p Stuttgart, 29. Okt. Der Gesamtoerband der wiirtt. Beamten und Unterbcamtenvereine und Verbände hat in seiner gestrigen Versammlung beschlossen, mit einem die Wünsche der Beamten und der Staatsarbeiterschast um­fassenden Programm für die Landlagswahlen an die Oeffent- lichkeit zu treten. Die Frage, ob dieses Programm in einer Skaatsdieneroersammlung, wie sie bei sonstigen bedeutenden Anlässen veranstaltet wurde, vertreten werden soll, wurde von der Mehrzahl des Gesamtverbands verneint, weil da­von ausgegangcn wurde, daß auch der Schein einer Durch­brechung der parteipolitischen Neutralität des Verbandes vermieden werden müsse.

r Stuttgart, 29. Okt. (Unnötige Aufregung). Gestern abend gegen 8 Uhr wurde in einem großen Teile der Stadl eine heftige Detonation gehört, die zu allerhand Gerüchten und Befürchtungen Anlaß gab. Die Sache stellte sich aber schließlich als grundlos heraus. Der Schützenverein hatte im Schützenhaus ein Gansessen veranstaltet und bei dieser Gelegenheit wurde ein Füßchen Pulver zur Explosion gebracht, dessen Knall weithin hörbar war. Die Wirkung dieses Scherzes auf die Bevölkerung war wohl nicht ge­nügend vorausberechnet worden.

r Stuttgart, 29. Okt. Wie aus Frankfurt gemeldet wird, wird die von gestern auf heute verschobene Fahrt des LuftschiffesViktoria Luise" wiederum nicht ausgeführt. Das Wetter in Frankfurt ist zwar trocken bet wenig Nebel, aber in 1000 Meter Höhe weht ein sturmarttger Wind. Wann die Fahrt zur Ausführung kommt, steht noch nicht fest.

Die Gordou-Benuett-Wettfahrt.

Die ersten Landnngsnachrichten

sind inzwischen eingetroffen. Der dänische BallonGras Zeppelin" (Führer Kap. Seidelin) landete gestern 8 Uhr glatt im Kreis Prag, Böhmen. Der amerikanische Ballon des Führers Berry landete gestern mittag 12 Uhr 30 Min. in Uckermünde, der Schweizer BallonAzurea" (Führer R. v. Müller) in Unterfranken. Der Schweizer Ballon Helvetia" hatte gestern 4 Uhr 55 Min. eine Sturmlandung 42 Km. westlich von Danzig. Der österreichische Ballon Astarte" trieb nach Ostschlesien, wo er in Zursig landete, der italienische BallonLydia" ging in Grrzyce, Provinz Posen, nieder. Der österreichische BallonBusley" ist in der Pußta, Selloe, südöstlich von Budapest, gelandet.

r Stuttgart, 29. Okt. Von den zur Gordon-Bennett- sahrt aufgestiegenen Ballons sind folgende weitere Nachrichten eingetroffen: BallonHonney Moon" (England) Montag nachmittag 4 Uhr Lodygowice in Galizien passiert. Hoffen, eine zweite Nacht zu fliegen. BallonMinckelers" (Belgien) Montag abend */z11 Uhr bei Leichtpeter in Kurland glatt gelandet. Gerard. BallonLa Picardie" (Frankreich) 8Vs Uhr morgens über Dresden, an Bord alles gut. Ballon Frankfurt" (Oesterreich) bei Schneesturm unweit Großlos- wieski (?) 4.15 Uhr früh glatt gelandet. BallonReichs­slugoerein" (Deutschland) morgens 1.45 Uhr bei Station Duksty im Gouvernement Komno glatt gelandet.

p Schorndorf, 28. Okt. Unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt C a m e r e r-Etzlingen fand gestern vormittag 11 Uhr hier im großen Rathaussaal die Mitgliederversamm­lung des Schwäbischen Albvereins statt. Nach Begrüßungsworten von Stadtschultheiß Raible erstattete der Vorsitzende einen Bericht über den Stand des Vereins und besten Arbeiten. Darnach hat der Schwäbische Albverein im abgelausenen Jahr eine Milgliederzunahme von 4000 zu verzeichnen. Der Vorsitzende gedachte der Wiederher­stellung der unter Mitwirkung des Staates vorgenommenen Wiederherstellung der Reiterleskapelle bei Gmünd und teilte mit, daß trotz der wiederholt am Unterkunftshaus auf dem Kalten Feld von böswilliger Hand angerichteten Verwüst­ungen das Unterkunstshaus nochmals hergerichtet werden soll. Als Dereinsgabe wird den Mitgliedem im Frühjahr

Der Kampf um den Kirchhof.

Bon Walter Bloem.

(Fortsetzung.)

Stumm lag das Häuflein der Verteidiger, immer näher zog ein jeder die Beine an die Mauer heran, drückte sich immer fester in den Winkel zwischen Gemäuer und Erd­boden . . .

Aber die bergende Mauer wankte in ihren Grundfesten unter immer erneutem Anprall der glühenden Etsenwalzen, die an ihrem festen Gefüge in Stücke zerplatzten. Und von oben her ward Stück um Stück und Stein um Stein der Krönung abgetragen, spritzte in hohem Bogen über die hin­geduckten Gestalten hinweg und krachte gegen die marmornen Leichensteine, die nach und nach in wüstem Chaos dumps­dröhnend Übereinanderpurzelten und von der Explosion der Granaten in tausend Stücke zermahlen wurden.

Und dabei stumm, hilflos, regungslos ausharren müssen... ein armseliges Häuflein Menfchenelend, dem Wüten eines Elementarereigntsses hingegeben, das Menschenwahnwitz ent­facht, dem kein natürliches auch nur von Feme an Gräß­lichkeit vergleichbar . . .

In stumpfem Brüten saß Alfred Hardegen rücklings an der Mauer auf der naßkalten Erde mit angezogenen Knien, den Degen in der frostzitternden Faust. Nur ganz vage empfand er als Wohltat die Wärme der beiden mensch­lichen Körper, die in gleicher Stellung fest zusammengepreßt, neben dem seinen lehnten. Rosenberg zur Linken... der Hornist seines Zuges zur Rechten . . . Selbst Fritzens nie zu stopfendes Mundwerk war verstummt . . .

Und Stunden . . . Stunden vergingen so . . . Bon den südlich des Kirchhofs vorgelagerten Häusern her drang ein erstickender Qualm herüber, verfinsterte die Luft, oer-

die Karte GamerdingenTrochtelfingen gereicht werden. Der Schriftleiter der Albvereinsblätter, Professor Nägele- Tübingen, berichtete über die Bereinszeitschrtft, deren Auf­lage nunmehr 38 000 Exemplare betrage. Die in Württem­berg bestehenden 34 Schülerherbergen hätten allgemeinen Anklang gefunden, insbesondere auch während des heurigen ungünstigen Sommers,- in diesem seien die Herbergen von etwa 2300 Schülern besucht worden (gegen das Vorjahr mehr 500). Der Vertreter beim Verband deutscher Gebirgs» und Wandervereine, Kanzleirat Ströhmfeld-Stuttgart, berichtete sodann über die diesjährige Tagung des Verbandes, der jetzt gegen 250 000 Mitglieder umfasse. Bei der Wahl eines Ausschußersatzmannes für die Zeit bis Ende 1913 wurde Verwalter Weiß, der Vorsitzende des Strombergverbandes, gewählt. Bei der Festsetzung des Orts der Mitgliederver­sammlung im Herbst 1913 wurde Urach bestimmt. An die Mitgliederversammlung schloß sich eine gesellige Unter­haltung in der Künkelinshalle an.

r Giengen a. Br., 28. Okt. (Das Flieger­unglück.) Das amtliche Protokoll über den Tod der beiden Fltegeroffiziere Leutnant Beisbarth und Leutnant Lang konstatiert folgendes: Erst gegen Vs3 Uhr kam das Begleitauto Beisbarths in Giengen an der Laridungsstelle an. Es wurde sofort Benzin nachgefüllt und, nachdem die Flieger, die durch das lange Warten im Regen sehr er­froren waren, durch Nürnberger Herren heißen Tee erhalten hatten, bestiegen sie wieder den Führersitz um zu starten. Der Monteur versuchte hierauf den Motor anzuwerfen, aber es gelang trotz der wiederholten Versuche nicht. Beisbarth befahl hieraus, den Magnet und den Zündregulator aus­einander zu nehmen, nun stellte sich heraus, daß in beiden ziemlich viel Wasser vorhanden war. Die Teile wurden gereinigt, zusammengesetzt und noch drei-, viermaligen Ver­suchen sprang der Motor an und lief nach mehreren Fehl­zündungen regelrecht. Beisbarth gab das Zeichen zur Ab­fahrt und um 3.37 Uhr erfolgte der Start. Der Apparat rollte auf der Wiese etwa 80 Meter dahin und erhob sich dann in die Luft, wurde aber in ungefähr 45 Meter Höhe von mehrfachen Böen geschüttelt. Leutnant Beisbarth wollte dann durch eine Einbuchtung in einem vorgelagerten Bergrücken die Bahnlinie nach Ulm erreichen und legte dazu den Apparat in eine leichte Linkskurve. Auf dieser bekam er sehr starke Böen, die man ihn deutlich durch die Steuerung parieren sah. Durch eine weitere seitliche Böe von rechts legte sich der Apparat, der jetzt eine Höhe von 18 Metern erreicht hatte, sehr steil in die Kurve, da hörte man, daß der Motor wieder aussetzte und bemerkte, daß Beißbarth versuchte, durch eine weitere Linkskurve zu einer Landung zu schreiten. Bei dieser Gelegenheit kam eine starke Böe, die den Apparat unter die beiden Tragflächen von rechts faßte und ihn ziemlich senkrecht stellte. Da der Apparat sich in der Kurve befand, rutschte er ab, überschlug sich links seitwärts und legte sich, mit den linken Flügeln auf der Erde aufstoßend auf den Rücken. Die beiden Flieger wurden links neben dem Apparat vollständig regungs­los liegend gesunden. Beide Flieger hielten sich gegenseitig an der rechten Hand". Zu dem Fliegerunglück bei Giengen ist noch mitzuteilen, daß, als der von Windstößen geschüttelte Apparat über eine auf einem Acker am Benzen­berg weidende Schafherde in einer Kurve wegflog, der hütende Schäfer den Passagier Leutnant Lang mehrmals deutlich rufen hörte:Stell ab! Stell ab!" Wenige Se­kunden später hörte er entsetzliche Schreie und im selben Moment stürzte der Apparat rasch zur Erde. Der Tod hatte sein grausiges Werk vollendet.

Die rvürttemb. Landtagswahle«.

x Das Zentrum hat für Künzelsau den Schultheißen Ehrler in Berlichingen, für Tuttlingen, wo Poftsekretär Graf Stuttgart seine Kandidatur niedergelcgt hat, Landwirt

mischte sich mit den Schwaden der krepierenden Granaten und lähmte die schweratmende Brust, umnebelte die ge­marterten Sinne. Schließlich senkte sich ein tiefer, wider­standsloser Stumpfsinn auf die Seele ... nur noch als dumpfes Brodeln gurgelte der Höllenspektakel aus Kanonen­gedröhn und dem Krachen berstender Geschosse und zer­splitternder Gesteine ins Ohr . . . und Alfred schrak schier zusammen, als er durch das tiefe Branden des Geschütz­lärms von einer feinen, schrillen Stimme seinen Namen rufen hörte ... ah Hauptmann Feige rief ihn . . . er sollte ablösen im Auslug . . . Also auf und heraus aus dem letzten Rest von bergender Deckung, den die wankende, hier und dort schon in Bresche gelegte Mauer noch bot... und hinaus in das Toben der entfesselten Gewalten . . . und vor dreihundertsünfzig Augenpaaren aufrecht und nachlässig über das Chaos aus zertrümmerten Leichensteinen und zer­wühlten Gräbern hinübersteigen zu dem wüsten Trümmer­haufen inmitten, der einmal die Leichenhalle gewesen war... und hinter dem die hagere Gestalt des Hauptmanns Feige kauerte, sein fahles Gesicht mit der unverrückbaren Scherbe im linken Auge ...

Ein grauer Schalten wehte vor seinem Blick vorüber, sank zwei Schritte links neben ihm in einen Grabhügel... ein Krach, ein stinkender Qualm und ein Hagel von Schollen stob ihm um die Ohren wie er die-Hand von den Augen nahm, sah er seinen Mantel mit seltsam blassen Splitterchen überschüttet, und zu seinen Füßen lag ein Wust von Totengebeinen, die das Geschoß aus der Gruft aufge- stört . . .

Herr Leutuant Hardegen ich warte!"

Da sprang Alfred mit langen Sätzen vorwärts über aufgewühlte Hügel und zerspaltete Trauerweiden . .. stand vor dem Hauptmann, Hand am Helm und spähte dann hochaufgertchtet, das Glas am Auge, ins Borgelände hinaus,

Georg Betzler in Nenningen und für Ulm-Amt den Bauern Jos. Schmidt von Rammingen als Landtagskandidaten auf­gestellt. Die konservative Partei hat für Ulm-Stadt als Landtagskandidaten den bisherigen Proporzabgeordneten Verwalter Hiller-Stuttgart nominiert. In Schorndorf ist der offiziellen volksparteilichen Kandidatur des Wein­gärtners Krämer eine Gegenkandidatur des Oberamtspflegers Kolb-Schorndorf gegenübergcstellt worden. Die Bolks- partei hat als Landtagskandidaten für Ulm-Amt den Reichstagsabg. Hähnle, für Gmünd den Mittelschullehrer Löchner ausgestellt.

Die Kandidaten für die Landtagswahlen.

r Zwei Wochen trennen uns noch von den Landtags­wahlen. Die Aufstellung der Kandidaten für die am 16. November stattfindenden Beztrkswahlen und die Wahl der 6 St 8 dt e-A bgeordneten ist nun­mehr bis auf einige wenige beendet. In den 63 Oberamtsbezirken und in den 6 Guten Städten sind insge­samt mehr als 200 Kandidaten nominiert, deren Namen und Parteizugehörigkeit wir in der folgenden Liste wiedergeben.

Von dem Wahlabkommen der beiden liberalen Par­teien sind die Bezirke Heidcnheim, Tübingen-Amt und Lud- wigsburg-Stadt ausgenommen. In den beiden letzteren haben sowohl die Nationalliberale Partei wie die Fortschr. Bolkspartei eigene Kandidaten ausgestellt. In Leonberg, das ebenfalls aus dem liberalen Wahladkommen ausgeschie­den ist, wird die Nationalliberale Partei,seiner früher ein­gegangenen Verpflichtung entsprechend, den Kandidaten der konservativen Partei unterstützen. Die größte Zahl Kandi­daturen hat die Sozialdemokratie ausgestellt: insgesamt 69: sie ist also in jedem Bezirk vertreten. Das Zentrum hat insgesamt 27 Kandidaten offiziell nominiert, wobei die Sonderkandidatur Keßler im Bezirk Horb nicht mitgerechnet ist. Die beiden liberalen Parteien haben bis jetzt 67 Kandidaten aufgestellt, (von der Bolkspartei 37, von den Nationalliberalen 30): darin sind die oben erwähnten beider­seitigen Kandidaturen in Tübingen-Amt und Ludwigsburg- Stadt sowie die volksparteiliche Doppelkandidatur in Schorn­dorf inbegriffen. Bon der Nationalliberalen Partei stehen noch drei Kandidaturen aus (Herrenberg, Stuttgart-Amt, Ellwangen-Stadt), von der Bolkspartei noch zwei (Sauigau und Tettncmg). Der Bund der Landwirte und die Kon­servativen hoben bis jetzt 37 Kandidaten ausgestellt. In weiteren neun Bezirken, in denen eine Zählkandidatur in Aussicht genommen ist, wird der Vorsitzende der konser­vativen Partei, Rechtsanwalt v. Kraut-Stuttgart, voraus­sichtlich als Zählkandidat auftreten. Fünf Bezirke, in denen die Konservativen und der Bund der Landwirte Kandidaten aufzustellen beabsichtigen, stehen noch aus (Besigheim, Maul­bronn, Neckarsulm, Sulz, Tübingen-Amt).

Gerichtssaal.

Tübingen, 30. Okt. (Strafkammer.) Unter dem Vorsitz von Landgerichtsdirektor v. Kapff begannen gestern dis Sitzungen des 4. Quartals. Der erste Fall betraf die Strafsache gegen Marlin Dürr, Taglöhner von Dußlingen, welcher wegen Notzucht zwei Jahre Gefängnis erhielt. Nachmittags schloß sich an die Strafsache gegen den Fa­brikanten Ingenieur Paul August RUling von Dußlingen wegen fortgesetzter Verletzung des Patentgesetzes, ein Ver­gehen, das. weil z. T. durch die Presse gegangen, nach württ. Gesetz ebenfalls vor das Schwurgericht gehört. Der­selbe ist beschuldigt, teils durch Anzeigen, teils aus Empfeh­lungskarten den Irrtum erregt zu haben, daß die empfohlenen Gegenstände (Patentsteine") durch ein Patent innerhalb Deutschland geichützt seien. Seine Schrot- und Mahlmühle ließ R. alsPatent-Schrot- und Mahlmühle" bezeichnen. Ein D. R.-Patent ist, wie R. angibt, zwar für einzelne Teile der Maschine, nicht aber fürs Ganze angemeldet. Ein Konkurrent in Köln hat die Strafanzeige eingereicht. Am

während rechts und links und vorn und hinten die andert­halb Hand langen Eisenwalzen niedersausten . . .

Seltsam: als nun Alfred von seinem erhöhten Stand­punkte auf dem Schutthaufen der Leichenhalle den ganzen Schauplatz des stumm-verbissenen Widerstandes überblicken konnte und das nebelverhangene Borgelände dazu die fernen, flachen Höhensäume, über denen die'grauen Damps- wolken der feindlichen Batterien lagen die Häuser und Mühlen und Geländefalten, hinter denen die Infanterie des Angreifers sich zu neuem Ansturm sammeln mochte . . . und ringsum die weite, zackige Trümmerhalde, die vor anderthalb Stunden ein Kirchhof gewesen war . . . und an die letzten kümmerlichen Stümpfe der Umfassungsmauer hin­gekauert dies Häuflein Unerschütterlicher, alle schon bis an die Schultern mit Schutt zugedcckt, in den sich die aufge­wühlten Gebeine der längst Vermoderten mischten ... als er dies ganze unglaubliche unfaßbare'Schauspiel menschlicher Wut und menschlichen Trotzes übersah da war jedes leiseste Gefühl persönlicher Gefahr in ihm ausgelöscht und nichts blieb, als ein unnennbares Gefühl des Staunens ... Ihm war's, als sei er selber das gar nicht mehr, der dies erlebte... sein eigenes Ich war tief, tief untergesunken... und zum erstenmale im ganzen Feldzuge fühlte er in dieser Stunde ganz rein sich ausgelöst in die Idee all dieses titanischen R ügens . . . Hier standen nicht mehr einzelne gegen einzelne, nicht mehr Regimenter und Divisionen gegen Regimenter und Divisionen . . . hier stand Volk wider Volk ... stand Vaterland wider Vaterland . . . quf daß im Ringen dieser höchsten Einheiten, welche die Menschheit bis zu dieser Stunde aus sich emporgebildet, alle höchste Tugend des Menschentums zu letzter Blüte sich entfalte . . . hüben... und drüben . . .

(Schluß folgt.)