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Sonntag

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Ausfahrt.

Sammlung Lok. Sternen"

Der Vorstand.

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»olf Grüninger,

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Nagold.

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G. W. Zaiser, rlung : Nagold.

Menschen die tägliche Bon der Straße die Erkältung heim, lästig ist. Die Berufs- r Straße erfordert ein mittel für Heiserkeit, Husten, und das sind nten Wybert Tab- n allen Apotheken pro U kosten. 1

u des Standesamts ladt Nagold.

lawi Friedrich Raas, Gärt» ne Iakobine Failcnschmid, Mrz.

dt Wildberg.

3. Fcbr. Luise Karolin« a Sulz a. N.. Pfleglin, r Barmherzigkeit,

Anna Magd. Rieger, Illingen, Pflegling des armherzigkeit, r. Ernst Wurster. Säger, r. Benjamin Freihofer, le.

erscheint täglich mit Arrsnahme'der Sonn- und Festtage.

Preis vierteljährlich hier mit ArSgerlohu

1.20 ^l.'im Bezirks- snd 10 Lm.-Verkehr 1.25 im ädrigen Württemberg 1.35 Monats-Abonnement» nach Verhältnis.

Amis- nd AiiM-AM D de» OdllM-KkM NiPld.

Fernsprecher Nr. 29.

87. Jahrgang.

Fernsprecher Nr. 29.

Anzeigen-Gebithr für die einspalt. Zeile au» zewiihnlicher Schrift oder deren Raum bei einmal. Einrückung 10 »L, bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Beilagen:

Plaudersttibchen.

Illustr. Sonntagsblatt und

Schwäb. Landwirt.

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Amtliches.

K. Hbevcrrnt Wagokd.

Bekanntmachung

b etreffend Feuerwehrdienstehrenzeich e«.

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des K. Ministeriums des Innern vom 27. Dezember 1912, betr. eine Aendewng des Statuts eines Feuerwehrdienstehren­zeichens (Reg.-Bl. S. 928). wird darauf aufmerksam ge­macht, daß das K. Ministerium des Innern nichts dagegen zu ercinnem hat, daß auch die Inhaber des bisherigen Ehrenzeichens an dessen Stelle das neue Ehrenzeichen auf ihre Kosten tragen. Das neue Ehrenzeichen wird von der Stuttgarter Metallwarenfabrik Wilhelm May r und Franz Wilhelm, Rotebühlstraße Nr. 119 0 in Stuttgart zum Preise von 1,80 ^ mit Etui und von 1,20 ^ ohne Etui durch Vermittlung der K. Oberämter und der Ortsbchörden an die betr. Feuerwehrleute gegen vorgängige Einsendung des Betrags abgegeben.

Dis Ortsbehörden wollen die Inhaber des Ehren­zeichens auf vorstehende Möglichkeit aufmerksam machen, das künstlerische neue Ehrenzeichen sich zu beschaffen.

Die Verzeichnisse der Feuerwehrleute, welche das neue Ehrenzeichen wünschen mit Beurkundung darüber, daß die­selben tatsächlich zum Tragen des Ehrenzeichens berechtigt sind, wollen samt den Kostenbeträgen von je 1.20 bezw. 1.80 ^ bis 20. März 1913 hieher vorgelegt werden.

Nagold, 5. März. 2. B. Amtmann Mayer.

Bekanntmachung, betr. die Bezahlung tierärzt­licher Verrichtungen mittels Gebührenmarke».

Nach der Bekanntmachung des K. Ministeriums des Innern vom 4. März 1913, Slaatsanzeiger Nr. 53, treten die Bestimmungen des § 361 der Verfügung vom 11. Juli 1912, betr Ausführungsoorschriften zum Viehseuchengesetz (R.Bl. S. 293) am 1. April 1913 in Kraft.

Die Orrspolizeibehörden werden angewiesen, den in ihren Gemeinden wohnhaften Tierärzten und Händlern die Vor­schriften in tz 361 Abs. 13 a. a O. wötlich zu eröffnen und die Eröffnungsbescheinigung hieher vorzulegen.

Nagold, den 6. März 1913.

Amtmann Mayer.

Sie ZOmmnlniuft der RmMimster.

Berlin, 6. März. In der Presse wird die Nachricht ve: breitet, die Zusammenkunft der bundesstaatlichen Finanz­minister werde schon am nächsten Samstag in Berlin statt­finden, und zwar im Zusammenhang mit der Reise des Prinzregenten Ludwig von Bayern nach Berlin, den be- kanmlich der Ministerpräsident v. Hertling begleiten wird. Tatsächlich wird die Zusammenkunft erst am nächsten Mon­tag erfolgen: sie steht auch in keiner Beziehung zu dem boy-rischen Besuche am hiesigen Hose. Dabei braucht es nicht als ausgeschlossen betrachtet werden, daß auch Herr v. Hertling sich mit dem Reichskanzler oder anderen hohen preußischen Reichs- und Staatsbeamten über Militär- und Deckungsfragen unterhalten könnte. Aber an der Finanz­ministerkonferenz wird er nicht teilnehmen.

Der Ausweg, daß die einmaligen Ausgaben aus der einmaligen Vermögensabgabe bestritten werden sollen, er­möglicht den Bundesregierungen das Festhalten an der bisherigen Finanzpolitik, wonach die Schuldentilgung fest­gesetzt und der außerordentliche Etat von nichtwerdenden Ausgaben weiter entlastet werden soll. Nur wird man vielleicht mit den Ueberschüssen des laufenden Jahres eine Ausnahme machen, indem man sie nicht oder nicht ganz zur Schuldentilgung bestimmt. Darüber dürften sich die Finanzminister ebenfalls unterhalten, lieber das Steuer­programm zur Deckung der dauernden Ausgaben der Heeres­vorlage, das der Finanzministerkonferenz unterbreitet werden soll, wird noch zwischen dem Reichsschatzamt und dem preußischen Finanzministerium verhandelt. Eine Einigung ist noch nicht erzielt. (Bad. Presse".)

Deutschlands Interesse an einer Weltausstellung in San Franziska und am Panama-Kanal.

Der stärkste Ausdruck des Selbftbewuß seins des ame­rikanischen Westens, so schreibt Prof. Dr. Erich v. Drygalski (München) im Märzheft der ..Deutschen Revue" dürste in dem Plan liegen, eine Weltausstellung in San Franziska mit der Eröffnung des Panama­kanals zu verbinden. Im Osten der Union schenkt

IreiLag, den 7. März

man diesem Plan wenig Beachtung: selbst leitende Kreise kennen ihn kaum, wenigstens äußerlich, und die Presse des Ostens spricht fast gar nicht davon. Die Teilnahme wächst, sowie man das Kordillerenland westlich vom Mississippi betritt und erreicht ihren Höhepunkt in San Franziska.

Was als Interesselosigkeit des Ostens erscheint, dürfte teilweise Eifersucht sein. Denn der Osten besitzt die Bahnen, die den Westen halten wollen und die durch den Panama­kanal zum mindesten zu Reformen ihres Betriebes und wesentlichen Revisionen ihrer Tarife bestimmt werden dürf­ten. Der Osten ist bisher der Vermittler der Produkte des Westens gewesen (die Pazifikstaaten sind heute nur mit 5.6°/g an dem Gesamtaußenhandel der Union beteiligt), wird es aber um so weniger bleiben, je mehr der Westen von den Bahnen unabhängig wird und sich mit neuen Verkehrs­wegen neue Absatzgebiete sucht. Die Ausfuhr des Pazisik- staates Washington ist schon von 3,3 Mill. Dollars 1890 auf 43,6 Mill. Dollars 1907 gestiegen, die Einfuhr von 0,3 auf 25,3 Millionen in derselben Zeit, und ähnlich liegt es in Oregon. Endlich hat der Osten die politische Macht, dürste sie aber um so weniger behalten, je mehr sich die Volks dichte des Westens steigert und dieser fortschreitet. Was Europa bei dem Erstarken der ostasiatischen Staaten erlebt, das erlebt die Union innerhalb ihres eignen Gebiets am Erstarken des Westens.

Wohin diese Entwicklung führt, ist hier nicht zu er­örtern. doch dürste sie zweifellos auch für uns von größter Wichtigkeit sein,- und wenn die europäischen Nationen jetzt in Ostasten so emsig um Betätigung ringen, so ist ihnen das gleiche Problem und das gleiche Ziel auch im Westen der Vereinigten Staaten gestellt, nicht zum mindesten dem Deutschen Reich, zumal die Entwicklung des Westens zum beträchtlichen Teil auf der des dortigen deutschen Volkstums beruht. So wird es sich bei der Eröffnung des Panama­kanals nicht darum handeln, welche bisherigen Handelswege der Kanal ersetzen kann, sondern darum, daß er Bestehen­des umwirst und neue Wege eröffnet, wenn zugleich mit seiner Vollendung der erstarkende Westen in San Franziska zum erstenmal selbstbewußt und geschloffen erscheint, neue, eigne Verbindung suchend.

Die pazifischen Völker haben die Bedeutung dieser Stunde erkannt. Japan ist in San Franziska als erster auf dem Plane erschienen, und die südamerikanischen West- staalen folgten, weil sie eine Wiederholung ihrer eignen Fortschritte ahnen. Zögernd stehen die europäischen Völker zurück, und teilnahmlos, wenigstens scheinbar, der ameri­kanische Osten. Es ist ja auch nicht zu wissen, was die Europäer aus San Franziska heimbrtngen können, doch das ist sicher, daß der Erfolg nur dem winken kann, der sehr am Platze ist, weil es dort suchende Entwicklungen gibt, die noch hier- und dorthin gelenkt werden können.

So meine ich. daß Deutschland in San Franzisko nicht fehlen darf. Es muß den amerikanischen Westen an sich und im Kreise der Pazifikvölker sehen: es soll deren Suchen und Streben fühlen und ihnen, weiterschauend und reicher an Initiative, als jene es noch selbst sind, Wege zeigen, was bei den vielen dortigen Volksgenossen um so ersprieß­licher ist. Man darf nicht vergessen, daß die Pazifikvölker zu den Sprüngen ihrer Entwicklung von jeher der fremden Initiative bedurft haben, und daß der amerikanische Westen freilich ein Teil der Union, doch heute vielleicht schon mehr ein werdender Pazifikstaat ist, den der atlantische Osten aufmerksam und eifersüchtig in seiner Entwicklung bewacht.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 5. März. Bei Eröffnung der Sitzung macht Staatssekretär v. Tirpitz dem Hause Mitteilung von dem schweren Unglück, das unscre Marine betroffen hat und be­tont, die Marine betrauere aufrichtig den frühen Seemanns­tod der in ihrer Pflichterfüllung dahingeschiedenen Kamera­den. Im Anschluß daran gibt Präsident Dr. Kämpf dem großen Schmerze Ausdruck, den diese Nachricht im Deutschen Reichstage sowohl wie im gesamten deutschen Volke heroor- gerufen hat, und widmet den braven Männern, die in treuer Pflichterfüllung den Tod gefunden haben. Worte ehrenvollen Gedenkens.

Auf der Tagesordnung steht der konservative Antrag, den Reichskanzler zu ersuchen, dahin zu wirken, I. mehr kleine Garnisonen zu schaffen, 2. alljährlich den Militär­urlaubern einmal freie Eisenbahnfahrt zu gewähren, 4. Kon- troüoersammlungen nur jährlich einmal abzuhalten, 5. Ernte­schäden und sonstige Schäden, die durch militärische Hebungen verursacht werden, schneller abzuschätzen, und 6. eine Er­höhung der Seroisgelder für Pferde herbeizuführen. Mit der Beratung wird verbunden der Antrag Behrens (w. Bg), Landwirte und Obstzüchter bei der Feststellung von Flur-

1913

schädcn gegen Nachteile besser zu schützen. Nach längerer Debatte wird der konservative Antrag einstimmig, nur die Nr. 1 gegen die Stimmen der Sozialdemokratie angenom­men, ebenso die ähnlichen Anträge der Nationalliberalen und wirtschaftlichen Bereinigung.

Eine Reihe von Petitionen wird erledigt. Dann ver­tagt sich das Haus auf Donnerstag.

Tages-Nerrigkeiterr.

Aus Stadt und Amt.

Nagold. 7. März 1S13.

* Der Unterhaltungsabend, veranstaltet von Mann- schäften des Militärgencsungsheims Waldeck, imRößle" war so zahlreich besucht, daß kein Plätzchen mehr übrig blieb. Man ersieht daraus wieder, wie gerne die Bürger- und Beamtenschaft Nagolds unter den BerLetern ihrer Garnison weilt. Und vollends wenn diese sich so vielseitig ausgebildet zeigen in musikalischen und deklamatorischen Darbietungen, wie dies gestern abend der Fall war. In reicher Abwechslung folgten Klavier-, Biolin-, Piston- rc. Borträge, einzeln und im Zusammenspiel große Fertigkeit aufweisend: jede Nummer erzielte rauschenden Beifall. Wahre Lachsalven begleiteten die originellen humoristischen Vorträge, letztere ein bischen derb manchmal, aber immer nett. Herr Rechtsanwalt Knödel dankte den Marsjüngern und forderte zu einer freiwilligen Kcicgs"steuer aus, die in Form einer Tellersammlung für die mitwirkenden Soldaten ein sehr schönes Ergebnis hatte. Herr Oberleutnant Springer dankte für den zahlreichen Besuch und trank auf das gute Einvernehmen zwischen Ein­wohnerschaft und Militärgenesungsheim. So verliefen viele vergnügte Stunden, die jedem Teilnehmer in angenehmster Erinnerung bleiben werden.

r Naturschutz. Da es der Feldpolizei allein nicht zu gelingen scheint, dem Anzünden von Grasplätzen und Hecken Einhalt zu tun, möchten wir hiemit alle Naturfreunde und namentlich die Eltern eindringlich bitten, diesem frevel­haften Treiben überall ernstlich entgegenzutreten. Es werde« durch diesen jugendlichen Unverstand nicht nur unsere fröh­lichen Sänger und wackeren Mitkämpfer gegen so mancherlei Schädlinge ihrer Brut und Zufluchtsstätten beraubt, sondern sehr häufig erleidet auch die Schönheit des landschaftliche« Bildes erhebliche Einbuße. Auch kommt jetzt wieder die Zeit, in der sich alljährlich der Weidekätzchenunfug breit macht. Alt und Jung sieht man wohl gar bald wieder mit renommierhasten Rießensträußen heimwärts pilgern, später kommen dann Orchideen und Enziane daran. Hunderte von Sträuchern werden geplündert, roh zerrissen und halb zerstört. Denke doch jeder daran, daß man mit einem der­artigen Blütenmassenmord ein schweres Unrecht an der All­gemeinheit begeht. _

Simmersfeld, 7. März. Bei der gestrigen Schult­heißenwahl haben von 94 Wahlberechtigten 88 abgestimmt. Landjäger Metzger erhielt 67 Stimmen und ist gewählt: Michael Schaible, Kirchenpfleger erhielt 19 Stimmen.

Der Vorstand der Handwerkskammer Reut­lingen hielt am letzten Montag im Kammergedäude i« Reutlingen in Anwesenheit des stello. Staatskommifsar» Reg.-Rat Dr. Abele von der K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel eine Sitzung ab, die sich u. a. mit folgenden Gegenständen befaßte: 1. Ein Bedürfnis für die in der Abgeordnetenkammer beantragte Errichtung eines Landes­kreditinstituts, das mittels Staatshilfe dem strebsamen und kreditwürdigen Mittelstand einen billigen Kredit gewähre« soll, kann die Kammer nicht anerkennen. Der Befriedig­ung des Realkredites dienen in Württemberg eine Reihe privater und öffentlicher Bankinstitute, so daß in dieser Richtung den Bedürfnissen im allgemeinen genügt wird. Dem Bedürfnis des Mittelstandes insbesondere des gewerb­lichen nach Personalkredit wird in Württemberg in weit­gehendstem Maße durch die über das ganze Land ver­breiteten. auf dem Grundsatz der Selbsthilfe beruhende« Kreditgenossenschaften (Vorschuß- und Kreditoereine, Hand­werker- und Gewerbebanken) sowie durch die Darlehens­kassenvereine genügt. Württemberg marschiert mit seinen vorzüglich ausgebauten Kreditgenossenschaften an der Spitze der deutschen Bundesstaaten. Irgendwelche Klagen von kreditwürdigen Handwerkern sind der Kammer weder direkt noch durch Versammlungen bekannt geworden. Durch die in diesem Antrag verlangte Staatshilfe würden insbesondere im Handwerk unerfüllbare Wünsche in Beziehung auf Kredit­gewährung erweckt und der in unseren Kreditgenossenschaften so lebendige Geist der Selbsthilfe unnötiger Weise erschüttert. Auch die Erfahrungen, die man in anderen Bundesstaaten