sind zu meiden. Eine Ausnahme von diesem Verbot ist nur in Notfällen zulässig, wo gutes Brunnenwasser 'nicht vorhanden ist oder als nicht geeignet erscheint und ein an­deres bekömmliches Getränk nicht zur Verfügung steht.

-I- Altensteig, 27. Febr. Heute morgen um 10 Uhr, kurz nach Ankunft des Betriebsinspektors, entleibte sich Bahnhofverwalter B. von hier durch einen Schuß in den Mund.

Emmingen, 27. Febr. Das Geburtsfest des Königs wurde begangen mit Kirchgang des Krieger- und Militär­vereins, Frühschoppen imLamm", Bankett in derLinde" ; Königstoast von Vorstand Zimmermann Martini; Toast auf die Königin von Kamerad Straßenwart Martini.

Ans de« Nachdarbezirken.

v Unterjettingen, 26. Febr. Das Geburtssest Sr. Mas. des Königs wurde auch hier in herkömmlicher Weise gefeiert. Mit Allerhöchster Genehmigung Er. Mas. des Königs wurde dem Michael Niethammer Amtsd. Sohn in Würdigung seiner während eines Zeitraums von 50 Jah­ren in den Hofkammerwaldungen treugeleisteten Dienste und seines guten Verhaltens eine Belohnung von 50 zuerkannt.

Mötziugen, 26. Febr. (Korr.) Das Geburtssest unseres Königs wurde hier festlich begangen. Morgens war Kirchgang mit Festzug durch Vereine und Schulklassen. Abends versammelten sich sämtliche Vereine (Veteranen-, Gesang- und Radsahreroerein) auf Einladung des Militär­vereins im Gasth. z. Rößle. Nach Begrüßung durch den Vorstand, Waldschütz Christein, brachte Pfarrer Combe den Königstoast aus. Darauf hielt Lehrer Rieder einen längeren Vortrag über Mötzingens Ortschronik, die im Laufe des Jahres im Druck erscheinen soll. Metzgermeister Lugins­land gedachte sodann der Kriegsteilnehmer 1870/71, deren noch 9 von 28 hier leben. Hauptlehrer Füllemann rühmte daraufhin die Einigkeit der hiesigen Vereine, die sich in der Versammlung so schön und deutlich zeige. Die Chöre des Gesangvereins und humoristische Borträge verschönten die gelungene Feier.

p Neuenbürg, 27. Febr. Das auf der Heimfahrt begriffene Automobil des Herrn Johannes Keppler von Oberlengenhardt geriet aus bis jetzt nicht aufgeklärter Ursache in Brand und wurde vollständig zerstört. Die Insassen des Fahrzeugs konnten sich noch rechtzeitig retten.

Landesuachrichten

r Stuttgart, 27. Febr. (Vom Hose). Heute mittag geleitete der König seinen Enkel, den Erbprinzen Hermann zu Wied, bei seiner Abfahrt zur Bahn. Ganz allein, wie er gekommen, ttat der Erbprinz die Rückreise nach Neuwied an. Die zahlreichen Mitreisenden waren die Zeugen einer lieblichen Abschiedsszene, die so recht die bürger­liche Schlichtheit, die an unserem Königshose herrscht, ver­anschaulichte. Nachdem der königliche Großvater sich in zärtlichster Weise von seinem Enkel verabschiedet hatte und dieser auch den auf dem Bahnsteig anwesenden Herren, Oberstallmeister Freiherr von Geyr-Schweppenburg und Flügeladjutant Oberst von Mohn die Hand zum Abschied gereicht hatte, klopfte der König mit seinem Stock an das Coupefenster und fragte besorgt, ob der kleine Reisende auch seine Fahrkarte hätte. Diese wurde gezeigt und der König mahnte, nicht das Coupefenster zu öffnen urid den Kopf herauszustrecken. Diese Mahnung wurde damit erwidert, daß slugs das Fenster heruntergelassen wurde und der Erb­prinz sich weit herllberneigte, um dem Großvater noch ein­mal die Hand zu küssen.Gruß an Großmama" war die kindliche Abschiedsbitte. Der König riet, sogleich das Fenster wieder zu schließen, ein lebhaftes Winken und fort dampfte der Zug aus der Halle.

Stuttgart, 26. Febr. Im Laufe des Samstags und Sonntags sind dem König aus Anlaß seines Geburtstages zahlreiche Glückwünsche von Souveränen und anderen fürst­lichen Personen, von Behörden, Korporationen, Vereinen und Privatpersonen des In- und Auslandes zugegangen. Femer hat der König wieder eine größere Anzahl von Be­gnadigungen verfügt. Die Königin ließ gestern unbemittelte Besucher der Volksküchen auf ihre Kosten speisen.

p Stuttgart, 27. Febr. Der König hat in Betreff der Besorgung der Staatsgeschäfte während seiner Abwesen­heit verfügt, daß Gegenstände von größerer Wichtigkeit zur Einholung seiner Entschließung an den Aufenthaltsort des Königs nachgesandt, die übrigen Angelegenheiten aber im Namen des Königs vom K. Staatsministerium erledigt werden.

p Stuttgart, 27. Febr. Gegen die Streitereien in der württembergischen Sozialdemokratie wendet sich nunmehr in ziemlich entschiedener Weise der Landesvorstand der Sozialdemokraten Württembergs. Unter Hinweis darauf, daß seine Aufforderung an die Parteipresse, den Weg zu gedeihlicher Parteientwicklung zu ebnen und gegenseitige verletzende Auseinandersetzungen einzustellen, bisher nicht den gewünschten Erfolg gehabt hat, steht sich der Landesvorstand im Hinblick auf den in Württemberg neuerdings inszenier­ten Parteistreit aufs neue veranlaßt, die Parteigenossen und insbesondere die Redaktion der Parteipresse auf seine letzte Erklärung zu verweisen. Der Landesausschuß hat in einer gestern gehaltenen Sitzung beschlossen, bei Fortsetzung der­artiger Parteipolemik, die nur zum Schaden der Partei wirken könne, gegen jeden daran beteiligten Parteigenossen die im Statut der Partei gegebenen Maßnahmen (nämlich den Ausschluß) zur Anwendung zu bringen.

r Stuttgart, 26. Febr. (Heimarbeit.) Gegen die Landflucht werden verschiedene Mittel teils vom Staat, teils von den Gemeinden aus versucht. Eines davon ist die Seßhastmachung von Fabriken, ein anderes, besonders für kleine Gemeinden, die Einführung von Heimarbeit, so die

Weberei im Eulengebirge und in Schlesien, das Ausnähen von Knöpfen auf Kartons, Strickerei von Kinderjäckchen, das Blümeln, das Klöppeln, das Seidenzetteln, das An­stößerweben, das Sticken und Bandweben, das Strohhut­flechten. Die Heimarbeit bringt so auf die kleinen Dörfer Verdienst, nützt die freie Zeit des Landwirts im Winter aus und an den Abenden, sie stellt selbst die Schulkinder in den Dienst der Familie und macht sie erwerbsfähig. Nur muß hier richtiges Maß und Ziel eingehalten werden. Da­für haben die örtlichen weltlichen wie geistlichen Behörden zu sagen: Es ist die Einführung von Heimarbeit und die Organisierung solcher eine schöne Aufgabe des Vereins für ländliche Wohlfahrtspflege und von ihm auch schon da und dort in die Wege geleitet worden.

X. L. Der Verein Naturschutzpark trat am 1. Januar durch Erbpacht in den Besitz des Alpenparkes, dessen Erwerbung längst geplant war, über dessen genauere Lage aber nichts zu ermitteln war. Heute nun können wir den Freunden der guten Sache verraten, daß der Alpen-Natur- schutzpark in das Gebiet der niedern Tauern im westlichen Steiermark zu liegen kommen wird. Das Gelände befindet sich etwa zwei gute Gehstunden südlich der Schnellzugsstation Schladming, dehnt sich von hier in südöstlicher Richtung aus und schließt mit dem gewaltigen Gipfel des Hochgolling im Süden ab. Eine Vergrößerung des einstweiligen Ge­bietes wird namentlich auch nach dem Salzburgischen hin­über leicht möglich sein. Schladming ist in 1*/z ständiger Bahnfahrt von Salzburg aus bequem zu erreichen, also auch von den Eisenbahnknotenpunkten Süddeutschlands aus nicht allzuweit entfernt. Gewiß ein schöner Erfolg, aber es darf auch nicht verkannt werden, daß es noch Schwierig­keiten in Hülle und Fülle gibt, die zu überwinden sind. Da braucht es tätige Mitarbeit, und auch unsre Leser, soweit sie der guten Sache noch nicht beigeireten sind, sind da herzlich willkommen. Auskunft erteilt die Geschäftsstelle des Vereins Naturschutzpark, Stuttgart, Pfizerstr. 5.

p Schwenningen, 27. Febr. Für die Stadtschult, heißenwahl kommen jetzt nur noch 2 Kandidaten in die engere Wahl, nämlich Amtmann Mayer in Nagold und Bürgermeister Dr. Braunagel von Billingen.

Dürrmenz-Mühlacker, 22. Februar. Gestern ist ein vierjähriges italienisches Mädchen, dessen Mutter schon vor einer Woche an den Pocken erkrankt ist, gleichfalls von der Krankheit befallen worden. Ein elfjähriger Knabe, der schon längere Zeit im Krankenhaus krank darniederlag, ist gestern an der Seuche gestorben. Er stammt aus der Schweiz und war noch nicht geimpft worden. Am Diens­tag wurde eine zweite freiwillige öffentliche Impfung vor­genommen.

Ulm, 26. Febr. Am Samstag nachm, kam ein 15- jähriger Lehrling des Bäckermeisters Mützel namens Bonz von hier mit einem Terzerol von der Gewerbeschule nach Hause und wollte die Waffe seinem etwas älteren Lehr­genossen, der im Bette lag, zeigen. Kaum hatte Bonz den anderen Lehrling vom Schlafe aufgeweckt, als das geladene Terzerol sich entlud. Der Schuß drang dem Lehrling durch die linke Schläfe ins Gehirn. Er war sofort bewußtlos und starb am gleichen Abend noch. Der Getötete stammt aus Ermingen.

Gerichtssaal.

r Heilbron», 27. Febr. (Ein Nachspiel). Die bekannte Schluchter'sche Mordaffäre hatte gestern noch ein Nachspiel vor der Strafkammer. Diesmal stand der 70 Jahre alte Unterhändler Georg Michael Bauer von Renzen Gde. Harsberg OA. Oehungen unter der Anklage der Ver­schweigung eines Verbrechens vor Gericht, nachdem kürzlich eine gegen ihn geführte Untersuchung wegen Beihilfe zu dem Mord zur Einstellung des Verfahrens geführt hatte. Es wird von der Anklage behauptet, Bauer habe von dem Verbrechen des Schluchter an seiner Frau gewußt, dies aber verschwiegen und so dem Schluchter Vorschub zu seiner Tat geleistet. Schluchter, der bekanntlich wegen Ermordung seiner Frau vom hiesigen Schwurgericht zum Tode verurteilt, vom König aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt ist. wurde als Zeuge vernommen und behauptet dabei, nicht er, sondem Bauer habe seine Frau an jenem 3. Dezember 1910 in den Neckar gestoßen, Bauer sei also der Mörder.

r Hechingen, 27. Febr. (Giftmord). Das Schwurgericht verhandelte gestern gegen die Bahnwärters­ehefrau Katharina Stroppel von Oberschmeien wegen Giftmords, begangen an ihrer Base Sabina Neusch. Es waren zahlreiche Zeugen und mehrere Sachverständige ge­laden. Die Angeklagte gab zu, den Giftmord begangen zu haben, bestritt aber im Gegensätze zu ihrer früheren Aussage bei der Tat mit Ueberlegung gehandelt zu haben. Die Geschworenen sprachen sie des Giftmords schuldig. Das Urteil lautete aus 12 Jahre Zuchthaus und 8 Jahre Ehrverlust.

r Der Ausgang der Margarinevergiftungen. Der Margarinefabrikant Johann Heinrich Mohr in Altona, dessen Margarine am Schluß des Jahres 1910 auch in Württemberg mancherorts bedenkliches Unheil und Schäden angerichtet hat, ist von den Altonaer Gerichten nunmehr rechtskräftig wegen fahrlässiger Körperverletzung in Ver­bindung mit Vergehen gegen das Nahrungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe von 700 ^ und Tragung der sich hoch belaufenden Gerichiskosten verurteilt worden.

Deutsches Reich

Berlin, 27. Febr. Einer heutigen offiziösen Meldung desLokalanz." zufolge sind die Kosten der neuen Heeresoorlage auf 80 bis 9 0 Millionen Mark festgestellt. Diese Summe deckt sich genau mit einer schon vor vier Wochen übermittelten Meldung.

Berlin, 27. Febr. Ueber den Besuch unseres Ka sers in Wien erfährt dieTägl. Rundschau" aus diplomatischen Kreisen : Wenn die getroffenen Anordnungen nicht noch ge­ändert werden, verläßt der Kaiser am 19. März Berlin, trifft am 20. März in Wien ein und verweilt als Gast des Kaisers Franz Joseph in der österreichischen Hauptstadt. Am Abend des 20. März reist der Kaiser nach dem öster­reichischen Kciegshafen Pola, wo er mit dem Erzherzog Franz Ferdinand zusammentrifst. In Pola geht der Kaiser an Bord derHohenzollern" und trifft am 22. in Venedig ein. Hier findet eine Zusammenkunft mit dem König Viktor Emanuel statt, der eigens von Rom nach der Lagunenstadt kommt. Am selben Tag geht dieHohenzolle n" nach Korfu in See, wo die kaiserliche Familie 34 Wochen verweilen dürste. Die Kaiserin wird ihren Gemahl nicht begleiten, sondern die Reise etwas später antreten.

Berlin, 27. Febr. Bei den heutigen Wahlmänner­wahlen im 2. Berliner Landtagswahlbezirk wurden 416 freisinnige, 109 sozialdemokratische und zwei konsecva'ive Wahlmänner gewählt. Der Wahlbezirk ist also von den Freisinnigen behauptet worden.

Berlin, 27. Febr. Zur Frage der Neubesetzung des Gouoerneurpostens in Afrika wird der Tägl. Rundschau von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß von einer endgültigen Aufstellung der Kandidatur Haber für den Posten in Deutsch- Ostafrika abgesehen worden ist, da Geheimrat Habers Ge­sundheit dem ostafrikanischen Klima nicht gewachsen sein dürste. Man erwartet jetzt eine Verteilung der Gouver­neurposten in folgender Weise : Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg kommt nach Togo, der jetzige Gouverneur von Togo, Dr. Brückner, kommt für Slldwestafrika in Betracht, wo er von seiner früheren Tätigkeit her in hohem Ansehen steht. In diesem Falls würde wohl Dr. Seitz, der jetzige Gouverneur von Südwestafrika, als Nachfolger des Frei­herrn v. Rechenberg nach Ostasnkm gehen. Was mit Sa­moa geschehen soll, steht noch am wenigsten fest. Es liegt der Vorsatz vor, Samoa dem Gouvernement Neu-Guinea zu unterstellen, doch scheinen die maßgebenden Stellen zu einer solchen Neuerung keine Neigung zu haben. N. T.

IV Karlsruhe, 26. Febr. Zu Beginn der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer gedachte der Präsident des Ablebens des Großherzogs von Luxemburg und gab der innigen Teilnahme an der Trauer der großherzoglich badischen Familie Ausdruck. Die Abgeordneten hatten sich während der Rede des Präsidenten von ihren Sitzen erhoben. Der Finanzminister legte sodann das Budget des Eisenbahn­baues und der Eisenbahnschuldentilgungskasse vor. Elfteres schließt in den Ausgaben mit 67132 400 in den Ein­nahmen mit 3 582483 ab, sodaß eine Mehrausgabe von 63 549 917 verbleibt. Der Voranschlag derEisen- bahnschuldemilgungskasse balanciert mit 95374045 Mark für das Jahr 1912 und mit 100 250586 ^ für das Jahr 1913. Die Reineinnahmen der Staatseisenbahnen sind aus 30333 900 ^ pro Jahr veranschlagt. Der Anteil an den Reineinnahmen der Main-Neckarbahn ist mit 857 OM ^ berechnet.

Heidelberg, 26. Febr. Prof Czerny erklärte, daß ihm nahe gelegt worden sei, zurückzutreten. Ueber die Gründe die dazu Veranlassung gegeben hätten, könne er sich jedoch im gegenwärtigen Augenblick nicht äußern. Es sei ihm überhaupt nicht möglich, jetzt weiter auf die Affäre einzugehen.

x Bo« der badische« Grenze, 27. Febr. Aus bis jetzt nicht aufgeklärte Ursache ist inIspringen gestern abend ein Brand ausgebrochen, der so schnell um sich griff, daß insgesamt 3 Wohnhäuser, 3 Scheunen und eine Bäckerei niedecbrannten, darunter die Anwesen des Gold­arbeiters Christian Schickte, des Bäckers Adolf Digel und der Witwe Sophie Bauer. Der Schaden beträgt etwa 40 OM Die Brandgeschädigten sind versichert. In der Nähe von Dillweißenstcin am Nagolduser wurde dem dort weidenden Schäfer Raible ein treuer Hund im Weit von 100 ^ von einem unbekannten Täter mittels vergifteter Wurst, anscheinend aus Rache, getötet. Der Täter ist noch nicht ermittelt.

'V München, 27. Febr. In der Thronrede zur Eröffnung des bayrischen Landtags heißt es: Meine Herren Retchsräte und Abgeordneten! Mit herzlichen Grüßen heiße ich den wiedecversammelten Landtag will­kommen, erfüllt von der Zuversicht, daß es Ihren Berat­ungen gegeben sein wird, das Gefühl des Vertrauens und d.r Beruhigung in die weitesten Kreise des Volkes zu tragen. Das Budget für die laufende Finanzperiode, das Ihnen in unveränderter Form wieder zugeht, ist unter dem Gesichtspunkte möglichster Sparsamkeit aufgestellt. Für Bedürfnisse, deren Veranschlagung bei Aufstellung des Budgets im September vorigen Jahres noch nicht möglich war, werden Ihnen einige Nachtragspostulate zugehen. Um die fortlaufende Erfüllung der Staatszwecke zu sichern, wird ihnm unverzüglich ein Gesetzcniwurs über den vor­läufigen Vollzug des Budgets zur beschleunigten Behand­lung vorgslrgt werden. Äbgesehen von diesen durch die Verfassung gebotenen Vorlagen werden Ihnen nur solche Vor­lagen zugehen. d°e im Interesse des Allgemeinwohls keinen Aufschub dulden. Die Thronrede kündigt fe ner an ein-n Gesetzentwurf über das Lotteriespiel nebst Vertrag über d'e preußisch-süddeutsche Klassenlotterie, ein Ausführungsgesetz zur Reichsversicherung ordnung samt Nachtragsforderungeil, die abermalige Vorlegung des teilweise u-rgeänderien Ent­wurfs einer Kirchengemeindeordnung, eine Denkschrift üter die Notwendigkeit einer Aenderung der bayerischen Heimms- und Armengesetzgebung nebst Gesetzentwurf über die An­wendung des Reichsge'etzes über den Unterstützungswohnsitz ans Bayern, einen Gesetzentwurf betr. ein Staatsschuldbuch. Mit dein Ausbau tws Lokalbahnnetzes soll fortgefahren werden.