gründer der Ueberzeugung sind, daß der schwere Beruf einer Kranken­pflegerin in besonderem Maß des religiösen Halts bedarf. Für eine spätere Zukunft ist Ziel des Verbands ein eigenes Mutterhaus für besoldeteKrankenpflege- rinnen von christlicher Gesinnung. Daran läßt sich aber erst denken, wenn es gelingt, ein hinreichendes Kapital zu sammeln. Schon der laufende Betrieb wird Kosten verur­sachen, die für den Anfang nicht ohne wohltätige Bei­hilfe aufgebracht werden können. Der Verband hofft aber auch, daß ihm solche Hilfe nicht versagt bleiben wird, da in der Tat eine Notlage vorliegt, deren Beseitigung viele ersehnt haben, aber bisher nicht erreichen konnten. Zu Erteilung genauer Auskunft, Annahme von Gaben wie von Anmeldungen zum Beitritt ist bereit der provisorische Geschäftsführer, Pfarrer Fischer in Pfäffingen bei Tü­bingen.

r Stuttgart, 25. Juni. (Raufbolde.) Wegen des Prozesses Pfaus, der heute vor dem Schwurgericht verhandelt wurde, hielten sich in den Abendstunden eine An­zahl jener fragwürdigen Gestalten vor dem Iustizpalast auf, die aus dem Prozeß Röder noch sattsam bekannt sind. Sie wollten nicht nur das Schicksal ihres Genossen und Ver­wandten, der vor den Geschworenen stand, erfahren, sondern sie hatten es hauptsächlich auf die Belastungszeuginnen ab­gesehen, gegen die sie wiederholt allerhand Drohungen aus- stießen. Diese Zeuginnen wurden aber durch eine Hinter­türe aus dem Iusttzgrbäude entlassen, so daß sie den Roh­lingen nicht in die Hände fielen. Selbst die über die Straße gehenden Geschworenen mußten sich von der Gesellschaft an­rempeln lassen.

r Tübingen, 26. Juni. (Der wilde Mann.) In ver­gangener Nacht hatten die Umwohner des Gefängnisses unter dem wüsten Schreien und Toben eines ungebärdigen Ge­fangenen zu leiden, der im Zorn über eine längere Zucht­hausstrafe in mehreren Zellen alles zerschlug und die Fenster­gläser zertrümmerte. Jetzt wird der junge Mensch nach Ludwigsburg übergeführt und dort wieder zur Ordnung ge­bracht.

Hohenheim, 26. Juni. Heute früh haben die In­strumente der Erdbebenwarte ein großes Fernbeben aus­gezeichnet, dessen Herd in ungefähr 10 000 km Entfernung sich befinden dürfte. Der erste Vorläusec wurde um 6 Uhr 17 Min. 2 Sek. ausgezeichnet, der zweite etwa um 6 Uhr 28 Min., die stärksten Ausschläge von 7 Uhr 25 Min. bis etwa 8 Uhr. Die Instrumente waren über zwei Stunden lang in Bewegung.

r Aixheim, OA. Spaichingen, 27. Juni. (Guter Magen.) Daß die Landleute noch kräftige und wider­standsfähige Naturen, hauptsächlich auch ausgepichte und

L.-8. Die Sardiueufischerei bildete bisher eine wichtige Einnahmequelle sür die Bewohner der Buchten des nordwestlichen Frankreichs, wo die beiden Hafenplätze Con- carneau und Dournenez an der Südküste des Departements FinistSre die Mittelpunkte eines wohl organisierten Groß­betriebs darstellten. Wir lesen über diesen interessanten Berus, der leider dem Untergang geweiht ist, einige wertvolle Einzelheiten im neuesten Heft des Kosmos-Handweisers (Stuttgart). Bor Beginn der Fischerei versammeln sich alle Boote in einem Hafen, um dort nach altüberliefertem Brauche den b («höflichen Segen zu empfangen. Dann beginnt der Fang, auf den allein von Dournenez täglich etwa 700 Boote, an ihren dunkelroten Segeln kenntlich, ausziehen. Mit einer Mannschaft von sechs bis sieben Köpfen, außer dem Patron oder Schiffseigemümer, fahren sie an jedem Morgen mit ihren oben bekorkten Maschenmtzen in die Bucht hinaus, um dann einzeln mit der Beute heimzukrhren. In großen offenen Körben werden die bläulichsilbern glänzenden Fische aus dem Fahrzeug ans Land geschafft und unter die dort bereits harrenden Aufkäufer derSacdinerien", wie die Fabriken heißen, in denen die Zubereitung stattfindet, ver­steigert. In günstigen Jahren rechnet man einen täglichen Durchschnittsfang von 5000 bis 6000 Fischen auf jedes Boot; der Preis sür das Tausend wechselt zwisqen 25 bis 40 Franken und noch mehr, von denen die Hälfte der Patron bekommt, der außer dem Boote die Netze und den Köder (Rogen des Kabeljaus) zu stellen hat. In dcn Rest teilt sich die Mannschaft. Die Körbe mit den Fischen werden vom Gestade unmittelbar in die am User liegenden Fabriken getragen, deren es z. B. in Concarneau 22 gibt, und dann beginnt ungesäumt die Zubereitung.