re
öwen.
mann.
ergischen
^878.
sSorAi.
>pfen,
KL KlLßkllL.
Magens, übel» enlatarrh, Sod- leimproduction, agen herrührt), u des Malens
Doppcl-
k«rl
> Stuhloer« »endeten Pille»
>chte daher aus des Apotheker« chachtel 50 kk. die Mariazell« tvl, die Vor»
abe« in
in Tein ach
Metzqergasse, rrd Wwe., me große Partie
isediiM,
;n und Damen,, ten Preisen.
»mseifs
üo. iu Vrssäev
tixs Ooinpositioi» kicks »11s lls.nl- ssssr, Vinnkv, in<i ä«r Länä« iIsnäsLii rvsisssn L, Stück 30 un<i rlsv.
aiisus
ans a.ci. LIbv
ter Nachnahme 0 Pfd.)
reinigt«
r 60 I pr.Pfd. 1,25 „ „
»0u.2„ „ . ir2,50„ ^ ,, Zfd. 5 °/o Rabatt, -illigst berechnet.
>m,ile Leäienuag tansek« ich Iii^t- UM.
Amts^ unö Intelligenzbkatt sür äen ^ezirir.
»v-.t tiut As«rmM«s L Sa«»t«g.
Dir MnrLckungrgebühr beträgt 9 H p. Zeile k» Oezirk, sonst 12
8am»tag. äen 21. Dezember 1889.
Abonnementspreis halbjährlich 1 80 H, durch
die Post bezogen im Bezirk 2 ^ 30 H, sonst in ganz Württemberg 2 .^L 70 H.
Nbonnements-Einlsdung.
Mit dem 1. Januar 1890 beginnt ein neues Abonnement auf das Calwer Wochenblatt, wozu wir unsere bisherigen Leser, sowie auch zu weiterem Beitritt, freundlichst einladen.
Bestellungen werden für hier bei der Redaktion, auswärts bei den nächsten Postanstalten oder durch die Postboten angenommen. Man abonniert in der Stadt stJährl. zu Mk. 1.10 incl. Trägerlohn und im Bezirk durch die Post zu Mk. 1.15.
Die 4spaltige Zeile oder deren Raum berechnen wir mit 9 Pfg. und gestatten uns 10 Pfg. Zuschlag bei Redaktionsauskunft.
Alle im Jahr 1889 neu beitretenden Abonnenten erhalten den Kalender pro 1890 nachgeliefert.
Infolge der wieder nötig gewordenen Erneuerung der Schriften hat die Druckerei zugleich Veranlassung genommen, die Spalteneinteilung zu ändern, ferner dem Titel eine illustrative, lokale Ausstattung zu geben, wofür uns eine Anerkennung, namentlich seitens der entfernteren Leser, zu Teil werden dürfte.
Mit der ersten Nummer im kommenden Jahr beginnt eine neue, äußerst fesselnde Novelle „Nach dem Sturme" von E. Vollbrecht.
Redaktion «ad Verlag des Calwer Wochenblattes.
Amtliche Bekanntmachungen.
Die ArLsvorsteher
werden an die Erledigung des mit besonderem Erlaß vom 31. März 1888 ertheilten Auftrags erinnert. Spätester Termin: 24. Dezember I.
Calw, den 19. Dezember 1889. K. Oberamt.
Supper.
Deutsches Reich.
Reichstag. Fortsetzung. Debatte über die Kornzölle, v, Fischer: Es hat soeben einer von jenen gesprochen, die man zu den Großgrundbesitzern rechnet und er wäre immerhin möglich, daß da und dort geglaubt wird, aus dem Munde des verehrten Herrn v. Ow könnten auch nur Worte zur Vertretung des GroßgrundbesitzerstandeS kommen. Nun ich bin von dem Verdachte, Großgrundbesitzer zu sein oder in den Großgrundbesitzergedankengang mich hineingelebt zu haben, ziemlich frei. (Zuruf links.) Ich gebe Ihnen die Versicherung, obwohl Sie mir zurufen, Sie könnten das nicht glauben, ich gebe die Versicherung, daß ich nur meine eigene innerste Ueberzeugurg aus- spreche. Recht hatte der Vorredner mit der Behauptung, daß die Frage der Getreidezölle nicht eine Frage sei, die nur die Interessen des Groß grundbe. sitzers berühre, und ich muß wiederholen, was ich bei früherer, ähnlicher Gelegenheit hier in diesem Saale schon gesagt habe, daß nämlich in dem Wahl- kreise, aus dem ich komme, der Großgrundbesitz eine Rolle überhaupt nicht spielt; ich habe es dort nur mit Bauern im engeren Sinne des Wortes zu thun, mit Bauern, die ein Anwesen von mittlerer Größe, mitunter auch ein Anwesen von dem geringsten Umfange bewirtschaften; und gerade in jenen Gegenden, in denen der eigentliche Bauernstand die allein ausschlaggebende Rolle spielt, ist seit Jahren der Ruf nach einem bessern Schutze für die landwirtschaftliche Arbeit, nach einem höheren Schutze für den Getreidebau erhoben worden. Diese Bauern waren es, welche diese Forderung aufgestellt haben, daß man sie besser schütze. Ja Herr Kollege Kröber, Sie schütteln mit dem Kopfe, und doch haben Sie an ihrem eigenen Leibe schon erfahren können, daß es so sei. (Heiterkeit. Zuruf links.) Ich bin nach Württemberg gegangen; ganz richtig; allein die württemberger Bauern kennen ihre Interessen so gut, wie die bayrischen Bauern ihre Interessen kennen. Baron v. Ow hat vorhin bereit» an den Kollegen Rickert die Einladung ergehen lassen, er möchte einmal uns im Süden besuchen. Ich weiß sehr gut, daß Rickert, wie er ja auch schon gesagt hat, sich nicht schicken läßt, sondern daß er nur freiwillig und nur dorthin geht, wo es ihm gefällt. Aber er wird doch sich nicht beleidigt fühlen, wenn ich ihn einlade, freundlichst einlade, einmal zu uns zu kommen und unser Gast zu sein; ich kann ihm die freund- lichste Aufnahme, die beste Verpflegung, (Heiterkeit) überhaupt die bestmögliche Behandlung zusichern. Dann Herr Kollege Rickert, wollen wir einmal hinausgehen in das schwäbische Bauernland, wollen wir uns z. B. ein Rende- vou» geben in Langenau, wollen wir dort den Fall plädieren, und es wird
sich zeigen, ob es dem Kollegen Rickert gelingt, die schwäbischen Bauern zu überzeugen, daß der Getreidezoll den süddeuischen Baueren schädlich und bioS den nordostpreußifchen Großgrundbesitzern nützlich fei. Wenn es Rickert gelingt, dann habe ich vor seiner Beredsamkeit eine Achtung, wie sie höher gar nicht sein könnte; aber ich fürchte sehr, es wird ihm nicht gelingen, und ich werde immerhin einige Mühe haben, ihm gie garantierte gute Behandlung (Heiterkeit) auch wirklich zu sichern. Die Leute sind übrigens sehr freundlich; kommen Sie: ich garantiere Ihnen Leben und GesundheitI M. H., es hat heute mein verehrter Freund Hoffmann Ihnen verschiedene statistische Zahlen bekannt gegeben, aus denen wir die Ueberzeugung entnehmen sollten, daß die Getreidezölle eine schädliche Wirkung ausgeübt haben und je eher desto besser beseitigt werden sollten. Mir schien aus diesen Zahlen doch zunächst nur eins vollständig klar hervorzugehen, daß nemlich nach weniger guten Ernten die Getreidepreise eine Neigung haben zu steigen. Und diese Entdeckung hat mich nicht überrascht, denn sie ist nicht neu; das war früher auch der Fall. (Heiterkeit. Sehr richtig.) Wir hatten Zeiten, die gar nicht weit hinter uns zurückliegen, zu denen wir einen Getreidezoll in Deutschland überhaupt nicht erhoben, und die Getreidepreise trotzdem höher standen, als sie heutzutage stehen. Also damit, daß man uns gleichsam überraschen will durch die Nachricht, e« sei nunmehr entdeckt worden, daß nach schlechter Ernte die Preise anzuziehen pflegen, damit hat man eigentlich zur Beurteilung der Frage, ob die Getreidezölle nützlich oder schädlich sind, gar nichts beigctragen. Die Frage — und ich kann allerdings auch hier nur wiederholen, was ich früher bereits erklärt habe — die Frage, ob wir in Deutschland Getreidezölle brauchen, ob die einheimische Landwirtschaft ohne diese Zölle überhaupt noch lebensfähig wäre, ist so überaus wichtig, daß man nicht aus einer momentan steigenden Preisänderung schon die Berechtigung ableiten darf, nunmehr den Stab über die Zölle zu brechen. Ja, was soll aus uns werden, wenn die deutsche Landwirtschaft, die doch überwiegend auf den Getreidebau angewiesen ist, nicht mehr fortcxistieren kann? Was soll dann aus uns werden, aus einem Volke, dessen größere Hälfte auf den Betrieb der Landwirtschaft direkt oder indirekt angewiesen ist? Man stellt immer die Interessen der Stadt und des platten Landes einander gegenüber. Das mag vielleicht zulässig sein in Bezug auf vereinzelte Großstädte; aber es trifft nicht das Richtige bezüglich der bei weitem meisten größeren und mittleren Städte. Wenn infolge dauernden Niederganges des landwirtschaftlichen Betriebe« der Bauernstand bei uns — ich rede hier absichtlich vom Bauer nstand — verarmt, ja, m. H., dann geht e» den Leuten in den Städten auch nicht mehr lange gut. Zuerst und am allermeisten würde sich das in den kleinen Landstädtchen fühlbar machen. Aber es wird nicht lange dauern, so giit es auch für die größeren Provinzialstädte und schließlich werden alle darunter leiden. E» thut mir immer wehe, obschon ich ein Stadtbewohner bin und eine direkte Beteiligung an der Rentabilität des landwirtschaftlichen Betriebes nicht habe, cs thut mir wehe, wenn diese Frage beurteilt wird lediglich vom Standpunkte de« Stadtbewohners, des Konsumenten; nicht als ob wir Angehörige derselben großen Familie, nämlich des Reiches, wären, sondern als wenn wir wie zwei feindliche Heerhaufen einander gegenüberstkinden. Das ist nach meiner Ueberzeugung geradezu vom Nebel. (Zuruf links.) Der Kollege Reckcrt kann sich absolut nicht beruhigen, wenn er solche nach seiner Meinung kezerische Aussprüche hört; allein er wird doch eben zugeben müssen, daß die Meinung, die ich in dieser Beziehung vertrete, mehr und mehr die Meinung der großen Majorität des deutschen Volkes geworden ist, und darüber, daß es so ist, freue ich mich. Es ist viel versäumt und verloren worden, dadurch, daß nicht rechtzeitig die Majorität sich zu dieser Ansicht bekannte, und es war hohe Zeit, daß man endlich zur Erkenntnis dessen kam, was ich als das allein Richtige erklärte. Sie werden den Kampf gegen die Zölle fortführen, da« sehe ich ja ganz gut voraus ; aber ich glaube nicht, daß es Ihnen gelingen wird, so bald die Stimmung in der deutschen Nation wieder in das Gegenteil der jetzigen Stimmung umzukehren. Die Leute draußen sind doch viel klüger geworden, als Sie glauben; und wenn man z. B. die Bauern in der Weise anredet, wie heute Rickert uns angeredet hat, so macht man dabei ganz schlechte Geschäfte. Der Bauer weiß sehr gut zu beurteilen, wo die Interessen des Großgrundbesitzer« und de« kleinen Bauern auseinandergehen ; er weiß auch ganz gut zu beurteilen, wo die beiderseitigen Interessen identisch sind, und er läßt sich nicht mehr, wie früher manchmal mit Erfolg geschehen ist, dadurch scheu machen in der richtigen Auffassung der Sachlage, daß man sagt: „Das gleiche Interesse wie du hat zwar der Großgrundbe- besitzer; aber er ist doch dein Feind, du mußt also das Gegenteil von dem thun, was er will. Auf den Leim gehen unsere Bauern nicht mehr, sie sind dazu viel zu klug geworden. Früher konnte man durch Darlegung de» Unterschiede« zwischen Großgrundbesitz und Kleinbauer e» fertig bringen, oft