Oberrheinischen Korrespondenz" ausgegebenen Meldung im Lehrerseminar von Ettlingen an verschiedenen Stellen Feuer aus. Die Zöglinge konnten sich nur wenig bekleidet ins Freie retten. Im Zeichensaal und in dem unter ihm liegenden Waschsaal waren verschiedene Brandherde mit Petroleum angelegt. Es gelang das Feuer zu dämpfen, bevor es eine größere Ausdehnung erreicht hatte. Größerer Schaden soll nicht entstanden sein. Während der Löschar­beiten wurden in einem Schlassaal zwei Betten in Brand gesteckt. Die eingeleitete Untersuchung hat bis jetzt zu kei­nem Resultat geführt.

Ttraßburg, 9. Juni. Der Besuch der Deutschen Landwirtschafts-Ausstellung am gestrigen Tage war ein enorm großer; man schätzt die Zahl der Besucher aus 80000. Großen Beifall erregte namentlich die Ausstellung der badi­schen Landwirtschaftskammer, die vorzügliche kartographische Arbeiten ausgestellt hatte; aber auch die Ausstellung der Erzeugnisse wurde allgemein als ganz hervorragend bezeichnet.

München, 9. Juni. Der Münchner Turist Sucher unternahm, mangelhaft ausgerüstet und ohne Führer, «ine Besteigung der Zugspitze. Er stürzte ab und war sofort tot.

r Dresden, 9. Juni. Auf Antrag eines Kreisvereins von liberalen Arbeitern der Angestellten wurde auf dem Landesparteitag der Fortschrittlichen Bolkepartei die Reso­lution angenommen, um Einbringung eines Gesetzentwurfes zu ersuchen, worin in staatlichen Betrieben eine Sicherung der Verwendung älterer Arbeiter vorgesehen werde.

r Mühlheim an der Ruhr, 9. Juni. Auf der Zeche Friedrich Heinrich gerieten vier Bergleute in giftige Gase. Drei wurden getötet. Der vierte konnte gerettet werden.

Zum Falle Redl.

Krakau, 8. Juni. Im Lemberger Krankenhaus be­finden sich 6 Personen, die unter dem Eindruck des Falls Redl an Berfolgungswahnsinn leiden. Es wird weiter be­kannt, daß bereits 2 Geschwister Redls durch Selbstmord geendet haben, ein Bruder, der auf dem Lemberger Bahnhof als Frachtkassierer große Unterschlagungen verübt hat, sowie feine Schwester.

Wien, 9. Juni. Wie aus Steinamanger gemeldet wird, steht auch der Einbruch in das Regimentsbureau des 5 Ulanen-Regimenis mit den Geschäften Redls in Zusam­menhang. Dort waren 27 000 Kronen und eine Anzahl geheimer Dokumente gestohlen worden. Ein Zugführer des Regiments ist verhaftet worden, eine andere sensationelle Berhaftung steht bevor.

Die Zeppeliufahrt nach Wien.

Montag früh 5^ Uhr hat Gras Zeppelin mit dem LuftschiffSachsen", dem größten aller bisherigen Zeppelin- luftschifse, die Fahrt von Baden-Oos nach Wien angetreten, die von dort nach Berlin und Leipzig führen und so die größte Fernfahrt bilden wird, die Graf Zeppelin bisher unternommen hat. Insgesamt wird das Luftschiff über 1400 Klm. zurücklegen. Davon entfallen aus die Strecke Baden-Oos-Wien 620, Wien-Berlin 650 und Berlin-Leip­zig 160 Klm. Die Wiener Fahrt, die insgesamt 8 Stunden in Anspruch nahm, ging unter Vermeidung der größeren Höhen des Schwarzwalds zunächst in nördlicher Richtung iioer Pforzheim, dann den geraden Weg über Stuttgart, wo das Luftschiff gegen 7 Uhr früh mit dem 4^ Uhr früh in Friedrichshafen zur Fahrt nach Frankfurt a. M. auf- grstiegenen neuen Luftschiff L. Z. 19 zusammentraf. Weiter fuhr dieSachsen" durch das Remstal und passierte 7.05 in rascher Fahrt Schorndorf. Um 7.20 Uhr war das Luft­schiff über Gmünd, um 8 Uhr überflog es in der Richtung auf Nördlingen die bayerische Grenze. Um 9 Uhr passierte es Ingolstadt, um 10 Uhr Landau an der Isar, um Uhr überflog es die Isar bei Dingolfing genau an der Stelle, an der Graf Zeppelin vor 4 Jahren die Rolland- ung vornahm. Gegen 11 Uhr überflog es bei Schärding die österreichische Grenze und erschien um 1 Uhr mittags an der Grenze von Wien, worauf das Luftschiff gegen das Schönbrunner Schloß 'zu fuhr. Nach einer Schleifenfahrt über der Stadt landete es um 2.35 Minuten auf dem Flugfeld von Aspern. Das Luftschiff wurde bei seiner Lan­dung von einer zahlreichen Menschenmenge stürmisch begrüßt. Gras Zrppe-tn wurde von Vertretern des Kriegsmisteriums und der Luftschifferabteilung sowie von Erzherzog Eugen und von den Vertretern der Wiener Stadtverwaltung em­pfangen.

GenchtSsM.

Leipzig, 9. Juni. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Ketienmachers Gustav Kl eile, der von dem Schwurgericht Karlsruhe am 16. April d. Is. wegen Mordes zum Tode und wegen Notzucht zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Der Angeklagte hatte im Sommer vorigen Jahres unsittliche Handlungen an einem Knaben unter 14 Jahren vorgenommen, sowie am 14. Januar d. Is. an einem 11 jährigen Mädchen Notzucht verübt und dieses dann ermordet.

Ausland.

r Budapest, 9. Juni. Das Kabinett des Grasen Tis za ist heute gebildet worden. Tisza übernimmt das Präsidium. Der Abgeordnete Johann Sandor wird Minister des Innern. Graf Serönyi Ackerbauminister, Ab­geordneter Baron Emmerich Ghillany Minister a latera; der frühere gemeinsame Finanzminister Baron Burian Lu- kacs und die übrigen Minister des Kabinetts verbleiben im neuen Kabinett. Der Minister für ^Kroatien, Slawonien und Dalmatien ist noch nicht ernannt/ Die Minister werdet: sich dem Abgeordnetenhaus am Donnerstag vorstellen.

r Rom, 8. Juni. Aus Anlaß des bevorstehenden 25jährigen Regierungsjubiläums des Kasiers Wilhelm hat der Papst ein Handschreiben an den Kaiser ge- richtet, um seine Glückwünsche zu übermitteln. Der Brief wird dem Kaiser durch den Kardinal-Fürstbischof Dr. Kopp überreicht werden. Der Hauptprälat des Papstes, Prinz Cray, der den Brief des Papstes übergibt, wird heute von Rom abreisen und den Kardinalsürstbischof Dr. Kopp am Tage der Ueberreichung des Handschreibens begleiten.

r Loudou, 9. Juni. Das bei dem Ueberfall auf ein Rennpferd des Königs verletzte Wahlweib Davison ist gestern in einem Spital in Epsom gestorben.

Loudou, 9. Juni. Die Suffragetten feiern ihre durch den bekannten Angriff beim Rennen verstorbene Ge­nossin Dawisonals Heldin und werden ihr ein feierliches Leichenbegängnis in London bereiten. Gestern bedeckten sie die Leiche mit der blau-weiß-grünen Flagge der Suffragetten. Heute nacht zündeten sie ihr zu Ehren die Tribüne der Hurst- Park-Rennbahn an. Der Schaden beträgt 20000 Mark. Gewissermaßen als Vorfeier brannten sie am Sonntag ein Fabrikgebäude in Bradsort nieder und machten 400 Arbeiter dadurch brotlos. Fünf weitere Brände mit einem Gesamt­schaden von 1^2 Millionen Mark waren ihr sonstiges Werk. Im Hydepark rächte sich das Publikum für die letzten Schandtaten der Suffragetten. Bet einer Versammlung wurden die Frauenrechtlerinnen beschimpft und verhöhnt. Ihre Fahnen wurden mit Schmutz beworfen. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor.

Vom Balkan.

r Sofia, 9. Juni. Wie in eingeweihten Kreisen ver­sichert wird, stößt die Lösung der Kabinettskrise besonders wegen der Frage der auswärtigen Politik auf große Schwierigkeiten. Namentlich will die Regierung die Ant­wort aus Petersburg abwarten, ob Rußland Serbien zur Einhaltung des Vertrags und zur Räumung der unbestrit­tenen Gebiete südlich von der strittigen Zone veranlassen wolle.

Der Streit der Verbündeten, r Belgrad, 8. Juni.Politika" veröffentlicht eine Unterredung des Kronprinzen Alexander mit einem Mit­arbeiter des Blattes über die serbisch-bulgarischen Gegensätze. Der serbische Kronprinz verweist auf die über den Vertrag weit Hinaasgehende Hilfe, welche Serbien den Bulgaren während des Balkankrieges geleistet hat und stellt fest, daß die serbischen Ansprüche auf Mazedonien sich auf ein Ge­biet beziehen, welches von der Türkei seinerzeit nicht den Bulgaren, sondern den Serben entrissen wurde. Die serbische Regierung und die serbische Skupschtina hätten dargelegt, daß das rechte Wardarufer für Serbien eine Lebensfrage bedeute, in welcher Serbien Niemanden nachgeben könne. Demnach fei die Haltung Serbiens klar. Bezüglich der Haltung Europas erklärte der Kronprinz, es fei begreiflich, daß Europa an einer raschen Liquidation des Balkankrieges das größte Interesse habe. Was Bulgarien verlange, sei die unnatürliche Uebermacht auf dem Balkan und nicht das im Interesse der Erhaltung der Ruhe und des Friedens erforderliche Gleichgewicht. Die friedliche Lösung des Kon­fliktes würde darin bestehen, daß Bulgarien seine Ansprüche auf alle Gebiete ausgebe, deren Besitz Serbien als eine Lebensfrage betrachte. Jede Entgegnung fei zwecklos, da es einen Mittelweg nicht gebe.

r Belgrad, 9. Juni. Gestern fand eine vom Minister­präsidenten Pasttsch einberufene Konferenz der Parteiführer statt, in der über die Haltung Serbiens beraten wurde. Malijournal" dementiert das Gerächt über den Rücktritt des Kabinetts Pasttsch. Die Lage werde als sehr ernst be­zeichnet.

Sofia, 9. Juni. Nach einer beglaubigten Meldung hat Griechenland in Konstantinopel, Serbien in Bukarest ein Bündnis gegen Bulgarien angeboten. Griechenland bot der Türkei Thrazien mit Adrianopel an, die Türkei ver­langte aber die Abtretung der ägäischen Inseln. Serbiens Angebot soll so außerordentlich gewesen sein, daß Rumänien es schriftlich verlangte. Dies blieb natürlich unerfüllt. So- branje-Präsident Dr. Danew wurde heute abend ins Palais berufen. Die Lage erscheint bedeutend verschärft.

Sofia, 9. Juni. Nach Mitteilung von zuständiger Stelle ist die Antwort Serbiens auf die Revision des Bünd­nisvertrages bereits fertiggestellt. Der heutige Ministerrat soll über die Antwort beschließen. Ueber ihren Inhalt ver­lautet, daß eine Revision entschieden obgelehnt und die Er­füllung des Vertrages verlangt wirb.

Der serbische Gesandte Spalajkowitsch und der Bel­grader bulgarische Gesandte Loschen» find nach Belgrad ab­gereist.

Schluß der Friedenskonferenz.

London, 9.. Juni. Die Friedenskonferenz hat heute, wie das Reutersche Bureau erfährt, ihre Sitzungen beendet und die Delegierten haben sich endgiltig getrennt, nachdem sie einstimmig die von Pawlowitson vorgeschlagene Reso­lution in folgender Fassung ang; nommen hatten: Bei der gemeinsamen Ausführung des Artikels 7 des Friedensoer- träges vom 17. bis 30. Mai 1913 haben die Delegierten der hei der Konferenz vertretenen Länder erkannt, daß man leichter zu einem endgiltigen Ergebnis kommen würde, wenn der Friedensvertrag durch einzelne unter den beteiligten Regierungen abgeschlossene Akte vervollständigt würde. Infolgedessen haben sie beschlossen: 1. den verschiedenen Regierungen die Sorge zu überlassen mit dem Abschluß solcher Akte einzeln oorzugehe» und 2. mit dem heutigen Tage die Konferenz zu schließen.

r London, 8. Juni. Wie Reuter erfährt, machte der König im Verlause der Unterhaltung mit den Friedens­delegierten die Vertreter der Verbündeten darcuf aufmerk­

sam, wohl aus die Gefahren zu achten, die aus einem neuen Kamps zwischen ihnen entstehen könnten. Der König gab ihnen zu verstehen, daß ein neuer Krieg ein Verbrechen gegen die Humanität darstellen würde.

Kauft keine Lufthypothek.

Der geneigte Leser mag bet dieser neuartigen Hypothek vielleicht schon an die pfandrechtltche Belastung der Luft­schiffe denken und in unserer Warnung eine Schädigung nationaler Güter erblicken. Wir warnen aber nur vor einem Gaunerkniff, der mit Hypotheken- und Grundschuidbriefen, die ganz ordnungsmäßig aus Grund des Bürgerl. Gesetz­buchs ausgestellt sind, getrieben werden. Die grundbuch­mäßige Verschreibung der Sache (also die Verpfändung des Grundstücks) kann in der Weise geschehen, daß die persön- sönliche Haftung des Schuldners (mit seinem übrigen Ver­mögen) wegfällt; es wird eben nur das Grundstück dem Gläubiger als Sicherheit verschrieben. Dabei hat aber nicht etwa das Grundbuchamt, wie immer noch viele Leute meinen, die Verpflichtung, ja nicht einmal die Berechtigung, zu prüfen, ob für die vorgemerkte Forderung durch die Hypo» thek auch nur das geringste Maß von Sicherheit vorhanden ist. Da nun auch auf Antrag des Hypothekenbestellers der amtliche Schätzungswert des Hypothekengrundstücks im Hypothekenbrief eingetragen werden darf, vielmehr bloß der Kaufpreis anzugeben ist, so benützen gewissenlose Leute diesen Umstand zum Betrug und H?reinlegen unerfahrener Men­schen. Besonders abgesehen ist es dabei aus vermögliche Personen, die auf dem Lande ihre Habe zu bar Geld ge­macht haben und in der Großstadt nun privatisieren und auch etwas spekulieren möchten. Ein beliebter Betrug, dem aber strafrechtlich oft schwer beizukommen ist, wird folgender­maßen in die Wege geleitet. Ein Grundstück, das einen wirklichen Wert von 30000 hat und mit 30 000 Hypotheken im I. und II. Rang belastet ist. wird vom Eigentümer an einenBekannten" um 100000 ^ verkauft und vom neuen Eigentümer für den nach Abrechnung der eingetragenen Hypotheken übrig bleibenden Kaufpreisrest von 70000 sofort mit weiteren Hypotheken von 40000 20000 und 10000 ^ (III., IV. und V. Rang) belastet. Und das sind dieLufthypotheken", denn sie stehen in der Luft. Die neue dritte Hypothek wird zum vollen Betrag von 40 OM ^4 verkauft, weilnoch 30000 -4 Nachhypo­theken hinter ihr stehen", die zwei weiteren Hypotheken werden mit entsprechendemRabatt" verkauft. Wer einen solchenLufthypothekenbrief" genauer ansieht, wird darin den Kaufpreis, der Heller Schwindel ist, nicht aber einen amtlichen Schätzungswert angegeben finden. Was also der Lufthypothekar in Händen hat, ist ein Fetzen wertlosen Pa­piers. Sein Geld ist verloren, zumal auch jede persönliche Haftung des Schuldners im Voraus vertragsmäßig ausge- schlossen worden ist. Erwerbe daher niemand einen Hypo­theken- oder Grundschuldbrief ohne die beigegebene amtliche Schätzungsurkunde.

Landwirtschaft, Handel nud Verkehr.

Nagold, 5. Juni. Dinkel 6.40, 6.60, 6., Weizen, 12.50, l 1.. 9.80, Gerste 8.80, 8.65, 8 50, Haber 8.10, 7.80, 7 60.

Biktnalienpreise.

1 Pf. Butter 1.10-1.20 2 Eier 14 und 15 /H.

Saateustand im Deutsche« Reich Anfang Juni. Während in Südwest- und in einem Teile Mitteldeutschlands zahlreiche Gewit­terregen im Verein mit dem Ansteigen der Temperaturen ein kräftiges Wachstum der Pflanzen hervorriefen, blieb im ganzen Osten und Norden des Reiches das Wetter vorherrschend trocken und windig: nur strichweise gingen dort Gewitterregen nieder, daher wird in diesen Gebieten schon über große Trockenheit geklagt. Vielfach wird über starke Verunkrautung der Felder und über zahlreiches Auftreten schädlicher Insekten berichtet. Der Stand des Winterweizens befriedigt im allgemeinen. Ueber Winterweizen lauten die Belichte aus den Gebieten mit günstigem Witterungsverlauf ebenfalls befriedigend, wenngleich er auch dort von seinem stellenweise dünnen Stand nicht mehr viel verbessern konnte. Verschiedentlich wirkten ziemlich ungünstig Trockenheit, tierische Schädlinge und die besonders weitverbreitete Verunkrautung auf die Beurteilung der Sommersaaten ein und zwar besonders des Hafers. Die Kartoffeln lassen noch keine sichere Br- urteilung zu. weil sie zum großen Teil noch nicht ganz ausgelaufen sind. Die Nachrichten Uber den Stand des Klees und der Luzerne lauten recht verschieden, teils gut, teils wenig befriedigend. Am un­günstigsten sind die Be ichte aus dem Norden und dem Nordostrn. Aber auch aus den Gegenden, die in den letzten Wochen schönes Wachswetter hatten, wird gemeldet, daß besonders Klee sehr lückenhaft blieb und daß teils umgepfliigt werden muß. Der Graswuchs der Wiesen machte bei den vorwiegend kalten Nächten in der ersten Monatshälste an vielen Orten nur geringe Fortschritte. Nack dem Eintritt wärmerer Witterung besserten sich aber die Futteraussichtcn

> eistens soweit, daß mit einer befriedigenden Heuernte, die übrigens kier und da schon in Angriff genommen worden ist, gerechnet werden kann. Nur in Mecklenburg und in einigen östlichen Teilen Preußens erfuhr der Stand der anderen Wiesen eine Verschlechterung, weil ihr Gras teilweise absror.

Vergeht das Einpflanzeu der Sonneublumeu- kerue nicht! Bon Mrtle Mai bis Anfang Juni ist die chtige Zeit zum Etnpflanzeu. Für zehn Pfennig Sonnen-

> lumenkeme (Llsliantlrus nunus) geben eine ganze Menge dieser herrlichen gelben Blumen. Man muß nur im Herist ouspassen, daß die Fruchtkerne nicht vorzeitig ansgepickt wer­den. Hat man sich einen tüchtigen Porrat von Sonnenblumkn- kernen aufgehoben, so können damit im Winter viele der kleinen, nützlichen Meisen glücklich gr macht und freiwillig an den Garten gefesselt werden, wo sie dann das zahllose Un- i-eziefer in den Rinden, Astwinkeln und Knospen aufpicken.

Mutmaßt. Wetter am Mittwoch «nd Donnerstag.

p Don Westen her breitet sich der Hochdruck über Deutschland aus. Der Bestand des Hochdrucks wird aber durch einen neuen über Irland angekündigten Niederdruck bedroht, fodaß zwar zunächst vorübergehend ausgrheitertes, mäßig warmes Wetter ohne ernstliche Niederschläge aus- kommen, hinterher aber Regenwetter eintreten wird.

bk Redaktion veroutwvrUiit: Karl Paur - Druck v Verlag der 4b. W. Zaisrr'stzkü Buchdruckerri (Lmil srtts ri Nagold