Herren, Arger und SoriMeiiiokrnteil.
Es muß schlimm stehen um die P«rtei Heyd, wenn sie zu dem Mittel greift, das früher bei einer «rteilslosen Bevölkerung immer gezogen hat, nämlich den Gegenkandidaten Maier als Kandidaten der sagen. Herreupartei hinzuflellen.
Das nützt aber alles nichts. Die Wählerschaft ist nicht mehr so urteilslos, daß sie sich nicht selbst sagt: Herr Heyd gehört ja auch z» den Herre« und weiter, daß sie nicht wüßte, daß es einen Gegensatz: „Herren und Volk" gar nicht mehr gibt.
Die Bürgerschaft weiß, daß heute der Gegensatz heißt:
wirtschaftlicher Fortschritt oder wirtschaftliche Verkümmerung, Stillstand und Rückschritt.
Und weil die Beamtenschaft in völlig uneigennütziger Weise für Nagold den wirtschaftlichen Fortschritt wünscht, und weil dies auch die Arbeiterschaft erstrebt, deswegen wählen sie gemeinsam
Dies werden auch sehr viele Bürger tun die Anhänger der Kandidatur Maier sind. Die Handwerker und Gewerbetreibenden, die Bäcker und Metzger, die Kanflrnte, die Banhandwerker, die Schneider, Schuhmacher, Wagner, Fuhrleute, Wirte und wie sie alle heißen mögen, erhoffen vom Forschrill berechtigten Gewinn'
Eie haben in ihrem eigenen Interesse die Pflicht, den Kandidaten des Fortschritts zu wählen nämlich
Herrn ZtLdtMegebuckikLlter Msier.
Mitbürger: Wo das wirtschaftliche Leben blüht, da verdient der Arbeiter, da zahlt jeder Bürger seine Stenern gern, denn da kann er es, weil er gute Einnahmen hat.
Dies bedenkt und wählt auch einmal einen Kandidaten nach eigenem Gefallen, den Kandidaten, der Euch am meisten Sicherheit für das Emporblühen unserer Stadt bietet.
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UitdiM!
Am heutigen Mahltag habt Ihr zu bestimmen, wer für die nächsten M Jahre unserer Stadt vorstehen soll; besinnt Luch nochmal in Ruhe, ehe Ihr aus das Rathaus gehet, wem Ihr das so überaus wichtige Amt anvertrauen wollt, nehmt es ernst und wählet einmütig den bewährten Kandidaten
Herrn A.-G.-Sekretär
viele ernstgesinnte Bürger.
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Ein letztes 2
ort.
Man muß sich wundern, daß Arbeiter'und Herrn: sich so einträchtig zusammenfindcn und sich auf einen Mann vereinigen können, wo doch jedermann zur Genüge weiß, daß diese beiden Interessengruppen, sich bei andern Gelegenheiten stets bekämpfen. Ganz juchsartig und boshaft wollten gewiffe Herren auf reinem Parterboden, der allgemeinen Bürgerschaft, d'e Kan didaten vorfchreiben, während der andere Teil auf die ange- künd gte allgemeine, auf ganz unparteiischem Boden abzuhaltmdo Zusammenkunft und Aussprache wartete. Dadurch wurde der auf den Willen Gottes sich einrichtende Te l der Bürgerschaft auch zum Zusammentreten genötigt, um sich auf einen Kandidaten zu vereinigen, der ihnen durch fein mebrjähriges Leben und Treiben unter uns, eine gewisse Gewähr dafür bietet, da-, bei ihm nicht nur das zeitliche,- sondern auch das ewige Wohl der Bürgerschaft den richtiger Vertreter fände. Wie es abe, allezeit nicht der Männer, sondern der Kinder Art war, die rechte Zeit und Ort nicht auszuwarten, so hat der führende Teil dieser verfrühten Versammlung, die gut gemeinte Einladung des derzeit stellvertretenden Ortsvorstehers, Herrn Schaible, der nebenbei gesagt, ein Beispiel in unserer Stadt für alle ist, wie man auch ohne akademische Bildung die Fähigkeit zu Führung eines Stadtschu'theißenamtes erlangen kann, für nichts geachtet und damit den durch einstimmigen Beschluß beider Kollegien für dieses Amt gewählten Mann verachtet. Dieser Teil unter den Gelehrten sieht aber nicht nur allezeit auf die herunter, die nicht dieselbe Bildungslaufbahn gehabt haben sondern achtet auch Gort und seine Gebote nichts. Wenn die Politik den Charakter des Einen verdirbt, so verdirbt sie der: Charakter des Andern, der sie auf solche Weise betreibt, noch mehr Darum ihr Arbeiter höret nicht nur Menschen, die der Freiheit eine Gasse machen wollen, sondern höret auch Gott, was er in 2. Petri 2, 19 sagt.
Eiu Wähler.
Mitbürger
laßt eure Vernunft mehr reden und horcht nicht auf das Geschrei der verbrüderte» Parteien (Bolkspartei und Sozialdemokratie!). Weist ihren Antrag mit einem entschiedene« Kehrt zurück. Schnldenmache» ist kein Fortschritt.
Dorum alle Bürger, aus zur Wahl und wählet
Nagold.
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ist bei mir eingetroffen und empfehle solches billigst
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Ikann abgeben
I Schno«, Insel.
Seid einig, einig, einig
Anhänger Ansels, Hermanns, Seegers, ihr fortschrittlich gesinnten Männer.
Wählt alle
Ein Wort M die Weiter.
Vor der entscheidenden Stunde ist es nötig, noch daraus hinzuweisen, daß die unverständliche Handlung der Arbeiterorganisation, welche wohl nur von der hiesigen Oberleitung ausgegangen ist, den gleichen Kandidaten zu ihrem Mann stempelt, den die Herren als für ihre Interessen am ehesten geeignet als zukünftigen Stadtvorstand so kräftig unterstützen.
Seit wann ist denn diese Wandlung unter den Arbeitern eingetreten, daß Ihr von dem Vertreter dieser Klasse Hilfe erwartet?? Diese grenzenlose Pietätlosigkeit gegen Euch selbst ist unverantwortlich!! Wer hat Euch diesen Dunst vorgezanbert? Ihr könnet doch unmöglich den gleichen Mann unterstützen, den die Herren in der Turnhalle für sich erzwingen wollten.
Darum weg von ihm und eingetreten für den Kandidaten der, Gerechtigkeit und des oft bewiesenen Wohlwollens zur Aushilfe der wirtschaftlich Schwachen, den
Er wird, was er versprochen hat, halten, und es wird sich zeigen, wer recht behält!
Mehrere Arbeiter.
:: ksvorit- :: MoäLn-Mdurn
Frühjahr—Sommer Vorrätig bei G. W. Zaiser.
Ev. Gottesdienst in Nagold:
Am 2. Sonntag nach Trinitatis, den 1. Juni Vs 10 Ähr Predigt, Vs 2 Uhr Christenlehre (Söhne der älteren Abteilung) 8 Uhr Erbauungs- stunde im Bereinshaus.
Mittwoch, 4. Juni, 1 Uhr Brüder- Konferenz im Bereinshaus.
Kath. Gottesdienst in Nagoldj: Sonntag, 1. Juni: 7 Vs Uhr Amt (nicht 9 Uhr) mit Gesang des Ealwer Kirchenchors, nachher Predigt. Vs2 Uhr Andacht.
(Montag 9 Uhr in Altensteig).
Gottesdienst der Methodistengemeinde in Nagold:
Am Sonntag, 1. Juni morgens VslO Uhr und abends 8 Uhr Predigt Mittwoch abend Vi 9 Uhr Gebeistunde Jedermann ist freundlich cingeladen.
Zur Heuernte empfiehlt billig:
Zenren,
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Deutsche und Amerikaner.
äug. lienler
Ebhausen.