Unteroffizieren und Mannschaften zn einer achtwöchigen Aus­bildung in der Bedienung der Maschinengewehre auf den Münsinger Truppenübungsplatz einberufen. Die Unteroffi­ziere rücken schon am 3. Febr. ein. Auch die Einkleidung findet auf dem Truppenübungsplatz statt.

r Gmünd, 30. Jan. (Nachruf.) Der Ausschuß und die Sänger des Brüsseler Gesangvereins widmen ihrem verstorbenen Dirigenten Chordirektor Schlaich einen Nach­ruf, in dem es heißt: Em über die Grenzen unseres Landes hinaus anerkannter Meister auf dem Gebiet der Musik, hervorragend in seinem Streben nach idealer Pflege des deutschen Männergesangs, führte er unseren Verband nahezu 25 Fahre und die höchsten Auszeichnungen waren der Erfolg seiner Tätigkeit für uns. Treu stand er in Freud und Leid zu uns. Erschüttert stehen wir deshalb an seiner Bahre. Unvergänglich bleibt sein Name in der Geschichte unseres Vereins, unvergänglich bleibt die Liebe und Ver­ehrung, die wir für den teuren Toten im Herzen tragen.

Gerichtssaal.

r Leipzig, 30. Jan. In dem Spionageprozeß gegen den Kaufmann Wilhelm Ewald wurde der Angeklagte heute vom Reichsgericht wegen Beirats militärischer Geheimnisse zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, sowie zur Stellung umer Polizeiaufsicht verurteilt. Wie die Ver­handlung ergab, hatte sich der Angeklagte von der englischen Admiralität als Spion anstellen lassen und ihr 7 Berichte und Zeichnungen über geheim zu haltende Gegenstände aus­geliefert.

Ausland

Dundee, 30. Jan. Bei dem Festmahl,, das aus Anlaß der Erteilung des Ehrenbürgerrechts der Stadt an Premierminister Aequith von dem Bürgermeister gegeben wurde, sagte in Beantwortung eines Toastes auf die Flotte der erste Lord der Admiralität, Churchill, die Flotte sei stark und müsse auch in den gegenwärtigen Zeitläuften stark sein. Wenn er demnächst den Etat dem Unterhause unterbreiten werde, so werde er zuverlässig zeigen können, daß die Flotte absolut und relativ stärker werde. Es sei keine Gefahr, daß Großbritannien von der hohen Stellung, die es erreicht habe, im Lause der Zeit oder durch die Um­wälzung in der Schiffsbautechnik herabgedrückt werde. Auch die Armee sei stark und arbeite immer enger mit der Flotte zusammen. Dies bedeute aber nicht, daß man aus Unterdrückung oder auf Eroberungen ausgehe. Es sei der erdrückende Beweis geliefert worden, daß, wie stark auch

immer die Macht Großbritaniens sein möge, sie nur zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens benutzt werden würde. Unser Antagonismus mit Frankreich in früheren Tagen hat zur Befestigung der Südküsten und zu ihrem Ausbau für Flottenzwecke geführt. Jetzt aber hat sich die internationale politische Lage geändert und der wichtige Ausbau der Häsin der Ostküste hat besondere Bedeutung erlangt. Unser Zwist mit Frankreich ist glücklicherweise zu Ende und wir dürfen einer Zeit entgegengehen, wo wir, ohne daß der Friede der Kulturnationen gestört wird, auf dem besten Fuß mit einer jeden der europäischen Großmächte stehen werden. (Beifall.)

Die Lage auf dem Balkan.

Deutschland und die Balkanfrage.

Berlin, 31. Jan. Der französische Botschafter Jules Cambon hat, wie derTemps" erfährt, aus seiner jüngsten Unterredung mit dem Reichskanzler und dem Staatssekretär v. Iagow den Eindruck gewonnen, daß die deutsche Re­gierung willens sei, gemeinsam mit den Großmächten und in ungetrübter Harmonie an der Lösung des Balkanprobkems zu arbeiten.

Wiederaufnahme der Feindseligkeiten, r Wien, 30. Jan. (Wiederholt aus einem Teil der letzten Nummer.) DieNeue Freie Presse" meldet: Die hiesige bulgarische Gesandtschaft erhielt folgende Depesche aus Sofia: Der Waffenstillstand wurde heute um 7 Uhr abends gekündigt, sodatz am Montag «m V Uhr abends die kriegerische Aktion wieder ausgenommen werden wird.

Die Antwortnote der Pforte, r Konstantinopel, 30. Jan. Die Antwortnote der Pforte auf die Kollektionote der Mächte schlägt eine Grenze vor, die Bulgarien das rechte Maritza-User überläßt. Die ägäischen Inseln übergibt die Pforte dm Mächten, mit Ausnahme der Inseln, die die Dardanellen beherrschen. Die Pforte drückt weiter den Wunsch aus, daß die Mächte an ihrem Versprechen finanziellen Beistands festhalten und eine Erhöhung der Zölle bewilligen werden.

r Konstantinopel, 31. Jan. In diplomatischen Kreisen findet man die Note der Pforte versöhnlich und den Mächten gegenüber entgegenkommend. Aber man ist der Ansicht, daß nach der Kündigung des Waffenstillstandes, die die Situation vollständig ändere, die Note sozusagen wirkungslos bleibe, da die Feindseligkeiten am Montag 7 Uhr abends wieder beginnen sollen. Amtliche Kreise der

Pforte erklären, daß selbst nach Ablauf der Kündigungs­frist die Türken sich lediglich verteidigen wüiden, wenn die Balkanverbündeten zuerst angreifen sollten. Allerdings könnten sich in der Zwischenzeit sehr viele Dinge ereignen, die einer Wiederaufnahme der Feindseligkeiten Vorbeugen würden.

Ans der Türkei.

r Koustantinopel, 31. Jan. Ieune Turc führt aus, daß der Besitz der Inseln des Archipels für die Tücke! viel wichtiger sei als der von Adrianopel. Wenn man daher auch zugeben dürfe, daß die Pforte sich in Verhand­lungen über neue Zugeständnisse htnsichrlich des Vilajets Adcianopel einlasse, so wäre es ganz unmöglich, irgend welche Erörterungen über die Inseln zuzutassen.

Gin Kampf zur See.

r Konstantinopel, 31. Jan. Die Gerüchte über eine Waffentat des Kreuzers Hamidke werden von Sabah in folgender Form verbreitet: Der Kreuzer HamNife, vom Suezkanal kommend, traf nördlich von Astypalea auf vier hellenische Schiffe, brachte drei von ihnen zum Sinken und beschädigte das vierte, das, vrn sich zu retten, gezwrmgen war, aufzulaufen.

Verzeichnis der Märkte Ser Umgegend vom 3.-8. Februar.

Egenhausen 3. Febr. Krämer- und Mehmarkt Herrrnberg 4. . Krämer-, Vieh- und Roßmarkt.

Leicht verdaulich.

Scotts Emulsion besitzt alle die vorzüglichen Eigenschaften des gewöhnlichen Lebertrans, dagegen keinen seiner Nachteile. Sie ist daher

für alle, jung und alt,

gleich zuträglich und bekömmlich, deshalb zweifellos überall da am Platze, wo es auf eine baldige, dauernde Kräftezunahme ankommt.

Wer es muß die echte Scotts Emulsion sein!

Mntmatzl. Wetter am Sonntag und Montag.

Für Sonntag und Montag ist noch vielfach naßkaltes und auch zu Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten.

Hiezu das Illustrierte Sonntagsblatt Nr. 5.

FLr dir Redaktion verantwortlich: Karl Päur. Druck u der G. W. 3 aisrr 'scheu Buchdruckeret (Emil Zaiserl Nagold.

Untertalheim.

Das GWertz Unterialhem

und die flüher im Eigentum des Marti« Lutz, Gipsmüller daselbst

Feld- und Gebäude-Grundstücke

Kommen am

»WM MW,, dm z. Jett. d. I., Nchm. IV- Uhr,

auf dem Rathaus in Unlertalheim zur Versteigerung.

Bezüglich des Beschriebe der Grundstücke siehe Anschlag am Rat- Hause in Unter- und Ober-Talheim.

Den 30. Januar 1913.

Konkursverwalter: Häfele, stv. Bez.-Nolar.

Stadtgemeinde Nagold. Verkauf von

Beigholz und Reisig.

Montag 3 . Isebruar

«US Distrikt Mittlerbergle, Abteilung Heerstraße- Ebene

Beigholz, Rm. Nadelholz: 7.

Reisig, Wellen gebunden, Nadelholz: 9000.

Zusammenkunft 2 Uhr auf der Heerstraße am Suäßleskck.

Stadtgemeinde Nagold.

Verkauf vou Stanmhch Meu>. Beigholz uud Reisig.

Am Dienstag, 4. Februar

aus Distrikt Härle Abt. Urschelwald:

Rottannenes Anbrnchfägholz (Kilben): 46 Stück mit Fm. 11,63 I. Kl. und 3,30 II. Kl.: 1,30-4 Meter lang.

Beigholz. Rm. Buchen: 6 Prügel; Gemischtes Laubholz: 22 Prügel; Nadelholz: 5 Scheiter, 39 Prügel, 22 Anbruch.

Reisig, Wellen gebunden: 62 Nadelholz, 1223 Laubholz. Zusammenkunft 2 Uhr auf dem mittleren Schrofenweg am Waldrand. Losoerzeschnisse über die Kilben unentgeltlich von der Forstoerwaltung.

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K. Forstamt Stammheim OA. Calw.

Lanbholz-

Stairnnholz-,

Beigholz- «nd Reisig.Verkans

Am Freitag, V. Febr., vorm. i/zIO Uhr im Rößle in Siammheim aus Staatswald unteres Baiersbach: 3 Eichen mit 1 Fm. 4. und 1 Fm. 5. Klasse; 3 Rotbuchen mit 0.8 Fm. 2.. 0,5 III., 1.1 Fm. 4. Klaffe, 1 Linde mit 1,3 Fm. 4. Klasse.

Aus Baiersbach, Gebersack, Mark­hau, Weilerstich:

Rm.: 1 Eichen Scheiter; Buchen: 50 Scheiter, 64 Prügel und Klotz­holz; Maßholder und Linden: 3 Prügel, 2 Anbruch; Nadelholz: 24 Roller je 2 m laug, 31 Prügel, 107 Anbruch, 100 gebundene Buchenwellen, 31 Flächenlose, geschätzt zu 400 Buchen und 6500 Nadelreiswellen.

Oberjettingen.

Zwangs­

versteigerung.

Am Montag de« ». Febrnar,

nachmittags L Uhr, wird gegen Bar­zahlung versteigert

kll. SK Ar. He«

und

ca. sv Ar. Stroh

Zusammenkunft beim Rathaus Baitinger, Gerichtsvollzieher.

Nagold.

Lehrlings-Gesuch.

Einen ordentlichen Jungen nimmt bis Frühjahr in die Lehre

Gottlob Benz, Schreineimeister.

Berneck.

Nidclstimmholz-Bcrkiif.

An» Samstag der» 8. Febrnar, nachmittags 1 Uhr verkauft die Gemeinde

""866 Stück Langholz mit zus. 548,36 Fstm.

worunter 36.57 Fstm. I. Kl. 181,87 II. Kl.

146,38 ,. III. Kl.

77,25 Fstm. IV. Kl. 60,52 V. Kl. 34,54 VI. Kl.

Klotzholz 2.44 I. Kl.. 1.97 II. Kl., 0,82 III. Kl.

im Submissionsweg und wollen die Submittenten ihre Offerte in Ganzen und '/ig Prozenten nach dem Wildberger Reoierpreis ausgedrückt zu obigem Zeitpunkt an das Stadtschnllheitzenarnt Berneck einretchen.

Der sofortigen Eröffnung der Offerten können die Submittenten anwohnen.

Der Zuschlag erfolgt nach Gutachten der Berkausskommission.

Das Holz ist von schöner Qualität, auch können günstige Zahlungs­bedingungen gestellt werden.

Gemeinderat.

Rohrdorf OA. Nagold.

Slangen-BerLauf.

Am Dienstag, den 4. Februar 1S1» verkauft die Gemeinde

Baustangen Klasse la. SS Stück

,» » lb 44

II 28

.. » HI 8

Hopfenstangen zusammen 11

wozu Liebhaber eingeladen werden. Zusammenkunft vormittags 1« Uhr beim Rathaus.

Schultheißenamt: Killinger.

Walddorf.

Langholz-Verkauf.

Die Gemeinde verkauft im Submisstonsweg aus Gemeindewald Brand und Langenacker:

1. Los: 6«S Stück Langholz mit 435,16 Festm. I. bis VI. Klaffe.

aus Gemeindewald Hochwald:

2. Los: 17» Stück Langholz mit 124,92 Festm. II. bis VI. Klasse.

Schriftliche Angebote sind in ganzen Prozenten der Taxpreise ver­schlossen bis

Donnerstag den 8. Februar 1913, nachmittags 2 Ahr

beim Schultheißenamt einzureichen. Der sofortigen Eröffnung können die Submittenten anwohnen. Drr Zuschlag erfolgt nach Gutachten der Ver­kaufskommission. Gemeiuderat.