Becker-Arnsberg (Z.) hält es nicht für richtig, wenn in jedem Falle Vertreter der Verwaltung zu den Arbeiter- Versammlungen geschickt werden, aber bei gegenseitigem Ver­trauen und dem nötigen Wohlwollen und Takt werde sich zwischen den Vertretern der Behörden und den Arbeitern eine Verständigung erzielen lassen. Die Sozialdemokratie sollte den Terrorismus gegen die Christlich Organisierten beseitigen.

Graf Westarp (Kons.) erklärt, es sei Pflicht der Ver­waltung, Disziplinwidrigkeiten mit Schärfe entgegenzutreten.

Beck-Heidelberg (natl.) und Müller-Meiningen (f. Vp.) sprechen sich für völlige Koalitionsfreiheit der Arbeiter aus. Das Koalitionsrecht müsse reformiert wertzen.

Höffel (Rp.) vertritt den Standpunkt der Regierung. Man müsse ein gutes solides Eisenbahnpersonal haben.

Nowicki (Pole) klagt über die Einschränkung des Koalitionsrechtes der polnischen Arbeiter.

Behrens (w. Dg.) betont, man sollte nicht engherzig Vorgehen, wenn die Arbeiter für ihre Interessen Kämpfen. Die Verantwortung für die Verhetzung der Eisenbahnarbeiter fällt aus das Konto der Sozialdemokratie, die durch ihre Agitation eine Beschneidung des Koalitionsrechts bewirke.

Fortsetzung Dienstag 1 Uhr, vorher Gesetz betr. kleine Aktien.

Tages-Nerrigkette».

N»» Etadt Land.

Nagold, 14. November ISU.

Körperschasts-Bearnten-Bersammlimg. In der Linde" zu Altensteig fand am Sonntag eine stark besuchte Versammlung des Bezirksvereins der Körperschaftsbeamten statt. Der Vorsitzende Herr Stadtschultheiß Brodbeck- Nagold berichtete über die Verhandlungen der diesjährigen Landesversammlung in Calw und hielt sodann einen interes­santen Bortrag über die bei der Abfassung von Kauf-und Ausstattungsoerträgen zu beobachtenden Vorschriften mit Einschluß der verschiedenartigen Kostenansätze und der nach dem neuen Sportelgesetz den Ortsvorstehern vorbe­haltenen Sportelansätze, (ß 6 der Bollz.-Berf. des K. Minist, d. Innern vom 13. Sept. 1911.) Befreit von Ge­bührenzuschlag sind die amtlichen Schätzungen des Werts von Grundstücken und auch einzelne Fälle der Beglaubig­ung von Unterschriften durch den Ortsvorsteher oder Rats­schreiber. Der Mindestsatz der Tanzerlaubnissportel beträgt für Werktage (außerhalb der Advents- oder Fasten­zeit) nunmehr 3^: auch ist der erste Hochzeits­tag nicht mehr frei und überdies noch eine Betriebsab­gabe an die Steuerbehörde zu entrichten, wenn die Tanzbe­lustigung gegen Entgelt veranstaltet wird. D i e Wirte selbst sind für die Beachtung diesser neuen B o rschriften verantwortlich. Bezüglich der Erhebung von Baugenehmigungsgebühren (Art. 123 der B.O.) kam zum Ausdruck, daß deren Ein­führung durch Ortsbausatzung in kleineren Gemeinden wohl unterbleiben kann. Hinsichtlich der Arbeitsschulen für die weibliche Jugend werden an die Gemeinden höhere An­forderungen gestellt, welchen seitens der Gemeindevertretung vielfach noch mit ernstem Widerstand begegnet wird, der sich besonders gegen die höhere Belohnung für den Unterricht im Winterhalbjahr richtet. Da nach den Erfahrungen aus andem Bezirken ein solcher Widerstand in der Belohnungs- srage als erfolglos sich erweisen würde, nachdem die Be­lohnungen der Fachlehrerinnen gesetzlich festgelegt sind, sollten die Gemeinden weit mehr auf eine tüchtige Aus­bildung ihrer Arbeitslehrerinnen bedacht sein. Für kleine Gemeinden (z. B. Unterschwandorf) wäre der Anschluß an die Arbeitsschule der nächstgelegenen Nachbargemeinde zu empfehlen. 8ed.

-r. Schmiede-Innung Nagold. Die vorgestrige Versammlung im Gasthof zumSchwarzwald" in Wildberg war gut besucht. Nach der Begrüß­ung durch den Obermeister I. Theurer in Nagold fand der Einzug der Beiträge durch den neuen Kassier Bllhler von Altensteig statt. Sodann erfolgte als 2. Gegen­stand der Tagesordnung ein längerer eingehender Bericht des Schriftführers Johannes Feuerbacher von Ebhausen über den Berbandstag württ. Schmiedmeister, der am 11. Juni d. I. in Heilbronn stattfand. Der 3. Punkt der Tagesordnung war die Ergänzungswahl des Vorstands, da die Wahlperiode der Vorstandsmitglieder Ioh. Feuer­bacher von Ebhausen und Fr. Broß Nagold am 31. Dezember ablaust. Auf den Vorschlag der Versammlung wurde I. Feuerbacher durch Akklamation wiederge- wählt, während für das durch Wegzug ausgeschiedene Mitglied Broß durch Abstimmung I. G. Huber in Ess­ringen mit Stimmenmehrheit gewählt wurde. Zum 4. Punkt Sonstiges" sprach unter großem Beifall ein als Gast an­wesendes Mitglied der Schmied-Innung Herrenberg über Handwerkerorganisation, speziell die Fragen des Schmied- derufs betreffend. Bet der hieraus folgenden Debatte kam besonders zum Ausdruck, daß die Lage des Schmiedhand­werks manches zu wünschen übrig laste. Insbesondere wurde darüber geklagt, daß der Husbeschlag das denkbar schlechtest belohnte Geschäft sei. Wenn man bedenke, welchen Zeitaufwand, welche körperliche und geistige Anstrengung der Hufbeschlag erfordere, daß femer der Hufbeschlag auf wissenschaftlicher Gmndlage bemhe, die Ausführung nach Aussage eines Husbeschlaglehrers eigentlich eine Kunst sei, die der Schmied durch Aufwendung von Kosten und Er­stehung einer Prüfung sich aneignen wüste, und endlich, welche Verantwortung er dabei zu tragen hat, so stehe die Belohnung in gar keinem Verhältnis hiezu, und es sei diese im Vergleich zu den Leistungen anderer Berufsstände geradezu eine Ungerechtigkeit. Eine Erhöhung der Preise im Hus­

beschlag werde nicht mehr zu umgehen sein und müsse für die nächste Zeit im Auge behalten werden. Zum Schluß sprach der Obermeister allen Anwesenden den Dank aus, besonders auch einem Mitglied der Innung Horb, das ebenfalls als Gast anwesend war.

* Vom Tage. Am Sonntag wurde ein Schreiner­lehrling von seinem Meister mit einem Hundertmarkschein ausgeschickt,, um diesen gegen Münze umwechseln zu lassen. Der Lehrling ließ den Schein wohl wechseln, kehrte aber bis heute nicht mehr heim.

Alteufteig-Dorf, 11. Noo. Am Freitag abend ver­anstaltete die Gemeinde ihrem seitherigen Seelsorger Herm Pfarrer Schott zu Ehren, der am 14. November als Bezirksschulinspektor im Hauptamt nach Nagold übersiedeln wird, einen gut besuchten Abschied im Gasthaus z. Hirsch hier. Hauptlehrer Belz gedachte in kurzen Worten der Verdienste des Scheidenden während seiner 13jährigen Tätig­keit als Geistlicher und Bezirksfchulinspektor, dankte im Namen der Gemeinde für seine allseitige, ersprießliche Tätig­keit und wünschte der scheidenden Familie auch ferneres Wohlergehen. Herr Pfarrer Schott dankte in bewegten Worten besonders auch für die Liebe und das Vertrauen, mit dem man ihm jederzeit begegnet sei. Am Sonntag, den 12. Nov. hielt er bei gedrängt voller Kirche seine Ab­schiedspredigt. (A. d. T.")

r Unterjesingen, 12. Nov. Der hiesige Schreiner Wilhelm Selb old, ein alleinstehender Witwer, von 64 Jahren, wurde gestern abend tot neben seiner Hobelbank aufgesunden. Eine Nachbarin sah ihn noch kurz vorher daran arbeiten. Ein Herzschlag hat dem fleißigen Mann ein rasches Lebensende bereitet. Vor ein paar Jahren verlor Seibold seine Frau durch eine Operation.

Calw, 13. Noo. Die Schloßwiesen. 8600 gm, gingen heute von Alt-Löwenwirt Hammer in den Besitz von I. Alber, Bauwerkmeister, über. Der Kaufpreis beträgt 8000 Mark.

r Freudenstadt, 13. Nov. (Wintersport.) In der Generalversammlung des hiesigen Schneeschuhvereins wurde an Stelle des im Frühjahr zurückgetretenen Vorsitzenden Dr. Berblinger mit Stimmeneinheit Architekt Bacher gewählt. Dem Wintersport wird in Stadt und Umgebung große Auf­merksamkeit geschenkt. Der Zuzug der Sportsfreunde dürfte wieder bedeutend werden, wenn gute Schneeverhältnisse ein- treten. Davon scheinen wir aber nicht mehr weit entfernt zu sein. _

Der Mittelstandskongreß des Hansa-Bundes in Berlin vom 4.-7. Nov. d. Is. war von dessen württ. Landesverband sehr stark beschickt,- im ganzen sind dort 18 Delegierte gewesen. Eine größere Zahl dieser hat dort auch verschiedentlich in die Debatte eingegriffen: so Herr Kauf­mann Dolmetsch-Stuttgart, der bei den Fragen des Detail- Handels sich sachkundig über den sog. geheimen Warenhan­del und das besonders in Württemberg grassierende Hau­sierunwesen äußerte. Herr Flaschnermeister Henne von Tübingen machte zu den Handwerkersragen eingehende Ausführungen, die von seinen norddeutschen Kollegen mit Dank und voller Zustimmung ausgenommen wurden. In ganz besonders hohem Maß war das auch bei der groß­zügigen Rede der Fall, die Herr Hofrat Bruckmann- Heilbronn als Vorsitzender des Deutschen Werkbunds zu der Frage des Submissionswesens hielt. Er erntete damit den ungeteilten Beifall der Handwerkeroertreter aus Nord und Süd. Auch Herr Malermeister Breitenbach-Heilbronn gab bei der Beratung der gewerblichen Kreditgewährung sehr interessante Aufschlüsse über die Buchführung des Hand- Werkmeisters. Aus der Fülle der positiven Arbeit des Kongresses und aus dem Schatz der dort gewonnenen An­regungen werden nun die württ. Delegierten im Lause der nächsten Wochen in ihren Ortsgruppen Bericht erstatten und damit den Kreisen des kaufmännischen und gewerblichen Mittelstands zeigen, wie ernsthaft und mit wie gutem posi­tivem Erfolg der Hansa-Bund die wirtschaftlichen Fragen des Mittelstands in die Hand genommen hat, und wie es ihm ohne die politischen Nebenabsichten gewisser agrar-kon­servativer Kreise lediglich darum zu tun ist, den Mittel­stand zu positiver Arbeit an dessen wirtschaftlichen Ausgaben zusammenzuschließen und deren Erfüllung ohne Verhetzung gegen andere Erwerbsstände im Zusammenwirken mit diesen zu erreichen.

p Stuttgart, 11. Noo. Als Vertreter der Landes- unioersität in der Ersten Kammer an Stelle des verstorbenen Pros. v. Wendt wählte der Tübinger akademische Senat den Professor Dr. Sartorius, Vertreter des öffentlichen Rechts an der staatswisfenschaftlichen Fakultät. Professor Sartorius gehört der Landesuniversität seit Herbst 1908 als Nachfolger des Pros. Dr. Fleiner, jetzt in Heidelberg, an.

Stuttgart, 13. Noo. Am Sonntag abend spielte in der Obertürkheimerstraße in Wangen ein 19 Jahre alter Maler mit einem Revolver. Die Waffe entlud sich, das Geschoß drang einem 15 Jahre alten Dienstmädchen in den Kops, so daß der Tod sofort eintrat. Der Täter ist festgenommen.

Vom Oberland, 12. Nov. (Abonnentenfang.) Mit dem Vertrieb des StuttgarterNeuen Tagblatt" be­schäftigt sich derzeit ein rühriger Herr,- denn er besucht alle Ortschaften und in denselben neben den Wirten alle besseren Leute, die Geistlichen ausgenommen. Durch kürzere Gratis- lieserung gelingt es ihm, fast in jedem Ort etliche Abonnenten zu gewinnen, er begründet die Notwendigkeit der Bestellung mit den bevorstehenden Reichstagswahlen. Als ob unsere Bezirksblätter über besagte Zeit völlig stillschweigen. Wir möchten doch der ländlichen Bevölkerung anraten, ihr Geld zu sparen und den bisherigen Blättem treu zu bleiben.

r Friedrichshafen, 13. Noobr. (Brennender Eisenbahnwagen.) Auf dem Bahnhof Lindau-Reulin geriet aus bisher noch nicht aufgeklärter Ursache ein öster­reichischer Packwagen in Brand. Der Packraum des Pack­wagens brannte vollständig aus. Durch das Feuer wurden auch vier aus dem Nebengleis stehende österreichische Personen­wagen und ein mit Kartoffeln beladener Güterwagen mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen.

Reichstagskandidature».

x Lorch, 13. November. Eine hier abgehaltene Ber- trauensmänneroersammlung der Konservativen und des Bundes der Landwirte beschloß, die Reichstagskandidatur für den 10. Wahlkreis dem Professor Dr. Gustav Lang aus Stuttgart anzutragen. Prof. Lang hat die Kandidatur angenommen.

p Ulm a. D., 13. Nov. Eine hier abgehaltene Ber- trauensmännerversammlung der Konservativen und des Bundes der Landwirte des 14. Reichstagswahlkreises be­schloß, die Kandidatur für den Reichstag dem Landtagsabg. Gutsbesitzer Graf-Seegartenhof anzutragen.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 12. Nov. Der Sekretär des Hanfabun- des, Bayer, wurde in der Klage, die Generalsekretär Roth gegen ihn wegen Beleidigung angestrengt hatte, freigesprochen. Die Beleidigung steht im Zusammenhang mit der Stuttgarter Stadtschultheißenwahl nnd wurde er­blickt in einem Artikel derNeckarzeitung", «den Bayer geschrieben hatte, aber ohne einen Namen zu nennen, und den Roth auf sich bezogen hatte. Roth hat Berufung eingelegt.

DerrtschrZ Reich.

Zum Bruch zwischen Kanzler und Konservativen.

Berlin, 13. Növ. DieKreuz-Zeitung" verwahrt die Koyseroativen gegen den Verdacht, den Reichskanzler stürzen zu wollen. Ganz ernsthaft versichert sie, seine Auto­rität anzutasten, wäre gegen alle konservativen Grundsätze. Eigenartig berührt auch die Darstellung, als ob die Konser­vativen das Opfer Bethmannscher Herrschergelüste wären. Das Verhältnis zwischen den Konservativen und dem Reichs­kanzler wird nunmehr wie folgt geschildert: Herr v. Beth- mann Hollweg betrachtet anscheinend die Konservativen als seine Schutztruppe, die zu tun habe, was er will, die sich von ihm nicht trennen darf, wenn er sie nötig zu haben glaubt. Er selbst will über den Parteien stehend regieren. Versagt ihm aber die konservative Partei die Gefolgschaft, dann erklärt er ihr den Krieg. Die Erklärung der Fraktion am Freitag hat diese Kriegserklärung noch nicht ausgenom­men, um nicht den Bruch zu einem unheilbaren zu machen. Sollte der Reichskanzler aber glauben, die Fraktion werde sich von Herrn v. Heydebrand trennen, so muß hier auf Grund genauer Informationen erklärt werden, nicht Herr v. Heydebrand hat die Fraktion zur Stellungnahme geführt, die er in seiner Rede kundgibt, sondern umgekehrt, die Frak­tion hat einstimmig diese Rede gefordert, von einem Zurück­weichen der Fraktion kann aber keine Rede sein. (N. T.)

Aenderung des Einfuhrscheinsystems. Der Bun­desrat beschloß die Aenderung des Einfuhrscheinsystems. Mehrere Abendblätter wollen wissen, daß die Berwendungs- zeit der Einsuhlscheine aus drei Monate herabgesetzt und ihre Verwendbarkeit aus Kaffee und Petroleum aufgehoben werden soll.

r Oberschmeien, 12. Novbr. (Der Giftmord.) Das des Giftmordes an der 79 Jahre alten Sabina Neusch verdächtige Bahnwärtersehepaar Stroppel ist nach Her Vernehmung in Stgmaringen an das Landgericht Hechingen eingeliefert worden. Bon einer Gegenüberstellung mit der wiederausgegrabenen Leiche wurde abgesehen. Diese ist wieder der Erde übergeben worden. Das Ehepaar ist schwer belastet. Frau Stroppel schickte durch ein zehnjähriges Mäd­chen des Valentin Ehrat in Oberschmeien der im unteren Stock des Hauses wohnenden Sabina Neusch ein mit Butler und Hollundergefälz belegtes Brot dessen Belag mit Gift untermischt gewesen zu sein scheint. Die alte Neusch gab aus Gutmütigkeit von dem Brot ein Stückchen der kleinen Ehrat ab und verzehrte das übrige. Das Kind aber hat das Stück wieder ausgespuckt, weil es ihm wider­lich schmeckte. Auch seine Mutter, die ein wenig davon kostete, spuckte das Stückchen gleich wieder aus. Die Brocken wurden in der Dunggrube verschakrt, in der Mei­nung, daß entweder die Butter, oder das Gesälz verdorben gewesen seien. Die Neusch war zwei Tage darauf eine Leiche. Frau Ehrat und ihr Kind wurden auf jene Weise vor dem gleichen Schicksal bewahrt. Der Todesfall ereig­nete sich schon am 18. Oktober. Die wiederausgegrabene Neusch wurde von drei Aerzten seziert. Die in Betracht kommenden Körperteile wurden zur näheren Untersuchung nach Tübingen geschickt. Die von Ehrat und Kind ausge­spuckten Bissen wurden noch in der Dunggrube aufgefunden und mitgesandt.

Kiel, 11. Noo. Auf den Howaldwerken ist heute vormittag kurz nach 11 Uhr im Beisein des Kaisers, der Kaiserin, der Prinzessin Viktoria Luise, des Prinzen und der Prinzessin Heinrich von Preußen, des Staatssekretärs v. Tirpitz, der Admiralität und vieler geladener Damen und Herren das LinienschiffErsatz Hagen" glücklich vom Stapel gelaufen. Großadmiral v. Köster hielt die Tauf- rede; es wurde auf den NamenKaiserin" getauft.

Kiel, 12. Noo. Der Kaiser erwiderte bei der Ein­weihung des neuen Rathauses auf die Rede des Oberbürger­meisters folgendes:Mein lieber Herr Oberbürgermeister! Ich danke Ihnen und der Stadt Kiel in meinem und der Kaiserin Namen herzlich für die Einladung zu der heutigen Feier und die freundliche Begrüßung. Ihrem neuen Rat-