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gsbüchlein b. G. W. Zaiser.

Zottesdienst in Nagold:

Sonutog n ch Neujahr, den . VslO' Uhr Predigt, Vz2 )nsten'eh;e (Töchter). Montag, dsn 6. Jan. Er- ingsfeft VslO UHr Predigt, r Mission--Bortrag von

ar Seegsr, Opfer vormittags ends für die Basler Mission rerun.

rerstag, den 9. Jan. abends Bibelstunde im Vereinshaus.

ttesdienst in Nagold:

5 Januar ^10 Uhr ihr in Rohrdors.) 2 Uhr d Wasstriveihe).

(Erscheinungsfest): ^/zlO t und Hochamt, ndacht-

sdienst der Methodiften- nncinde in Nagold:

ntag, den 5. Jan. vormittags ihr Predigt und Abendmahl, tlags Vz2 Uhr Liebesfest.

Der übliche Abendgottesdienst

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Erscheinungssest vormitt. predigt.

ilnngen des Staudesamts der Stadt Nagold.

lle: Friedrich Wilhelm Damsoh n, ,er, Sr Jahre alt, hier, den 3. Jan.

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Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage.

Preis vierteljährlich hier mit Trägerlohn r.M ^k, Im Bezirks­und 10 Lm.-D«rkehr r. im übrigen Württemberg 1.35 Monats-Abonnements nach Berhäitni».

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Amts- «!> AliM-KlÄ flr im WnM-KkM Nig«li>

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Fernsprecher Rr. 29.

87. Jahrgang.

Fernsprecher Nr. 29.

Aozeigen-Gebühr sür die einspatt. Zette au» gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bet einmal. Einrückung 10 >4, bet mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Beitage«: PiauderstLbchen, Illustr. Sonntagsblatt und

Schwäb. Landwirt.

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Bestellungen auf den Gesellschafter für das 1. Vierteljahr

können fortwährend gemacht werden.

Amtliches.

Bekenntmachuug der K. Zentralstelle für die Land­wirtschaft. betreffend die Abhaltung eines Molkerei­lehrkurses für Frauen und Mädchen in Gerabronn.

Mit Genehmigung des K. Ministeriums des Innern wird an der Mo'.kereischule zu Terabronn ein Achttägiger Lehrkurs Air Frauen und Mädchen abgehalten werden.

Die Teilnehmerinnen werden in demselben über die Zusammensetzung, Gewinnung und Behandlung der Milch, über de« Nährwert derselben, und ihrer Produkte unter­richtet; außerdem erhallen sie eine praktisch theoretische An­leitung über die Verarbeitung der Milch zu Butter, Süß- milch- und Sauermilchkäsen nach den sm die Haushaltung in Betracht kommenden Verfahrensweisen.

Der Unterricht in diesem Kurs ist unentgeltlich, da­gegen sind dis Teilnehmerinnen an demselben verpflichtet, die oorkommenden Arbeiten nach Anweisung des den Kurs leitenden Molkereisachverständigen zu verrichten; auch haben sie für Wohnung und Kost während chres Aufenthalts in Gerabronn "selbst zu sorgen.

Bedingungen der Zulassung sind: Zurückgelegtes sech­zehntes Lebensjahr. Besitz der für das Verständnis des Unterrichts notwendige« Fähigketten und Kenntnisse und guter Leumund.

Der Beginn des Kurses ist aus

Montag, den 10. Februar 1913 festgesetzt. Du jedoch zu einem Kurs nur sechs Teilneh­merinnen zugelasten werden können, so behält sich die Zentralstelle vor, je nach Bedürfnis im Laufe der folgenden Woche einen weiterem Kurs zu veranstalten und die sich Anmeldenden nach ihrem Ermessen in die beiden Kurse einzuweisen.

Geiuche um Zulassung zu dem Kurs sind mit einem schultheißenamtlichen Zeugnis über die Erfüllung der oben­genannten Bedingungen spätestens bis zn« LS. Ja­nuar ISIS bei demSekretariat der K. Zentralstelle sür die Landwirtschaft" in Stuttgart einzureichen.

Stuttgart, den 23. Dezember 1912. Eting.

K. HöevarnL Acrgokb.

Bckanntwarhnng betr. die Maul- und Klauenseuche.

Die verseuchten Bestände in Wenden sind abaeheilt. Die Gemeinden Obers Hardt, Schönbrou» und Wart werden aus dem Beobachtungsgebiet rn lassen, ebenso die nicht verseucht gewesenen Gehöfte von Wenden mit Aus­nahme des Gehöfts von Holzhauer Spadi.

_Nagold. 4. Ion. 1913. Amtm. Mayer.

Vm Effrmge» «ch Kalik», (LMiw).

Bon Missionar C. Renz, Katikut.

(Fortsetzung.)

Nach einer Stunde gings weiter hine n ins R^te Meer Dasselbe hat uns mit seiner bald dunkel, bald hellgrünen Farbe oft merkwürdig angesprochen. Ich schaute lange aus seine unabsehbare Meeressläche hin, und dachte an die Wunder Gottes mit Israel, an sein Strafgericht über Pharao und dessen Wagen und Reiter. Als ich srug, woher dieses schöne dunkelblaue Meer den Namen rotes Meer habe, sagte mir ein Ossizier, daß manchmal große Heuschreckenschwärme durch den Wind von Aegypten her ins Meer geworfen werden, und daß diese langen roten Tiere oft tagelang die Fläche des Meeres bedecken, so daß es rot erscheine. Mir fiel gleich dabei ein. daß z. D. in 2. Mose 10, 13 u. 19 ganz ähnliches erzählt ist. und wunderte mich über diese merkwürdige Uebereinstimmung. Die heißen Tage im roten Meer werden wir nie vergessen. Im Sonnenschein hatte es 560 0 (hier in Kalikut 290 0 an den kühlsten Plätzen) in unserer Kabine 32° 0. Bald nachher passierten wir die Straße Bab-el-Mandeb, dann die 12 Apostel-Insel, eine Insel war ziemlich weit von den andern elf entfernt vielleicht sollte es dieIudasinsel" sein! ich weiß es nicht; und am 13. Okt. erreichten wir gegen 8 Uhr Aden. Gerne wären wir ans Land gegangen um die großen Wassertanks zu sehen, aber unser Schiff ging um 9 Uhr schon wieder weiter. Hier wurde die Post abgegeben und in Empfang genommen. Trotz der kurzen Zeit kam eine Anzahl arabischer Raritäten-

Aienstag, den 7. Januar

Die Wirkungen des Kriegszustandes iu Oesterreich.

Wien, 2. Jan. Das abgelaufene Jahr begann mit einer hochstrebenden Konjunktur. Eine Reihe glänzender Ernten regte die allgemeine Unternehmungslust an. In der Industrie reihten sich Neubauten an Neubauten, in den Städten wurde noch so viel gebaut, wie anfangs 1912 und der Konsum der ganzen Bevölkerung nahm sprunghaft zu, neue Bedürfnisse und neue Industrien hervorbringend, die Banken vermehrten ihre Mittel und die Dividendenschätzungen gingen immer höher, die Börsenkurse noch viel mehr. Wie ganz anders zeigt sich das wirtschaftliche Bild Oesterreichs zum Iahresschluß! Seit Monaten werden keine neuen Bestellungen und Käufe mehr gemacht, die Abrufe bleiben aus, frühere Bestellungen werden widerrufen, die Kaufläden bleiben leer, die großen Kaufhäuser und die Werkstätten der Konfektionsindustrie entlassen ihr halbes Personal, die Geschäftsreisenden sitzen zu Hause, die Fabriken, die zuerst einen plötzlichen Abbruch der Kauflust zu spüren bekommen vor allem die Textilfabriken, sind nur an wenigen Tagen der Woche in Betrieb; die Banken, die noch vor Wochen durch ihre Filialleiter jedermann ohne Ansehen der Person Kredit aufdrängten, halten setzt jeden Groschen zurück und verweigern den ältesten Kunden neues Geld, ja schnüren den allen Kredit immer enger und die Sparkassen werden, namentlich in Galizien und Ungarn, von den Einlegern be­stürmt. Ueber 300 Millionen Kronen sind aus den Kasfen- schränken der Banken und Sparkassen im Laufe weniger Wochen in die Schubfächer und Strümpfe der qeängstigten Bevölkerung gewandert, Gold ist unsichtbar geworden und am flachen Lande werden Banknoten im Verkehr oft zurück­gewiesen.

An der Wiener Börse haben die Kursstürze des Monats Oktober viele Hunderte Millionen Kronen fiktiver Werte vernichtet. Die Zahlen der Konkurse und Zahlungsein­stellungen weisen Rekordziffern auf und auch lebensfähige Unternehmungen sind bedroht. Die Wohnbauten in den Städten stehen unfertig, denn Bougeld ist überhaupt nicht zu haben, in ganz besonderen Fällen nicht unter 18 Proz. Erstklassige Wechsel werden mit 10 Prozent eskomptiert und Großbanken geben für unkündbares Geld bis zu 8 Prozent Zinsen. Kein Wunder, daß Industrie und Kaufmannschaft, die mit solchen Geldsätzen arbeiten, dieses Jahr mit erheb­lichen Verlusten abschließen.

So stellt es sich heraus, daß alle Miliarden für mili­tärische Zwecke hinausgeworfen sind, wenn die finanzielle Rüstung so versagt. Oesterreich-Ungarn wäre ungleich Italien nicht drei Monate imstande, Krieg zu führen, ohne eine große Anleihe aufnehmen zu müssen. Selbst die Notenpresse der Bank könnte nur für sechs Wochen versorgen, soll nicht durch Ausgabe unbedeckter Noten die Verwirkung der Geltwerhältnisse ins Katastrophale gesteigert werden. Noch sind die Gefahren internationaler Verwicklungen nicht be-

1918

seiligt, aber die Hoffnung, daß der Frieden erhalten bleibt, ist groß. Eine neue sehr ergiebige Ernte bei hohen Preise« und das Anhalten der wirtschaftlichen Weltkonjunktur lassen die Annahme berechtigt erscheinen, daß das neue Jahr ei«» langsame Erholung bringen wird, es wird Sache der be­rufenen Hüter der volkswirtschaftlichen Entwicklung sein, dafür zu sorgen, daß die großen Versäumnisse der finan­ziellen Rüstung nachgeholt werden. Noch ist es nicht zu spät. _ (B. P.)

Parteitag der Fortschrittlichen Volkspattei WiirtiernSergs.

x Stuttgart, 6. Jan. Unter außerordentlich starker Beteiligung hielt heute die Fortschrittliche Bolkspartei Würt­tembergs ihre Landesversammlung in der Liederhalle. Nach Bearüßungsworten des Landesvorsitzenden Schmidt, der im "Hinblick aus den gewaltigen Besuch der Versammlung daraus hinwies, daß diese wahrlich kein Zeichen einer ge­schlagenen Partei sei, wie die Gegner von rechts behaupten und daß es gelte, die bei den Wahlen erlittene Schlappe durch Ausbau der Organisation wieder wett zu mache«, überbrachte Dr v. Staden die Grüße des Landesausschuss»« der Dolkkpartei Bayerns. Zum Vorsitzenden der Versamm­lung wurde hieraus der neu gewählte Abgeordnete sür Tübingen-Amt, Bezirksnotar Schees, gewählt, der sein Amt mit Geschick führte. Dem Geschäftsbericht des Patteivor- sitzenden, Chefredakteur Schmidt, ist zu entnehmen: Auf Grund der Wahlziffern dürfe ohne Ruhmrederei gesagt werden, daß die tragende Kraft bei dem Wahlabkommen sür die Landtagswahlen die Bolkspartei war, die durchweg der gebende, nicht der empfangende Teil war. Der Wahl­ausfall selbst könne trotz des schmerzlichen Derlusts von vier Mandaten keinen Grund zur Entmutigung bilden, denn die Verluste seien nicht selten Zufälligkeitsresultate gewesen. Das Zurückgehen der Abstimmungsziffer in der Proporzwahl sei schon durch die überaus mangelhafte Wahlbetetlung leicht erklärlich und auch darauf zurückzuführen, daß manche volks- parteiliche Wähler glaubten, der Deutschen Pattei in ihren Konkurrenzstreitigkeiten beispttngen zu müssen. Der Ausbau der Organisation habe auch im letzten Jahr Fortschritte ge­macht; 24 Vereine wurden neu gegründet; die Heilbronner Frauengruppe ist auf ungefähr 80 Mitglieder angewachsen. Am Schluß seiner mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Rede, gedachte der Vorsitzende auch der im letzten Jahr ge­storbenen Parteifreunde, zu deren ehrendem Gedenken die Versammlung sich von den Sitzen erhob. Den Kassenbe­richt erstattete Paul 3lg, der einen Appell an die Opse» willigkeit der Parteigenoffen, zumal im Hinblick aus die Kosten der Wahlen richtete.

Von lebhaftem Beifall begrüßt, gab der neugewählte Landtagsabg. Parteisekretär Fischer ein ganz ausgezeich­netes, von hervorragender Sachkenntnis und reichen Erfahr­ungen in Organisaiions- und Agitationsfragen zeugendes

Händler an Bord und verführten ein großes Geschrei. Bor Anker lagen der DampferGneisenau". wtc konnten mit Len Passagieren, die von Australien heimwärts zogen, sprechen, io sehr näherten sich die Dampfer. Die wichtigste Frage der Passagiere war:Habt ihr im M. Meer Sturm ge­habt?"Ja, schrieen wir, die meisten waren krank."O weh! meinten sie, da wird's auch uns schlimm gehen". Wir wünschten ihnen das Beste. Und nun waren wir im indischen Ozean. Die Hitze war auch indisch! Wir freuten uns nun bald am Ende unserer Seereise zu sein. Kurz vor Colombo hatten wir noch hohe See und Ostmansoon Regen. Das Schiff stand manchmal ganz schief. Sollte es nochmal lange und bleiche Gesichter geben? Manche verschwanden plötz­lich vom Essen weg und seufzten nicht ein wenig. Am 19. Okt. endlich gegen 9 Uhr morgens erblickten wir Colombo, wir wußten, daß unsre Liebe« daheim jetzt erst ^5 Uhr hatte». Behüt dich Gott lieb' Heimatland! werden wir dich wohl wieder sehen? Wir waren also auf der Insel Ceylon. Den Naturfreunden möchte ich nur einen Besuch im botan­ischen Gatten zu Reveyeya warm empfehlen. Einen ähn­lichen Genuß werden sie kaum irgendwo anders haben können. Man machte uns aus den höchsten Gipfel den Adamspik ausmersam, auf dem nach mohammedanischer Legende einst unser Stammvater Adam gestanden habe« soll. Seine Fußstapsen werden noch heute gezeigt. In dem schönen Hafen vor Colombo lagen viele große und kleine Schiffe aus aller Herren Länder vor Ander. Der Abschied von unseremHark" wurde uns nicht schwer, wir freute» uns, besonders die zum erstenmal ausgehenden Misstons- schwestern, die schöne vielgepriesene Ztmmetinsel sehen und betreten zu dürfen, von der wichchonjunterwegs gesungen hatten:

Gewürzte Düfte weben, sanft über Ceylons Flur,

Es glänzt Natur und Leben, schlecht sind die Menschen «ur.

Die Insel mit ihren schönen Palmenwäldem und saftig grünen Reisfeldern, mit ihren Zimmetgärten und den Tee- und Kaffeepflanzungen aus den Bergeshöhen, macht in ihren verschiedenartigen Naturschönheiten, umgeben von den Fluten des indischen Ozeans, einen großartigen und zugleich lieb­lichen Eindruck. Als Knotenpunkt der asiatischen Dampfer- linien ist der Verkehr und das Menschengewimmel in Ko- lombo außerordentlich groß. Die Stadt mit blühendem Welthandel es lagen nur drei deutsche Frachtschiffe der Hansa-Linie vor Anker, die von Australien herkommenb schwer beladen waren hat 160000 Einw. seit 179« engl. Besitzung, und ist der Sitz der Regierung, in der auch die meisten Nationen ihre Vertreter haben. Die Natur- fchönheiten dieser Insel veranlaßte die Mohammedaner, das verschwundene Paradies hier zu suchen. Aber heute ist er weit entfernt davon, einem Paradiese zu gleichen. Sicht man das Leben und Treiben der vielen Menschen an, so wird man mit Wehmut an das Dichterwott erinnert: Umsonst sind Gottes Gaben, so reichlich ausgestreut,

Die armen Menschen haben sich Holz und Stein geweiht.

Der Buddhismus und das Heidentum tritt einem hier auf Schritt und Tritt in seiner gottwidttgen Weise entgegen. Doch arbeiten mehrere Misfionsgesellschaften an der Evan­gelisierung dieser lieblichen Insel und schon gibt es uw er den ca. 3 Millionen jBewohnern derselben über 500000 Christen.

Nachdem ich unser Großgepäck als Frachtgut übergeben hatte, eilten wir, um mit dem am selben Tage nach Tmi- kaln (südlichste Hafenstadt sür Indien) gehenden Dampfer