somehr von seiner Unbeständigkeit und tollen Laune, die dem Wintersport recht abhold ist. Den Skiteuten, die so vergnügt auf ihren Breitem einherzogen, ist schon wieder das Handwe'k gelegt und auch der dri ie E ch leeschuhkurs scheint zu Wasser zu werden. Mit des Geschickes Mächten Ist halt kein ewger Bund zu fl chten.

LtMdeSllirchlichlr-n

Die Wirkung eines Steuerpardons.

Bekanntlich hat der forischriitl che Abgeordnete Liesching bei der E'.atsdebatte angeregt, nach bad schein Muster bei uns ein sogenanntesIubläumsjahr" einzuführen, in dem jeder bisher z r wenig bezahlte Steuern straflos nachzahlen kann. Die Wirkung eines solchen Steuerpardons in Würt­temberg wurde vom Flnanzminister bezweife t, da bei uns die Steuereinz ehung straffer als in Baden sei.

Immerhin würde sich in Anbetacht der badischen Er­gebnisse ein Be such lohnen. Die badische Steuerbehörde stellt fest, daß infolge des letzten Steuerpardons im Oktober sich für das Jahr 1913 die Summe des versteuerten Ein­kommens um 62 655 800 ^ vermehrt habe. Diese Zahl läßt es rechtfertigen, wenn der Abgeordnete Liesching die Wirkung eines solchen Pardons in Württemberg mit 10 bis 20 Millionen einschätzte. Man vermag nicht einzusehen, warum nicht ein Versuch gemacht werden sollte.

r Stuttgart, 30. Jan. (Bürgerausschußobmannwahl mit Protest.) Bei der Wahl des Bürgerausschußobmanns und seiner Stellvertreter, die im Anschluß an die Bee.digung der neugewählten Bürgerausschußmitglieder stattfand, gab cs einen Zwischenfall. Nach einem bereits angekündigten Abkommen zwischen den bürgerlichen Parteien wurde R. A. Wölz (Nl.) 20 Stimmen zum Obmann und R. A. Payer II (Bp.) mit 19 Stimmen zum 1. Stellvertreter ge­wählt. Die Sozialdemokraten hatten weiße Zettel abgegeben. Zum 2. Stellvertreter wurde Fischer (Soz.) mit 15 Stimmen gewählt, zum 3. Stellvertreter Finanzrat Müller (Kons.) mit 10 Stimmen. Nach der Verkündigung der Wahl er­hob das soz. Bürgerausschußmitglied Behr den Borwurf, daß seine Fraktion bei der Wahl vergewaltigt worden sei, worauf von seiten der Bürgerausschußmilglieder Payer und Graf (Z.) Gegenerklärungen erfolgten. Sämtliche soz. Ge- meinderats-und Bürgerausschußmitglieder verließen hierauf unter Protest den Sitzungssaal. Bor der Beeidigung hatte O.B.M. Lautenschlager in seinem Ueberblick über die Aufgaben der Stadtverwaltung festgestellt, daß auch für die Zukunft keine Erhöhung der Umlage zu erwarten sei.

r Stuttgart, 31. Jan. (Oberschwäbische Ueberland- zentrale). Gestern begab sich eine Abordnung des Bezi ks- oerbandsOberschwäbische Ueberlandzentrale" zum Staats­minister des Innern v. Fleischhauer, um über den Stand des Unternehmens Bericht zu erstatten und den Staatsminister um möglichste Beschleunigung der zu treffenden Entscheidung zu bitten. Der Staatsminister nahm den Bortrag mit freund­lichem Interesse entgegen.

Keine Verlängerung der Faschingszeit! Einige Stuttgarter Blätter halten gemeldet, daß die Sradtdirektion die von den Wirten nachgesuchie Verlängerung der Faschings­zeit genehmigt hätte. Das ist nicht richtig. Die Stadt­direktion schreibt darüber:Einige Tageszeitungen berichten, die Stadldirektion habe die heurige Faschingszeit bis 23. Februar verlängert und werde für die stille Zeit nur die einfache Sportel ansetzen. Dies ist unrichtig. Eine Aende- rung der Bestimmungen über die geschlossene Zeit kommt der Stadtdirektion überhaupt nicht zu."

r Stuttgart, 1 . Febr. (Ziehung.) Bei der heutigen Ziehung der Geldlotterie zugunsten des Lindenmuseums fielen die Hauptgewinne auf folgende Nummern: 50000^ auf 12 292, 15 000 auf 92 132, 5000 auf 83 537, je 1000 ^ auf 30 663, 21 727, 89 817, je 500 auf 69 862. 76 729, 4738, 92 636, 70 757, 47 426, je 200^ fielen aus 4067, 66 628, 35 990, 93 605, 44 990, 73 450, 71 820, 12 995, 87 069, 73 339. (Ohne Gewähr )

r Reutlingen, 31. Jan. (Gegen den Fast- nachtsumzug.) Der eoang. Gesamtkirchengemeinderat veröffentlicht eine Erklärung, die als Protest von der Kanzel verlesen und als Flugblatt verbreitet wurde, und die sich gegen die hier geplante Veranstaltung eines Fastnachtsum- zuges richtet.

r Troffingen, 31. Jan. (Zur Schultheißenwahl.) Ratschreiber Löffelhardt von Schwenningen hat seine Kan­didatur zur Schultheißenwahl zurückgezogen. Es kommen somit nur noch zwei Kandidaturen für die Schultheißenwahl ernstlich in Betracht: Ratschreiber Haller-Stuttgart und Rat- fchreiber Wößner-Trossingen.

x Biberach, 1. Febr. Seit einigen Monaten schwebten zwischen dem Präsidenten des Wllrtt. Kriegerbundes General der Infanterie z. D. Frhr. o. Hügel und der K. Domänendirektion Verhandlungen, die dem Staate gehörenden ehemaligen Klostergebäude der Zisterzienserinncn in Heilig- kreuztal, in welchem bisher das K. Kameralamt Ried­lingen untergebracht war, an den Kriegerbund abzutreten. Die Erlaubnis wurde vom K. Finanzministerium erteilt. So wird der Kriegerdund dort ein Beteranenheim einrichten. Die ruhige Lage, die Höhenlust, die nahen Waldungen werden den alten Kriegern eine willkommene, begehrenswerte Stätte der Ruhe und Behaglichkeit bieten. Die Gemeinde selbst freut sich, Feldzugsteilnehmer, deren es im Anfang dreißig sein werden, ausnehmen zu dürfen. Der Pachtvertrag zwischen der K. Finanzoerwallung und dem Württembergischen Kriegerbund ist beiderseits unter­zeichnet worden. Die Verhandlungen führte Oberforstrat v. Keller. Das Präsidium des Kriegerdundes wird in geeig­neter Weise an Körperschaften, Vereine und Private einen Aufruf zur Sammlung von Geldbeiträgen und anderen Zuwendungen für die inneren Einrichtungen des Krieger-

Erholungsheimes erlaffen. Die unerheblichen baulichen Ar­beiten sind dem Bezirksbauamt Biberach übertragen.

Gerichtssaal.

Tübingen, 1 . Febr. (Schwurgericht.) Der wegen Bettels schon oft bestrafte und schon mehrfach in Arbeits- Kolonien eingewiesene Taglöhner Wilhelm Mil Ke aus Rädchen in Niederschlesien stand 6 Wochen lang in Arbeit bei dem Domänenpächter Kopp auf der Staatsdomäne Lützenhardterhof bei Hirsau und hatte, abgesehen von dem regelmäßigen Rausch am Sonntag, zu keiner besonderen Rüge Anlaß gegeben. Am Sonntag 1. Dezember fing er mit einem Nebenarbeiter Streit an, und als dieser ihm ins Gesicht schlug, kündigte Mtlke den Dienst, verlangte sein Zeugnis und verließ auch sofort in geordneter Weise die Domäne, um nach Calw zu gehen. Diese Absicht gab er aber bald wieder auf, kehrte nach dem Lützenhardterhof zurück, schlich sich in die Scheuer ein, zündete dort mit Streichhölzern den Garbenstock an mit dem Erfolg, daß die große Scheuer mit allen Vorräten ntederbrannte, wo­durch ein Schaden von mehr als 25 000 ^ entstand, welcher teils den Staat, teils den Pächter Kopp trifft. Nach der Brandlegung ging Milke nach Calw, stellte sich dem Polizei- wachtmetster und gestand seine Tat ein. Nach Verkündigung des Schuldspruchs der Geschworenen wurde Milke zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Bet zwei weiteren An­klagesachen wegen Notzucht wurde der Fürsorgezögling Sannemann zu 10 Monaten und der Taglöhner Epp von Brötzingen zu i Vz Jahren Zuchthaus verurteilt.

Ulm, 1 . Februar. Das Schwurgericht verurteilte im Wiederaufnahmeverfahren den Taglöhner Ioh. Jak. Leutz von Nassach wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust unter Einrechnung der vollen Untersuchungshaft von der bereits verbüßten Zuchthausstrafe. Leutz war beschuldigt, den Bauern und Holzhändler Knaupp von Nassach nachts überfallen, beraubt und so schwer verletzt zu haben, daß er bald daraus starb. In der Hauptoerhandlung war er zum Tode verurteilt worden, doch hatte der König die Todes­strafe in lebenslängliches Zuchihaus umgewandelt.

Deutsches Reich.

r Berlin, 31. Jan. Der Kaiser hat, wie der Reichs­anzeiger meldet, den Reichskanzler ersucht, folgenden Er­laß zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Ich habe bei meinem Eintritt in ein neues Lebensjahr wiederum zahl­reiche Glück- und Segenswünsche von den Gemeinden. Korporationen und einzelnen Patrioten erhalten. In allen Kreisen des deutschen Volkes, im In- und Auslande ist man bestrebt gewesen, mich durch Kundgebungen herzlicher Teilnahme und treuer Anhänglichkeit zu erfreuen. Mein Geburtstag hat in diesem Jahre eine Reihe von Gedenk­tag n eingeleitet, die uns die Begebenheiten der nationalen C Hebung Preußens vor hundert Jahren wieder lebhaft vor Augen führen. Beim Rückblick auf jene Zeit größter Not und höchsten Ruhmes bekennen.wir mit Bewunde ung, was ein Volk zu verbring:» vermag, was im Vertrauen auf Gott für König und Vaterland, Freiheit und Ehre, auch das letzte einsetzt, was ihm an Gut und Blut geblieben ist. Möge diese Erinnerung an die Vergangenheit dazu beitragen, uns stets gegenwärtig zu halten, was wir dem Baierlmd schulden und uns anspornen, bei den uns von der göttlichen Vorsehung gestellten Aufgaben die gleiche Treue, Opfer- reudigkeit und Einmütigkeit zu betätigen, wie es vor hun­dert Jahren von unseren Vätern geschehen ist. Mit diesem Wunsche möchte ich das deutsche Volk in die bevorstehenden patriotischen Gedenktage geleiten. Allen denen aber, die mir in diesen Tagen ihre vertrauensvolle Liebe und Anhäng­lichkeit bezeugt haben, spreche ich meinen herzlichen Dank aus.

Die Besitzsteuer.

Ukber die Art der zu erwartenden oder nicht zu erwartenden - Besitzsteuer schreibt derDresdener Anz." wohl nicht ohne Fühlungnahme mit der sächsischen Re­gierung folgendes:

Wahrscheinlich hätte sich auch der ganze Bundrsrat einhellig für den Ausbau der Erbschaftssteuer erklärt, wenn dagegen nicht parteipolitische Bedenken erhoben worden wären. Aber diese Bedenken, die doch nur in den gegen­wärtigen Parteiverhältnissen wurzeln, müssen weit zurück­treten gegen die Schädigung des bundesstaatlichen Prinzips die in der Einführung jeder irgendwie gestalteten direkten Reichssteuer liegt. Denn diese Schädigung ist eine dauernde und erschüttert den Grunübau des Reiches, während Par- teikonstellat onen naturgemäß vorübergehen und durch zähe Haltung drr Regierung überwunden werden können. Uebrigens find die parlamentarischen Aussichten der Ver­mögenszuwachssteuer nach dem Urteil unbefangener Beob­achter nicht besser, sondern eher schlechter als die eines so oder so gestalteten Ausbaues der Erbschaftssteuer."

Aus dieser Darlegung ergibt sich, wie ernsthaft die Widerstände Sachsens, aber auch anderer Bundesstaaten gegen eine Reichsoennögenssteuer irgendwelcher Art sind, und wie sehr man in dielen Staaten nach wie vor an der Erbschaftssteuer festhält. Wir müssen uns hiernach auf große nnere Schwierigkeiten gefaßt machen.

Der handschriftliche Nachlaß v. Kiderleus.

Berlin, 31. Jan. Der Herausgeber des Grenzboten, Herr Kleinnot, hat angekündigt, daß er von Herrn von Kiderlen-Wächtec einenBerg schriftlichen Materials" er­halten habe, den er veröffentlichen werde. Dazu schreibt das Berliner Tageblatt: Alles, was Herr von Kideclen- Wächter an handschriftlichem Material hinterlassen hat, wurde wenige Tage nach seinem Tode von seiner Schwester, der Freifrau v. Gemmingen, dem Unterstaatssekreiär Zimmer­

mann und einem andern Herrn des Auswärtigen Amts zur Sichtung übergeben. Es fanden sich zahlreiche Briefe und Schriftstücke vor, die, wie es üblich ist. zum Teil von den Herm des Amts versiegelt wurden. Auf einem Paket befand sich die Aufschrift: Briefe Holsteins, nach meinem Tode zu verbrennen.

Berlin, 31. Jan. Wie dem Lokalanzeiger gemeldet wird, ist in der Nähe von Tallegos (Argentinien) die Leich; des deutschen Ingenieurs Baumann von der Firma Dycker­hoff L Wtdmann (Hauptsitz Bieberich a. Rh. mit Zweig­niederlassungen in Karlsruhe. Stuttgart, Straßburg usw.) mit einer Schußwunde durch den Kopf aufgefunden worden.

Pforzheim, 2. Febr. Pforzheim strebt bekanntlich eifrig eine Verbindung durch das Würmtal an. und will dabei Hand in Hand mit Württemberg gehen, auf dessen Gebiet die Ausmündung des Tales liegt. Jetzt wird in der hiesigen Presse der Vorteil Württembergs durch eine Würmtalbahn beleuchtet. Da kommt vor allem der roürtt. Kohlenbezug in Betracht, der über den Karlsruher Rhein­hasen geht und dem die Würmtalbahn eine fast gerad­linige Zufuhrlinie schaffen würde. Reutlingen bezog z. B. vor 15 Jahren schon, abgesehen vom Bahnbedarf, 32809 t, seither hat sich die Ziffer verdoppelt, auf 64843 t. Dazu kommen die Nachbarstädte von R., besonders an derEchaz- bahn. R. braucht fast lauter Saarkohlen, die hauptsächlich auf dem Bahnweg kommen. Dis Gesamikohlsneinsuhr über Pforzheim nach Württemberg stieg von 125000 r i:r 1900 auf 255000 t in 1912. Daraus berechnet man den Vorteil, den auch Württemberg durch eine Abkürzung der Zusahrislinie vom Rheinhafen Karlsruhe her durchs Würm- kal hätte. Demgegenüber sei es dann ziemlich gleichgüttig, wie die Abkürzungewege vom Endpunkt des Würmtals aus bis Reutlingen württembergischerseits im einzelnen ge­staltet würden. Baden könnte umgekehrt ein Entgegen­kommen dadurch beweisen, daß es bald die sowohl im württ., als im Inieresse der Industriestadt Pforzheim ge­legene Bahnlinie Pforzheim-Bretten zur Ausführung bringe. Württemberg erhielte damit eine neue Durchgangs­linie Schwarzwald-Hetdelberg.

Pforzheim, 31. Jan. Gestern abend hat im Restaurant des Saalbaus die unter der Parole: Schutz gegen Kinder­mißhandlungen einberufene Be-sammlung staitgesunden. Die Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, daß die Gründung einer Bereinigung zur Verhütung von Kindermißhandlungen beschlossen und ein zwölfgliedrigrr Ausschuß beauftragt wurde, die Satzungen auszuacbeiten und die Gründung in die Wege zu leiten.

p Auf der internationale» Konferenz zur Regelung der Bodeuseewafserstände, die in Konstanz stattfand und an der Regierungsvertreler der Bodenseeufer- staa en und der deutschen Rheinuferstaaten teilnahmen, über­reichte ein Ingenieur der schweizerischen Landeshydrozraphis der Versammlung mit einem erläuiernden Vorträge eine um­fassende Sludie über die Lösung dieser schwierigen Aufgabe. Die Grundsätze des Gutachtens gehen dahin, datz eine Tiefer­legung der Hochwasserstände des Bodensees nicht erreicht werden kann durch eine Herabsetzung der Ab- und Zufluß­mengen. Der Ausgleich der Rheinmassermenge verlange die Errichtung eines beweglichen Wehrs am Ausfluß aus dem Unterste bei Stein. Dadurch sollen die Wasserftände so ge­regelt werden, daß der höchste Stand am Pegel bei Ror- schach die Höhe von 400,42 nicht mehr überschreitet und der niedrigste Wasserstand nicht unter 389,42 Meter sinkt. Durch eine derartige Regulierung sollen die hohen Wasserstände erniedrigt und die niedrigen erhöht werden. Dadurch werdm nicht nur die HcchwasserkalamMen vermieden sondern es ergeben sich auch während der niedrigen Wasserstände Vor­teile für die Wasserwerke und die Schiffahrt. In der Verhandlung trat die einmütige Ansicht der Delegierten zu Tage, daß die Prüfung der für die Anwohner des Bodm- see und des Rheins, für die Rheinschiffahrt und die rhein­ischen Wasserwerke wichligen Angelegenheit möglichst gemein­sam gefördert werden soll. Die mit der Regelung der Bod nseewasstrstände zusammenhängenden Fragen können aber erst durch weitergehende Untersuchungen klargestellt werden. Die Delegierten einigten sich aus bestimmte Vor- schläge über das weitere Vorgehen f insbesondere sott den Regierungen vorgeschlagen werden, zum Studium der tech­nischen und wirtschaftlichen Fragen und zur Ausarbeitung bestimmter Anträge eine zwischenstaatliche Kommission zu be­rufen. Diese soll ihre innere Organisation und ihren Arbeits­plan selbst bestimmen und wenn irgend möglich Ende April auf Einladung der badischen Regierung in Konstanz zu- fammentreten. Bei der Konferenz war auch die wüut. Regierung vertret- n.

Wiesbaden, 31. Jan. Der von seiner Frau getrennt lebende Kammermusiker Schnitze, der vor etwa Jahresfrist von Amerika zurückgekehlt war, drang gestern abend in die Wohnung seiner Frau ein und gab mehrere Revolver- schüfst auf sie ab. Sodann erschoß er sich selbst. Die Ursache des Fc-mil endramas ist in zerrütteten Familienver­hältnissen zu suchen.

Breslau, 1. Febr. Für Pros. Steffens, den ersten Freiwilligen von 1813", soll am ehemaligen Kon­viktsgebäude der Breslauer Universität eine Gedenktafel angebracht werden, die außer den Jahreszahlen 18131913 folgende Widmung tragen wird:In diesem Hause forderte Henryk Sieffens di; studierende Jugend zum Freihcits- Kampfe aus".

Die Ergebnisse der deutschen antarktischen Expedition.

r Berlin, 1. Jan. Der gestern in Berlin angekommene Leiter der deutschen antarktischen Expedttion, Oberleutnant Filchner, teilt über die Ergebnisse der Expedition folgendes mit: Am 30. Januar 1912 kam bei 76 Grad 37 Min.