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trachtungen auf den Vorder- und hlung-n, Gedichten usw. auf den der Tagesblättchen in schönem ruck < 1 Sx»l.- 75 Pf., ISLxpl. ist erschienen und wird um miig- ettuug desselben herzlich gebeten, gennu Luf^ilelllntisirrnn.
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esdienst in Nagold:
onntag nach Epiphanias, an. r/zIO Uhr Predigt, ottesdienst zur Eröffnung mandenunterrichts, V-8 ungsstunde im Vereinstag, den 16. Jan. abends Munde im Bereinshaus.
ttesdienft in Nagold:
12. Jan.: V, 10 Uhr
> Amt. 2 Uhr Andacht. ^10 Uhr in Aliensteig.)
nft de» Mothodifte»- «de i« Nagold:
mtag, 12. Ja«.: Morg. ndabds. V,8 Uhr Predigt.
> abend 8 Uhr Gebekstunde. tst freundlich eingeladen.
Erscheint tSgltch mit Ausnahme der Sonn- und Festtage.
Preis vierteljährlich hier mit TrSgerlohn 1.20 im Bezirks, and 10 Lw.-Verkehr .25 -6. im übrigen Württemberg 1.35 -^k, Monats-Abonnements nach Verhältnis.
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Anzeigen-Gebühr für die einspalt. 3eile aus gewöhnlich« Schrift od« deren Raum bei einmal. Einrückuug 10 -H.
bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
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Fernsprecher Nr. 29.
87. Jahrgang.
Fernsprecher Nr. 29.
Beilagen: Plauderstibchen. Illuftr. SoonlagsbIM und
SchwSb. Landwirt.
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Montag, den 13. Januar
1913
Vom K. Ev«ng. Oderschuirat ist am 10. Januar eine ständige Lehrstelle in Oberjettingen, dem Hauptlehrer Brücker m Reutin, OA. Oberndorf, übertragen morden._ _
Agadir und v. Kiderlen-Wächter.
2m „Schwäbischen Merkur" ergreift Gottlob Egel- Haas das Wort, nm für seinen Bundesbruder gegenüber der sich an Agadir heftenden Nörgelei bezw. gegenüber dem Mißverstand etwas zu sagen.
Er sprach v. Kiderlen in Stuttgart am 16. April 1911 zwei Stunden lang. Die Quintessenz der Unterredung und des besagten Artikels ist: In Wahrheit hatte die Entsendung des Panthers einen andern Sinn als den von Gebietsergreisung. Die Franzosen hatten Fes besetzt unter dem Dorgeben. daß sie 1) ihre dortigen in Gefahr befindlichen Landsleute und 2) die gefährdeten Europäer schützen müßten, v. Kiderlen hatte, wie er mir sagte, Cam- bon vorher schon offen heraus erklärt, daß, wenn sie erst einmal in Fes seien, sie nicht wieder herausgehen würden und herausgehen könnten und daß wir das nicht ruhig hin- nchmen würden. „Kinder, sagte er in seiner launigen Weise, bedenkt, was ihr könnt und was ihr nicht könnt!" Nun waren sie hingegangen und verhielten sich darauf „dilatorisch", im Gedanken, daß Gras über der Sache wachsen und daß Deutschland sich allmählich sachte an sie gewöhnen werde. Das durfte nicht sein, das durfte klarer Weise nicht sein, und so erfolgte am 1. 2ul> 1911 der „Panthersprung". Wie ihr euere Landsleute schützt, sollte dieser Schritt sagen, genau so schützen wir die unfern. Wir schützen sie überdies selbst, ohne euer zu bedürfen, mit ganz demselben Recht. !wie ihr, und wir halten an dieser Sachlage fest, bis wir Anlaß haben, von ihr abgehen zu können. Frankreich sollte genötigt werden, statt sich einfach schmunzelnd in Marokko einzurichlen, mit uns zu rechnen als solchen, die dort auch etwas zu sagen hauen; wolle es das nicht, so sollte es mit uns verhandeln und uns Ersatz bieten, damit wir es in Marokko allein ließen. Das ist auch erreicht worden, und zwar sofort. Der „Pantheisprung" war eine Tat; er zeigte drastisch, daß wir uns nicht als nebensächlich behandeln ließen und wir wollen uns, weil es eine kühne und erfolgreiche Tat war. die mancher Vorgänger v. Kiderlens nicht gewagt hätte, heute noch seiner freuen. Er war doch aus demselben Geiste geboren, aus dem heraus er mir damals sagte: „ohne daß wir Händel suchen, müssen wir das Gefühl unserer K-afl hoben und es in unsere Verhandlungen miibringen; dann weicht man vor uns zu'ück".
Was Agadir als Fehlhieb in die Lust erscheinen läßt, das tst somit lejdiglrch die falsche Deutung, als ob wir damit von Marokko Besitz ergriffen hätten und als ob wir nachher es hätten fahren lasten. Ich kann bestimmt versichern, daß Kiderlen am 1. Juli 1911 an Gebietser- greifvng nicht gedacht hat. Vorher hat er sich allerdings die Frage vorgelegt, wie das seine Pflicht war. Auf meine Frage: „was kann Deutschland in Marokko tun?" ant- worrete er: „wir lassen gegenwärtig Miellen, was uns Marokko wert ist; die Prüfung ist aber noch nicht abg.schloffen." Das Ergebnis war, wie er selbst oft wiederholt hat, daß an eine deutsche Siedlungskolonie und an einen Kriegshasen dort nicht zu denken sei und daß unsere wirtschaftlichen Interessen aus andere Weise gesichert werden könnten, und so erfolgte mit dem Panthersprung gleichzeitig die Mitteilung an die Mächte, daß wir in Marokko uns nicht politisch festfetzen wollten. Weil viele das gerade wünschten, weil sie „Westmarokko deutsch" machen wollten, unterschoben sie unserer Regierung bei dem Panthersprung einen Plan, den sie gar nicht gehabt hat, und glaubten dann naturgemäß an ein Aufgeben dieses Plans und damit an eine Niederlage Deutschlands eben da. wo v. Kiderlen mit einer Zähigkeit ohnegleichen dem Gegner — oder den zwei Gegnern—alles abgerungen hatte, was überhaupt abzuringen war.
Vom Landtag.
Telephonische Meldung.
s> Stuttgart, 11. Jan. nachm Vg3 Uhr. Die Zweite Kammer hat nach zwei Mahlgängen Dr. o. Kiene (Z.)
^ zum 1 . Vizepräsidenten gegen Lie- sching (Dp ), der wie v. Kiene 44 St. erhalten hatte, g e- wählt. Zum 2 . Vizepräsidenten wurde Freiherr
d"Slas (BK.) mit 38 Sk. gewählt. Dr. v. Hieber erhielt 33 St.
Die Wahl des Vizepräsidenten im Landtag.
p Stuttgart, 11. Jan. Auch die heutige Sitzung des stand m Zeichen der Präsidentenwahl. Anwesend waren 90 Mitglieder ohne den Präsidenten. Der Volks-
parteiliche Abg. Reihling war durch Krankheit an der Teilnahme an der Sitzung verhindert. Es wurde zuerst zur Wahl des Vizepräsidenten geschritten. Im ersten Wahlgang fielen auf Dr. v. Kiene (3 )44 Stimmen, auf Liesching (B.) gleichfalls 44. auf Haußmann und Dr. Wolfs je 1 Stimme. Keiner der Kandidaten hatte die unbedingte Mehrheit erhalten. Da nach der Geschäftsordnung diejenigen drei gewählten. die die höchsten Sttmmenzahlen erhalten haben, in die engere Wahl kommen, mußte zwischen Haußmann und Dr. Wolfs entschieden werden, welcher von beiden in die engere Wahl kommt. Das Los entschied für Haußmann. In dem folgenden zweiten Wahlgang erhielt Dr. v. Kiene wieder 44 Stimmen, ebenso Liesching: außerdem wurden zwei weiße Zettel abgegeben. Da auch im dritten Wohlgang, bei dem nunmehr die beiden Äbg. o. Kiene und Liesching in Frage kamen, wieder auf jeden von beiden 44 St. abgegeben wurden, müßte die Wahl durchs Los entschieden werden, das endlich für Dr. v. Kiene entschied, v. Kiene nimmt die Wahl an. Noch einer halbstündigen Pause, während der die Fraktionen sich zur Beratung zurückgezogen hatten, wurde die Wahl eines zweiten Vizepräsidenten voraenommen. Dabei erhielten: Abg. v. Perglas 38, Dr. v. Hieber 33, Dr. v. Mülberger und Wieland je 1 St. Außerdem wurden 17 weiße Zettel abgegeben. Freiherr v. Per glas ist somit gewählt; er nahm die Wahl dankend an. — Nächste Sitzung Dienstag 3Vs Uhr.
Die tvürttembergische Thronrede.
Stuttgart, 10. Jan. Die Urteile der Presse über die Thronrede betonen einmütig die reine Gefchästs- mäßigkeit. Der „Schwäbische Merkur" hofft, daß auch ohne Erwähnung der Aufhebung der Kreisregierungen, trotz der veränderten Zusammensetzung der Zweiten Kammer die Regierung hier nickt Halt machen und die Konsequenzen aus dem prinzipiellen B-schluß der, Kammer ziehen werde. Die Nichterwähnung der finanziellen Auseinandersetzung von Kirche und Staat bezeichnet er mit Recht als nicht überraschend. Auchj der „Beobachter" hebt die l Richter- wähnung der Staatsvereinfachung als das Ausfallendste hervor, fürchtet aber, daß die Regierung der Mehrheitsverschiebung Rechnung tragen und die Ersparnisreform nicht mehr weiter führen werde. Recht befriedigt von der Thronrede ist das„DeutscheBolksblatt", besonders deshalb,weil von der finanziellen Auseinandersetzung zwischen Skaat und Kirche nicht die Rede ist. Es meint, man dürfe aus dem Inhalt der Thronrede und noch mehr aus dem. was sie nicht enthalte, einen Schluß darauf ziehen, daß die Regierung sich mit dem durch die Neuwahl geschaffenen Zustand abgefunden habe und daß sie kein Oel ins Feuer gießen, sondem die praktische Arbeit im Interesse des Volkes und des Landes der unfruchtbaren Rechthaberei der Dolksparlei umziehen werde. Die konservative „Deutsche Reichspost" hat zur Thronrede nichts zu sagen. Recht kritisch betrachtet wird sie von der sozialdemokratischen „Schwäbischen Tagwacht".
Die sozialdemokratische Fraktion bei der Landtagseröffnung.
r Stuttgart, 10. Januar. Eine Versammlung der Stuttgarter sozialdemokratischen Partei hatte bekanntlich verlangt, daß die Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion den höfischen Zeremonien bei der Eröffnung des Landtags fembleiben sollen. Die seitherigen Mitglieder der sozialdemokratischen Landtagsfraktion haben sich aber um diesen Beschluß nicht gekümmert und dem feierlichen Eröffnungsakt, bei der das Königshoch ausgebracht wurde, stehend angewohnt. Die neugewählten sozialdemokratischen Abgeordneten fehlten dagegen. Die Landtagsfraktion begründete ihre Stellungnahme durch folgenden Beschluß: „Die Fraktion beteiligt sich an der Sitzung zur Eröffnung des Landtags als einem in der Verfassung oorgeschriebenen staatsrechtlichen Akt. Der Tradition der Partei und der Absicht der Fraktion entsprechend, wird sie sich an der von den Mitgliedern der Eisten Kammer und den bürgerlichen Parteien der Zweiten Kammer veranlaßten monarchischen Huldigung nicht beteiligen." Die „SchwSb. Tagwacht" wendet sich heute in sehr scharfer Weise gegen die Abgeordneten, die „dem ganzen Rummel" mit Hurra und Hoch beigewohnt und dies durch ihre Anwesenheit sanktioniert haben.
Deutscher Reichstag.
Be: liu, 10. Jan. Aus der Tagesordnung stehen zunächst kleine Anfragen.
Me Anfrage des Zentrumsabgeordneten Fehrenbach wegen des Verbotes des Vortrages des Iesuitenpaters Cohaus i.i Pforzheim erwidert Staatssekretär Dr. Delbrück: Das badische Ministerium des Innern hat den Dortrag ver
boten, weil angenommen wurde, das religiöse Gebiet müsse berührt werden. Vom Standpunkte dieser Annahme entspricht die Entscheidung dem Bundesratsbeschluß vom 28. Nov. 1912. Es kann nicht in Abrede gestellt werden, daß die Entscheidung für den vorliegenden Fall gegenüber der bisher in Baden geübten Praxis eine gewisse Verschärfung darstellt. Aber die Schwierigkeit für die gleichmäßige Handhabung der Vorschriften liegt weniger in der Auslegung als vielmehr darin, daß ihre Ausführung im einzelnen Falle sich in der Regel auf Vorbeugungsmaßnahmen wird beschränken müssen.
Zur Anfrage des Abg. Werner (w. Bg.) über die Avsländerfrage an den Hochschulen betont Direktor im Reichsamte des Innern Lewaldt: Die Zulassung von Ausländern an deutschen Hochschulen gehöre in das Gebiet der einzclstaatlichen Zuständigkeit. Die Absicht, eine reichsgesetzliche Regelung herbeizuführen, besteht nicht.
Zur Frage des Abg. Hoch (Eoz.) über die Typhus- Epidemie im ersten Bataillon des Eisenbahn-Regiments in Hanau bemerkt Kgl. Generaloberarzt Dr. Schultz: Es ist eingehend untersucht worden, ob Unsauberkeit in der Küche die Erkrankungen veranlaßt haben könne. Es ist aber fest- gestellt. daß dies nicht der Fall ist. Wahrscheinlich ist der Krankheitskeim eingeschleppt.
Es folgt Fortsetzung der Beratung der Denkschrift über die Beamtenorganisation der Post- und Telegraphenverwaltung. Die Denkschrift geht nach kurzer Besprechung an die Budgetkommission.
Es folgt die Novelle betreffend die Konkurrenzklansel, die vom Staatssekretär Lisco eingehend begründet wird. Er betont, daß die bezahlte Karenz der beste Ausweg sei.
Tages-Neuigkeite«.
Au- Stadt Md Amt.
Nagold, 13. Januar 1SI»
* Der Post- «ad Telegraphenverkehr Nagold» gestaltete sich nach statistischen Erhebungen wie folgt: es sind
abgegangen: angekommen: Briefsendungen 420 628 436020
Postanweisungen 21072 23 929
Poslauftragsbriefe unermittelt 754
Pakete ohne Wert 27165 36 968
Briefe u. Pakete mit Wert 1 781 I 595
Postnachnahmesendungen unermittelt 6 614 Zeitungsnummem 993123 283 556
Staats- u. Privatlelegr. 1 675 1915
Der Postschekverkehr umfaßte 12 326 Zählkarten und 1106 Zahlungsanweisungen, der Fernsprechverkehr bei 67 (63) Teilnehmem im Ortsverkehr 67863 (73851) Gespräche, im Fernverkehr 24 428 abgegangene Gespräche. Die Zahl der hier abgegangenen Postwagenreisenden betrug 947 (1165). Bei einer Einwohnerzahl des Postbestellbezirks von 6696 Personen betrug in Nagold die Gesamteinnahme an Post-, Telegramm- und Fernsprechgebühren 65 71t (63 837) womit Nagold in dieser Beziehung die 79. (78.) Stelle unter den 294 (299) Postämtern 1., 2. und 3. Klaffe des Landes einnimmt. Der Berkehr der übrigen
Eisenbahnstationen des Bezirks weist folgende Ziffern auf Personen Güterverkehr Berkehrs-
(Abgang) (Abg. u. Ankft.) einnahmen Zahl Tonnen
Iselshausen
8 345
125
3711
Emmingen
30 638
3194
33 401
Wiidberg
77 307
12 827
96 702
Rohrdorf
19 238
2 527
28 784
Ebhausen
33 588
4 539
46 744
Berneck
11 577
3467
18 364
Altensteig
42 015
44 390
213 192
* Haudwerkerversammlung. Die auf Sonntag nachmittag einberufene Versammlung in der „Traube" war zahlreich besucht. Der durch Zuruf zum Vorsitzenden bestimmte Wagnermeister Ber siecher verlas zur Eröffnung der Versammlung die von Hosflaschnermeister Lorenz-Stuttgart, Mitglied der Ersten Kammer, angeregte und ausgearbeitete Eingabe an die Handwerkskammern betr. Erhöhung der Lehrzeit der Handwerkerlehrlinge von 3 aus 3 Vs Jahren als Entschädigung für die durch den Tagesunlerricht der Gewerbl. Fortbildungsschule dem Meister verlustig gehende» Stunden. Malermeister Hespeler verliest sein Referat, welches darauf hinausgeht, daß er sich zwar nicht gegen die Erhöhung der Lehrzeit ausspricht, aber verschiedene Punkte ins Feld führt, die eine Erhöhung nicht tunlich oder nicht ratsam erscheinen lassen. Sr befürchtet eine Abwanderung der Lehrlinge in die größeren Städte, bezw. über die württ. Grenzen, da in den umliegenden Ländern die dreijährige