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die Zahl der Kranken und Fehlenden; in mehreren Krankenhäusern kann der Dienst nicht mehr durchgeführt werden. In Lyon mußte da« Theater geschloffen werden.

Madrid, 28. Dez. Die tägliche Sterblichkeitsziffer hat sich infolge der Influenza verdreifacht. In Barcelona sind gegen 30,000 Personen erkrankt.

Werrnischtes.

— Man schreibt aus Newyork: Zu Weihnachten dürfte die sprechende Puppe in Wien eintreffen, welche M. Eoison dem Töchterchen der Krön- Prinzessin-Witwe Stephanie, der Erzherzogin Elisabeth, zum Geschenk gemacht hat. Die Puppe spricht ein von der Erzherzogin Marie Valerie verfaßte« Gedicht, welche« folgenden Wortlaut hat:

Weihnachtsabend, Fest der Kleinen,

Wie sie harren auf dein Erscheinen,

Wie mit freuderoten Wangen Jubelnd laut sie dich empfangen!

Weihnachtsabend, bei Arm und Reich,

Ueberall grünt dein Tannenzweig,

Ueberall brennen deine Kerzen,

Ueberall schlagen kleine Herzen,

Strecken hastig kleine Hände Sich entgegen deiner Spende,

Amtliche Keklmntulllchllngen.

Recorä.

In Folge höherer Weisung sind die Bahngeleisunterhaltungsarbeiten Pro 1890 und zwar:

auf der Strecke Weilderstadt—Althengstett. . mit 3,250 Mk.

„ „ „ Althengstett—Calw . . . . „ 3,000 „

„ „ „ Calw—Wildberg . . . . „ 4,000 „

„ „ „ Wildberg—Güntringen . . „ 3,500 „

„ „ „ Güntringen—Eutingen . . „ 2,500 „

„ „ „ Eutingen—Horb . . . . „ 4,000 „

im Wege der schriftlichen Submission in Accord zu vergeben, und werden daher Liebhaber hiezu eingeladen, die Bedingungen und die Preistabelle auf dem bauamtlichen Bureau dahier einzusehen, und ihre Offerte daselbst in Prozenten der festgesetzten Einheitspreise ausgedrückt schriftlich versiegelt und mit entsprechender Aufschrift, sowie diesseits Unbekannte mit VermögenS- mnd Fähigkeitszeugnissen versehen spätestens bis den den 6. Januar 1890, abends 6 Uhr, abzugeben.

Kgl. Betriebsbauamt Calw.

Krauß.

Calw.

ErgSnznngswnhl des Biirgeransschnsses.

Aus dem Bürgerausschuß treten aus die im Jahre 1887 gewählten Mitglieder:

1) Obmann, Emil Zoeppritz, Fabrikant,

2) Mitglieder:

Georg Wagner, Fabrikant,

Christian Di er lamm, Bortenmacher,

Joh. Friedrich Kromer, Feilenhauer,

Karl Grünenmai, Sattler,

Wilhelm Harr, Goldarbeiter,

Karl Wid maier, Kupferschmied.

Aus der älteren Hälfte des Bürgerausschusses ist durch Wegzug aus­getreten. Max Knödler, Kaufmann.

Es sind daher aufs neue 1 Obmann und 6 Mitglieder auf die Jahre 1890/92 und ein Mitglied auf das Jahr 1890 zu wählen. Als auf 1 Jahr gewählt gilt dasjenige Mitglied, welches bei der Abstimmung die wenigsten Stimmen erhält..

Die ältere Hälfte des Bürgerausschusses besteht aus folgenden Mit­gliedern :

Christian «Schöning, Hirschwirt,

Louis Korndörfer, Schönfärbereibesitzer,

Paul Bozenhardt, Rotgerbereibesitzer,

Gottlob Stein, Apotheker,

Louis Beißer, jr., Uhrmacher,

Paul Adolfs, Buchdruckereibesitzer,

Wilhelm Buck, Bäckermeister.

Die Austretenden sind diesmal nicht wieder wählbar. Da unter den Austretenden auch der Obmann sich befindet, so ist dieser im Wahlzettel besonders zu bezeichnen. Derselbe kann aus den neu zu wählenden Mit­gliedern oder aus der verbleibenden Hälfte gewählt werden.

Für die Wahlhandlung ist

Donnerstag, der 9. Januar 1899,

bestimmt. An diesem Tage

vormittags von 8 bis 12 Uhr, nachmittags von 2 bis 4 Uhr

sind die Wahlzettel von den Wahlberechtigten (Bürgern) auf dem Rathause persönlich zu übergeben. Jeder Wähler hat seinen Zettel in die Urne zu

Ueberall grüßt dich, wo es sei,

Weihnachtsabend, ein Freudenschrei.

Diese Verse wurden in Orange in der Phonographen-Fabrik de» Herm Edison von einem Kinde auf einen jener Wachsringe gesprochen, welcher im Puppenkörper angebracht ist und, durch eine Feder in rotierende Bewegung gesetzt, der Puppe Sprache verleiht. So oft die Feder aufgezogen wird, wiederholt die Puppe das Gedicht.

Bayerisch. Reisender: „Sagen Sie mir, gehe ich hier auf die Jodleralm?" — Holzknecht: „Ja, recht gehen thust schon, aber wann'st epper wegen 'm Raufen aufigangst, da i« halt heut nix. weil koa Musik net oben i«."

Komment. Junger Fuch« (zaghaft): „Darf ich Dir vielleicht eine Cigarre anbieten?" — Bursch: Vor allen Dingen hast Du Dir alle dummen und überflüssigen Fragen abzugewöhnen! — Selbstverständlich darfst Du!"

Gottesdienste.

Dienstag, den 31. Dezember. (Iahresschkuß.)

Abends 5 Uhr Predigt: Herr Dekan Braun. Beichte sür das NeujahrSabendmahl. Mittwoch, den 1. Januar 1890. Neujahrsfest.

Vom Turme: 364. Vormiltagspredigt: Herr Dekan Braun. Feier des heil. Abendmahls. 5 Uhr Abeudpredigt: Herr Helfer Eytel.

Die Anmeldung der Konfirmanden findet Freitag, den 3. Januar, statt, die der Töchter um 10 Uhr, die der Söhne um 11 Uhr.

legen. Auf demselben müssen die Gewählten mit Vor- und Zunamen genau angegeben sein.

Die Wählerliste ist von heute an 8 Tage lang zur Einsicht auf dem Rathause aufgelegt; Einsprachen gegen dieselbe können bis zum 7. Januar 1890, abends 5 Uhr, bei dem Gemeinderat vorgebracht werden. Die Ver­säumnis dieser Frist zieht für den in die Wählerliste nicht Aufgenommenen den Verlust des Stimmrechts für die gegenwärtige Wahlhandlung nach sich, es sei denn, daß der Wahlberechtigte aus offenbarem Versehen der Wahl­kommission in die Wählerliste Licht ausgenommen worden wäre..

Den 30. Dezember 1889.

Stadts chultheißenamt. Haffner.

Mekanntmackmng.

Von folgenden Herren und Damen wurden Neujahrswunsch-Enthebungs­karten gelöst':

Bauinspektor Gekeler, Stadtpfleger Hayd, Oberreallehrer Plocher, L. Korndörfer, Schönfärbereibesitzer, OA.-Geometer Bühner, Seeger, Privatier, Apotheker Stein und Gemahlin, Baurat Krauß und Gemahlin, Fabrikant Hippelein und Gemahlin, Stadtschultheiß Haffner, Werkmeister Kleinbub, Werkmeister Weyhenmeyer, Werkmeister Bezler, Stadtwundarzt Krayl und Gemahlin, Rechtsanwalt Fink, Dekan Braun und Gemahlin, Rektor vr. Weizsäcker und Gemahlin, Verwaltungsaktuar Staudenmeyer, Apo­theker Seeger und Gemahlin, Handelsschuldirektor Spöhrer und Gemahlin, Stadtpfarrer Schwaier, Bauinspektor Stuppel und Gemahlin, Oberamts­richter Frommann und Gemahlin, Oberamtsarzt vr. Müller und Gemahlin, Präzeptor Völker, Oberamtstierarzt Leytze, Betriebsinspektor Huzenlaub und Gemahlin, Regierungsbaumeister Glocker und Gemahlin, E. Zahn, Fabrikant, Buchdruckereibesitzer Adolfs und Gemahlin, Schönfärber Sautter, Ehr. Kuom z. Waldhorn, Hch. Hutten, Fabrikant, mit Familie.

Wir ranken für die gegebenen Beiträge, welche sür die Armen ver­wendet werden.

Calw, den 30. Dezember 1889.

Hospital- und Armenpflege:

Bub.

Prirmt-Arrzeigen.

Me, km, 6 vMe,

.H'unschessenz, Liqueure, Krängen,

frisches Schnitzbrol,

Berliner

Pfannenkuchen

empfiehlt

NIbsnl Nssgsn.

Neujahrabend.

Mim MMiielM,

Vunschessenz, Aquerrre imd Orange«

empfiehlt

v. Voslvnksilvl»,

Konditor.

Am Neujahrabend sind

Lerliuer

zu haben bei

Carl Schn ausser, Konditor am Markt.

Auf Sylvester empfiehlt

Berliner

Pfanueukuchen

I. N. Demmler.

Am Neujahrabend sind

Berliner

Pfannenknchen

zu haben bei

Heinr. Schn ausser, Konditor beim Rößle.

lVeokselformuIsee

sind vorrätig in der Druckerei d. Bl.