reicher Qrtsvorsteher der größeren Städte des Landes, der Beamtenschaft bis zur 5. Rangstufe, der Vertreter der Hochschulen und Lehranstalten des Landes und des Militärs. Und manch einer der Edelsten und Besten der deutschen Theater-, Dichter- und Komponistenwelt bekundete durch seine Gegenwart, daß sich ein bedeutsames Ereignis der deutschen Theatergeschichte abspiele. Aus der großen Zahl klangvoller Namen, deren Träger am Fest teilnahmen. seien nur genannt: Die Intendanten Graf Hülsen-Häseler- Berlin, Graf Seebach-Dresden, Hans Gregor-Wien, Ernst o. Possart-München, Baron Putkamer-Hannover, Emil Claar-Frankfurt a. M., Bassermann-Karlsruhe, Franken- berg-Braunschweig, Bachur-Hamburg, ferner Oskar Blumenthal, Otto Ernst, Rudolf Herzog, Gustav Kadelbura, Wilhelm o. Scholz, Ernst v. Wolzogen, Iunkermann, Ludwig Ganghoser, Kvnrad Dreher, Frank Wedekind, Joses Laufs, Karl Schönherr.
Kurz nach 6 Uhr erschien das Königspaar in Begleitung der Herzöge Albrecht, Ulrich und Robert sowie der Söhne des Herzogs Albrecht und nahm in der großen Hofloge inmitten des 1. Rangs Platz, von der Festversammlung durch Erheben von den Sitzen begrüßt. Mit den feierlichen Klängen der Festmusik des Generalmusikdirektors Prof. Dr. Ma; v. Schillings wurde das Festspiel einge- leitet mit Goethes „Vorspiel auf dem Theater zu Faust", in dem August Ellmenreich als Dichter in der Maske Goethes, Ma; Mar; als Theaterdirektor und Kurt Junker als lustige Person ihr Bestes gaben. Eine sinnige Ueberleitung zu dem von Baron Konrad zu Putlitz, dem Bruder des Stuttgarter Generalintendanten, gedichteten eigentlichen Festspiel bildete die Person des Baumeisters, der, von Reinhard Tenhaeff verkörpert, ein Modell der neuen Theateranlagen tragend, dem Dichter. Theaterdirektor und der lustigen Person sein Werk übergab, das von den Dreien mit Begeisterung, bewunderndem Staunen und unter ' rühmenden Worten dankbarer Anerkennung der königlichen i Opferwilligkelt, der das Zustandekommen des Bauwesens zu danken ist, entgegengenommen wurde; gleichzeitig wurde im Hintergründe ein Projekt des Großen Hauses sichtbar, von dem aus der Beschauer durch die schattigen Bäume der Anlagen zur Eberhardsgruppe wandelte, vor der eine jubelnde Huldigung aller Schichten des Schwabenvolkes vor dem Königspaar stattsand, in die die ganze große Festversammlung unter freudiger Begeisterung mit einstimmte.
Nun stieg „des alten Baus Vergangenheit" in der trefflichen Wiedergabe einer Gesangsszene im alten Lusthause zur Zeit des kunstsinnigen Herzogs Karl Eugen empor: Im Vordergründe einer entzückenden Rokoko- Bühne auf der Bühne eine Schar bezopfter Kapellmusici. Anter den einschmeichelnden Weisen des berühmten Hof- Kapellmeisters Maestro Iommelli spielt sich vor einer eleganten Hofgesellschaft aus der Zopfzeit eine allerliebste Schäferszene ab, bei der die gesanglichen Leistungen von Marga Junker Burchard, Emma Hauser, Josef Tyssen und Richard Groß sehr beifällig ausgenommen wurden. Bei den von Hofballettmeister Scharf erfundenen, vom Ballettkorps ausgefühlten anmutigen Tänzen zeichneten sich die Solotänzerinnen Hötzel und Müller sowie Albert Burger besonders aus. Dann folgte eine Huldigung für Schwabens größten Dichter: Schillers Lied von der Glocke erfuhr eine wohlgelungene szenische Darstellung. Der vollendeten Leistung Oskar Hofmeisters als Meister stand die nicht minder prächtige Meisterin von Emmy Remolt ebenbürtig gegenüber. Als der Guß der Glocke — gleich der Vollendung des zu weihenden Bauwerks — beendet war, sanken Meister, Gesellen und das herbeigeströmte Volk auf die Kniee und und es erscholl mächtig-ergreifend der Choral Nun danket alle Gott, der bei einem auf der obersten Gallerie des Zuschauerraums untergebrachten weiblichen Ehor ein Echo fand. Im Hintergründe der Szene tauchte dann das Alte Schloß mit den charakteristischen Türmen der Stiftskirche auf.
Und wieder wandelte sich das Bild: Richard Wagner mit der Festweise feiner Meistersinger von Nürnberg. Es war ein Meisterstück szenischer Ausstattung, ein Bild voll farbenprächtiger Schönheit. Karl Erb als Stolzing. Hermann Weil als Hans Sachs, Emil Holm als Pogner und Frau Briigelmann als Evchen teilten sich in den begeisterten Beifall für den gesanglichen Teil.
Während einer längeren Pause, die nun eintrat, unterhielt sich der König im Foyer mit einer großen Zahl geladener Festgäste, darunter auch Vertretern des Bühnenvereins und der Presse. Einen würdigen Abschluß fand die Festoorstellung im Großen Hause mit der malerischen, durch den Farbenreichtum der Kostüme besonders glanzvoll gestalteten Reichstagsszene aus Schillers Demetrius, bei der Ernst Alses als feuriger Demetrius, Egmont Richter als Kraft- und mutvoller Fürst Sapieha sich besonders hervortaten.
Die Freude über das vortreffliche Gelingen der Fest- aufsührungen war allgemein; sie kam gegenüber dem Generalintendanten Baron zu Putlitz und seinem Stab treuer Mitarbeiter (Generalmusikdirektor von Schillings, Geheimrat Meery, Geh. Intendanzrat Stephany, Hofrat Gerhäuser und Dr. Walter Bloem), wie auch gegenüber dem Schöpfer des Prachtbaus. Geheimrat Littmann, bei dem anschließenden Bankett im Königsbausaal in herzlichen Wünschen der Festteilnehmer zum Ausdruck. Dabei wurde dem Generalintendanten zu Putlitz eine ganz besondere Ehrung und Ueberraschung zu teil: Der Berliner Generalintendant, Graf Hülsen-Häseler. übeneichte Herrn zu Putlitz im Auftrag des Kaisers die Brillanten zum Roten Adlerorden 1. Kl. Beim Festmahl gab sodann als erster Redner Baron zu Putlitz dem tiefen Dankgesühl für alle diejenigen Ausdruck, die zur Vollendung des Werks beigetragen haben. Er hob das regste Interesse des Königs
paars für den Theaterbau mit besonders rühmenden Worten hervor und gab die Versicherung, daß jedes Mitglied des Hoftheaters bestrebt sein werde, diesem hohen Interesse Ehre zu machen. Dem Danke der Stadt und des ganzen Landes gab der Redner in einem von den Teilnehmern begeistert aufgenommenen Hoch auf das Königspaar Ausdruck. Graf Hülsen-Häseler, der Generalintendant der Berliner Hoftheater, wies darauf hin, daß die Einweihung 8er Stuttgarter Hoftheater nicht nur für Stuttgart, sondern für das ganze Bühnenleben ein gewaltiger Denkstein und ein bedeutungsvolles Ereignis sei und gedachte der lebenden, wie der verstorbenen Künstler. Mit besonders herzlichen Worten rühmte er Baron zu Putlitz' Wirksamkeit, des Mannes, der der Theaterstadt Stuttgart ihre Note und ihren Namen geschaffen habe. Mit einem Hoch aus die Stuttgarter Kunst und Künstler schloß er seine glänzenden, feinsinnigen Ausführungen. Es folgte eine ganze Reihe weiterer Trinksprüche und Reden, so von Finanzminister von Geßler auf den Schöpfer der neuen Hoftheater, Geheimrat Littmann unN seine Mitarbeiter, worauf Gebeimrat Littmann erwiderte und der hohen Verdienste des Stuttgarter Generalintendanten um das ganze Bauwesen gedachte, auf den er ein begeistert oufgenommenes Hoch ausbrachte. Oberbürgermeister Lautenschlager sprach auf die Mitglieder des Deutschen Bühnenoereins, Hofkammerdirektor von Wiedersheim auf das einmütige Zusammenwirken von Stadt und Krone in der Hoftheaterfroge. Gustav Kabel bürg erfreute durch einen witzigen Trinkspruch in gebundener Rede, wobei er u. a. meinte, „in diesem Haufe durchzufallen. selbst das noch ein Vergnügen sei". In humorvoller Weife sprach > Dr. Walter Bloem in einem „Damentoast" auf die Dame „Presse", worauf Prof. Klaar von der Bossischen Zeitung erwiderte und ein Hoch auf die Leiter der deutschen Bühnen ausbrachte.
Das Kleine Haus wurde am heutigen Vormittag ebenfalls mit einer Festoorstellung in Gegenwart des Königspaares eröffnet. Gegeben wurde eine Szene aus Freytags „Journalisten" und der dritte Akt von „Figaros Hochzeit", die beide eine der Bedeutung des Tages würdige; künstlerisch vollendete Wiedergabe fanden. Es zeigte sich, daß Re Erwartungen, die man an den ganz entzückenden intimen Raum des Kleinen Hauses stellte, vollauf gerechtfertigt sind: er ist ein wahres Meisterwerk der Akustik, ein Schmuckkästchen m der Innenausstattung. Man schied nur mit Bedauern aus dem prächtigen Hause, das von manchen, ! besonders auswärtigen Festgästen als das Schönste und Vollkommenste bezeichnet wurde, was sie je ans dem Ge- ! biete des Theaterbaus gesehen.
Möchten die nunmehr ihrer Bestimmung übergebenen beiden Kunstinstilute unter der bewährten Führung und zielbewußten Leitung des Generalintendanten zu Putlitz ihre kulturelle Mission voll erfüllen zum Segen nicht nur der Residenz, sondern des ganzen Landes und möchten dir Stuttgarter Hoftheater für unser württembergisches Volk das sein und bleiben, worauf sie eingerichtet sind: ein Landestheater zu Nutz und Frommen des ganzen Landes?
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r (Das goldene Buch für die Stuttgarter Hoftheater.) Dem Generalindendanten Baron von Putlitz wurde heute mittag von der Musikalienhandlung Albert Auer hier das Goldene Buch für die Hoftheater überreicht. Diese Stiftung repräsentiert sich als ein Prachtwerk des modernen Buchgewerbes. Der Entwurf stammt von Professor Paul Lang. Das Buch ist in Kalbleder gebunden und geziert mit Vignetten des großen Hauses, mit der Königskrone umrahmt von den württembergischen Wappenschildern. Der Borsatz ist aus englisch gemusterter Seide, den stofflichen Inhalt aber bildet japanisches Papier. Auf den ersten Seiten befinden sich die Bilder des Königs und des Generalintendanten Baron von Puttitz. Die Widmung lautet: „Das Goldene Buch der Königlichen Hoftheater zu Stuttgart. Ein Erinnerungsbuch zum Einzug in die neuen Kunststätten. Zugeeignet von Albert Auer". Als wettere Widmung enthält das Buch nachstehende Derfe von Dr. Walter Blöm, dem Dramaturgen des Hostheaters:
Dir, stolzes Doppelhaus, sei dieses Buch geweiht?
Es soll auf seinen blanken Blättern In großer Menschen eigenwilligen Lettern Empfahn die besten Namen unsrer Zeit.
Und ziehn in deine Hallen froh sie ein,
Um Unvergeßliches zu spenden, zu erleben,
Soll dessen dieses Buch der Nachwelt Kunde geben.
Und wie du selbst, des Geistes Heimstatt sein.
Der Bucheinband dieses hervorragenden Kunstwerkes stammt aus der hiesigen Buchbinderei von G. Fröhlich.
r Stuttgart, 14. Sept. (Spielvlan der K. W- Hoftheater). Großes Haus: Montag 16 9.—, Dienstag 17.9 (8 1) Lohengrin (6Vs), Mittwoch 18.9. —. Donnerstag 19.9. (8 2) Die Räuber (8). Freitag 29.9 2 und v 1) Tosca (8). Samstag 21.9. (< 2 und l) 2) Glocke - Demetrius - Wallensteins Laaer (8), Sonntag 22.9. (8 1) Undine (7). Montag 23.9. '(4 3) Richard!!. (8). Kleines Haus: Montag 169. (a. Ab.) Figaros Hochzeit (7Vs), Dienstag 17.9. Iphigenien auf Touris (8). Mittwoch
18.9. Figaros Hockzeit (7Vz), Donnerstag 19.9. —, Freitag
20.9. Lottchens Geburtstag — I. Klaffe — Die Medaille (8). Samstag 21.9 — Sonntag 22.9. (6 3) Me Iourna- listen (7), Montag 23.9. —.
Die Kosten des Landtags.
r Die Mitglieder der Ständeoersaimnlung erhielten früher Taggelder von fünfundemhalb Gulden, dazu Reise- kostenentschädignng von einem Gulden für jede Poststunde und außerdem je für zehn Poststunden eine Tagesgebühr von fünfeinhalb Gulden. Der Präsident der Ersten Kammer
erhielt 7500 Gulden, der der Zweiten Kammer 50M Gulden, die übrigen vier Mitglieder des Ständischen Ausschusses bekamen 18lX) Gulden. Diese Sätze blieben in Kraft bis zum 31. Juli 1849, wo die Diäten nach der Reisezeit, die Tagesgebühr auf 24 Stunden statt auf 10 Postslunden bemessen wurden. Erst durch Gesetz vom 12. August 1907 wurden die Entschädigungen, Toggeldcr und Reisekosten der Ständemitglieder den modernen Verhältnissen angepaßt. Nunmehr erhalten die Abgeordneten beider Kammern für die Teilnahme an den Sitzungen der einzelnen Kammern und der Ausschüsse 15 Mark Laggeld, freie Bahnfahrt und Reifekostenersatz, auch eine Uebernachtungsgebühr von 5 Beamte- und Lehrerabgeordnete dagegen nur 11 ^ Taggeld. Die Präsidenten beider Kammeiu erhalten kein Tag- geld, dagegen eine Iahresentschädigung von 10000 und, wenn sie außerhalb Stuttgart wohnen. 12000 -S. Me übrigen vier Mitglieder des Ständischen Ausschusses erhalten, neben den Tsggeldbezügen eine jährliche Entschädigung von je 1000' Die Erste Kammer zählt' vier Prinzen des Königlichen Hauses, 20 Häupter der fürstlichen und grär- i lichen Familien, 6 auf Lebenszeit vom König ernannte Mitglieder, 8 Ritter, 6 Vertreter der Kirchen. 2 Vertreter der Hochschulen mrd 5 Vertreter des Handels, der Industrie, der Landwirtschaft und des Handwerks, zusammen 51 Mitglieder. Ms Abgeordnetenkammer hat 63 Abgeordnete der Oberamtsbezttke, 12 der Städte, 17 der Landeswahlkreise, zusammen somit 92 Mitglieder. Außer den Taggeidern unR Reisekosten der Abgeordneten, der Präsidentmentschädig- ungen und den Gehalten der städtischen Beamten, der Entschädigungen von vier Mitgliedern des Engeren Ausschusses, ergeben sich noch für Drucklegung der ständischen Protokolle» Schreibmaterialien u. a. bedeutende Kosten. Eine Statistik weist nach, daß Lrr Gesamtaufwand auf den Landtag 1877 noch E643 betrug, 1880 schon aus 245 102-^ gestiegen war, 1890'auf 273 61l>^ zurückging, 19M aus' 275 570 ^ anwUiW und von ds ab fast jedes Jahr stieg. 1904 z. Bi waren es 380 Z61 1906 387599 1908
und 1909 aber 445-681 bezw. 4M 783 In der Tor respektable Summen, die der Staat für sein Zweikammersystem aufwendet.
e Friedrichshafen, 1-L Septtzr. (Regatta.) Am 21. und 22. ds. Mts. hält der K. Württ. Pachtklub hier eine Regatta ab, zu welchem Zweck Zer Verein die Damps- barkaffe „Buchhorn" Sei der hiesigen HampfschiffahttS-- inspektton für Ress Zeit bestellt hat.
. Me Fleisch t^uerN»^
p Stuttgart, 14. Sept. (Gegen dLe F! eisch - teu rrung.) Eine große Demonstrcrtionsosrsamm- lung gegen die Fkeischteusrung beabsichigtem der sozial- drmokrMtfche Verein Stuttgart und die Bereinigten Gewerkschaften am Sonntag vormittag Ms dem Gewerbe- hülleplatz abzuhalten. Die Polizei hat aber dis Genehmigung dazu versagt, mit der Begründung, daß das Fassungsvermögen des Platzes rund 7000 Menschen betrage und somit in keinem Verhältnis zu der zu: gewärtigenüen Menschenmenge stehe und daß infolgedessen durch die Veranstaltung auf diesem denkbar unzweckmäßigen Platze Leben und- Gesundheit der Versammlungstkilnehmsr wie auch An beteiligter unmittelbar gefährdet würden. Ms sozialdemokratische Parteileitung und die Bereinigten Gewerkschaften berufen nunmehr auf nächsten Sonntag vormittags '41 Ahr 2Z öffentliche Versammlungen in verschiedenen Lokalen Groß-Stuttgarts ein. -- Das Ministerium des Innern hat auf nächsten Dienstag Me Gnladung an die Stadt Stuttgart, Vertreter der Landwirtschaft und des Fleischergewerbes ergehen lassen zur Besprechung der Maßnahmen gegen dir Fleiscttteuerung.
13. Ssptbr. Mtter allen Piätzem des Landes hatten wir den Ausschlag Zu de-r jetzt bestehenden enormen Fleischpreffen, so viel man Vergleichs anstellen konnte, hier am frühesten Md dazu in vollendetster Art. Die hiesige Metzgergenossenschaft fetzte schon vor Wochen den Preis für 1 Pfund Fleisch ohne Unterschied der Sorte oder der Qualität: ausnahmslos auf 1 ^ fest: Dieser Preis ist seit dem Aufschlag ohne Schwankung geblieÄm. allerdings find auch seitens der Einwohnerschaft keinerlei ernstliche Schritte zur Erleichterung einer Preisminderrmg unternommen worden. Das einzige, >.Ms geschah, um der bestehenden Fleisckteuerung in etwas zu begegnen war die Errichtung eines städtischen SerfischmarLtes, der infolge Vorgehens der sozialdemokratischen Mitglieder des Gemein derars zustande kam. Die Einrichtung hat bei der Bevölkerung außerordentlichen Anklsng gefunden u:ch die jeden Donnerstag einlaufenden Sendungen von Seefischen finden reißenden Absatz. Lange vor der festgesetzten Stunde ist die Verkaufs- stelle von: Abnehmern mndränzt. Auch dis von privaten Händlern vermittelten Seefische fstidert ebenso liege Abnahme.
Gerrchtsfaal.
r Caiw, M Sept. (Wegen Wilderns.) Hier wurde ein Mann namens Maier von Liebenzell wegen Legens von Reyschlingen zu 4 Monate« Gefängnis ve» urteM. Sem Bruder war bereits im vorigen Fähre wegen eines ähnlichen Jagdvergehens zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt worden.
UrkuudrufAfchuug durch Aufgabe einer fai scheu Anzeige. Die Ferirnstraskammer zu Stade verurteilte am 6. September den Arbeiter Johann Posse! aus KleinwöiÄen wegen Urkundenfälschung zu zwei Monaten Gefängnis, der Arbeiter Dietrich Meyer aus Stade erhkelt drei Wochen Gefängnis. Die beiden hatten, Posse! als Anstifter,, zwei mit gefälschter: Unterschrift versehene Anzeigen (eine Geburts- und eine ArckttansÄÄzeige) an die ErpedNion drs^ Stader