mann Röder zu acht Monaten, Hohloch zu vier Monaten und Widmer^zu zweieinhalb Monaten Gefängnis verurteilt.

^ Pforzheim, 13. Febr. (Falschmünzer.) Die Polizei P hier zwei Goldarbeitern, Emil Mannhardt und Christof Spahr auf d'e Spur gekommen, die falsche Zwei- und Dreimarkstücke ansertigten. Die Falschmünzer wurden be­reits festgenommen.

Deutsches Reich.

Der Kaiser und die Landwirtschaft.

Berlin, 12. Febr. Der Kaiser, der von Karlsruhe heute morgen in Berlin eintraf, nahm noch vormittags an einer Sitzung des deutschen Landwiltschuftsrats teil. Die Beratung fand im Sitzungssaals des Herrenhauses statt. Auf der Tagesordnung stand die Beratung über Maß­nahmen zur weiteren Produktionssteigerung der deutschen Landwirtschaft. Nach dem Referenten nahm der Kaiser das Wort und führte ungefähr aus: Ich hatte vor zwei Jahren die Ehre, Ihnen eine kurze Skizze über die Arbeiten zu geben, die von mir in der Nähe meines Gutes in Kadinen unternommen werden, um die Wiesen zu meliorieren und mehr Futtermittel zu bekommen. Ich erlaube mir nun, Ihnen einige Zahlen als Erfolg der fertigen Arbeiten vor­zulegen, die sich nach der Wtesemnelioration eingestellt haben. Der Kaiser führte eine Reihe von Ziffern an. aus denen eine überraschende Steigerung des Futter- und sonstigen Er­trägnisses der meliorierten Wiesen hervorgeht. Der Kaiser erinnert daran, daß er im Februar 1911 dem deutschen Landwirtschastsrat mitgeteilt, daß er im Jahre 1907 eine am Haff gelegene Fläche in der Größe von 500 Morgen als Wiesen habe ausarbeiten lassen. Die Melioration ist nun beendigt und hat sich bewährt. Es hat sich ermöglichen lassen, durchzusühren. was wir beabsichtigt haben. Ich bin ettvas stolz darauf, daß ich der erste war, der den Roggen in jene Gegenden eingesührt hat. Als nun im Herbste der Roggen eingebracht wurde, da drängten sich die Leute vor meinen Scheunen um den Roggen und prügelten sich förm­lich darum, um Körner zu bekommen. Ich habe ein aus­gezeichnetes Geschäft mit dem Roggen gemacht (Heiterkeit). Der Präsident, Gras Schwerin, dankte dem Kaiser für seine Ausführungen.

Eine Rede des Reichskanzlers, r Berlin, 12. Febr. Der Deutsche Landwirt- fchaftsrat veranstaltete heute abend ein Festessen im Hotel Adlon, an dem etwa 150 Personen teilnahmen, unter ihnen der Reichskanzler, mehrere Staatssekretäre und Minister. Als erster Redner sprach der Präsident des Deutschen Land- wirtschaftsrats, Graf von Schwertn-Löwitz, der einen Rück- und Ausblick über die wirtschaftliche und namentlich finanz- wirtschaftliche Entwickelung des vergangenen Jahres gab. Auf reiches statistisches Material sich stützend, führte der Redner aus. daß das deutsche Volk, welches sein ganzes Kapital in gewerblichen und landwirtschaftlichen Unternehm­ungen anlege, cs ganz besonders notwendig habe, sich gegen die Kriegsschäden zu versichern. Es sei nach rein praktischen wirtschaftlichen Erwägungen das deutsche Volk verpflichtet, für die Versicherung seiner nationalen Verteidigung durch eine ausreichende Heermacht zu sorgen. Die Rede schloß mit einem dreifachen Hoch aus den Kaiser, die deutschen Fürsten und Freien Städte. Der zweite Vorsitzende des Deutschen Landwirtschaftsrats toastete auf die erschienenen Gäste. Sodann ergriff Reichskanzler o. Bethmann-Hollweg das Wort und führte», a. aus: Ihrer liebenswürdigen Ein­ladung zu dem heutigen Festmahl bin ich mit Freuden ge­folgt. Freilich hat das letzte Jahr uns neben der guten Ernte auch einige Meinungsverschiedenheiten gebracht. Trotz­dem komme ich gern zu Ihnen und fühle mich bei Ihnen wohl. (Beifall.) Ich sehe in Ihrer Einladung ein Zeichen, daß es nur Ueberzeugung ist, die uns in den Fällen trennt, wo wir verschiedene Wege gehen müssen. Die Ernte des letzten Jahres haben wir in Frieden bergen können. Das Friedensbedürsnis, das wie ich glaube, alle Großmächte be­seelt und das uns hoffentlich über die Balkankrise hinweg­helfen wird, hat seine Grundlage in dem Bedürfnis, die Kräfte der Nationen in immer fortschreitender Arbeit zu entwickeln. Das letzte Jahr und besonders unsere heutigen Verhandlungen haben gezeigt, daß die deutsche Landwirt­schaft darauf angewiesen ist, immer mehr zu schaffen und zu produzieren. In die Feste und Feiern dieses Jahres werden immer die Hundertjahrerinnerungrn hineinklingen. Lassen Sie uns als beste davon den Opfermut sesthalten, der 1813 unsere Väter erfüllte. Wir werden in diesem Jahre unsere Rüstungen zu Lande verstärken müssen (Lebhafter Beifall). Alle verantwortlichen Stellen in Reich und Staat sind darin einig, daß wir mit den äußersten Mitteln gegen Krieg und Kriegsgefahr uns sichern und verteidigen müssen. (Lebhafter Beifall.) Insbesondere wird auch die Nation darin einig bleiben, wenn wir im Reichstag um Ostern herum die Vor­lage verhandeln. (Beifall.) > s wird der Stolz der Nation sein, große Opfer willig zu bringen. Auf dem Boden der Heimat sprießt, für die Landwirte nicht nur das Korn, sondern aus ihm soll sich immer aufs neue der Fleiß und die Zähig­keit, die Genügsamkeit und die Zuversicht verjüngen, die im Lause der Jahrhunderte unsere Väter im Staatskorn in ihn eingesät haben. Halten Sie diese Güter auch fernerhin in fürsorglicher Obhut, dann wird der Boden, auf dem wir stehen, niemals wanken. Die deutsche Landwirtschaft, sie lebe hoch! (Lebhafter Beifall.)

r Berit«, 13. Febr. Der gestrige zweite Tag der Derbandsversammlung des Gewerkvereins der Heim­arbeiterinnen Deutschlands begann mit einer Darlegung der die Heimarbeit betreffenden gesetzlichen Bestimmungen. An der Diskussion hierüber beteiligte sich unter anderem auch der frühere Staatssekretär Eraf Posadowsky. Später wurde auch die Frage des Kinderschutzes verhandelt.

r Berlin, 13. Febr. Prinz Karl von Rumänien ist heute nachmittag 4.40 Uhr auf Bahnhof Friedrichsstraße eingetroffen. Zu seinem Empfang waren Prinz Eitel Friedrich und Prinz August Wilhelm erschienen. Die Ehrenkompagnie stellte das 2. Garderegiment zu Fuß.

Berlin, 13. Febr. Heute mittag 12Vs Uhr fand die feierliche Vereidigung des Erzbischofs von Köln, Dr. Hart­mann, im Königlichen Schlosse statt.

r Berlin, 13. Febr. Im Hinblick auf eine heute von London aus verbreitete Nachricht über eine sogenannte deutsch-englische Ausstellung im Kristallpalast macht die ständige Aussiellungskommission für die deutsche Industrie im Anschluß an die vorjährige Mitteilung erneut darauf aufmerksam, daß gegenüber diesem rein privaten Geschäfts- Unternehmen den deutschen Interessenten die größte Zurück­haltung zu empfehlen ist.

Karlsruhe, 13. Febr. Der 16jährige Lehrling, der gestern Abend von dem Automobil des Prinzen Ernst August von Cumberland überfahren worden ist, starb um 9 Uhr abends an den schweren Verletzungen.

Die Folge des Aschermittwochalarms.

Straßburg, 13. Febr. Hier wird der Rücktritt des Generals der Infanterie Freiherr von Eglofstein im Anschluß an die falsche Alarmaffäre als bevorstehend angenommen. Als Nachfolger Eglofsteins gilt Generalleut­nant o. Deimling, Kommandeur der 29. Divisinn in Frei- bürg.

Frankfurt a. M., 13. Febr. Den Franks. Nachr., die sich in der Angelegenheit der Verlobung der Prinzessin Dtktona Luise von Preußen mit dem Prinzen Ernst August von Cumberland als sehr gut unterrichtet gezeigt haben, wird aus Hofkreisen mitgeteilt, daß es, entgegen von anderen amtlichen Stellen verbreiteter Nachrichten feststeht, daß Prinz Ernst August von Cumberland sofort nach feiner Hochzeit als Herzog von Braunschweig seinen Einzug halten wird. Ein besonderer Verzicht des Herzogs von Cumberland auf Hannover wird nicht verlangt, da man dem greisen Herrn, der seinem Vater bekanntlich auf dem Sterbebette geschworen hat, seine Ansprüche auf Hannover nicht aufzugeben, keinen Gewissenszwang auferlegen will. Es ist die Frage, ob Prinz Ernst August einen besonderen Verzicht aus Hannover leisten wird; man nimmt aber allgemein an, daß der Treu­eid, den er als preußischer Offizier zu leisten hat, vollauf genügt und auch einen Verzicht auf alle hannoverschen Aspirationen enthält.

Kolmar, 12. Febr. Die Frau des Lehrers Streicher in Egisheim schnitt ihren beiden Kindern in einem Anfall von Wahnsinn in Abwesenheit ihres Mannes den Hals durch. Sie wurde sofort in die Irrenanstalt gebracht.

Schlettstadt, 13. Jan. Die Unterschlagungen des vor einigen Tagen verhafteten Bankdirektors Müller von der Bankfiliale der Allgemeinen Elsässischen Bankgesellschaft sollen sich nach dem Berliner Tageblatt auf 500000 Mark belaufen. Gestern wurden auch der Kassier und der 1. Buchhalter der Bank verhaftet.

r Remscheid, 13i Feb. In der Belgischen Stahl­industrie sind infolge Platzens eines Ventils beim Gießen acht Arbeiter durch flüssiges Eisen verbrannt. Einige von ihnen sind sehr schwer verletzt.

Hannover, 12. Febr. Der Führer der Deutsch- hannoverischen Partei, Frhr. o. Schele-Schelenburg bringt im Aufträge des Herzogs Ernst August von Cumberland durch Extrablatt derDeutschen Volkszeitung" folgende Kundgebung zur allgemeinen Kenntnis: Gmunden, 12. Febr. Lieber Schele! Es beglückt mich, Ihnen und den treuen Hannoveranern, die eben in so erhebender Weise an unserem tiefen Schmerze teilgenommen haben, heute die freudige Botschaft machen zu können, daß unser geliebter Sohn Ernst August sich mit Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Viktoria Luise, der Tochter Sr. Majestät des deutschen Kaisers, Königs von Preußen, verlobt hat. Wir flehen zu Gott, daß der Bund dieser deutschen Fürstenkinder, der ihrer eigenen Neigung entsprungen und mit dem Segen der Eltern geschlossen ist, gedeihen möge zum Segen der Verlobten und unserer beiden Häuser. Ernst August.

Der Sozialisteuführer Jaur«s

über Deutschland und England.

Paris, 10. Febr. In derHumanitL" erklärt Iau- rSs in einem Leitartikel: Das Schlimmste wäre, wenn Frankreich sich einer Annäherung zwischen Deutschland und England widersetzen würde. Den Zwist zwischen beiden Ländern hat die französiische Diplomatie gefördert, durch ihre Liebenswürdigkeiten am falschen Orte, sowie ihr Zu­sammengehen mit Rußland und ihre sonstige Tölpelhaftigkeit.

Ueber die deutsche Flottenvermehrung bemerkt IaurSs: Deutschland hat wunderbare Anstrengungen in seiner Marine- rüstung gemacht. Es ist unzweifelhaft, daß es die Wider­standsfähigkeit Englands erproben wollte und nun zum Schluffe gekommen ist, daß die Engländer auf ihrer Über­macht zur See nicht verzichten wollen. Daraufhin hat Deutschland seine Haltung geändert. Nunmehr wird die Landarmee enorm erhöht. 1911 handelte es sich um 10000, im vorigen Jahre um 13000 und jetzt um 50000 Mann. Es wäre unrecht, sich hierüber zu beunruhigen, da die militäri­schen Vorbereitungen das beste Unterpfand des Friedens bilden.

Ausland

Zur Südpoltragödie.

Christchurch (Neuseeland). 12. Febr. DieTerra- nooa" hat alle brieflichen Auszeichnungen der Erotischen Expedition einschließlich der Prioattagebücher heimgebracht, die den Hinterbliebenen der Verunglückten ausgeliefert wer- den. Kapitän Scott hat sein Tagebuch bis zum 24. März geführt. Man hätte auch die Leichen zurückbringen können,

aber die Rettungsexpedition beschloß einstimmig, sie in ihrem Echneegrab zurückzulassen. Leutnant Evans, der jetzt die Expedition kommandiert, lehnt es ab, sich über das Ende des Kapitäns Scott und der anderen Mitglieder der Expe­dition zu äußern. Die Autoschlitten haben häufig versagt, so daß die Expedition ordentlich froh war, als der letzte unbrauchbar geworden war. Leutnant Evans wird Kapitän Scotts Darstellung der Expedition vollenden» die dann in Buchform veröffentlicht wird. Alle an Bord der Terranova befindlichen Personen sind wohl auf und man sieht ihnen die Anstrengungen und Entbehrungen nicht an.

London, 12. Febr. Aus Honolulu ist die Nachricht eingegangen, daß Frau Scott an Bord des Dampfers Aorougi" durch vorüberfahrende Schiffe, die aus der drahtlosen Zone kamen, von der Katastrophe unterrichtet worden sei.

r Addis Abeba, 13. Feb. Der Konflikt, der beim Wechseln der Palastwache entstanden rsar, ist durch die Intervention des obersten Bischofs friedlich öeigelegt worden. Während des Kampfes am Samstag wurden Tor und Fenster des von Menelik bewohnten Hauses zertrümmert. Die Kaiserin flüchtete sich mit dem Kaiser in den Keller, wo die beiden die Nacht verbrachten. Die Truppenabtei- lungen, die die Gesandtschaften bewachten, sind zurückgezogen worden. In der Stadt herrscht Ruhe.

Die Revolrrtio» i» Mexiko.

r Rewyork, 13. F»br. Ein Telegramm aus Caima- nera auf Cuba meldet, daß das SchlachtschiffNebraska" heute nach M-xiko dampfen wird. Der Rest des amcÄka- nischen Geschwaders bleibt in Eaimanera, um weitere Be­fehle abzuwarten.

r Mexiko City, 12. Febr. Im weiteren Verlaufe des Kampfes sind 2 Granaten in die Kabelstation einge"> schlagen und haben sie stark beschädigt. 300 Anhänger des Generals Zapata sind in die Stadt eingerückt und haben die Bundestruppen angegriffen.

Mexiko-City, 13. Febr. Vier Stunden lang haben die Bundestruppen die Stellungen der Aufständischen säst ohne Wirkung beschossen. Mess erwiderten das Feuer lebhaft. Die Aufständischen haben ihre Stellung durch Aufpslanzen weiterer Feldgeschütze befestigt und etwa 3000 bis 5000 Gefangene aus den Gefängnissen befreit und sie bewaffnet. Die Aufständischen haben zeitweise ihre Geschütze gegen das Gebäude der englischen Gesandtschaft gerichtet und das Feuer der dort zum Schutze ausgestellten Geschütze erwidert. Die Pläne, eine Zusammenkunft der Vertreter beider Parteien herbeizuführen, sind gescheitert.

r Laredo (Texas), 13. Febr. Die Insurgenten sollen­den Bahnhof der mexikanischen Nationalbahnen im Mittel­punkt der Stadt niedergebrannt haben. Der Schaden soll über 400M0 Dollar betragen.

Laredo (Texas), 13. Febr. Ein aus der Stad! Mexiko hier eingetroffener Reisender berichtet, daß 7 Aus­länder ohne Mittel in Mexiko festsitzen, da die Banken seit Sonnabend geschloffen sind. Biele von den Ausländem seien ohne Nahrung und Obdach. Die Effenbahnbeamten täten alles was in ihren Kräften steht, um wenigstens für die Frauen und Kinder Obdach zu schaffen.

Der Balkankrieg.

r London, 13. Febr. Tewfik Pascha soll vor einigen Tagen um die Intervention der Mächte im Interesse des Friedens ersucht haben. Es wurde ihm geantwortet, daß eine Intervention unmöglich sei, sofern die Pforte nicht Vor­schläge unterbreite, die annehmbar erscheinen. Es ist die Ansicht verbreitet, daß Hakki Pascha der Ueberbringer neuer Vorschläge sein wird. Die Botschasterkonserenz beschäftigte sich ausschließlich mit der Forderung der Türkei. Die Bot- - schaster werden am Freitag die Besprechung der allgemeinen Fragen wieder ausnehmen.

r Konftantinopet, 12. Febr. Wie derIfham" meldet, haben die Bulgaren in dem vorgestrigen Kampfe auf der Halbinsel von Gallipoli zahlreiche Verwundete ge­habt. In dem Kampfe am Sonntag, der zum Vorteils der Türken verlief, machten diese cinen scheinbaren Rückzug. Die Bulgaren in Stärke von etwa 10 Bataillonen näherten sich den Forts, doch feuerten diese nicht, um den Erfolg der Landung der Türken bei Lharköj abzuwarten. Sie eröffnten das Feuer während andere türkische Kolonnen die Bulgaren im Rücken angriffen. Die Bulgaren mußten auf dem rechten Flügel zurückweichen.

Sofia, 11. Febr. Agenee Bulgare. Die bulgarischen Truppen zogen sich 56 Kilometer weit in neue Stellungen zurück, nachdem sie bei Tschataldscha Angriffe der Türken auf der ganzen Linie zurüchgeschlagen hatten, ausgenommen aus dem äußersten rechten Flügel, wo die Truppen dem Kreuzfeuer der tückischen Schiffe im Marmarameer und im Golf von Biluktschekmedsche ausgesetzt waren. Die Verluste der Bulgaren sind unbedeutend, die der Türken sollen groß sein. Bor Bulair verschanzten sich die bulgari­schen Truppen in ihren Stellungen. Der Feind ließ sich gestern nicht blicken. Die Bulgaren säuberten das Schlacht­feld von den Leichen der gefallenen Türken, deren Zahl sich auf 56000 Mann und 50 Offiziere beläuft. Die tückischen Kreuzer beschossen gestern den ganzen Tag die linke Flanke der Bulgaren. Ein Mann wurde dabei getötet, einer leicht verletzt. Die türkischen Truppen, die am 8. und 9. ds. Mts. bei Scharkoj gelandet waren, wurden von den Bulgaren eingeschloffen und zogen sich von einer Panik ergriffen überstürzt und in Unordnung zum Meeres- ufer zurück, wo sie unter dem Schutze der Schiffsgeschütze die Transportschiffe erreichten. Die bulgarische Infanterie gab auf den Feind ununterbrochen heftige Salven ab, wodurch sie den Türken-große Verluste zufügte. Die Ge-