ische Kirchenrat in über die Borrräge ann das Dekanat mstragt. Was gern seine Erklärung . Dezember 1912: des Gesetzes gegen lich in der letzten r Schikane sernge- Gesetzes zu ändern undesratsbeschlusses
deutsch! and.) Lag ein Ehrentag, zdeutschlandvundes, lar zu Besuch nach g der Iungmann- nd, beteiligten sich Ueber 4000 junge ausgestellt. Nach- Goltz mit Herzog er und dem Aus- er eine Ansprache m Ruf gefolgt der otektor des Landesdesverband bringe sche des gesamten >s ganze deutsche >er Zug, der, w!e cnerschaft entstand, m für die großen dazu. An ihrer r Iungdeuischland- Geist sollen die werden, nicht ein- Kenntnissen. Mit Mann und einig attrland alles zu he klang aus m Robert dankte iin prach dem Landes- s. Sodann begann Führung von Offi- Dorbeimarsch die uch eine Ansprache jungen Leute von lerpflegt. Abends rhalle eine Feier die Minister von der Behörden und einer Huldigung gmannschast sprach unter begeistertem rer die Ziele des Traf Zeppelin eine Zundesvorsttzenden eben Iungdeutsch- r Mojer v. Hoff, träge.
gruppe Nagold en beteiligt war. Berg, der ganze nlcrkunft im Hotel reude und Dank, staltung hielt die re Iugendscharen recht u. a. sprachen, gen statt.
hl echt er Witz.) zeige, worin nach rde, um eine gell nach Stuttgart fanden sich ein,
; 1166,66 Mark,. 33,33 Mark, für Mark, für einen einen Geheimrat en je 13 Mark nistalten werden oll in ein Kino-
j
t
i
s
Wenn ein Mäd- >at, so wird sich rerall lernen und ht ist, das brennt beiten will, findet uf emanzipierende hen das Wenige, a noch vorhanden >r behüt uns lieber und habe unter Mutter und mich und nie Mangel m Staat viel ge- er den Schuhen) Das kam mir dchen im Bürgerinfach und häus- ckliche Ehen und r auch Wohlstand ) Nachfrage nach 'bensbriefe" von
da gegenwärtig in der Gegend ziemlich viel Feitvieh vorhanden ist und die schlechten Gebote der Metzger den Gedanken eines besseren Fiehsatzes nahelegen. Stundenlang wurde an den einzelnen Tischen diese Frage erörteit und man war neugierig, wer nun endlich die Bersammlung eröffnen und über die Sache berichten werde. Als aber niemand sich meldete, wurde man den schlechten Witz gewahr, dem man zum Opfer gefallen war.
r Rottweil, 1. März. (Lehrerersatz.) Vergangene Woche wurde hier im Lehrerseminar die erste Dienstprüsung abzehalten. Von 29 Abiturienten bestanden 28. einer war während des Examens zurückgetreten. Die Prüfung leitete als Regierungskommissär Regierungsrat Dr. Kottmann. Das junge Seminar entsendet damit zum erstenmal Lehrer in den Dienst.
r Welzheim, 1. März. (Waldriese.) Beim letzten Holzoerkaus hat Mühlebesitzer W. Knecht in Rudersberg eine Tanne gekauft, die ca 12 Fm. mißt und eine Länge von 30 w hat. Die Tanne kann im Waldteil Säghalde, zwischen Lausenmühie und Ednisee, besichtigt werden.
r Ulm a. D., 4. März. Aus Metz ist hier die Nachricht eingetroffen, daß eine Frau Müller aus Amannweiler dort verhaftet worden ist. Diese ist geständig, ihre beiden Kinder im Alter von 5 und 6 Jahren bei Ebersbach O.A. Göppingen ins Wasser geworfen zu haben. Wie aus dem Ausschreiben der Staatsanwaltschaft Ulm bekannt, ist die Leiche des Knaben am 26. August 1912 im Neckar bei Aitbach, O.A. Eßlingen, diejenige des Mädchens am 3. September 1912 in der Füs bei Reichenbach, O.A. Göppingen aufgefurden worden.
Deutsches Reich.
r Berlin, 3. März. Der Bund der Kaufmännischen Angestellten, der 952 Mitglieder in 43 Städten zählt, beschloß gestern die Absendung zweier Petitionen an den Reichstag um Aufhebung der Konkurrenzklausel und um ein völliges Verbot der Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe.
Ein Autounglück bei Berlin.
Berlin, 3. März. Ein nichtswürdiger Bubenstreich, durch den ein Berliner Ehepaar getötet und dessen Tochter schwer verletzt worden ist, wurde gestern auf der Chaussee zwischen Marwitz und Henningsdorf verübt. Von bisher noch nicht bekannten Tätern ist ein Drahtseil über die Chaussee gespannt und so der Fahrweg versperrt worden. Das Automobil des Berliner Goldwarenhändlers Plunz, in welchem dieser und dessen Frau und Tochter saßen, fuhr mit voller Geschwindigkeit gegen das Seil. Plunz und seine Frau wurden vollständig stranguliert, die Tochter erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Berlin, 3. März. Zu dem velbrecherischen Anschlag auf das Auto des Juweliers Plunz melden die Morgen- blätter unter anderem folgende Einzelheiten: Der erste Wagen hatte gerade eine Kurve genommen und fuhr die gerade Chaussee mit voller Geschwindigkeit hinab. Plötzlich stieß der Wagen gegen ein Hemmnis, sodaß er sich in die Höhe hob und zurückprallte. In derselben Sekunde hörten die Insassen des zweiten Wagens markerschütternde Schreie, denen tiefe Stille folgte. Den hinzugeeilten Insassen des zweiten Wagens bot sich ein schreckliches Bild. Neben dem umgekipplen Auto lag ein weiblicher Körper, daneben die allere Tochter Else blutüberströmt. Die Leiche des Juweliers war schrecklich verstümmelt. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt und lag etwa 10 in von der Leiche entfernt auf der Siraße. Das dicke Seil war zweimal über die Straße gespannt und auf beiden Seiten an Bäumcn befestigt worden. Die 17jährige Tochter Anna, die sich im Augenblick des Unfalls gerade bückte, um etwas auszuheden, entging dem Unfall wie durch ein Wunder.
Berlin, 3 März. Aus die Ermittelung der Täter, die gestern in der Nähe von Henningsdoif ein Attentat auf das Automobil des 'Juweliers Plunz verübten, hat der Regierungspräsident von Pole dom eine Belohnung von 1000 ausgesetzt. Ferner hat der Kaiserliche Automobilklub nach einer Besprechung mit dem Leiter der Berliner Kriminalpolizei eine solche von 3000 ^6 ausgesetzt, deren Verteilung er sich nach der etwaigen Ermittlung der Täter vorbehält.
Karlsruhe, 3. März. Gestern starb im hiesigen Diakonissenhaus Viktor v. Scheffel, der Sohn des bekannten Dichters Scheffel, infolge einer Verletzung seines Knies, die er sich vor einigen Wochen auf der Jagd zugezogen hatte.
Elbing, 28. Febr. Zu dem gemeldeten Urteil des hiesigen Landgerichts in dem Prozeß des Kaisers gegen den Kadiner Pächter So Hst tragen wir über den Tatbestand noch folgendes nach: Sohst hatte das Vorwerk Rehberg, kurz bevor der Kaiser das Gut Kadinen übernahm, auf 20 Jahre gepachtet. Seitdem find jetzt 15 Jahre oer- gangen; der Vertrag läuft also noch fünf Jahre. Die Vertreter des Kaisers berufen sich aus eine Bestimmung des ^ertrags, wonach im Fall eines Besitzwechsels der neue Eigentümer berechtigt ist, den Vertrag zu kündigen. Sohst wandte dagegen ein, daß dann die Kündigung gleich habe ausgesprochen werden müssen, aber nicht jetzt nach 15 Jahren.
Aeser Aeußerung schloß sich das Gericht an und wies die "-tage uh.
de», ^Asoland, 3. März. Der Kaiser besichtigte auf dk Befestigungen, insbesondere die neue Wegen des starken Wellenschlages, der bei ltaunn herrschte, mußte dort von der Besich-
mu r«°k, genommen werden. Der Kaiser begab sich sckiffq "m 12Vs Uhr wieder an Bord des Linien- Siidsnm» Unter dem Salut der Batterie an der
die Anker ächteten die Kriegschiffs um 4»/. Uhr
«er und nahmen den Kurs nach der Weser.
Ausland.
Die Kaiserin «nd das Brautpaar in Gmunden.
Am Hmnndener Schloß.
In dem herrlich gelegenen Schloß des Herzogs von Cumberland das Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut ist, und von seinen Zinnen einen wundervollen Blick auf den See und das Gebirge bietet, waren für die Prinzefsinnen- braut die im ersten Stockwerk gelegenen Appartements, von deren Fenstern man den Traunsee, sowie die schönsten Partien des Höllengebirgs sieht, reserviert, mit seltenen Blatt- und Blumenpslanzen reich geschmückt. Im Augenblick der Ankunft der hohen Gäste wurde auf den Zinnen die Standarte der Kaiserin hochgezogen. Noch dem Eintreffen im Schlosse wurde die Kaiserin und das hohe Brautpaar von der Ehrenstaotsdame Baronin v. Blonck empfangen. Hosmarschall Frhr. v. Grote überreichte im Namen des Kaisers Franz Josef der Prinzessin Viktoria Luise einen prachtvollen Blumenstrauß. Hieraufnahmen die Herrschaften im engsten Familienkreise den Tee ein. Um V--9 Uhr abends fand im Schloß Familientafel statt und gleichzeitig Marschallstafel für die Gefolge in der Billa der Königin von Hannover.
Nach der Familientafel begaben sich die hohen Herrschaften in die für die Loire bestimmten Räume, wo Cercle abgehaltcn wurde. Die Kaiserin zcg in liebenswürdizster Weise alle Gäste ins Gespräch und drückte dem Leiter der Bezirkshauptmannschast nochmals ihre große Befriedigung über den ihr bereiteten herzlichen Empfang aus. Gegen 11 Uhr zogen sich die hohen Herrschaften zurück.
Gmunden, 2. März. Der Aufenthalt der Kaiserin Viktoria und der Prinzessin Viktoria Luise wird durch das schönste Wetter begünstigt. Wolkenloser blauer Himmel und strahlender Sonnenschein läßt die schneebedeckten Bergkuppen hell erglänzen. Vormittags besuchte die Kaiserin mit der Prinzessin zunächst die neben dem Haupteingang des Schlosses befindliche Welsengruft, die Ruhestätte der Königin Mar^ von Hannover, des Prinzen Christian, der Prinzessin Mary und des Prinzen Georg Wilhelm. Hierauf unternahmen die Kaiserin, das Brautpaar und die anderen Fürstlichkeiten einen längeren Spaziergang in dem herrlichen Schloßpark. Die Kaiserin war entzückt über den unvergleichlichen Fernblick über den See und die winterliche Gebirgslandschaft. Sie äußerte auch heute wiederholt ihre canz besondere Freude und Dankbarkeit über den freundlichen und herzlichen Empfang, den ihr die Bewohner der Stadt Gmunden und die Bevölkerung der Umgebung bereitet hatten. Um V^I Uhr begab sich die Kaiserin mit der Herzogin von Cumberland, dem Brautvaar und den übrigen Herrschaften zum Gottesdienst in die Schloßkopelle, wo sich bereits die Suiten und Sie evangelische Gemeinde der Stadt Gmunden Ungesunden halten. Nach Beendigung des Gottesdienstes wurde um 1 Uhr das Familiendejeune eingenommen und gleichzeitig fand in der Billa der Königin eine Marschalltasel statt. — Heute nachmittag machten die Kaiserin, Herzogin Thiyra von Cumberland und Prinzessin Friedrike cine längere Spazierfahrt längs des Traunsees. Das Brautpaar, das Großherzogspaar von Mecklenburg, Prinz Max von Baden und Prinzessin Olga fuhren in zwei Automobilen über Allmünster nach Ischi, von wo sie auf demselben Wege in das Schloß Gmunden zurückkehrten. Dos Publikum, das das Brautpaar erkannte, begrüßte es auf dem ganzen Wege aus das lebhafteste.
r Gmunden, 3. März. Die hohen Herrschaften kehrien von ihrem von prachtvollem Frühlingeweiter begünstigten Ausflug um 7 Uhr abends ins Schloß zurück. Auf der Hin- und Rückfahrt bereitete die Bevölkerung der Kaiserin und dem Brautpaar jubelnde Ovationen. Um 1 Uhr war man am H cheriushaus angelangt. Nach dem Frühstück wurde eine Schlittenfahrt durch das Jagdrevier des Alm- sses unternommen. Abends war im Schloß Familientafel.
r Paris, 2. März. Zur Frage der französischen Heeresverwaltung schreibt der ehemalige Minister des Aeußern Honoteaux in Chicago: Alle Maßnahmen, die man von der Regierung verlangt, zielen darauf ab. aus der französischen Armee soweit als möglich eine Berufsarmee zu machen. Jede Abänderung des gegenwärtigen Rekrutierungsgesetzes, die von der Regierung in diesem Sinne vorgeschlagen werden wird, wird gewiß vom Parlament im Bewußtsein seiner nationalen und geschichtlichen Verantwortlichkeit erörtert werden. Frankreich entscheidet jetzt vielleicht für Jahrhunderte über seine Existenz. Was liegt angesichts solcher Konsequenzen daran, daß dieser oder jener Deputierte gewählt wird oder nicht. — Nach der „France Militaire" werde die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit einen Friedcnsbestand von 660000 bis 680000 Mann ergeben. Diese Heercsvermehrung würde eine sofortige Ausgabe von 50 Millionen, außerdem eine Erhöhung der Iahresausgaben des Kriegs Ministeriums um 160 Milllonen zur Folge haben.
London, 3. März. Die Botschafter Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Oesterreich-Ungarns und Rußlands hatten heute nachmittag mit Staatssekretär Grey eine Zusammenkunft im Ausmäriigen Amt, wo sie eine längere Sitzung abhielten.
Der Beginn -er Demobilisierung.
Wien, 3. März. Die Armeeleitung hat alle Vorbereitungen für den Abtransport und die Demobilisierung der an der galizischen Grenze liegenden Truppen getroffen.
Der Balkankrieg.
r Konstantiuopel, 3. März. Der amtliche Kriegsbericht besagt: Infolge des seit zwei Tagen herrschenden Sturmes und Schneewetters sind bei Bulair und san der Tschataldschalinie keine militärischen Operationen durchgeführt j
worden. Der Feind hat gestern Adrionopkl in Zwischenräumen bombardiert. Der Gesundheitszustand der Truppen ist überall ausgezeichnet. Die Schneefälle übten auf die Truppen keine schädliche Wirkung aus.
Im Zeichen der Entspannung.
Konstantinopel, 1. März. In diplomatischen Kreisen wird versickert, daß die neue Dermittiungsaktion der Großmächte zur Herbeiführung des Friedens unmittelbar beoorsleht.
Abzug der Fremde« ans Adrianopel.
Konstantiuopel, I.März. Während bisher nur der Abzug der Fremden bczw. ihre Ueberjührung in eine neutrale Zone auf der Tagesordnung stand, sind die Großmächte jetzt entschlossen, einen wichtigen Schritt weiter zu gehen. Es wiid heute oder morgen hier und in Sofia die Forderung gestellt weiden, die gesamte Zivilbevölkerung Adrianopels, die jetzt noch 30 000 Seelen umfassen dürfte, qänzlick ab-iehen zu lassen.
RechisgeMste durch Telegraph oder Fernsprecher.
r Gar häufig kommt es vor, daß Parteien miteinander in Verhandlung treten, um einen Vertrag abzuschließen, der später schriftlich abgefaßt werden soll. Der Vertrag, z. B. ein Gesellschasts-, Miet-Bcrlrag usw,, ist also, wenn schriftliche Abfassung vereinbart wurde, erst dann für beide Teile rechtsverbindlich, wenn die schriftliche Abfassung zustande- qekommerr ist. Dazu gehört auch die eigenhändige Unterschrift. Es kömmt deshalb auch, wenn schriftliche Form vereinbart ist, auf telegraphischem Wege rechtsverbindlich weder der Abschluß noch die Kündigung z. B. eines Gesellschasts- oder Mietvertrags und dgl. zustande, weil beim Telegramm die eigenhändiqe Unterschrift fehlt. Abgesehen aber von dem Fall, daß die Parteien die schriftliche Form vereinbarungsgemäß für ein Rechtsgeschäft bestimmt haben, aenügt die Depescke überhaupt nicht als schriftliche Form; sie ist also namentlich nicht geeignet, in den Fällen die eigene Unterschr ft zu ersetzen, in denen das Gesetz solche fordert. Schriftliche Form ist notwendig für den Mtet- und Pachtvertrag, wenn ec länger als auf ein Jahr geschlossen wird, weiterhin für die Quittung, die der Gläubiger nach der Zahlung dem Schuldner auf Verlangen zu erteilen hat, für die Zession einer Hypoihekenforderung, für die ein Hypothekenbrief ausgestelli ist, für die Anzeige des Hypotheken- schuldners an den Hypoihekengläubiger, daß er sein Grundstück oeräuße.t habe und daß der Erwerber die Hypolhekensckuld übernehme. In allen diesen Fällen kann die telegraphische Mitteilung nur als die vorläufige Anzeige und Benachrichtigung angesehen werden, der dann zur Wahrung und Vollendung der Form di; schriftliche Bestätigung nachzufolgen hätte.
Der Telegraph und der Fervsprccher sind als Verkehrsmittel zw.schen Vertragsparteien im Dürgerl. Gesetzbuch AZ 127—147 ausdrücklich in Betracht gezogen. In A 127 hat die „telegraphische Uebermiltlung" in dem Sinne ausdrücklich Anerkennung gefunden, daß „für die durch Rechtsgeschäft bestimmte schriftliche Form" eben gerade „zur Wahrung der Form, soweit nicht ein anderer Wille anzunehmen ist, telegraphische Uebermittelung" genügt. Während ein telegraphischer Antrag auf Schließung eines Vertrages an sich schon immer als ein unter Abwesenden gestellter anzusehen ist, gilt der telephonische Vertrag dann als ein unter Anwesenden geschlossener, wenn beide Parteien miteinander verbunden sind. Der einem Anwesenden gemachte kann nur sofort angenommen werden. Dies gilt nach A 147 des B.G.B. auch von einem mittels Fernsprechers von Person zu Person gemachten Anträge (z. B. Offert auf Warenkauf.)
Eine besondere Stütze haben die beiden neuzeitlichen Berständigungsmittel Telegraph und Telephon, im Handelsgesetzbuch A 346 gefunden, wo es heißt: „Unter Kaufleutcn ist in Ansehung der Bedeutung und Wirkung von Handlungen und Unterlassungen aus die im Handelsverkehre geltenden Gewohnheiten und Gebräuche Rücksicht zu nehmen". Es müssen also in diesem Falle beide Teile „Kaufleute" im Sinne des Handelsgesetzbuches sein. Andernfalls würde für die Auslegung von Verträgen die Bestimmung des B.G.B. gelten, wonach Verträge so auszulcgen sind, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Berkehrssitte es erfordern. Allerdings sollte der telegraphischen und telephonischen Voroerhandlung regelmäßig die schriftliche Bestätigung auf dem Fuße folgen, um überhaupt jeden Zweifel über das Gewollte auszuschließrn. Im kaufmännischen Verkehr ist diese schriftliche Bestätigung der Depesche oder des Gesprächs durch den Fernsprecher allgemein geschästsüblich. Häufig kommen Mißverständnisse vor. Wer aber eine telephonische Abmachung unter Be-usung auf ein Mißverständnis onfechten will, muß dem Gericht das von ihm behauptete Mißverständnis mindestens genügend wahrscheinlich machen; andernfalls kann dem Anfechtenden das Gericht einen Eid Uber den Hörfehler zuschieben.
Auswärtige Todesfälle.
Katharine Stickel, geb. Teufel, 39 I., Spielberg: Luise Graze, geb. Stickel, Büglerin. Calw: Maria Hofmeister, Hebamme, 57 F„ Rottenburg: Karoline Helle, Bäckerswitwc, 82 I., Herrenberg: Elisa» bethe Margarethe Haas, grd. Schleh, Schashiindlers-Witwe, 77 I., Freudenstadt: Rosine Ktlgus, geb. Eisenbeis, 67 I.. Glatten.
Täglich kann abonniert werden!
Mutmaßt. Wetter am Mittwoch und,Donnerstag.
Für Mittwoch und Donnerstag ist zeitweilig trübes, mäßig kaltes, aber immer noch vorherrschend trockenes Wetter zu erwarten.
FiN dir Redaraiou verantwortlich: Karl Paor. — Druck n. vertag der D. W. 3 aise r'schem Buchdrucker«» (Emil Kaiser) Nagold.