bürg im bayerischen Gebirge schöne Tage froher Kindheit in Berkehr mit der Prinzessin Hilda von Nassau, jetzigen Großherzogin von Baden, verlebt hat. Kein Jahr verging, ohne daß die Königin nicht eine Zeit lang bei der verehrten Tante auf der herrlichen Schloßbesitzung bei Tölz in Oberbayern weilte und dem leidenden Vetter, Großherzog Wilhelm ihren Besuch am Krankenlager abstattete.
Stuttgart, 26. Febr. Der König ist heute Vormittag zu einem mehrwöchigen Aufenthalt nach Cap Martin abgereist.
x Stuttgart, 24. Febr. Der Finanzausschuß der Zweiten Kammer erledigte heute in der fortgesetzten Beratung über Vereinfachungen in der Staatsverwaltung die Denkschrift des Iustizdepartements. Bezüglich der Ueber- handnahme des Hilfsrichterwesens beim Landgericht Stuttgart, der Abkürzung des mündlichen Parteivortrags bei Verhandlungen in Zivilsachen usw. wurden verschiedene Anregungen vorgebracht. Bei den Amtsgerichten erhob sich gegen die Ausführungen der Denkschrift kein Widerspruch. Bei der freiwilligen Gerichtsbarkeit kommt die Denkschrift zu dem Ergebnis, daß durch deren Aufhebung in einzelnen Gemeinden eine jährliche Ersparnis von wenigstens Vg Million erzielt werden könnte. Der Berichterstatter Kraut stellte anheim, die Frage, ob diese Maßregel zweckmäßig sei, durch die Regierung prüfen zu lassen und zu diesem Zweck eine Denkschrift zu verlangen. Der Iustizminister erklärte, das Ministerium sei nicht der Meinung, daß die Frage anläßlich der gegenwärtigen Maßregeln zur Vereinfachung der Staatsverwaltung zu entscheiden sei. Die Regierung wollte nur aus die Möglichkeit von Ersparnissen in der Denkschrift Hinweisen. Wollte sie der Reform der freiwilligen Gerichtsbarkeit näher treten, so würden selbstverständlich auch die anderen hiebei maßgebenden Gesichtspunkte, nämlich iste Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung mit in Erwägung zu ziehen sein. Die Regierung werde eine Reform der freiwilligen Gerichtsbarkeit für künftig im Auge behalten. Bon verschiedenen Abgeordneten wurde betont, daß ein Anlaß eine Denkschrift zu verlangen, nicht vorliege. Damit wurde der Gegenstand verlassen. Beim Strafanstaltenkollegium und den höheren Strafanstalten trat der Ausschuß dem Inhalt der Denkschrift bei. Das Zellengesängnis Heilbronn eingehen zu lassen, kommt hienach im jetzigen Zeit-, punkt nicht in Betracht. Zu der Bereinigung der amtsge-' richtlichen und joberamtlichen Gefängnisse teilte der Justiz- minister mit, daß diese Bereinigung in 8 Bezirken vollzogen und in 17 weiteren in Vorbereitung sei.
Stuttgart, 27. Febr. Seit einigen Tagen ist beim Hauptpostamt ein zweites Fernsprechamt eingerichtet, das zur Verbindung der Teilnehmer mll den Rufnummern über 10000 dient.
Ei« vernichtendes Urteil über das Hoffmann'sche Euguform.
p Stuttgart, 26. Febr. Die vom Ministerium des Innem zur Prüfung des Hosfmann'schen Verfahrens zur Heilung der Maul- und Klauenseuche eingesetzte Kommission, die aus Bettretern der tierärztlichen Wissenschaft und Praxis, der Landwirtschaft und der Verwaltung unter dem Vorsitz des Vorstands des K. Medizinalkollegiums, Präsidenten o. Nestle, besteht, hat nunmehr ihr Urteil in verschiedenen Schlußsätzen zusammengefaßt auf Grund der in der Zeit vom 2. Januar bis 10. Februar in 10 Gehöften mit insgesamt 404 Tieren angestellten Versuche. Bon den Schlußsätzen seien u. a. angeführt: Heilung im Sinne Hoffmanns ist keine Heilung, Hoffmann erklärt die Tiere als gesund, sobald Fiebererscheinungen und Schmerzäußerungen merklich nachgelassen haben, sobald die Tiere weniger speicheln, wieder einigermaßen fressen, ordentlich stehen und in der Milch wieder zulegen. Sie zeigen in diesem Stadium der Krankheit aber im Maule und an den Klauen noch mehr oder weniger frische Erosionen oder Geschwüre. Heilungen selbst im Sinne Hofsmanns sind in der von ihm als Regel angegebenen Frist von zweimal 24 Stunden nur bei ganz mildem Krankheilsverlauf beobachtet worden, außerdem nur soweit die Behandlung erst nach mehrtägiger Dauer der Erkrankung einsetzte; sonst brauchten die Tiere erheblich länger, nicht selten 6 — 10 Tage. Nach den Bersuchsergeb- nissen kann auf die von Hoffmann als entbehrlich bezeichneten Absperrungsmaßregeln nicht verzichtet werden. Auch eine Abkürzung der Sperrmaßregeln kann nicht in Betracht kommen, da die Dauer des Seuchenoerlaufes durch das Hoffmann'sche Verfahren nicht im geringsten beeinflußt wird. Üeberdies wäre eine so eingehende tierärztliche Behandlung der einzelnen Tiere, wie sie das Hoffmann'sche Verfahren verlangt, bei größerer Ausdehnung der Seuche praktisch undurchführbar. Das Hoffmann'sche Verfahren zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche hat hiemach in jeder Hinsicht versagt. Jede weitere Anwendung des sehr kostspieligen Verfahrens ist somit zu widerraten. Die von Hoffmann berichteten Heilerfolge buchen auf einer Selbsttäuschung beruhen, indem er jede bei den von ihm behau- delten Tieren eingetretene Besserung seinem Verfahren zuschreibt, und nicht genügend beachtet, daß auch bei scheinbar schweren Krankheitsfällen in der gleichen Zeit ohne Behandlung Besserung einzutreten pflegt. Solcher Selbsttäuschung geben sich alle diejenigen hin, die von Erfolgen mit Maul- und Klauenseuchenmitteln berichten, ohne Vergleiche mit Kontrolltieren angestellt zu haben. Die Versuche mit verschiedenen anderen teils zur Vorbeugung teils zur Heilung angepriesenen Mitteln sind gleichfalls erfolglos geblieben. Das Gesamtergebnis der angestellten Versuche geht dahin, daß ein in der Hauptsache diätetisches Verfahren auch heute noch das beste ist. jInsbesondere ist eine Behandlung des Maules mit Arzneimitteln nicht zu empfehlen; häufiges Anbieten frischen Wassers, Verabreichung von weichem Futter 'und nötigenfalls von Mehltränken und dergl. reichen aus. Da
gegen sind an den Klauen die losen Hornteile zu entsetM, die wunden Stellen mit trocknenden Mitteln (Holzteer, Ek- chenrindenpulver, Pyoktanin usw.) zu behandeln und erforderlichenfalls durch Verbinden gegen Beschmutzung zu schützen; auch ist von Anfang an für einen reinen Stand der Tiere und für trockene weiche Streu zu sorgen. Bei Erkrankung des Euters genügt in der Regel mäßiges Einfelten. Endlich ist reichliche Lüftung der Ställe und fortlaufende Desinfektion mit Kalkmilch (1 : 20 ), Formalinlösung (3 : 100 ) oder dergl. angezeigt.
r Ebingen, 26. Febr. (Ueber unser Erdbeben). Obwohl immer noch, namentlich von sensiblen Naturen, schwache Erdstöße bemerkt werden, läßt sich doch, weit sie an Zahl, Stärke und Dauer bedeutend abgenommen haben mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß wir am Ende der Erdbebenperiode stehen. Schon die letzten stärkeren Erschütterungen vor 3 Wochen waren hier nicht in der Stärke wie an anderen Orten (Rottenburger Gegend, Pfullingen) wahrnehmbar, und es scheint, daß, nachdem sich die Gewalt der Elemente im Erdinnern in einer Reihe verhältnismäßig leichter, unschädlicher Stöße erschöpft hat, wieder Ruhe einkehren wird. Jedenfalls sind die vielen Nachbeben als ein großes Glück zu betrachten, hätte sich die ganze Kraft mit einem einzigen Stoß entladen, dann hätte eine Katastrophe wie in Messina eintreten können. Hier ist bei der gesamten Bevölkerung wieder ein Gefühl der Sicherheit eingekehtt, was sich aus der besseren Geschäftslage und aus der gesteigerten Bau- und Kauflust deutlich erkennen läßt. Interessant ist, daß sich das Ebinger Erdbeben nicht ungezwungen in den Rahmen der herrschenden Erdbebentheorien einsügen läßt. Wohl fiel der 16. November in die Zeit des Neumonds, aber der Versuch, daraus eine Bestätigung der Lehre Falbs (Anziehung von Sonne und Mond in gleicher Richtung) abzuleiten, mißlang vollständig, denn die späteren stärkeren Stöße fielen meist in die Tage vor Vollmond (anfangs Januar und Februar) und die Prophezeihung einer größeren Bodenschwankung vor dem 18. Februar erfüllte sich glücklicherweise nicht. Aber auch die anderen Hypotesen, namentlich die Einteilung der Erdbeben in lokale, tektonische und vulkanische, die sich in wissenschaftlichen Büchern so schön und klar ausnimmt, versagten diesmal. Namentlich wußten die Gelehrten lange nichts mst^lM Lichterscheinungen anzusangen und haben sie deshalb ay- fangs und zum Teil heute noch verworfen. Und doch würden die Phänomene hier und in der Gegend von Hunderten wahrgenommen und zwar teils von solchen, die von Anfang an wußten, daß es sich um ein Beben handelte, teils von solchen, die an etwas derartiges gar nicht dachten, so daß eine gemeinsame Sinnestäuschung bei so vielen verschiedenen Beobachtern ganz ausgeschlossen erscheint. (Einsender dieses empfand den Lichteffekt so stark, daß er im ersten Moment an ein Gewitter dachte). Ob die neue Theorie, daß das Erdbeben von Radiumemanationen aus dem Erdinnern herrühre, mehr Recht hat uyd ob die menschliche Wissenschaft überhaupt jetzt schon im Stande ist, eine solche Erscheinung wie ein Erdbeben restlos zu erklären, das ist noch sehr fraglich.
Deutsches Reich.
Berlin, 26. Febr. In der Nacht zum Sonntag, kurz nach 2 Uhr wurden die Einwohner von Wilmers- dso rs durch eine weithin vernehmbare Explosion aus. dM Schlafe geschreckt. Die an der Ecke der Hildegardstraße und Kaiser-Allee gelegene Versuchsanstalt der Dauerstoffe- Industrie-Aktiengesellschast wurde durch eine Explosion vollständig zerstört. Mächtige Flammengarben schossen empor, die alles, was noch nicht durch die gewaltige Explosion vernichtet war, einäschetten. Leider hat die Katastrophe auch ein Menschenopfer gefordert. Unter den Trümmem war der Maschinist Find, der die Wachen in dem Gebäude hatte, begraben worden. Durch die Gewalt der Explosionsgase ist sein Körper buchstäblich in Stücke zerrissen worden. In einiger Entfernung fand man den Arbeiter Ruhland, der etwa 10 Meter weit sortgeschleudert worden war und die Besinnung verloren hatte. Seine Verletzungen sind indes nicht nennenswerter Natur. Die Maschinen, welche durch die Explosion zerstört wurden, repräsentieren allein einen Wett von mehr als Vs Million Mark, dazu kommt der beträchtliche Schaden, welcher an dem Gebäude selst angerichtet wurde.
Fischingen, 26. Febr. In dem Befinden des bei der Brandkatastrophc so schwer verletzten 14 jährigen Christian Linsenmann ist, wie heute gemeldet wird, eine kleine Besserung eingetreten und man hofft, wenn nicht weitere Komplikationen eintreten, ihn am Leben zu erhalten.
r Pforzheim, 26. Febr. (Selbstmordversuch.) Eine 22 jährige Kontoristin trank in ihrer Wohnung aus Liebeskummer Lysol, um sich zu töten. Sie wurde ins Krankenhaus geschafft, wo man sie durch geeignete Gegenmittel am Leben zu erhalten hofft.
Marburg a. 8 ., 26. Febr. Zur Verfolgung von Zigeunern, die verdächtig sind, den Förster Romanus bei Fulda ermordet zu haben, sind zwei Offiziere und 80 Mann des hiesigen Iägerbataillons abgegangen.
r Coburg, 26. Febr. Der Getretdehändler I u st hat die landwirtschaftliche Genossenschaftskosse um rund 603 000 Mark geschädigt. Kaum 30"/o der Forderungen dürsten gedeckt werden. Just hat die große Summe nicht etwa, wie zuerst angenommen wurde, verspekuliert, sondern bis zu seiner Flucht aufbewahrt.
r Leipzig, 26. Febr. Der Flieger Winczi erstieg gestern nachmittag ^5 Uhr hier auf. Er erreichte, der Bahnlinie entlang fliegend, bereits nach 12 MinÄen Halle. Dort wandte er sich nach Merseburg junv^chrtz nach einem Gesamtflug von 40 Minuten nach Leipzig zurück.
r Essen, 26. Febr. Den Hinterbliebenen des Arbeiters Grabe, der bei dem Versuche, auf einem Hüttenwerk seine Arbeitskollegen vor dem Berbrennungsstoffe zu retten, löslich Verunglückte, sind aus der Carnegiestiftung 2000 bewilligt worden. «. ,
r Trier, 26. Febr. Bei einer Faustaufführyng, inr Stadttheater schlug ein gastierender Mannheimer -Darsteller so unglücklich aus die Töpfe, daß einer der Scherbas, dem; dirigierenden Kapellmeister ins Auge drang und chm idm Augapfel förmlich spaltete. >?aä
Ausland
r Paris, 26. Febr. Die gestrigen militärischen Zapfenstreiche gaben wiederum zu mehreren Sympathiekundgebungen für die Armee Anlaß. Einige Sozialisten, die eine antimilitärische Demonstration versuchten, wurden verhaftet. Im Quartier Latin wurde eine militärische . Patrouille von ungefähr 2000 Studenten begleitet, die riefen: „Wir müssen das Elsaß haben!"
Washington, 24. Febr. In der gestrigen Friedens- Versammlung der Flottenliga hielt Präsident Taft eine Ansprache, in welcher er erklärte, er sei für den Bau von zwei neuen Schlachtschiffen in diesem Jahre und werde den entsprechenden Gesetzentwurf unterzeichnen. Er versicherte weiter, daß er für eine tüchtige starke Flotte eintrete, die die amerikanische Nation instandsetze, ihre Stellung zu wahren und ihren berechtigten Forderungen in anderen Ländern Achtung zu verschaffen. Er halte die Zeit, bei den Flottenausgaben zu sparen, erst dann für gekommen, wann der Krieg abgeschafft ist. Man solle sich nach der Situation richten.
Die internationale Bergarbeiterbewegung.
r London, 26. Februar. Die Bergarbeiter in dem Distrikt Chesterfield (Derbyshire) haben die Arbeit niedergelegt, da die Kündigungstermine abgelaufen sind.
r London, 26. Febr. Der „Star" schreibt in seiner Abendausgabe, er sei zu der Erklärung ermächtigt, daß die Bergwerksbefitzer von Schottland, Durham, Northumberland und den mittelenglischen Grafschaften einschließlich Lancashire und Porkshire sich nicht nur mit einem Minimallohn bei außergewöhnlichen Ortsverhältnissen sondern auch mit einem Minimallohn im Prinzip einverstanden erklärt hätten. Ausgenommen sollten nur alte Leute und Jugendliche sein. Die Bergarbeiter hätten dieser Ausnahme zugestimmt. Die Bergwerksbefitzer wollten den Premierminister Asquith von diesem beträchtlien Fortschritt zum Frieden, wenigstens, was England und Schottland betrifft, benachrichtigen. 7
r London, 26. Febr. Die Bergwerksbesitzer begaben sich heute nachmittag 4 Uhr zum PremiermiüiftK Aschrith', der sie zu einer Besprechung aufgefordert hatte. -Kurz.vorher hatte der Premierminister mit den Mitgliedern Jes Kabinetts Grey und Buxton und anderen Beamtendes Handelsamtes eine Konferenz. Die Bergleute einiger Distrikte haben eingewilligt, daß im Falle des Ausstandes eine genügende Anzahl Bergleute zurückbleibe, um die GrnAsn vor dem Versaufen zu bewahren. In Aldershotziist ein Mann verhaftet worden, der zwei Soldaten zu Verbrecher-' ischen Handlungen zu verleiten suchte und.Flugblätter verteilte. in welchen die Soldaten aufgefordert wurden,, mit den Ausständigen gemeinsame Sache zu machen und wenn ihnen befohlen werde auf die Ausständigen zu schießen, dem Befehl nicht nachzukommen.
Der Krieg um Tripolis.
Trapani, 26. Febr. (Agenzia Stesani.) In den südlichen Gewässern wurde heute der Dampfer Rescue aufgebracht, der 250 t Munition für das türkische Lager in Tripolitanien an Bord hatte.
VV Tunis, 26. Febr. Im Laufe eines Streites mit Eingeborenen ist ein Italiener getötet worden. Daraufhin fand eine Kundgebung vor dem italienischen Konsulat statt. Patrouillen durchziehen die Straßen.
Die italienischen Kriegsschiffe vor Beirut. Konstantinopel, 24. Febr. Das Ministerium des Innern veröffentlicht über das Bombardement von Beirut folgende Meldung: Heute früh 7 Uhr erschienen 2 italienische Panzer vom Type „Vittorio Emanuele" und 2 Transportschiffe vor Beirut und verlangten die Übergabe des Kanonenbootes „Aon Illah" und des Torpedobootes „Angora". Die türkischen Schiffe machten sich unverzüglich kampfbereit. Während die Behörden über die von dem italienischen Kontreadmiral gestellte Forderung beratschlagten, also noch bevor die von den Italienern festgesetzte Frist abgelaufen war, begannen die Italiener das Bombardement. Die türkischen Schiffe verteidigten sich tapfer. Das Kanonenboot wurde von mehreren Kugeln getroffen und fing Feuer. Der Kessel explodierte. Die Mannschaften wurden mit den Waffen so schnell als möglich ausgeschifft. Nachdem sowohl „Aon Illah" und „Angora" zum Sinken gebracht worden waren, entfernten sich die italienischen Schiffe und kehrten 2 Stunden später wieder zurück und bombardierten die treibenden türkischen Schiffe von Neuem. Ein Geschoß schlug in das Gebäude der Banque Ottomano ein und beschädigte es. Sodann entfernten sich die italienischen Schiffe. Der Bevölkerung bemächtigte sich anfangs große Erregung, -och wurde durch schnell getroffene Maßnahmen die Ordstvttg bald wieder hergestellt. / nrt?'
Konstantinopel, 24. Febr. Eine wettere Depesche ' des Bali von Beirut besagt: Auf dem Hafen q>W' sind nur das Zollamt und die Filialen der Banque Ottomane und der Bank von Saloniki, sowie zwei PrivatgebäUde beschädigt worden. Die meisten Geschosse fielen außerhalb der Stadt nieder. Als der Bali gerade in der H'asenpräfektur wellte, um über die Note des italienischen Kontreadmtkals zu beraten, fielen die Granaten so zahlreich nieder, daß der