LN allen Ecken und Kanten Kanonenschläge und Raketen, und mancher in tiefem Schlummer Liegende Bürger fuhr erschreckt zusammen. Besonders am Neckarvoriand, in der Neckarmünzgasse, der Anlage und auf dem Bismarckolatz wurden überall ziemlich bedeutende Mengen Feuerw-rke Körper abgebrannt. Es scheint sich um einen genau vorbereiteten und groß angelegten „Ulk" zu handeln, da die Feuerwerks- Körper überall zur gleiche Zeit abgebrannt wurden.
Ausland
New Dork, 22. Nov. Gelegentlich eines Festmahles der Handelskammer sprach. Serator Root gestern Abend über die Panamakonolgebühren und führte aus: Wenn die Regierung sich weigern würde, mit Rücksicht auf die Proteste Englands ein Schiedsgericht anzunehmen, so würden die Bereinigten Staaten in einer ähnlichen Lage sein, wie der Kaufmann, der in der ganzen W,lt ais wortbrüchig bekannt ist. Angesichts unserer vielfachen Erklärungen zu Gunsten eines Schiedsgerichts und des Friedens wären wir entehrt, der gute Ruf Amerikas wäre verdunkelt, unsere Achtung vor dem Gesetz dahin und der amerikanische Einfluß für ein Bo wärrskommen auf der Straße des Fortschrittes und der Zivilisation vernichtet.
Der Balkankrieg.
Die Kämpfe au der Tschataldfchalinie.
r Sofia, 23. Nov. Um 5 Uhr früh unternahmen 2 türkische Bataillone gegen einen Teil der bulgarischen Stellung an der Dschataid cha-Linie einen Angriff, wurden aber mit beträchtlich n Verlusten zurückgeschlagen. Auf den anderen Punkten der Dschataidscha-Linie ist es zu keinen Kämpfen gekommen.
Ans Montenegro.
r Rjeka, 23. Nov. Die Ablehnung des Waffenstillstandes seitens der Türkei hat hier keine Ueberraschung hervorgerufen. Irn Haupiquartier ist man davon überzeugt, daß früher oder später jene Ereignisse eintreten werden, um deren Wille der Krieg begonnen wurde. Montenegro verfolgt die Tendenz, einstweilen seine Kräfte zu schonen und seine Kämpfe in gemäßigten Bahnen zu halten, ohne einen der gewonnenen Vorteile Preis zu geben. Der König ist in die Gegend von Anttvari abgereist.
Die Waffenstillstandsverhandlunge«.
r Sofia, 25. Nov. Bon kompetenter Stelle wird versichert, daß die Verhandlungen über den Waffenstillstand sortdauem. Für den Fall, daß sie ergebnislos verlaufen, besteht die Absicht, mit allen verfügbaren Truppen der makedonischen, griechischen und der serbischen Armee die Tichataldschalmie zu forcieren. Nach erfolgter Vereinigung würden die drei Armeen eventuell doch in Konstaritinopel einziehen.
r Konstautinopel, 22. Nov. Die Waffenstillstands- bedingungen der verbündeten Balkanstaaten setzen dis Ueber-
gabe von Ianina an die Griechen, von Skutari an die Montenegriner, von Monastir an die Serben und von Adrianopel an die Bulgaren s»st, ferner die Einstellung aller Truppen- und Munttionssendungen nach der Tschaialdscha- ltnie, die Verpflichtung in Dschalaldscha keine neuen Befestigungen zu errichten. Außerdem sollen die aus Anatolien kommenden Truppen an jenen Punkten, wo sie sich im Augenblick des Abschlusses des Waffenstillstandes befinden, verbleiben. Die Kriegsschiffe an den Küsten von Derkos und Bujuk-Tschekmeische sollen nach Konstanlinopel fahren.
r Sofia, 23. Nov. Die bulgarischen Bevollmächtigten sind heute abend in der Stadt Tschataldscha angekommen. — Nach Konstantinopel wurde gemeldet, daß die Zusammenkunft der Bevollmächtigten zwischen den von den zwei Armeen eingenommenen Stellungen erfolgen werde. ^ '
Laudwirlschaft, Handel und Berkehr.
Nagold, 23. Nov. Dinkel neuer 7.30 7.10 7.—, Weizen 13.— 11.45 10.—, Roggen 11.— 10.23 9.50, Gerste 9.—8.90 8.80, Haber 8.30 7.64 7.—.
Viktualienpreise.
1 Pfund Butter 1.25—1.30 1 Ei 10
Altensteig, 20. Nov. Haber 11.25.
Viktualienpreise.
1 Pfund Butter 1.10 2 Eier 16
Herrenberg, 23. Nov. Auf den heutigen Schweinemarkt waren zugeführt: 75 St. Milchschweine: Erlös pro Paar 40—52 42 St.
Läuserschweine; Erlös pro Paar 60—100 Verkauf: flau.'
Die Weinernte der Pfalz. Das gesamte pfälzische Weinbaugebiet erntete im Jahre 1912 nach einer im „Weinblatt" erschienenen Zusammenstellung rund 450 000 Hektoliter Weißwein und etwa 30 000 Hektoliter Rotwein. Die Gesamternte mit demnach 480 000 Hektoliter bleibt hinter derjenigen des Jahres 1911 um etwa 180 000 Hektoliter zurück, während sie das Jahr 1910 um rund 300000 Hektoliter und das Jahr 1909 um rund 200 000 Hektoliter Ubertrisft. Dagegen waren es 1908 rund 100 000 und 1907 130000 Hektoliter mehr.
Freudeustadt, 23. Nov. Der heutige Markt war mit Kartoffeln, Kraut und Obst gut befahren. Für Kartoffeln wurden bezahlt 2.25—2.40 ^ per Ztr., für Rundkraut 5 - 7 Blaukraut 8—10 xH per Kopf, Tafeläpsel 6—8 ^ per Psd., Butter (kleine Ballen von 1 Psd.) 1.2 Butter (große Ballen von mehreren Psd.) das Psd. 1.l5 frische Eier 10 ^ per St., Kisteneier 2 St. 17
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