„Mit bemerkenswerter Schärfe sind sowohl von Vertretern der Landwirtschaft, wie von denen des Handels sozialpolitische Fragen zur Sprache gebracht worden. Der sozialdemokratische Terrorismus beschäftigt, wie sich hierbei ergeben hat, die weitesten Krehe. Wir müssen erneut die Meinung zurückweisen, als stände die Regierung diesem mit schwächlicher Sorglosigkeit gegenüber oder wäre sie gar zu Kompromissen mit den Pottaschen Bestrebungen der Sozialdemokratie geneigt. Zu solchen Auffassungen haben die verantwortlichen Stellen der Reichsregierung niemals berechtigten Anlaß gegeben. Es ist mit Recht darauf hingewiesen worden, daß neben der gesetzlichen Bekämpfung des Terrorismus und von Ausschreitungen noch manches geschehen kann, um die Selbsthilfe und Widerstandskraft des Bürgertums zu organisieren.
„Im übrigen sorgt auch in diesen Tagen, die so vielfach erhebenden patriotischen Erinnerungen geweiht sind, die Sozialdemokratie dafür, daß die Kluft nicht vergessen wird, durch die sie sich vom nationalen Empfinden des deutschen Volkes scheidet. Die Vorgänge in der Berliner Stadtverordnetenversammlung, wo die Sozialdemokraten gegen die Feier zur Erinnerung an die Freiheitskriege protestierten, zeigten den Tiefstand ihres vaterländischen Sinnes in beschämender Weise. Wie manchem deutschen Arbeiter mag das Blut in die Wangen steigen, wenn er vernimmt, daß - r nicht das Recht haben soll, seiner Väter und ihrer Großtaten zu gedenken!"
Tages-Neuigkeiten.
Nus Stadt und Amt.
Nagold, 26. Februar 1913.
* Das Geburtsfest unseres Königs wurde in '' r bk her üblichen Weise gefeiert: vormittags 9^ Uhr fand dis Dtenstehrenzeichen- und Diplomerteilung an die Frenv. Feuerwehr statt. Hietauf bewerte sich der Festzug zur Kirche. Die Predigt hielt Dekan Psleiderer über den vom König gewählten Text: 2. Korinther 6, 4: „In allen Dingen beweisen wir uns als die Diener Gottes". Die Seminarfeier wurde eingeleitet durch den Männerchor „Deutschland über alles". Darauf hielt Seminarobeilehrer Köbele einen Bortrag über „Warum soll und wie kann die Schule zur Selbständigkeit erziehen?", wobei namentlich auch die gegenwärtig in der Schulweg und außerhalb derselben lebhaft ei örterte Arbeiisschulsrage von verschiedenen Gesichtspunkten aus beleuchtet wurde. Daraus führte Mustkoberlehrer Schmid ein Impromptu von Schubert auf dem Flügel vor und ließ denn die Feier in zwei schönen Früh- iingsliedern ausklingen: „Leise zieht durch mein Gemüt" von Mendelssohn und „So sei gegrüßt viel tausendmal" von Schumann. Beim Festmahl in der „Post", das sehr zahlreich besucht war, hielt Oberamtmann Komm ereil den Toast auf den König. Oberamtsrichter Ulshöfer feierte nie Königin. Landtugsabgeordneter Schatble weihte sein Glas den Dekorierten des Tages, wobei er herzlich bedauerte, daß Herr Stadtschultheiß B:odbeck durch schwere Krankheit von der Feier serngehalten sei. Beim Bankett des Mil.- und Beteranen-Bereins im „Rößle" brachte Land- tagsabg. Schatble den Königstoast aus. Ein Theaterstück „Königs Geburtstag" wurde in flotter Weise ausgesllhrt. Es wechselten weiter Deklamationen, Klavieroorträge und gemeinsamer Gesang patriotischer Lieder.
vp. Auf Veranlassung der Südwestdeutschen Konferenz für Innere Mission wird unter der Leitung von Professor Dr. o. Wurster-Tübingen vom 23. bis 25. April ein Ferienkurs in Stuttgart abgehaiten werden, zu dem be- landers Pfarrer und Lehrer eingeladen werden. Die Themen sind teils der Naturwissenschaft, teils der Religions- Geschichte entnommen. Als Dozenten haben zugesagt: Prof. Dr. Bloch mann-Tübingen, Inspektor Ine. Frohn- meyer-Basel, Prof. Dr. R. Lang-Stuttgart, Prof. Dr. R. Schöll-Friedberg und Prof. Dr. Traub-Tüdingen.
* Jahrhundertfeier des Dragoner-Regiments
Königin Olga. Das Dragoner-Regiment Königin Olga I. Württ.) Nr. 25 wild am 6. Dezember 1913 in Ludwigsburg sein hundertjähriges Bestehen feiern. Alle Offiziere, die dem Regiment aktiv oder in der Reserve angehört haben oder noch angehören. Sanitäts-, Beterinär-Offiiziere und Beamte, sowie alle Unteroffiziere und Mannschaften des Regiments, welche an der Feier teilzunehmen beabsichtigen, «erden gebeten, ihre genaue Adresse bis 1. Mai 1913 dem Geschäftszimmer des Regiments mitzuteilen. Bei Unteroffizieren und Mannschaften wolle neben dem Zunamen auch der Bomame angegeben werden, ferner Dienstgrad, Eskadron und Dienstzeit; ob Feldzugsteilnehmsr in den Reihen des Regiments und an welchen Feldzügen: jetziges Zioilverhältnis. _
bV Ebhausen, 25. Febr. Der hiesige Gesangverein hielt am letzten Sonntag abend im Saal der Traube hier einen sehr gut besuchten Familienabend ab. Das vom Dirigenten des Vereins, Herm Hauptlehrer Biermann ausgestellte Programm war ebenso reichhaltig als gut gewählt. Männcrchöre, Sologesänge, Klaviervorträge und Deklamatoren boten reiche Abwechslung. Besonderes Interesse erregte ein Vortrag von Herm Biermann über deutsche Helden- s rauen und Heldenmädchen in den Befreiungskriegen, wofür auch an dieser Stelle, wie auch für die Veranstaltung überhaupt, allgemeine Anerkennung gebührt. Noch manches humoristische Stück schwäbischer Gedichte kam trefflich zum Ausdruck und wurde allgemein der Wunsch ausgesprochen, solche Abende noch öfter zu veranstalten und zur ständigen Einrichtung zu machen. Wohlbefciedigt, sich freuend über den schönen Verlaus des Abends, gingen die vielen Teil
nehmer, aktive und passive Mitglieder, die mit ihren Angehörigen erschienen waren, nach Hause.
Ans de« Nachbarbezirken.
r Horb, 24. Febr. (Der Lehrerjubilar.) Anläßlich des 80. Geburtstages des Oberlehrers a. D. Albus in Bieringen. der auch mehrere Jahre lang dem Vorstand des katholischen Lehereroereins angehörle, erschienen gestern die Beztrkslehreroereine von hier und Rottenburg, etwa 70 Lehrer stark, zur Beglückwünschung. Der Rottenburger Gesangverein hatte den gesanglichen Teil übernommen. Die Jubelfeier nahm einen schönen Verlaus und zeugte von der großen Beliebtheit des Lehrerjubilars.
Laudesuachrichteu.
Die Auszeichnungen zu Königs Geburtstag.
p Stuttgart, 25. Febr. Aus der großen Zahl der aus Anlaß des Geburtsfestes des Königs verliehenen Auszeichnungen sind hervorzuheben: Die Verleihung des Großkreuzes des Ordens der württembergischen Krone an die Fürsten von Wuldburg zu Wolfegg und Waldsee und von Waldburg zu Zeil-Tmuchburg; des Kommenturkreuzes 1. Klasse des Friedlichordens an den Präsidenten v. Nestle, Vorstand des Medizinalkollegiums, des Ehrenkreuzes des Ordens der württembergischen Krone (mit dem der Personaladel verbunden ist) dem Oberoerwaltungsgerichtsrat Dr. Haller, dem Obermedizinalrat Dr. Scheurlen, den Ministerialräten im Kultministerium, Iehle und Dr. Mar- qaadt, dem Geh. Kommerzienrat Dr. Ing. Doith in Heidenheim und dem Schriftführer des württ. Landesoereins vom Roten Kreuz, Obe stleutnont z. D. Ritter. Der Rang auf der zweiten Stufe der Rangordnung (mit dem Päd Kat „Exzellenz") wurde den Staatsräten v. Kern und Freiherrn v. Gemmingen-Guttenberg, sowie Staatsrat o. Mosthaf, dem Vorstand der Zentralstelle für Gewerbe und Handel verliehen. Von Parlamentariern wurden ausgezeichnet: der 2. Vizepräsident der Zweiten Kammer, Freiherr Peraler v. Perglas und der Landtags- abg. Kommerzienrat Wieland mit dem Ritterkreuz des Ordens der württ. Krone, Oekonomierat Schmid-Platzhos, Mitglied der Ersten Kammer sowie der Landtagsabg. Betz- Heilbronn mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Friedrichsordens. Aus Handel und Industrie wurden ausgezeichnet Kommerzienrat Schwarz-Ravensburg und Direktor Paul Daimler-Untertürkheim mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Friedrichsordens. Zu Kommerzienräten wurden ernannt: Fabrikant Wilhelm Benger-Stuttgart, Direktor Hugo Fahr-Geittingen, Holzhändler Ftscher-Heilbronn, Generaldirektor Dr. G orgii-Stuttgart, Bankier Max Harten- stein-Cannst -11, Fabrikant Ludwig Maag-Ebingen, Kaufmann Otto Rosenseld-Stuttgart und Fabrikant Robert Wißmann- Feuerbach. Von Vertretern der Landwirtschaft wurden ausgezeichnet: Gutsbes. Arnold-Echterdingen, Privatier Lauer- Oberndorf, VeterinärratModel-Gerabronn.Gutsbes. Graf-Seegartenhof und Kanz'eirat Woisahrt-Schussenried je mit der silbernenlandwirtschastl. Verdienstmedaille. Die Oberbürger- meister von Reutlingen und Hetlbronn, Hepp und Dr. Göbel, erhielten das Ritterkreuz des Ordens der württem- bergischen Krone, der Oberbürgermeister von Ludwigsburg, Dr. Hartenstein, die Karl-Olga-Medaille in Silber. Auch die Presse ist wieder unter den Dekorierten vertreten: der Senior der schwäbischen Journalisten und langjährige Redakteur des „Schwäbischen Merkurs", Dr. Wilhelm Lang, erhielt die große goldene Madaille für Kunst und Wissenschaft und Schriftsteller O. F. Hoppe-Stuttgart wurde durch Verleihung des Titels und Rangs eines Hosrats ausgezeichnet.
r Stuttgart, 25. Febr. (Militärisches.) Der Kriegsminister v. Marchthaler, General der Infanterie und Generaladjutant des Königs ist a ia snits des Füst- lierregiments Kaiser Fränz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn Nr. 122 gestellt worden.
x Stuttgart, 24. Febr. In Sachen der Oberschwäbischen Ueberlandzentrale empfing der Minister des Innern Dr. v. Fleischhauer eine Abordnung des Schutzoerbands Obeischwäbischer Elektrizitätswerke, die ihm den Standpunkt der im Oberland bereits bestehenden Elektri- zi ätswerke vertrug. Der Schutzoerband legte seine Auffassung dahin dar. daß durch eine zweckmäßige vertragliche Abmachung zwischen dem Bezirksoerband Oberschwäbischer Elektrizitätswerke und dem Schutzverband einerseits die notwendige Versorgung des Oberlands mit elektrischem Strom viel einfacher durchgesührt werden kann und daß dadurch die großen Befürchtungen, die man in vielen Kreisen noch wegen des Risikos für die Gemeinden hegt, beseitigt werden könnten. Als erfreuliche Tatsache kann weiter berichtet werden, daß nunmehr die Zentralstelle für Gewerbe und Handel eine Vermittlung zwischen den beiden Parteien herbeiführen will. Der Minister erörterte mit der Abordnung sehr eingehend die verschiedenen wichtigen Gesichtspunkte und sagte zu, der Angelegenheit sein besonderes Interesse widmen zu wollen.
Stuttgart, 24. Febr. Heute abend ist das evangelische Landeskomitee für die Nationalspende zum Regierungsjubiläum des Kaisers für die christlichen Missionen zusammengetreten. Das Ehrenpräsidium Hit Graf Zeppelin übernommen.
p Stuttgart, 24. Feb. Zu der Fauser'schen Entdeckung veröffentlichten wir eine Berichtigung Dr. Fausers. Die von der Württ. Presse-Korrespondenz o-rbreitete und vom Gesellschafter übernommene Meldung ist aber durchaus richtig und zutreffend. Die Berichtigung Fausers wendet sich lediglich gegen eine vom Neuen Tag- blatt veröffentlichte und verbreitete Nachricht.
Deutsches Reich.
Das dänische Königspaar in Berlin.
Berlin, 25. Febr. Bei der Galatafel zu Ehren der dänischen Majestäten im Weißen Saale des königlichen Schlosses brachte der Kaiser einen Trinkspruch aus: Ew. Majestäten heiße ich im eigenen und im Namen der Kaiserin von Herzen willkommen und bitte ich versichert fein zu wollen, daß wir uns glücklich schätzen, so liebe Gäste in unserer Mitte weilen zu sehen. Der warme Empfang von Seiten meiner Haupt- und Residenzstadt wird Ew. Majestäten ein Beweis sein, daß auch unser Volk aufrichtig Anteil nimmt an der Ehre und Freude des hohen Besuches, den wir hier heute begrüßen dürfen. Ich weiß es voll zu würdigen, daß Ew. Majestät zu uns gekommen sind noch unter dem wehmütigen Eindruck des tiefen schmerzlichen Verlustes, den das erlauchte dänische Königshaus und ganz Dänemark durch das Hinschetden Ew. Majestät hochseligen Herrn Vaters erlitten haben. Von ganzem Herzen danke ich Ew. Majestät für diesen Beweis persönlicher Zuneigung und freundnachbarlicher Gesinnung. Daß ich diese warm erwidere, daß es auch mein und meiner Regierung aufrichtiger Wunsch und fester Wille ist, die Beziehungen unserer Länder zu pflegen und auszugestalten im gegenseitigen Interesse und zum Wohl beider Völker, dessen dürfen Ew. Majestät gewiß sein. Um Ew. Maj. auch ein äußeres Zeichen meiner freundschaftlichen Gesinnungen zu geben, habe ich beschlossen, Ew. Maj. L in suits meiner Mar ne zu stellen. Bei den regen nachbarlichen Beziehungen unserer Flotten wird es meiner Marine eine Ehre sein, wenn Ew. Majestät die durch Ew. Majestät verehrten Herrn Vater begleitete Stellung sreundlichst annehmen wollten. Indem ich mein Glas erhebe, gedenke ich noch besonders des Bandes schwesterlicher Liebe, das Ew. Majestät hohe Gemahlin und die Kronprinzessin, meine geliebte Schwiegertochter, umschlingt, der herzlichen Freundschaft, die Ew. Maj stät hochseliger Vater und mich verbunden hat und nicht zuletzt der verehrungswürdigen Gestalt, Ew. Majestät unvergeßlichen in Gott ruhenden Herm Großvaters. Möge der Segen der Vorsehung Ew. Majestät immerdar geleiten auf dem verantwortungsvollen P;ade der Erfüllung Gw. Majestät erhabenen Berufs. Ich trinke auf das Wohl Sr. Majestät des Königs von Dänemark, Ihrer Majestät der Königin und des gesamten erlauchten Königlichen Hauses. Der König von Dänemark antwo tele.
Berlin, 24. Febr. Der Kaiser hat den König von Dänemark a la suite der Marine gestellt und der Königin den Luisenorden mit der Jahreszahl 1813/14 verliehen. Der Kaiser hat außerdem eine Reihe von Ordensauszeichnungen verliehen.
Berlin, 25. Febr. Der Lokalanzeiger meidet: Der Geburtstag des Königs von Württemberg wurde von den hiesigen württembergischen Detachements der Gardetruppen in feierlicher Weise begangen. Zur Parade auf dem Kasernenhofe des 1. Telegraphenbataillons am Treptower Park hatten sich in der Mittagsstunde die württembergischen Mannschaften dieses Bataillons mit denen des Krof-fahr- bataillons sowie alle noch Berlin kommandierten württembergischen Offiziere vereinigt.
Aachen, 24. Febr. Hier wurde der frühere Deckosft- zier Ueseler von der kaiserlichen Marine beim Betreten deutschen Gebietes verhaftet. Ueseler war 1909 vom Linienschiff „Schlesien" nach großen Unterschlagungen flüchtig geworden. Seitdem hat er Erprefsungsbriefe von Brüssel aus nach Wilhelmshaven, Berlin und anderen Orten gerichtet.
Hanau, 24. Febr. In der vergangenen Nacht ist abermals einer von den typhuskranken Soldaten gestorben. Es ist dies das 20. Opfer, das die Epidemie dis jetzt gefordert hat. Der Verstorbene ist der Pionier Kuhr von der ersten Kompanie, gebürtig aus Westpreußen. Es liegen jetzt noch 52 Kranken im Lazarett, davon sind drei schwer- krank. 257 Soldaten sind noch auf Heimatsurlaub, 35 im Militärgenesungsheim. Sieben der Heimaturlauber sind bereits wieder als gesund zum Regiment zuruckgekehrt.
Die Jesuiten vor de« Tore»?
«p. Der Antrag des Zentrums auf Wiederzulassung der Jesuiten hat, wie bei der gegenwärtigen Zusammenstellung der Parteien nicht anders zu erwarten war, eine Mehrheit im Reichstag gefunden. Eine Mehrheit freilich, — darüber kann keinen Augenblick ein Zweifel sein — die dem wirklichen Mehrheitswillen des deutschen Volkes in keiner Weise entspricht. Bis tief in die Kreise der sozialdemokratischen Wählerschaft hinein, deren Abgeordnete einer vorgefaßten Theorie zuliebe dem Zentrumsantrag zum Sieg verholfen haben, besteht keinerlei Neigung, dem Jesuitenorden und den hinter ihm waltenden römischen Herrschafts- plänen in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen.
Nun ist es am Bundesrat sein entscheidendes Wort zu sprechen. Hoffentlich tut er es schnell. Er wird dabei sicherlich in Betracht ziehen, daß die Mehrheit, die diesmal den Zentrumsantrag unnahm, die Minderheit des vorigen Reichstags war. Auch darin — und das ist die erfreuliche Seite dieser Abstimmung — hat sich ja die Lage der Jesuiten- freunde verschlechtert, daß eine kaum noch nennenswerte Zahl bürgerlicher Abgeordneter außerhalb der Iesuitenpar- leien für den Zentrumsantrag eingetreten ist. Aus jeden Fall: Die politische Tragweite des Beschlusses liegt auf der Hand. Wo eoanq. Deutschs in diesen ernsten Tagen ihre Stimme erheb? n, da werden sie gegen diesen Reichstagsbeschluß Protest erheben; sie werden keinen Zweifel lassen, daß die deutsche Nation den Emst der Lage begriffen ^ hat und nichts von dsn Jesuiten und ihren Künsten wissen will.