Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Altensteig. 11. März. Dinkel 7. 6.81 6.50, Haber 11. 8.77 K 50 Gerste 10.. Mühlfrucht 9.50, Weizen 13. 9.14 9., Roggen IO Welschkorn 10., Bohnen 9..

' Biktualienpreise.

1 Pfund Butter 1.05 2 Eier 1415

Herrenberg. 15. März. Aus den heutigen Schweinemarkt waren zugeführt: 68 Stück Milchschweine: Erlös pro Paar 4060 Mark. 42 Stück Läuferschweine! Erlös pro paar 70110 Mark. Verkauf: gut.

Herrenbrrg. 15. März. Beim Eichenstammholzverkauf wurden im ganzen verkauft 440 Festmeter mit einem Erlös von 33546 Mk., was gegenüber dem Anschlag von 3t 623 Mk. einen Mehrerlös von 1923 Mk. oder !0?o/g bedeutet. An dem Erlös nimmt der Stadt­wald mit 25959 Mk., der Stistungswald mit 7587 Mk. teil. In den einzelnen Klassen sind die Stadtwaldhölzer mit dem Erlös und Anschlag wie folgt beteiligt: Kl. I s, 6473 Mk., (Anschlag 7147 1 b 3356 (3426 ^>). Ha 5815 (5045 II b 4235^ii

(3472 -»), III » 2784 ^ (2438 -M, III b 2324 (2199 ^).

Im Stiftungswald beträgt der Erlös aus Kl. I s, 2505 ^ (Anschlag 2744 I b 870 ^ (923 II a 2608 ^ (2406 II b 1088 (812 ^k), III a 126 (106 ^>), III b 318 ^ (292).

Pfalzgrafenweiler, 12. März Die hiesige Gemeindejag d> hie seither an hiesige Bürger für 200 Mark verpachtet war, wurde gestern an Herrn Fabrikant Böhringer aus Nteder-Ingelheim für 1200 Mark verpachtet.

^bu.DieBeharrdlmlgder Zugochsen. (Nchdr.verb.) Ja erster Linie ist e.ne klüftige Ernährung der Zugochsen notwendig. Kraftfutter, wie Rapskuchen, Getreideschrot u?w. darf ihnen niemals vorenthalien werden. Ferner muß die Futterzeit genügend lang sein, damit die Tiere behag­lich fressen und Wiederkäuen können. Eine übermäßige Anstrengung muß vermieden werden, da infolgedessen das Körpergewicht zurückgeht. Nach größeren Anstrengungen sind längere Ruhepausen nötig. Der Zugdienst in großer Hitze soll den Tieren möglichst erspart werden. Bei der Fütterung sind mehrmalige Salzgaben in der Woche nöffg. Das Geschirr muß stets gut passen und gut gepolstert sein. Auch muß es stets im guten Zustande erhalten werden. Statt des Stirn- und Nackenjoches ist ein verstellbares Kummet zu benutzen.

i' Börsenbericht. Wenn man den Verlauf des Börsengeschäftes in der vergangenen Berichlswoche betrachtet, konnte man am Dienstag zu der Meinung gelangen, daß wir einem deutsch-französischen Krieg näher seien als dem längst erwarteten Friedensschluß auf dem Balkan. Das Chauvinistengeschrei in ganz Frankreich und die überaus energische Antwort, die es in einem an der Börse für offiziös gehaltenen Artikel der Kölnischen Zeitung fand, verursachten unter der Spekulation eiue fast an Panik grenzende Nervosität und erneute schwere Kursrückgänge. Auch das Kapitalistenpublikum ist, und zwar nicht bloß aus politischen Gründen, in letzter Zeit besonders erregbar geworden durch die sich häufenden finanziellen Zusammenbrüche von Bankiers und anderen auf dem Kapital- und Baumarkt arbeitenden Firmen in Süd- und Norddeutschland. Ein Beschwichtigungsartikel aus Berlin über die Beziehungen zu Frankreich blieb zwar nicht aus, machte aber unter

diesen Umständen ziemlich wenig Eindruck. Auch die Demobilisierung an der österreichisch-ungarisch-russischen Grenze wurde von der Börse mit Zurückhaltung und nach dem Grundsätze ausgenommen, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, denn es handelt sich aus beiden Seiten nur um 30000-36000 Mann, eine lächerlich geringe Zahl in Anbetracht der aufgehäusten Truppenmassen. Immerhin hätten die beruhigenden Faktoren, zu denen auch die Rede des englischen Minister­präsidenten im Unterhaus und die Annahme der Mediation der Mächte durch die Türkei und die verbündeten Balkanstaaten gerechnet werden kann, eine günstigere Wirkung aus die Tendenz erzielt, wenn nicht auch die Geldverhältnisse so außerordentlich schlecht wären und der Privatdiskont noch in den letzten Tagen in Berlin die für diese Jahres­zeit nur durch Kriegssorgen zu erklärende Höhe von 6»/« erreicht hätte. Alle diese Umstände machen sich allmählich auch in der allgemeinen wirtschaftlichen Konjunktur geltend, die langsam von ihrem höchsten Stand abzubröckeln begann, sodaß beispielsweise Dividendenoorschläge wie der von Gelsenkirchen eine Enttäuschung für die höher gespannten Erwartunaen bedeuten. Am bedauerlichsten ist der weitere, gerade für die solidesten Kreise des sparenden Publikums verhängnisvolle Rück­gang unserer Anleihekurse, für die angesichts des Milliardenbedarses an neuen Staatsmitteln eine Erholung noch gar nicht abzusehen ist.

Paris, 15. März. Wechsel auf deutsche Plätze kurze Sicht 123.50, lange Sicht 123 Vis-

Paris, 15. März. Die Tendenz der Börse war anfangs un- regelmäßig, da die Meinung vorherrschte, daß die Antwort des Bal­kanbundes an die Großmächte das Vermittelungswerk schwieriger ge­stalten dürfte. Staatsanleihen und Bankaktien gaben daraufhin nach, aber Russenwerte und Rio Tinto konnten ihre Festigkeit bewahren. Im Verlaufe war das Geschäft bei andauernd unregelmäßiger Kurs­bewegung recht still. Reports bedangen ungefähr L^/o-

London, 15. März. (Wollauktion.) Die heute offerierte Ware war von guter Qualität und begegnete regem Wettbewerb bei behaupteten Preisen.

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Ober Z4.000 ähnlich lautende schriftliche Anerkennungen!

des Anfangs der großen Erhebung, begonnen und in machtvollen Akkorden folgte der Festakt in den Räumen der Universität zu Berlin, wo Kaiser Wilhelm Worte an die studierende Jugend richtete, die ihr unvergeßlich sein werden. Noch manche erhebende Kundgebung wird das Jahr 1913 bringen und Klänge wieder wachrufen, die bei vielen längst verklungen und vergessen waren, deren Bedeutung aber nie höher war als heute, zu einer Zeit, in der das deutsche Volk nicht ohne Besorgnis auf die Vorgänge an seinen Grenzen blicken kann und jeder Tag die Mahnung erneuert, wach und stark zu sein, um das Erbe der großen Zeit zu hüten. Auch die Flotte' hat in in ihrer Märznummer diese erste Pflicht der Gegen­wart stark betont und in einem Abriß des Jahres 1813 ein Vorbild hingestellt, das das heutige Geschlecht zur Nachahmung anspornen sollte. Daß zu dem Erbe der Väter neue Werte gekommen sind, die gleichfalls zu schützen sind, zeigt ein Aufsatz, der sich mit dem Neu» deutschland über See befaßt und manchem willkommen sein dürfte. Wie üblich enthält das Heft eine Rundschau über die Vorgänge in den Flctten der Großmächte und reichhaltige Mitteilungen aus dem Bereinsleben.

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Mutmaß!. Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Immer noch hält der nach Südosten zurückgedrängte kontinentale Hochdruck den aus dem atlantischen Ozean nacheinander austauchenden Luftwirbel stand, die zwar in der Hauptsache nördlich vorüberztehen, ober durch Teil- depresstonen bis nach Süddeutschland wirksam werden. Am Dienstag und Mittwoch steht noch meist bewölktes, etwa; windiges, aber nur zu geringen Niederschlägen geneigtes Wetter bevor.

Mit einem volltönenden Auftakt hat die Reihe der Erinnerungs­feiern an die Befreiungskriege in Königsberg, der historischen Stätte

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wollen die Schultheißenümter ihre Gememdrangehörigen auf die Bestimm­ungen der ZZ 308, 309, 368, Z. 6, des Strafgesetz! uchs und der Art 30 und 32 des Forstpolizeigesetzes durch öffentliche Bekanntmachung Hinweisen, sowie für entsprechende Belehrung und Ermahnung der Schul­jugend sorgen.

Nagold, den 17. März 1913. Oberförster Kubier.

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