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Fernsprecher Nr. 29.
87. Jahrgang.
Fernsprecher Nr. 29.
Anzeigen-Gebühr für die einspatt. Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmal.
Einrückung 10 /H, bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
Beilagen: PlauderstLbchen, Jllustr. Sonntagsblatt und
SchwSb. Landwirt.
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Aoi nerstag, den 20. Ieöruar
1913
Amtliches.
BekanutMachung der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft. betreffend die Förderung des Mehvevficherungsweseus.
Zn dem Hauptfinanzetat für 1913 ist bei Kapitel 34 Titel 9 Ziff. IV ein Betrag von 50 OM ^ zur Förderung des Birhoersicherungswesens vorgesehen. Dieser Betrag soll zur Unterstützung sicher Vieh- (Pferde-, Rindvieh-, Ziegen)- Bersicherur^svereine verwendet werden, welche durch die im Geschäftsjahr 1912 einzetretenen Schadenfälle stärker belastet l worden sind. Soweit hienach noch Mittel zur Verfügung j stehen, können auch den minder belasteten Vereinen Staats- l beitrage zu dm ihnen durch dis tierärztliche Behandlung der versicherten Tiere erwachsenen Kosten, sowie zu dem Zweck gewäh:t werden, um ihnen die Ansammlung Mer Rücklage zu ermöglichen. Nach den in der Sitzung des GesüMtkollegiums der Zentralstelle für die Landwirtschaft vom 28. Febr. 1901 ausgestellten Grundsätzen sollen nicht nur Vichversicherungsvereine mit G.1Swkt chast, sondern auch Vereine Mit Naturalwirtschaft (bezw. mit gemischtem System) Etaatsbeirräge erhalten.
Voraussetzung für die BerwWigung Mes Staatsbeitrags ' nn die Bersichernngsoereine ist unter anderem, daß dieselben einen etwaigen ihnen im Vorjahr oernEgten Staatsbeitrag in satzungsgenräßer Werse verwendet bezw., sow.it nicht rückständige Entschädigungen oder Schulden damit zu begleichen waren, denselben zur Bildung einer Rücklage angelegt oder der schon vorhandenen Rücklage (Reservefonds) zugeschlagen haben. Auch muß bei der Berwillrgung der Beiträge der wehr oder weniger geordnete Zustand der Verwaltung und Geschäftsführung des einzelnen Vereins be ücksichtigt werden.
Diejenigen Ortsviehversicherungsvereine, welche auf einen Stciarsbettraq zu den ihnen im Jahre 1912 erwachsenen Kosten rech en. werden hienach ausgefordert, ihre Gesuche spätestens > dis 15. März d. I. bei demjenigen Oderamt einzmeichen, in dessen Bezuk sie ihren Sitz haben. Die Gesuche haben folgende Angaben zu Mholren:
1. Zahl der Mitglieder;
2. Zahl der versicherten Tiere (Wferde, Rindvieh. Schwsine, Zügen);
3. Höhe der erhobenen Versicherungsbeiträge nach Prozenten
des Versicherungswerts der Tiere oder auf das Stück Groß- bezw. Kleinvieh; !
4. Zahl der Gntschädigungssäüe und zwar: !
bei Pferden: Zahl der umgestandenen oder getötete«
Tiere;
bei Rindvieh: !
«.) Zahl der umgestrmdencn Tiere,
d) Zahl der notgeschlächieten Tiere, deren Reisch im ganzen als ungenießbar erklärt worden ist.
e) Zahl der notgeschlachreten Tiere, deren Fleisch ganz oder teilweise genießbar war;
bei Schweinen und Ziegen: wie bei Rindvieh u-e;
5. Gesamtbetrag der gewährten Entschädigungen und zwar: bei Pferden: für umgestandene und gelötete Tiere; bÄ Rindvieh:
a) für umgestandene Tiere,
b) für notgeschlachtete Tiere, deren Fleisch im ganzen als ungenießbar erklärt worden ist,
o) für notgeschlachtete Tiere, deren Fleisch ganzsfoder teilweise genießbar war, und zwar: s») Fleischerlös,
bk) Zuschußleistung des Vereins; bei Schweinen und Ziegen: wie bei Rindvieh s,—e:
6. Betrag der vom Verein bestrittenen Kosten der tierärztlichen Behandlung:
7. Betrag der Rücklage bezw. des Vermögens des Vereins.
Den Gesuchen sind die zur Prüfung der Richtigkeit der verlangten Angaben erforderlichen Belege anzuschließen.
Me erforderlichen Formulare werden von den Kgl. Oberämtern unentgeltlich abgegeben.
Stuttgart, den 27. Januar 1913. Sting.
Die Vorstände -er Ortsviehversichernngs-Vereine
werden auf vorstehende Bekanntmachung hingewiesen mit der Aufforderung, bei der Vorlage der Gesuche auf besonderem Bogen hierher zu berichten, in welcher Weise die den Vereinen im Vorjahr oerwilligten Staatsbeiträge verwendet und welche Schritte unternommen worden sind, um den von der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft ausgestellten „Mindestforderungen für die Gewährung von Staatsbeiträgen" nachzukommen. (Zu v. Erl. v. 28. Nov. 1912, Ges. Nr. 283).
Den 18. Febr. 1913. K. Oberamt: Kommerell.
A. tzberarnt Wagoli».
Die Herren Verwaltnngsaktuare, die Gemeinderäte nvd Ortsschnlräte werden hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß der Voranschlag über die Einnahmen «nd Ausgabe« des Gemeiudehanshalts sowie der Schnlkasse für das Rechnungsjahr ISIS nach der Vorschrift des § 164 der Vollz.Berf. zur G -O. und § 13 Abs. 1 Ziff. 4 der B.-B. z. Bolkesch.-Ges. so zeitig fertigzustellen sind, daß nicht nur die Beschlußfassung der Kollegien über die Feststellung des Voranschlags und über die Deckungsmittel, sondern womöglich auch die Vollziehbarkeitserklärung durch das Oberamt noch vor dem Beginn des Boranschlagsjahrs erfolge« kann.
Der Voranschlag ist daher schon im März vorzulegen.
Den 18. Febr. 1913. Kommerell.
Die Herren Ortsvorsteher und Verw.-Aktuare
wollen dafür Sorge tragen, daß die Tagbücher, Stener- abrechnungs- «nd Hauptbücher für das Rechnungsjahr ISIS rechtzeitig angelegt und den Rechnern übergeben werden.
Dem Bollzugsbericht wird bis 1. April ds. Is. ent
gegengesehen.
Den 18. Febr. 1913.
Kommerell.
Die Gemeinderäte
werden an die rechtzeitige Vornahme der Neuwahlen derjenige« öffentliche» Rechner, deren Wahldauer aus 31. März d. I. abläust, erinnert.
Hierbei ist folgendes zu beachten:
1. Die Gewählten sind vor oder beim Amtsantritt gemäß Art. 98 der G.-O. und § 84 Abs. 3 der Vollz.-Verf. hierzu durch den Ortsvorsteher zu verpflichten oder auf die früher erfolgte Verpflichtung hinzuwetsen. Ueber die Verpflichtung ist ein Protokoll aufzunehmen und von dem Verpflichteten zu unterzeichnen.
2. Wenn em neuer Rechner gewählt wird, hat eine förmliche Amtsübergabe unter genauer Beachtung der Bestimmungen in § 87 der Vollz.-Verf. zur G.-O. stattzufinden.
3. Nach vollzogener Verpflichtung sind die Namen und der Beruf der Gewählten unter Angabe von Geburtstag mittelst Vorlage eines Protokollaus- zugs hierher anzuzeigen.
-4. Die Anstellungsverhältnisse sind nach einem vom Gememderat aufzustellenden Dienstvertrag zu regeln.
Der Betrieb des Wirischostsgewerbes, sowie der Flaschenbierhandels ist den Gemeindepflegern untersagt. (Art. IM Abs. 3 und Art. 103 der G.-O.)
5. Die Höhe der Sicherheitsleistung ist vom Gemeinderat einer Nachprüfung zu unterziehen. Für die Festsetzung kommen die ZZ 96 und 97 der Vollz.-Verf. zur G.-O. in Betracht. Sofern eine veränderte Festsetzung vorgenommen wird, unterliegt solche der Genehmigung des Bezirksrats.
6. Die Wahl eines Gemeinderatsmitgliedes als Rechner bedarf der Zustimmung des Bürgerausschusses.
Den 18. Febr. 1913. Kommerell.
Wer vertritt uns in der Weltpolitik?
So fragt der „Kunstwart und Kulturwart" im ersten Februarhest 1913 und schreibt dazu:
Die Schwierigkeiten beim Ersatz Kiderlens haben bis tief in die Rechte hinein Gedanken rege gemacht, wie sie in diesen Blättern dem und jenem wohl bis zum Ueberdruß betont worden sind, ja vielleicht schien jetzt zum ersten Mal e auch konservativen Zeitungen die Frage brennend geworden : ist etwa bei dem Ergänzungsverfahren unserer Diplomatie dies oder jenes Wichtige doch nicht in Ordnung? Was nicht in Ordnung ist, liegt klar auf der Hand, wenn einer sich auch nur die Mühe nimmt, die Liste unserer Diplomaten einmal ohne Gedanken an Fraktions- oder Klaffen- oder sonstige nicht allgemeine Interessen durchzusehen: während
Die Lokalpresse und ihre Pflege.
Wir lesenim „Zeitungsspieqel." den Mitteilung« des Lo. Preßoerbandes für Württemberg, aus der Fevi wo« Pfarrer K. N a st-Eckemveiler:
Die Presse — wir denken zunächst an die Tagespres — soll sich nicht damit begnügen, ein Spiegelbild des Volk! lebens und der in ihm wirksamen Kräfte zu sein, unangl sehen, ob diese aufbauend -oder zerstörend wirken. No< weniger darf sie ein Zerrbild der Wirksamkeit darstellei Vielmehr hat sie die Aufgabe, volksfördernd zu Wirker Sowohl nach der materiell«», als nach der ideellen Seit Was einen war gelischen Preßoerband zumeist angeht, da ist die Frage, inwieweit die Presse der geistigen und sit lichen Förderung des Volkes dient. Es ist klar, daß s ein Bolksdildungsmittel ersten Rangs geworden is das sich getrost neben Schule. Militär und Biidungsvereir aller Art stellen darf. Man denke nur, wieviel jetzt au der gewöhnliche Mann vom Balkan und seinen Berhäl rußen erfährt, wie Karten ihm seine geographjsche Kennt« erneuern und erweitern, wie er Blicke in die Geschichte ein« «inst rasch aufgestiegenen und nun langsam zerfallende Reiches tut. wie völkische, religiöse, konfessionelle, weltwir schastliche, handelspolitische Probleme ihm am Beispiel d, Valkanstaaten nahe gebracht werden. Oder: jedem, am mr abgelegensten Dorf, sind die modernsten Verkehrsmitte «luw Luftschiffe, liebe Bekannte geworder selbst wenn er noch nie eines mit eigenen Augen gesehe Abbildungen und Beschreibungen haben ihm die deul «chste« Vorstellungen vermittelt. Erzieherisch aber wirk die Presse dadurch, daß pe dem einzelnen zum Bewußtsei
bringt, wie er sich nicht als selbständige und selbstherrliche Größe betrachten dürfe, sondern wie er in das Ganze sich einstigen müsse; sie berichtet von den verschiedenen Anstrengungen zum H ile des Volkes und der M nschheit und von den großen Denkern und aufopferungsvollen Trägern solcher Bewegungen und legt dem Leser nahe, sich auch in seinem Teil an dieser Arbeit zu beteiligen: in ihren Spalten werden sogar die großen Fragen der Weltanschauung und Lebensführung vor dem breiten Publikum ausgesuchten, und dieses wird so in die Lage versetzt, sich für oder wider zu entscheiden. Hi mit tritt die Presse in gewissem Sinn an die Seite der Kirche.
Das alles gilt in der Hauptsache auch von der Lokalpresse, die im folgenden genauer ins Auge gefaßt werden soll. Aber freilich, wenn dieselbe ihre Aufgabe erfüllen will, so muß sie sich dessen bewußt werden, daß sie nicht Groß- stadipresse en miniatme sein darf, sondern dcß sie eine besondere Abart der Presse, eine Erscheinung von selbständiger Bedeutung darstellt. Erfaßt sie dies, so darf ihr auch um ihren Wetterbkstand und ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber der Großstadtpresse nicht bange sein. Wie es sich gezeigt hat, daß das Handwerk nicht von der Großstadtindustrte aufgesogen wird, sondern seine besondere Bedeutung durch Anpassung an die Einzelbedürfnisse behält, wie der kleine landwirtschaftliche Betrieb mit seiner sorgfältigeren Boden- pflegs, neben dem Großbetrieb ganz wohl zu bestehen vermag, so wird auch die Lokalpresse, sobald sie ihr charakteristisches Wesen klar erfaßt hat, eine schöne Blütezeit erleben. Diese Eigenart der Bezirkspresse aber ruht in ihrer Bodenständigkeit. Auf einen kleinen, geschlossene« Bevölkerungskreis beschränkt, kann sie ganz anders sich
dessen Bedürfnissen anbequemen, als eine in der Hauptstadt «scheinende, für das ganze Land berechnete Zeitung.
In seinen Größenoerhälinissen und seine: Uebersichtlich- keit entspricht das Blatt dem Bedürfnis des einfachen Mannes, der hier das Nötige beieinander hat; unter dem „Lokalen" findet er das Neueste aus dem eigenen und den benachbarten Orten; und liest er den Anzeigenteil, dann schauen ihn die bekannten Gesichter der Kaufleute an, in deren Läden er schon so oft gestanden. Kurz, es sind alle Bedingungen gegeben, die notwendig sind, um solch einer lokalen Zeitung ein heimatliches Gepräge aufzudrücken.
Das haben natürlich die Verleger und Redakteure dieser kleinen Blätter selbst bisher schon mehr oder weniger klar erkannt und sich darnach gerichtet. Aber sie standen vielfach unter einem Druck: ihre Tä.igkeit wurde, auch wo sie wirklich mit Fleiß und Liebe und Begabung geschah, nicht geachtet. Sie teilten dies Schicksal mit allem, was nicht großstädtisch war, und darum als kleinstädtisch, bäuerisch, hinterwäldlerisch abgetan wurde. Hierin ist nun in den letzten Jahren eine entschiedene Wendung eingetreten. Die Großstadt hat viel von ihrem gleißenden Schein verloren. Nicht als ob derselben nun alle Vorzüge abgesprochen werden sollten? Als Mittelpunkte glanzvoller Kulturentfallung werden sie stets dem Lande überlegen sein. Aber man sieht jetzt auch die andere Seite: Die Großstadt, zum mindeste» in ihrer jetzigen Form, ist als Bolksmörderm erkannt, die ihre Bewohner in 3—4 Generationen auszehren würde, wenn sie nicht von außen immer wieder Menschenzufuhr bekäme. Und daß sie nicht nur Ausgangspunkt «euer guter und großer Gedanken, sondern zugleich auch eine Quelle volkszerstörenden Giftes ist, darüber ist kei» Zweifel mehr.