ie Regierung die öekämpfung der gliche gesetzliche h das sogenannte Bericht über die essend den Absatz ^rungsrat Ganger Verhandlung des itfchen Landwirk- hmen zurHebung ichtete gleichfalls hläge sollen erst Zuchtinspektoren die im Auftrag inezüchtereien in : Verhältnisse in cht haben. Eine ll in Ulm statt- ^nstalten zu be- e, es wolle durch in Stuttgart bet her gewährten i s Zu 2 Millionen ms die gesteigerte >lge der schlechten itstand der land- rinem Antrag des ach sich das Ge- - Frachtsatzes für hung der Fracht­

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biete der syrisch- tätte findet Euting > zwischen Ruhe- ildsees schon vor estätte gesucht hat. rfolgen.

»ereitung des 30. bundes, das hier ird, sind in der rsschuß die erfor- ptsestausschuß ge­hst das Ehren- werden nunmehr verden. Mehrere hiesigen Landeg- Krieger-, Fcuer- beklcidet. Den lerkunft und der an den Festaus-

des Ltedekkranzes ckgetrctencn Diri- kdicektor ernannt, er Pause wurde rdeben verspürt, November 1911 m Stoß äußerte.

chwer heimgesuchle hoch und es gab ohlenen Fräulein Hivdufrauen nach Abendessen ließen rankheit die einen rommenen Mittel willig ergeben!! liche Aussicht auf )ten, Dörfern und folgte der erste orgen spiette die dir". Um 10 Uhr mar. Das Schiss eschienene Meeres- ich uns bald ein manchmal bis auf nicht gerade sehr ein. Das Schiff Sesichter erbleichen, hatten. Doch der istag, den 8. Okt. ).

hinausreicht, steht s vom Suezkanal ötraßen der Stadt! Gewändern, dort Kutten. Iiir die Western mußte ich rtnts der srabllche«

sodatz irgendwelcher Schaden nicht entstand. Wahrgenommen wurde der Erdstoß selbst in den Kirchen, in denen um diese

^ Urach^Ä Dez.' Welch reichen Kartoffelsegen das zu Ende gehende Jahr gebracht hat. geht daraus hervor, daß ein hiesiger GUterbesttzer seine Kartoffelernte bis heute noch nicht beendigt hat. Wenn er sie noch langer draußen läßt, braucht er sie nächstes Frühjahr nicht mehr zu bestellen

v Backnang, 2. Jan. (Schwab e n ü b era l l.) Nach längerem Erholungsurlaub, den er teils in Berlln, teils im Schwarzwald bet Ireudenstadt verbrachte, ist Be­zirksamtmann R. Köstlin, Sohn des hiesigen Dekans Köstltn. mit seiner Familie nach Wilhelmstal ln Ostasnka

zurückg^ehrt^ Tübingen. 2. Jan. (Rathaus­

händel.) Die vielerörtete Beleidigungsklage des Schult­heißen und früheren Landlagsabgeordneten Feiger gegen seinen vormaligen Assistenten Krehl endete damit daß letzterer * wegen grober Beleidigung zu 100 Geldstrafe und zur Tragung der Kosten verurteilt wurde.

Deutsches Reich.

r Berlin, 2. Jan. Heute abend um 7 Uhr war beim Kaiserpoar im Eiisabethsaal des Kgl. Schlosses das alljähr­liche Diner für die kommandierenden Generale. Hierbei säße» sich der Kaiser und dis Kaiserin einander gegenüber. Ltaks vom Kaiser saß Herzog Aibrecht von Württemberg.

r Berlin, 31. Dez. Dem Vernehmen des Lokalan­zeigers aus Petersburg zufolge wird der russische Kaiser an der Feier der Enthüllung des Dölkerschlachtdenkmals in Leipzig teilnehmen.

Pforzheim, 1. Jan. Mit dem 1. Jan. 1913 hat die Gemeinde Dill-Weißenstein ihre^Selbständigkeit ausgehoben, die Eingemeindung mit Pforzheim ist zur Tatsache gewor­den. Mit den 5000 Einwohnern der Gemeinde Dill- Weißenstein Zählt die Stadt Pforzheim jetzt 79 000 Ein­wohner.

Geestemünde, 2. Fan. Im^ Jahre 1912 wurden am hiesigen Fischereihafen für 11 275 566 Fische verkauft

Ausland.

In Dänemark tritt mit dem 1. Januar ein Gesetz in Kraft, welches bestimmt, daß die Anzahl der Schank­konzessionen in den einzelnen Gemeinden durch die Gemeinde- verlretung festgesetzt wird, wobei jedoch (mit gewissen von ministerieller Genehmigung abängigen Ausnahmen) auf je 350 Personen Personen nicht mehr als eine Konzession für geistige Getränke kommen darf. An Personen unler 16 Jahren dürfen nirgends alkoholische Getränke ausgeschänkt werden, durch Polizeioerordnung kann diese Grenze noch hinaufgerückt werden.

r Petersburg, 2. Jan. Der erste Sekretär der rus­sischen Botschaft in Madrid Kammerherr Lermontoff, ist unter Verleihung der Würde eines Gesandten zum Minister- restdenten in Stuttgart ernannt worden.

Petersburg, 1. Jan. Zur Mongoleifrage melden sibirische Blätter, die russisch-chinesischen Verhandlungen seien abgeschlossen. Das Abkommen sehe die chinesische Souveräni­tät über die äußere Mongolei vor, aber deren volle innere Autonomie. Der Text sei zur Bestätigung hierher unterwegs.

r London, 2. Jan. Das Unterhaus beriet gestern über die Homerulkbill. Ein unionistischer Iusatzantrag, wonach das Gesetz für Ulster keine Geltung haben soll, wurde nach lebhafter Debalte abgelehnt.

r Peking, 2. Jan. Das hier getroffene Präliminar­abkommen setzt verschiedene Punkte der geplanten Sechs­mächteanleihe von 25 Millionen Pfund Sterling fest. Die Anleihe wird durch die Salzsteuer gesichert und aus vierzig Jahre abgeschlossen.

Madrid, 1. Jan. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, durch vasdrc Direktor des Staatsschatzes ermächtigt wird, sur 300 Millionen Pesetas Obligationen auf den Inhaber m Stücke» zu 5vy und 5000 Pesetas zu 3'///> al pari rückzahlbar, auszugeden.

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Sprache tat mir in jenem Laden gm. Marhabbu! G

Tag! Dieser Gruß freu e den Araber, er bediente uns ^ Die Stadt macht einen guten Eindruck, ich w Bescheid wer wir voriges Jahr als wir nach Palä! gingen uns n Port Said drei Tage auf dem Dampfe!

MUßlkN. Alls dkN Straßen pk Verkäufer ihre Ware oft in sehr ausdringlicher Weise Araber Iungens wollten fortwährend unsere Stiesel will schien Bakschisch, Backschisch! (Almosen). G Di? M.nib r" Said kamen wir in den Suezkc

In 2 L ^'che Stücke zur Freude der Pas ag kanal dreimck ^«8 unserYork" durch den E

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(Fortsetzung folgt.)

Expräsident Castro«

Newyork, 2. Januar. Die amettkanischeu Behörden ersuchten den dort aus Frankreich eingetroffenen venezolani­schen Expräsidenten Castro, so rasch wie möglich nach Europa zmückzmeisen. Der Expräsident hat nach längerem Widerstreben eingewilligt und sich sofort nach Hamburg eingeschifft.

Newyork, 2. Jan. Die Regierung von Venezuela ersuchte Deutschland bei der Ankunft Castros in Hamburg um die Verhaftung des Exprästdenten wegen Mordes.

Der Balkankrieg.

r Sofia, 2. Jan. Das BlattMir" weist die von den Türken für die Beibehaltung von Adrianopel geltend gemachten Gründe zurück und weist daraus hin, daß es der Türkei unmöglich sei, die belagerte Festung zu entsetzen.

r London, 2. Dez. Nachdem sich die Großmächte geneigt erklärt haben, im Prinzip die Amonomie für Albanien und die Albanesen anzuertrennen, ist eine Abordnung von drei Albanesen in Großbritannien eineeiroffen, um h »sicht­lich der Einzelheiten des zu diesem Zweck zu entwerfenden Projekts Vorstellungen zu machen. Am Nachmittag statteten die albanesischen Delegierten im Auswänigen Amt einen Besuch ab, wo sie mit dem ständigen Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt, Sir Arthur Nicolson, dem sie durch ein Mitglied des Balkankomitees des Unterhauses vorgestellt wurden, eine Unterredung hatten.

Die Londoner Balkanfriedenskonferenz.

London, 31. Dez. Wie das Reutersche Bureau er­fährt, nehmen die Botschafter ihre Zusammenkünfte rm Aus­wärtigen Amt am Donnerstag nachmittag wieder auf. Sie befassen sich nicht sofort mir der Abgrenzungsfcage A baniens, da dieser Gegenstand, insbesondere der Einschluß Skutaris oder eine andersgeartete Behandlung dieser Stadt, zurzeit Zwischen den Kabinetten Wien und Rom beraten wird. Erst wenn die österreichisch-ungarische und die italienische Regierung die Abgrenzungssragen, die Gegenstand der Unterhandlungen bilden, abgeschlossen haben, wird die An­gelegenheit aus der Botschafter-Konferenz in London zur allgemeinen Beratung gestellt.

r London, 2. Jan. Im ersten Teile der gestrigen Sitzung der Friedenskonferenz führte der griechische Minister­präsident Benizelos den Borsitz. Die Verhandlungen wurden dadurch eingeleitet, daß Reschid Pascha die türkischere Ge­genvorschläge verlas und sie darauf schriftlich unterbreitete. Sie lacken 1.) Die Türkei tritt alles Gebiet westlich des Dilajets Adrianopel ab. 2) Albanien wird autonom. Die Bestimmung seiner Grenzen und seiner pottlischen Verfassung wird den Großmächten überlassen. 3) Wegen des Filajets Adrianopel schlägt die Türkei vor, mit Bulgarien wegen der Feststellung der türkisch-bulgarischen Grenze allein zu verhandeln. Die Verbündeten stimmten dem Vorschlag betreffend Albanien zu. Auf den 3, Punkt der türkischen Vorschläge erwiderten sie, daß olle Verhandlungen mit den Verbündeten zusammen geführt werden müßten. Die Türken erklärten sich dann damit einverstanden. 4) Hinsichtlich Kretas weisen die türkischen Vorschläge daraus hin, daß es sich empfehlen würde, bevor man eine Entscheidung treffe, die Mächte um ihre Meinung zu befragen, da die Inet den Mächten ins Depot gegeben worden sei. Die Ver­bündeten antworteten, daß sie sich selbst an die Mächte wenden würden. I tzt verlangen sie, daß die Türkei alle Rechte ausgebe, die sie aus Kreta besitze. 5) Bezüglich der Aegäischen Inseln erklärten die Türken, daß diese zu Klein­asien gehören. Die Verbündeten erklärten, daß sie auf der Abtretung der Inseln bestehen müßten. Im Verlaufe der Debatte über Adrianopel sagten die Vertreter der Balkan­staaten, daß die türkischen Mitteilungen über die Feststellung der Grenzen zu unbestimmt seien, und ersuchten die Türken, in der nächsten Sitzung eine Landkarte vorzulegen, die die vorgeschlagene Grenzlinie zeigen solle. Reschid Pascha er­klärte dann, er würde weitere Instruktionen aus Kon­stantinopel erhalten.

London, 2. Jan. Ergänzende Meldung. Die fünf Punkte der türkischen Gegenvorschläge, die gestern auf der Friedenskonferenz vorgelegt wurden, bilden ein ein­ziges untrennbares Ganzes. Was die Gebtetsentschädigung betrifft, so besagen die türkischen Vorschläge, daß die Türket bereit sei, alle okkupierten westlich des Dtiajets Adrionopel gelegenen Gebiete abzutrelen. Was das Gebiet von Adria­nopel betrifft, so erklärten die Vertreter des Balkanbundes, daß die allgemeine Erwähnung einer Grenzberichtigung nicht genüge. Die Türken sollten schriftlich eine Grenzlinie vorlegen, woraus die Frage weiter in Erwägung gezogen werden würde. Reschid Pascha sagte, er werde über die letzten Punkte in Konstantinopel neue Instruktionen einholen. Man erwartet, daß bis zur nächsten Sitzung eine Karte der türkischen Grenzoorschläge vorgelegt wird. Die Antwort auf die türk­ischen Vorschläge, die Benizelos namens der Verbündeten verlas, hat folgenden Wor.laut:

1. Die Verbündeten nehmen Kenntnis von der Abtretung der Gebiete w.stlich des Dilajets Adrianopel unter der be­stimmten Bedingung, daß diese Abtretung sich nicht nur aus die besetzten, sondern auch auf die Gebiete bezieht, die noch nicht vollständig erobert sind. Was Albanien betrifft, so beharren die Verbündeten auf ihren früheren Vorschlägen. 2. Die türkischen Vorschläge über das Vilajet Adrianopel sind unannehmbar, da sie zu separaten Abkommen führen müßten und da sie außerdem das verlangte Gebiet nicht gewähren. 3. Die ottoman. Vorschläge über die ägäischen Inseln und Kreta sind ebenfalls unannehmbar. Die Ver­bündeten halten ihre früheren Forderungen auf Abtretung der Inseln und aus Beseitigung aller türkischen Rechte aus Kreta ausrecht.

r London, 2. Jan. Die gestrige Sitzung der Friedens­konferenz wurde im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß die Sprache der ottomanischen Delegierten viel versöhnlicher war. In den Kreisen der Balkanverireter gab man der Zufriedenheit über das Ergebnis der gestrigen Sitzung Ausdruck.

Die Botschafterkonferenz.

Köln, 2. Jan. Einer Konstantinopeler Depesche der Kölnischen Zeitung zufolge haben die Botschafter der Pforte von neuem ernsthaft nahegelegt, sie solle alles tun, um den Frieden abzufchließen und dabei das Ergebnis drs Krieges in Rechnunu ziehen. Man hofft trotz aller Hindernisse, daß die Feindseligkeiten nicht wieder beginnen werden, weil der G oßwesir vor dieser Verantwortlichkeit zurückichrecken würde. Die Offiziere in Hademkjöi sollen im Fall der Auslieferung von Adrianopel mit Empörung drohen. Angeblich haben l uch die kurdischen Häuptlinge mit ähnlichen Musterungen die Drohung verbunden, daß sie im anderen Falle hier alles über den Hausen werfen würden. Unterdessen treffen hier Verstärkungen ein. Mehr als 6000 Mann, die aus den Häsen des Schwarzen Meeres kamen, sind nach Gallipoli gebracht worden, von wo die dort versammelten Streitkröste angeblich bei dem Wiederbeginn der Feindseligkeiten eine Bewegung gegen die feindlichen Truppen bei Tschataldscha i ntcrm hmen sollen. H^r laufen Gerüchte um, wonach in dem letzten Seegefecht die türkische Flotte sehr schwere Verluste erlitten haben soll, sodaß sie nicht mehr kampffähig sei. Flüchtlinge aus Adrianopel erzählen, die Garnison sei schon aus Viertels-Ration gesetzt. Typhus und Pocken rollten in der Stadt, von der ein Drittel abgebrannt sei.

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MrckmaHt. Wetter «mi Samstag und Sonntag.

Der Hochdruck über Südeuropa scheint sich zu behaup­ten, da der Luftwirbel nach Nordwesten abgerückt ist und auch die neue Depression von Island östlich abzuziehen scheint. Für Samstag und Sonntag ist daher zwar viel­fach trübes, aber vorherrschend trockenes Wetter zu erwarten.

FSr dieRedaktiouverautwortiich: Karl Paur. Druck u- «rriog der S. W. 3 atser 'scheu Buchdruckerei sSmtl Zabers Nagold.

Das rätselreiche Albanien.

Bon den Albanern, dem jetzt so viel'besprochenen und so wenig bekannten Volk, erzählt im Januarheft desTürmer" (Verlag Greiner L Pfeiffer in Stuttgart) Dr. W. Ritzen- rhaler, der Albanien aus eigener Anschauung kennt, man­ches Merkwürdige: Daß die Albaner trotz dreiteiliger Sprach- und Glaubensspaltung eine ethnographische Einheit darstellen, gestehen ihnen alle Forscher dieses seltsamen Landes zu. das kaum mehr gekannt ist, als ein Gebiet des zentralen Afrika oder Australien. Der Eindruck der Natur Albaniens selber ist fruchtbar in ihrer wilden Grausamkeit und Order steil abfallende Felsengebirge, weite, von keinem Halm belebteTeufelsäcker", auf denen nichis zu wachsen scheint, als Steine; niedrige, wie tückische Tiere zu Boden geduckte Wohnstätten, derart stellt sie sich dar. lieber die Geschichte der Albaner sind wir trotz der reichen, aber meist von keiner Land- und Leutekenntnis charakterisierten Litera­tur nur sehr mangelhaft unterrichtet. Ein großes Hindernis für ein Eindringen europäischer Kultur in dieses Gebirgs- land ist der Umstand, daß der Albaner Analphabet aus dem einfachen Grunde ist, weil es ein albanisches Alphabet nicht gibt. Nun wollten ihm der Grieche von jeher sein griechisches, der Türke sein türkisches und der Missionar sein lateinisches Alphabet ausdrängen; der Albaner zog es bis heute vor, auf alle drei zu verzichten in der Hoffnung, es zu einer eigenen Schriftsprache zu bringen. Gänzlich uneinig ist man über die bedeckende Frage, wo eigentlich Albanien beginnt und wo es aufhört; hier wiid die euro­päische Diplomatie in naher Zukunft eine harte Nuß zu knacken haben. Wenig bekannt wird es sein, daß etwa

200 000 Albaner in Mitteliialien leben, wohin sie sich Mitte des 15. und 18 Jahrhunderts flüchteten und wo sie ihre Eigenart zu bewahren wußten. Auch gibt es in Rumänien, in Oesterreich natürlich, diesem k. k. Pensionat für junge Völker, in Aegypten und neuerdings in Newyork ziemlich viele Albaner; diese Diaspora ist für die Heimat sehr wert­voll, da sie ihr große Geldsummen zur Verfügung stellt, um die Autonomie Albaniens zu wahren einer der schönen Charakterzüge des Albaners. Wenn heute der Serbe von seinem kulturellen und traditionellen Anrecht auf Albanien spricht, so sind dies leere Worte. Wohl war Skutari die Hauptstadt Alt-Serbiens im elften Jahrhundert und Ianina der Sitz eines serbischen Herzogs; anstatt aber die Albaner zu serbisieren, albonisierten diese die Serben. Bon der ganzen jetzt so viel deschrteenen serbischen Kultur in Albanien ist nichis zu finden, als wenige Wolle, wie z. B. dasWoiwode", das als Wort für den albanischen Häupt­ling gebraucht wird und rein slavischen Ursprunges sein soll. Albanien mit seiner Bevölkerung, deren Sitten zugleich an den Korsidaner mit seiner Vendetta und die Clans der blutgtränktcn Heide Schottlands erinnern, ist hinsichtlich der Kultur fast ein unbeschriebenes Blatt geblieben, mit wenigen, fast verwischten Schriftzügen, die niemand entziffern Kar« und die niemandem das leiseste Anrecht auf dieses Volt geben. Entgegen der von ungewisser Seite aus erhobene« Behauptung, den Albanern fehle dos Naiionalgefühl, kan» nie scharf genug betont werden, daß der Albaner sich durch­aus als solcher und nur als solcher fühlte und Hecke mehr den« je fühlt, daß diese« stolze Gefühl sogar der erste und der dau­ernde Eindruck jedes Fremden ist, der Albanien bereist hat.