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I«»sprschtz? Nr. M.

86. Jahrgang.

SeeNsyrrchrr Nr. 29.

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Mttwoch, dm St. Januar

Anzeigrn-S«b»hr für die einspart. Zeile an» gewöhnlich« Tchrift od« deren Raum bet einmal.

EinrSLnng 10, bei mehrmaliger entsprechen- Rabatt.

Beilage»:

Plaoderstttdchen,

* Nuftr. »onnlWrblatt »nb

Schwäb. landmsrt.

18L3

K. Oberamt Nagold.

Die Schultheißenämter

werden unter Hinweis auf Z 51 Abs. 2 der Vollz.-Berf. z. Bez.-Ordg. veranlaßt, dafür zu sorgen, daß die Amts­vergleichungskostenverzeichnisse, enthaltend die im Kalenderjahr 1911 angefallenen Einquartierungs- und Feuerlöschkoften binnen 14 Tagen in doppelter Aus­fertigung mit den erforderlichen Belegen an die Amtspslege eingefandt werden, soweit dies noch nicht geschehen ist.

Besonders aufzurechnen sind die von der Amtskorpo­ration zu gewährenden Schußgelder für die Erlegung von Raubvögeln, Eichhörnchen und Wiesel ebenfalls für das abgelaufene Kalenderjahr.

Den 30. Fan. 1912. ' Kommerell. .

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Dre Herren Ortsvorsteher und Gemeindepfleger>

werden unter Hinweisung auf die oberamtliche Bekannt­machung vom 10. Oktober 1895 betreffend die Erlassung statutarischer Bestimmungen der Amtskorporation über den Einzug der Beiträge zur Invalidenversicherung von unstän­digen Arbeitern (vergl. Gesellschafter von 1895 Nr. 121) aufgefordert, die von den Gemeinden in der Zeit vom 2. Januar 1S11 bis 31. Dezember. 1S11 (13 Bei­tragsperioden) vorschußweise gezahlten hälftigen Versicherungs- Beiträge der Arbeitgeber spätestens bis IS. k. Mts. bei der Oberamtspflege nach Maßgabe des im Gesellschafter Nr. 51 von 1897 abgedruckten adgedruckten Formulars zur Aufrechnung zu bringen oder Fehlanzeige zu erstatten.

Den 30. Jan. 1912._ Kommerell.

Die Ortsbehörden für die Arbeiterverficherung

werden angewiesen, die Gebühren für den Einzug der in der Zeit vom 2. Januar 1S11 bis 31. Dezbr. 1911 angefallenen Beiträge der nicht bei Krankenkassen ver­sicherten Personen zur Invalidenversicherung gemäß dem Amtsversammlungsbeschluß 8 20 vom 31. August 1901 und 8 30 vom 27. Juni 1903 spätestens bis IS. k. Mts. bei der Amtspflege geltend zu machen.

Den 30. Jan. 1912. Kommerett^^

Bekanntmachung betr. die Maul- und Klauenseuche.

In Liebelsberg OA. Calw ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.

Im 12 km Umkreis liegen vom Oberamt Nagold die Gemeinden: Altensteig, Altensteig-Dorf, Berneck, Ebershardt, Ebhausen, Effringen, Emmingen, Ettmannsweiler, Gaugen­wald, Gültlingen, Mindersbach, Pfrondorf, Rvhrdors, Rot- selden, Schönbronn, Sulz, Ueberberg, Walddorf, Wart, Wenden. Wtldberg.

In diesen Gemeinden ist der Handel im Umher­ziehen mit Wiederkäuern und Schweinen unter­sagt, bis die Seuche amtlich für erloschen erklärt wird, ebenso die Abhaltung von Pferde-, Rindvieh- und Schweinemärkten.

Nagold, 30. Jan. 1912. Amimann Mayer.

In der Gemeinde Oberlengenhardt OA. Neuen­bürg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.

Neuenbürg, 29. Januar 1912. K. Oberamt:

Amtmann Gaiser.

Lages-NeuigLette».

X«» Stadt «rd Land.

Nagold, 31. Januar 1912.

* Beerdigung. Wieder ist einer unserer Veteranen ins Grab gesunken. Gestern nachmittag wurde der nach langem schweren Leiden am Sonntag früh verstorbene Herr Drehermeister Wilhelm Benz, Veteran von 1870/71, be­erdigt. Der Verstorbene war im Leben ein Biedermann; ec war Ausschußmitglied des M.- u. B.-Bereins und trug bei patriotischen Feiern gerne zur Belebung und Unterhaltung bei. Dem blumengeschmückien, von Ehrenmusik begleiteten Sarg folgten der hiesige Militär- und Vekeranen-Vsrein mit Bezirksobmann Schaible und die Krieger-Bereine von Fselshausen und Rohrdorf mit umflorten Fahnen, sowie die Mitglieder des Kranken-Unterstützungsvereins Nagold. Fm Zuge waren ferner die Verwandten und Freunde und zahl­reiche Leidtragende aus allen Kreisen der Einwohnerschaft. In der Grabrede gab Stadtpfarrer Merz den Lebenslauf des Verstorbenen, woraus erwähnt sei, daß er auch 25 Jahre lang Mitglied des Kirchengesangchors war. Der Vorstand des M.- u. B.-Bereins Berstecher legte einen Kranz nieder, worauf sich die Fahnen über dem Grabe senkten und die Ehrensalven ertönten.

k Turnverein. Am letzten Montag hielt der Turn­verein seine jährliche Generalversammlung im Vereins- lokal, Brauerei Burkhardt. Die Beteiligung war leider keine sehr zahlreiche. Nachdem Vorstand E. Braun die Anwesenden begrüßt und die Tagesordnung bekannt gegeben hatte, wirft er einen allgemeinen Rückblick auf das abge­laufene Bsreinsjahr. Es ergibt ein buntes Bild von Er- MMen uyd Veranstaltungen. Reich an Arbeit und An­spannung, aber auch nicht ohne Freude und Erfolge. Es sei nur erinnert an das großartige Kriegsspiel bei unserer Burg Hohennagold und an das spätere Gauiurnfest in Altensteig, wo unsere aktiven Mitglieder neben einem Ber- einspreis sechs Kränze und mehrere Diplome im Einzel­wettkampf errungen haben. Gemäß der Tagesordnung er­stattete Ernst Sch non den Kassenbericht. Nach demselben betragen die Einnahmen 1073 ^ 74 die Ausgaben 1060 ^ 20 Der Kassenbestand ist 13 54 4 . Das

Gesamtvermögen des Vereins beträgt 830 33 -H. Nach

einer Neuaufnahme kamen die Wahlen des Turnrats, wo­bei Vorstand, Kassier, Schriftführer, erster und zweiter Turn­wart und der Zeugwatt durch Akklamation wiedergewählt wurden. Neugewählt zum Vizevorstand Wilh. Sauer, zum Vorturner Ilg. In den Ausschuß wurden folgende Mitglieder gewählt: für die Aktiven: H. Blum, Julius Brenner, Kugel, Schnepf; für die Passiven: ErnstGünther, Iak.Luz, Chr.Stickel. Die Versammlung geht nun über zu den Borberatungen zum Gautag, der am 18. Febr. in Haiterbach stattfinden wird. Es wurden dazu vier Delegierte bestimmt. Voraus­sichtlich wird der ganze hies. Turnverein bei dieser Gelegenheit seinen Bruderoerein in Haiterbach besuchen. Außerdem wird der Beschluß gefaßt, am 10. Febr. einen kostümierten Fast­nachtsball im Rößle zu veranstalten. Auch wird sich der Verein in altherkömmlicher Weise am Festzug beteiligen am Geburtstag des Königs. Nicht nur allein Körper und Geist zu stählen ist das Ideal des deutschen Turners, noch höhere

Ziele hat Altmeister Jahn ihm oorgesteckt, die Pflege deutschen Dolksbewußtseins und vaterländischer Gesinnung. Darum ihr Mitbürger, überwindet euer Vorurteil gegen das Turnen, empfehlet euren Söhnen den Anschluß an den Tumverein. Tretet ein, ihr jungen Nagolder, in unsere Reihen! Keiner braucht sich dabei zu zieren und zu schämen.

Ans Vaterland, ans teure schließ dich an,

Das halte fest mit deinem ganzen Herzen!

Gut Heil!

* Unfall. Gestern vormittag wurden dem 18jährigen Fr. Henne von Oberjettingen im Grasschen Sägewerk von der Kreissäge vier Finger der linken Hand angeschnitten. Der Bedauernswerte wurde ins Bezirkskrankenhaus ver­bracht.

* Für eine Bahnverbindung CalwHerren­berg wird jetzt imCalwer Tagblatt" wieder Stimmung gemacht. Das ist vom dortigen Standpunkt aus gar nicht zu verwundern, aber es wird dortseits ebenso nicht befrem­dend ausgenommen werden können, wenn nun auch die Städte Nagold und Wildberg darauf Hinweisen, daß das Projekt ihrer Bahnverbindung mit Herrenberg kein neues mehr ist. Es wird imCalwer Tagblatt" u. a. ausge- sührt, daß in den Gäuotten neuerdings wieder ein lebhaftes Interesse für die Bahnverbindung HerrenbergCalw zu verspüren sei und bei allen öffentlichen Versammlungen in diesen Orten werde diese wichtige Frage aufgeworfen. Wir bezweifeln füglich, ob dieses Interesse sich aus Calw kon­zentriert, und ob nicht auch Nagold und Wildberg dabei genannt werden. Da die Autooerbindung Haiterbach NagoldHerrenberg noch in Aussicht zu nehmen ist, so ist die Sache sür Nagold nicht brennend. Immerhin sollte sich aber die öffentliche Meinung den Vorgängen mit Aufmerk­samkeit zuwenden, da eventuell eine Bahnverbindung Herren­bergWildberg für beide Teile, d. h. Stadt Nagold wie Stadt Calw einen Mittelweg bedeuten würde.

Erhöhung der Kriegszulage.

Horb, 29. Jan. In einer am Sonntag imLinden­hof" abgehaltenen Versammlung von Kriegsinoaliden wurde beschlossen, eine Eingabe an den Reichstag zu rich­ten, welche lautet:

Bei der heute im Hotel Lindenhof in Horb tagen­den Versammlung der KriegsinvÄiden, zu der sämtliche Kameraden aus allen Gauen Deutschlands geladen waren, die mit Rücksicht auf das hohe Lebensalter und die mannigfachen Gebrechen der alten Krieger zahlreich be­sucht war, wurde mit Silmmeneinheit beschlossen, die am II. Dezember 1911 zurückerhaltene Petition, welche wegen Schluß der Reichstagssesston nicht mehr zur Be­ratung und Beschlußfassung gelangt ist, wiederholt mit der ganz ergebensten Bitte vorzulegen:Hoher Reichs­tag wolle giftigst nicht mehr länger zögern und sür die armen, alten und gebrechlichen Kriegsinoaliden, welche vor 41 Jahren durch siegreiche Kämpfe den Grundstein des Reiches gelegt, für Deutschlands Ehre gekämpft und geblutet haben und an ihrer Gesundheit, sei es durch Verwundung oder innere Leiden geschädigt worden sind, in tunlichster Bälde, bevor die letzten Kameraden zu Grabe getragen werden, eintreten, so daß in der Pett-

Schlacht bei Leuthen.

(Fortsetzung.)

Als Friedrich dies gewahrte wurde er seinerseits in dem Plane bestärkt, den Feind glauben zu machen, daß er gegen den rechten Flügel losgehe, unterdeß aber unbemerkt alles zu einem überraschenden Hauptstoß in entgegensetzter Richt­ung gegen den linken österreichischen Flügel oorzuberciten. Don einem Hügel aus, aus den er sich mit Moritz von Dessau begeben hatte, konnte er die ganze feindliche Schlacht­ordnung rekognoszieren: das Terrain war ihm längst wohl bekannt, weil er in Friedenszeiten öfters dort Manöver ab- gchalten hatte, und sein scharfer Blick erkannte sofort, daß der erste Angriff auf die Höhen am linken Flügel der Feinde geführt werden mutzte, damit sie ihm nicht von da herab in die Flanken fallen könnten und damit das schwerste Stück Arbeit, der Kampf gegen die Höhen, von seinen Truppen vollbracht würde, solange sie noch bei vollen Kräften waren. Sofort schickte er sich denn an, seine ganze Trup- penmasse gegen den linken feindlichen Flügel zu richten, gegen welchen der rechte Flügel seiner eignen Armee einen gewaltigen Stoß ausführen sollte, während er den linken preußischen Flügel vorsichtig zurllckhielt und nur in schräger Linie dem rechte» nachrücken ließ. Zuerst zog seine Armee fast parallel mit der feindlichen : erst wenn sein rechter Flügel

den linken des Feindes erreicht hätte, dann sollte der An­griff geschehen. Trotz aller Terrainschwierigkeiten wurde dieser Aufmarsch unter Leitung des Fürsten Moritz und des General Ziethen in schönster Ordnung ausgeführt, ohne daß der Feind die Absicht des Manövers entdeckte. Friedrich selbst mit seinen fünfzig Husaren ritt an den Hügeln zwischen den beiden Armeen dahin, und konnte fortwährend die Oesterreicher beobachten, während er zugleich sein ganzes Heer im Auge behielt. Mit Freude bemerkte er, daß die Feinde fortfuhren, ihren rechten Flügel bei Borne, statt des bedroheten linken, zu verstärken. Sollte aber sein Man ge­lingen, so war vor allem nötig, daß im Augenblick, wo er den linken feindlichen Flügel erreichte, seine Truppen sich unverzüglich mit solcher Schnelligkeit zum Angriff formierten, daß dem überraschten Feind keine Zeit zu wirksamen Gegen­anstalten blieb. Doch hierin konnte er sich auf die Ma- nöoersettigkeit und die Disziplin seiner Truppen verlassen. Zugleich war seine Marschordnung so eingerichtet, daß die Formierung zum Angriff im Nu geschehen konnte.

Es war über der Ausführung dieses Marsches schon Mittag geworden. Die österreichischen Generale spekulierten über Fttedrich's Absichten noch hin und her und begannen bereits stark zu zweifeln, ob nicht der König, da er ihre Stellung als zu stark erkannt, überhaupt auf den Angriff verzichtet habe. Einige meinten, er wolle seitwärts nach Stttegau abziehen. Selbst der erfahrene Daun soll an den

Rückzug geglaubt und zum Prinzen Karl von Lothringen gesagt haben:diese Leute ziehen davon; lassen wir sie."

Da plötzlich erhält Prinz Karl eilige Botschaft von Nadasdi, daß der linke Flügel bei Sagschütz bedroht sei: dem ersten Boten folgen rasch hintereinander zehn andere und bitten um Verstärkung für Nadasdi. Karl von Loth­ringen, kurz vorher noch vom General Lucchest von der ent­gegengesetzten Seite bestürmt, will an die Gefahr nicht glauben, während in der Tat die Preußen am linken Flügel des Feindes angelangt, sich dort plötzlich zur Schlacht formiert haben.

Die preußische Schlachtordnung wurde so gebildet, daß Ziethen mit der Kavallerie den äußersten rechten Flügel hielt, daneben die Infanterie des rechten Flügels unter Moritz von Dessau mit der Avantgarde unter General Wedell, so­dann die Infanterie des rechten Flügels unter General von Retzow und die Kavallerie unter General von Dciesen. Hinter beiden Kaoallerieslügeln befanden sich im dritten Treffen noch zehn Schwadronen Husaren, hinter der Mitte der Armee die Reserve. Alles stand zum Schlagen bereit und es schien ratsam, den Angriff sofort zu beginnen, damit der Feind nicht Zeit gewinne, seinen linken Flügel zu verstärken; über­dies waren an dem kurzen Wtntettage kaum noch vier Stunden Zeit übrig, ehe die Dunkelheit störend hereinbrach. Fürst Moritz eilte zum König, der noch auf dem linken Flügel beschäftigt war, und stellte ihm vor. daß kein Augen-