Material an Leichen zu verschaffen", hat die Ministeriel- ve sügung vom 4. Juni 1862 angeordnet, daß neben den Leichen Hingerichteter Verbrecher und von Selbstmördern an die anatomischen Anstalten abzutiefern sind alle diejenigen eines natürlichen Todes Gestorbenen, bei welchen die Be­gräbniskosten einer Gemeinde- oder Stiftungskasse, öffent­lichen Armen- oder Strafanstalt zur Last fallen würden. I r einem Streitfall wurde die Güttigkeil dieser Anordnung bestritten, weil sie mit dem Reichsgesetz und württembergi- schen Ausfüh ungsgesetz in Widerspruch stehe. Die Recht­mäßigkeit der Anordnung wurde aber durch eine Entscheidung des Württ. Berwaltungsgerichtshofs, wie dessen Präsident, Ge­heimer Rat Dr. v. Göz-Sturtgart, in der Deuischen Imistenzei- lung mitteilt, anerkannt, und zwar aus folgenden Gründen: die württ. Ständeoersammlung habe bei Beratung des Aus­führungsgesetzes die nachher von der Regierung sanktionierte Voraussetzung ausgesprochen, daß, solange nicht für das Bedürfnis an Leichnamen gegenüber den anatomischen An­stalten anderweitige Fürsorge getroffen sei, es bei den Vor­schriften verbleibe, daß übrigens im Wege der Aenderung den Gemeindebehörden die Möglichkeit zu gewähren sei, da, wo besondere Verhältnisse es begründen, das Begräbnis Armer aus Kosten einer öffentlichen Kasse ausnahmsweise eintreten zu lassen. Hilfsbedürftig in der Art, daß das Einschreiten der öffentlichen Armenpflege geboten ist, sei nicht schlechtweg jeder, der selbst der nötigen Mittel entbeh t; solche Hüfsbrdürstigkeit liege vielmehr erst vor, wenn das Einschreiten der Armenbehörde nicht durch Dritte, durch die freiwillige Armenpflege oder durch anderweitige öffentliche Maßnahmen ausgeschlossen werde. Auch sei das preußische Ausführmg-gesetz mit dem württembergischen bezüglich Art und Maß der Unterstützung gleichlautend, und trotzdem wer­den auch in Preußen Armenleichen zur Ablieferung an die Anatomien herangezogen; endlich sei die Ablieferung von Armenleichsn an die Anatomien auch in Bayern, Baden, Hessen und anderen deutschen Staaten vorgeschrieben und werde ausgeführt.

r Reutlingen, 3. März. (Ein 400 jähriges Jubiläum.) In einem hier gehaltenen Bortrag besprach Amtmann Bazille aus Stuttgart die Grundzüge des württem- bergischen Verfassungsrechtes. Er erinnerte u. a. daran, daß wir im nächsten Jahre die 400jährige Wiederkehr des Ereignisses feiern können, das den ersten G undstein zu einem verfassungsrechtlichen Zustand in Württemberg legte, den Tübinger Vertrag vom 8. Juli 1514, den Herzog Ulrich mit dem Land schloß und wonach zwar kein Landtag, aber eine Landesoertretung geschaffen wurde, der die Prä­lat? der Kloster und die Delegierten der Städte und Aemter ähnlich den heutigen Amtskörperschaften unter dem Gesamt­namenLandschaft" vereinigte. Jene drei Jahrhunderte hindurch beruhten die bürgerlichen Freiheiten in Württem­berg mf diesem Vertrage.

Feuerbach, 4. März. In einem Anfall geistiger Umnachtung hat gestern abend 10^ Uhr die 42jährige Witwe Karoline Busch in der Küche ihrer Wohnung ihre Kleider mit Petroleum übergossen und diese angezündet. Die Frau wurde mit schrecklichen Brandwunden an Kopf und Oberkörper in das Krankenhaus verbracht und liegt hoffnungslos darnieder.

r Degerloch, 3. März. (Ein Phänomen und seine Ursache.) Dieser Tage wurde einigen Blättern eine Natur­erscheinung berichtet die von Stuttgart aus in südlicher Richtung wahrgenommen und mit dem Wettersturz in Ver­bindung gebracht wurde. Man Halle teils an ein Südlicht, teils arr ein Meteor gedacht. Nun stellte ein Degerlocher Bewohner im Neuen Tagblatt die höchst einfache Ursache des Phänomens fest durch die Mitteilung, daß beim Zahn­

denkt an eine szenische Darstellung und ordnet den Stoff wie in einem Tonstück für das Theater.

Erster Teil: Srr Traum drs Hrrodrs.

Der Erzähler, der hier eine ähnliche Aufgabe hat, wie der Chorus in Shakespeares Königsdramen, verkündigt das Wunder der Geburt Jesu und die Gefahr, die es für die Throne der Gewaltigen bringt.

Szene 1: Straße in Jerusalem. Römische Soldaten aus nächtlicher Runde.

Die Musik stellt in einemnächtlichen Marsch" das Vorüberziehen der Soldaten dar. Die allein vorausgehcnde, allmählich sich belebcnde Begleitung malt ihr Herannahen. Ein scharf geprägtes Thema tritt auf (es werden jetzt einzelne Gestalten sichtbar), das sofort von einer andern Stimme ausgenommen und wie in einer Fuge regelrecht durchgeführt wird und sich schließlich mit den begleitenden, selbständig gehenden Stimmen zu einem etwas stachelhäuttgen, aber sehr wehrhaften Ganzen zusamme.ischiießt. Auch das idyl­lische Trio fehlt dem Marsch nicht. Sein liebliches Ls üar bildet einen angenehmen Gegensatz zu dem L moll des Marschthemas. Nach einer kurzen Ueberleitung einsetzend will es offenbar die behaglichen Träume des Bürgers be­schreiben, der im Schutze der römischen Macht schläft. Zum zweitenmal setzt nun das Marschthema ein, diesmal sich steigernd zu imposartter Kraft. Wir erkennen jetzt in den ab- und zumarschierenden Soldaten das Allgemeine, das hinter ihnen steht, die römische Staatsgewalt. Ein Gespräch zwischen Polydorus, dem Befehlshaber der Runde, und einem Centurio lenkt unsere Aufmerksamkeit aus den Ver­treter dieser Macht, auf Herodes.

Szene 2. Im Palaste des Herodes. Arie des Herodes.

Hier wird uns der Tyrann in seiner Schwäche gezeigt, in seiner Furcht. Eben hat ihn ein Traumbild aufgestört, das ihm schon viele schlaflose Nächte bereitet hat:Jede Nacht derselbe Traum ist's, der mich quälet, dieselbe Stimme tief und langsam spricht zu mir dieses Wort: Verschwunden

radbahnhof nachts um ^3 Uhr an einem Wagen herum- hantiert wurde, wobei offenbar Kurzschluß entstand und sonnenhelle Lichterscheinungen folgten, die mit einigen Unter­brechungen etwa 5 Minuten dauerten.

Biberach, 4. März. Alle Parteien haben sich geeinigt, den Amtmann Doll von hier zum Stadtschultheißen zu wählen.

Deutsches Reich.

Zum Autounglück bei Berlin.

Berlin, 4. z. Heute nachmittag erschien ein Bierkutscher bei dem Amtsvorsteher von Schultzendorf, das nicht weit von der Stelle des Automobilverbrechens gelegen ist, überbrachte ein aus vier einzelnen Drähten bestehendes Drahtseil und gab an, daß es auf der Chaussee vom Bahn­hof Schulzendorf nach Heiligensee an zwei Bäumen befestigt über die Chaussee gespannt gewesen sei. Es handelt sich um ein Drahtseil, wie es zur Befestigung der Telephon­stangen benutzt wird.

Berlin, 4. März. Zu dem Henningsdorfer Automobil­verbrechen wird noch gemeldet, daß drei verdächtige polnische Arbeiter, die verhaftet wckdrn waren, gestern wieder freige­lassen wurden. Das Unglück gewinnt noch an Tragik, wenn man erfährt, daß d e Eheleute Plunz bis zu dem Tage, an dem ihr Tod erfolgte, von einander getrennt ge­lebt haben und erst am Todestage die Versöhnung erfolgt war. Zur Feier dieses Ereignisses wurde die Vergnügungs­fahrt unternommen.

Kiautscho«.

r Berlin, 3. März. DieNordd. Allg. Ztg." gibt eine kurze Uebersicht über den von dem Reichsmarineamt ausgegebenen Bericht über die Entwickelung des deuischen Schutzgebiets Kiautschau im letzten Jahr. Darin wird festgesetzt, daß die chinesische Revolution, die das gesamte Wirtschaftsleben Chinas erschütterte, die völlige Sicherheit und die Ruhe Kiautschaus nicht zu beein­trächtigen vermochte. Wohlhabende Chinesen suchten und fanden in dem Berichtsjahr dort Zuflucht. Auch die großen europäischen Firmen haben ihre frühere Zurückhaltung auf­gegeben. Zwei neue Bankfirmen und mehrere größere ch nesische Firmen sind im Berichtsjahr en standen. Die Gesamteinnahmen des chinesischen Seezollamts sind beträcht­lich gestiegen. Auch die Einfuhr- und Ausfuhrziffern haben ganz beträchtlich zugenommen. Die Schantungersenbahn- gesellschaft hat ebenso wie der Geschäftsverkehr eine außer­ordentliche Entwickelung genommen. Dis Baumwolleinsuhr hat zugenommen. Der Seiderchande! Schantungs konzen­triert fick immer mehr in Tsingtau. Die Schantungsberg- baugesellschast kann aus ein gutes Jahr zurückbl cken. Auch für den Fiskus waren die finanziellen Ergebnisse des Ge­schäftsjahres günstig. Das Unterrichtswesen der Kolonie hat sich gut weiter entwickelt. Sowohl die Gouvernementsschule für europäische Kinder, als auch diedeutsch-chinefischeHochschule für chinesische Schüler können kaum dem Andrang der Schüler genügen. Die Aufforstungsarbeiten machen regelmäßige Fort­schritte, ebenso der Wegebau. Erfreulich ist die Abnahme der Insektenplage. Im Lande ist eine gute Ernte zu verzeichnen. Die Gesamteinnahmen des chinesischen Seezollamts sind von 1306 520 auf 1406113 Taels. das ist um 7,7°/o gestiegen. Der Wert des Gesamthandels betrug im Berichtsjahre 98.96 Millionen Dollar qeaen 69,40 Mill. im Vorjahre. Die Einfuhr deuischen Ursprungs hotte im Berichtsjahre einen Wert von 5.4 Mill. Haikwan-Taels oder etwa 16,2 Mill. Mark. Die Ausfuhr hat um 4,7 Mill. Dollar gleich 9.4 Mill. Mark, demnach um 14.5°/o zugenommen. Bemerkenswert ist insbesondere Die Zunahme der Aussuhr von Rindvieh. Heroorzuheben ist ferner die Zunahme der Daumwollaus-

ist dein Glück, seit geboren ward ein Kind, das bestimmt ist zu rauben dein Re.ch und deine Macht." Nach einer Szene der Aufregung geht der Gesang des Herodes in Klage über.O weich trauriges Los, regieren und nicht leben!" hören wir ihn seufzen. Bon besonderer Schönheit ist das kurze Vorspiel, das diesen Worten vorangeht: Den Stufen der Tonleiter folgend sinkt das musikalische Motiv allmählich in die Tiefe, ein Bild der Hoffnungslosigkeit des Herodes zeichnend. ,

Herodes wendet sich in seiner Not an die Wahrsager seines Landes.

Szene 3: Der etntretende Polydorus kündigt ihm ihr Nahen an.

Szene 4: Herodes und die Wahrsager.

Herodes erzählt ihnen seinen Traum. Die .Wahrsager' wenden sich nun an die Geister um Ausschluß über diesen. Es folgen diekabbalistischen Umzüge und die Beschwörung der Wahrsager". Eine Musik seltsam in Melodie und Rhythmus, halb Marsch halb Tanz, begleitet ihre Beweg­ungen. Unruhig wälzt sich ein Motiv in der Tr.se m fremdartigen Harmonien, von Zeit zu Zeit von einer Me­lodie in der Höhe belichtet, um zuletzt mit einem wilden Schnörkel abzubrechen. Es ist lehrreich, dieses musikalische Truggebilde mit dem nächtlichen Marsch am Anfang zu vergleichen, der ein richtiges Musikstück mit regelmäßigem Ausbau und planmäßiger Entwicklung ist, während Berlioz den Hokuspokus der Wahrsager mit einer Art Scheinmuftk darstellt.

Der Bescheid, den die Wahrsager dem Herodes nach der Beschwörung geben, lautet, daß er das Kindlein um­bringen müsse, um sein Leben zu retten. Die Chöre der Wahrsager verdienen die besondere Beachtung der Zuhörer. Zunächst von den Bässen in den riefen Lagen in ein- und zweistimmigem Satz vorgetragen geben sie der Musik ein bleifarbiges Ansehen von unheimlichem Charakter, dis sich die Bässe zuletzt, nachdem Herodes den Entschluß gefaßt, des Schicksals Machtspruch lösche Blut", mit den Tenören

fuhr. Seit Juli 1912 verzeichnet ferner die chinesische Seezollstatistik ' als wichtigsten Einfuhrartikel Wladi- wostoker Erze, die von Tsingtau aus verschickt werden. Es liefen im Berichtsjahre 722 Schiffe mit 1 136012 Netto- Registertonns ein, gegen 599 Schiffe mit 1025 267 Netto- Registertonns im Vorjahre. Die Deutsche Schantung-Eisen- bahngesellschas! hatte Einnahmen aus dem Personenverkehr im Jahre 1911/12: 960247 Dollar gegen 644880 Dollar im Jahre 1910/11, aus dem Güterverkehr im Jahre 1911/12: 3068159 Dollar gegen 2 750911 Dollar i. 1.1910/11. Die Monate Oktober, November und Dezember 19!2 ergaben mit 1211000 Dollar eine Mehreinnahme von 166000 Dollar gegen die gleichen Monate des Vorjahres. Die Schaniung- bergbaugesellschaft förderte in der Zeit vom 1. Okt. 1911 bis 13. Sept. 1912 im Fangtsee- und im Hungschan-Felde zusammen 532 589,5 Tonnen Steinkohlen gegen 453 257,15 Tonnen im gleichen Zettraum des Vorjahrs. Die eigenen Einnahmen für den Fiskus sind von 5325978 auf 7639480 gestiegen. Diese bedeutende "Steigerung der Einnahmen ist vornehmlich durch die Vermehrung zn Einnahmen aus den Landverkäufen um rund 465000 Mark im Berichtsjahre gegen 150990 ^ im Vor­jahre entstanden. Besondere Bedeutung ist dem Ausbau der deutschen Unterrichtsetnrichtungen für chinesische Schüler bezumessen. Ihr Ziel ist, Tsingtau immer ausgeprägter zu gestalten, das in hohem Maße zur Verbreitung deutscher Bildung und deutscher Sprache dient. Da in letzter Zeit viele Schüler von angelsächsischen Schulen um Ausnahme nachsuchten, wurde im Frühjahr 1912 eine Sonderklasse gegründet, die englisch sprechenden jungen Chinesen mit guter Allgemeinvorbildung so inttnsio in der deutschen Sprache fördert, daß sie in verhältnismäßig kurzer Zen in höhere Klassen versetzt werden können. Auch diese Klasse ist bereits überfüllt.

Helgoland, 5. März. (Tel pH. oormitt. 10 Uhr.) Heute nacht ist das Torpedoboot S. 178 von einem unbekannten Schiff gerammt worden und gesunken. Die Zahl der Ertrunkenen ist noch nicht bekannt.

Ausland

Wien, 3. März. DieNeue Freie Presse" bespricht die deutsche Heeresoorlage und betont, daß die deutsche Heeresverwaltung bei dieser Aktion den weitaus größten Teil der Bevölkerung auf ihrer Seite habe. In weiten Kreisen des deutschen Volkes, sagt das Blatt, zeigt sich ernste Entschlossenheit, das deutsche Schwert so stark als möglich zu machen, denn das deutsche Vo k hat erkannt, daß ein starkes Schwert der beste Schutz des Friedens ist. Das deutsche Volk wird dis großen Opfer, die jetzt von ihm verlangt werden, entschlossen aus sich nehmen und die Bereitwilligkeit der Bevölkerung wird hinter der Größe des Werkes nicht Zurückbleiben.

Die französische Heeresresorm.

Paris, 4. März. Der oberste Kriegsrat versammelte sich heute nachmittag unter dem Vorsitz des Präsidenten Poincarö, um seine Ansicht über die in Frage kommenden militärischen Maßnahmen abzugeben. Ministerpräsidi nt Briand und der Kriegsminister Etienne wohnten der Sitzung bei. Der Senator und ehemalige Ministerpräsident Cle- menceau erklärte einem Belichterstatter, daß er ein entschiedener Anhänger der Wibereinsühlung der dreijährigen Dienstzeit sür alle Waffengattungen ohne Ausnahme, ohne jede Ver­günstigung und ohne jede Abschwächung sei. Deshalb müsse er sich auch rückholtstos gegen den Gedanken ausiprechen, daß die dreijährige Dienstzeit zwar eingesührt, der Regierung

und der Stimme des Herodes zu einem großen Chor zu­sammenschließen. Wir nennen ihn den Btutchor.

Wenn man die einzelnen Szenen des Stückes alte Heiligenbilder nennen darf, die die Musik malt, so ist der Blutchor nicht minder dazuzurechner-, sobald wir uns erin­nern. daß die Darstellung von Martern, Enthauptungen u. s. f. bei alten Malern nicht bloß nicht gescheut, sondern be­liebt war. Indem Berlioz sich diesem Brauch onschließt, kann er zu seiner En.schuldigung cmsühren, daß die Musik jedes Ding, das ihr Finger berührt, in eine Sache höherer Ordnung verwandelt.

Wie malt nun aber die Musik das Blut? Es ist dies nicht so leicht zu sagen. Zunächst lenken der Text und die allgem me Erregung in der Musik uns auf ähnliche Vorstellungen hin. Bei der bewußten Tonmalerei benützt der Komponist die hohen Töne der Clarinetten und Flöten, die das Klavier zwar nicht hinreichend darstellen, aber immerhin an deuten kann. Durch einen Zusammenhang, der nicht völlig aufgeklärt ist, erwecken die hohen Töne in uns die Vorstellung der roten Farbe, und plötzlich wir wissen selbst nicht ganz wie bestätigt unser Bewußtsein:Ja, ja, das ist das Blut. Mit einem grellen,qis" in der Höhe führen die Bläser den äußersten Schlag. Unversehens bricht das Mordgrschrei ad und macht einem dumpfen Ge­murmel Platz: die döse Absicht hat sich brütend in einen Winkel zurückgezogen, aber nur um zuletzt wie ein gisriqes Reptil zu wütendem Bisse nochmals loszufahren. Ein bedeutendes Nachspiel folgt, in dem die hochgehenden Wogen der Erregung sich verlaufen: in der Region der reinen Musik wiederhol! sich, was Entschluß des Herodes ge­worden ist:Des Schicksals Machtspruch lösche Blut!"

Szene 5: An der Krippe zu Betlehem. Zweigesang des Joses und der Maria.

Szene 6: Unsichtbare Engel. Joses und Maria wer­den aufgefordert nach Aegypten zu fliehen. Mit einem Ho­sianna der Enge! schließt der erste Teil.

' (Schluß folgt.)