Angeklam zu 200 Geldstrafe. Dem Polizeipräsidium wurde Pubükationsbefugnis zugesprochen.

Deutsche- Reich.

r Berlin, 6 . Okt. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt: Der Bundesrat hat in der Sitzung am 5. Okt. beschlossen: Auf Antrag kann widerruflich gestattet werden: 1) Daß die nach dem 1 . Sept 1902 betriebsfähig hergerichteten landw. Brennereien in der Zeit vom 1 . Okt. 1911 bis ein­schließlich 15. Juni 1912 auch Rohstoffe der in § 10 Ab­satz 2 Satz 1 des Branntweinsteuergesetzes bezeichneten Art, welche nicht von den Eigentümern oder Besitzern der Bren­nereien selbst gewonnen sind, verarbeiten, ohne die Eigen­schaft als landwirtschaftliche Brennerei einzubüßen. 2 . daß Brennereien ohne Hefenerzeugung in der Zeit vom 1 . Ok­tober 1911 bis einschließlich 15. Juni 1912 ausnahmsweise Getreide anstelle der von ihnen sonst verwendeten Rohstoffe verarbeiten ohne aus diesem Grund der in § 33 unter Nr. 2 und Z 39 des Branntweinsteuergesetzes für den Fall des llebergangs zur Getreideverarbeitung vorgesehenen Nachteil zu erleiden. Die unter Ziffer 2 vorgesehene Vergütung schreckt sich hiernach in gleicher Weise auf die landwirt­schaftlichen und gewerblichen Kartoffelbrennereien. Der Bundesrat hat in derselben Sitzung ferner beschlossen: 1 . daß der Durchschnittsbrand der Brennereien für das Betriebsjahr 1911/12 von 86 auf 94 Hunderlteile des allgemeinen Durch­schnittsbrandes erweitert wird, 2 . daß zur Bestimmung der vergällungssreien Branntweinmengen durch Beschluß vom 15. Dezember 1910 festgesetzten 30 zu 60 Hundertteile über den 30. Sept. 1911 hinaus in Geltung bleiben.

Berlin, 6 . Okt. Der frühere langjährige Präsident des K. Preuß. Statist. Landesamtes, Dr. EmilBl en ck, ist nach längerem Leiden im 79. Lebensjahre gestorben.

Pforzheim, 6 . Okt. Heute vormittag wurde auf der württembergischen Bahnstrecke zwischen hier und Brötzingen, in der Nähe des Durlacher Bahnübergangs der verheiratete Streckenarbeiter Jakob Säger von Effringen, Oberamt Nagold, von einem Zug überfahren und getötet. Dem Säger wurden beide Beine und eine Hand abge­fahren. Die Ursache ist noch nicht sestgestellt. Wahrschein­lich war der starke Nebel schuld. Der Verunglückte hinter- läßt eine kranke Frau und sechs Kinder.

r Bon der oberen Dona«, 6 . Okt. (Folgen des Krieges.) Letzter Tage passierten mehrere Extrazüge mit italienischen Heerespflichtigen, die zumeist aus dem Rheinland kamen, die Station Immendingen. Mancherorts hört man von ergreifenden Abschiedsszenen, so besonders in Freiburg und Donaueschingen, unter Tränen verließen die unter die Kriegsfahne Einberufenen ihre in Deutschland befindlichen Angehörigen und Freunde.

Ein Unfug. Wieder und Meder kann man in den Zeitungsanzeigen lesen:Kinderlos Verheiratete werden be­vorzugt". Bevorzugt werden sie als Mieter, bevorzugt als Arbeitsuchende. Wer stellt als Hauswart einen Vater an, der mehrere Kinder hat? Diese, unsere Nation schwer schädigende Bevorzugung ist so weit gedrungen, daß selbst öffentliche Verwaltungen sich nicht scheuen sie zu üben. Bor mir liebt eine Bekanntmachung des Magistrats Eisleben, unterzeichnet Riese, mit dem Schlußsatz:Kinderlos Ver­heiratete werden bevorzugt". Der Magistrat der Luthersladt möge einmal ans Lutherdenkmal gehen und sich besinnen, wie anders Luther über Kindersegen dachte. (Dtsch. Reichsp.)

r Danzig, 6 . Okt. In dem Vorort Schellmühn er­würgte beim Abendessen ein Arbeiter seine Frau aus Eifer­sucht. Als der Mörder sich gestern völlig betrunken bei seinem Schwager einstellte, veranlaßt« dieser seine Verhaftung.

r Altona, 6 . Okt. Bor einigen Tagen wurde aus dem hiesigen Hauptbahnhof in dem Abort eines Abteils 1 . Kl. in einem Frankfurter Zuge die Leiche eines Unbe­kannten aufgesunden. Nunmehr hat sich herausgestellt, daß es sich um die Leiche des Postbeamten Paul Kaiser aus Brieg handelt, der der schweizerischen Post 20000 Mark gestohlen hatte und dann geflüchtet war.

Au-laod.

r Wien, 9 . Okt. Die polizeiliche Untersuchung über den Anschlag im Abgeordnetenhaus hatte bisher folgendes Ergebnis: Der Täter ist ein Tischlergehilse namens Njegus. Er kam eigens in der Absicht, den Iustizminister zu er­schießen nach Wien. Gestern nachmittag verschaffte sich ein Bekannter des Njegus namens Paulin für beide Eintritts­karten für das Parlament. Njegus ließ sich durch Paulin den Präsidenten und die beiden aus der Ministerbank sitzenden Minister v. Hochenburger und Gras Stürgkh zeigen. Während der Rede des Abgeordneten Adler gab Njegus 5 Schüsse ab. Don denen einer zwischen den beiden Mini­stern hindurchging. Kein Schuß traf, einer versagte. Paulin wurde ebenfalls verhaftet. Ob er von dem Vorhaben des Njegus wußte, ist noch nicht bekannt. Der Kaiser ließ dem Iustizminister seine Freude darüber ausdrücken, daß dieser bei dem Anschlag unverletzt geblieben ist.

r Wien, 6 . Oktbr. Beim Verhör sagte Njegus- Vaorak u. a. aus: Als der Abg. Adler über die sozial­demokratische Kundgebung vom 17. Sept. sprach, habe er bemerkt, daß der Iustizminister spöttisch lächelte. Aus Em­pörung darüber habe er den Revolver gezogen und auf den Iustizminister gefeuert, um ihn zu erschießen.

r Wien, 6 . Okt. Njegus, der 25 Jahre alt ist, stammt aus einem für dalmatische Verhältnisse begüterten Hause. Er hat einen Hausantcil geerbt und ihn fosort für 3000 Kronen verkauft, um ein lustiges Leben führen zu können, wobei er fast den ganzen Betrag verausgabte. Njegus, der zur Zeit ohne Stellung ist, bekennt sich als Mitglied der sozialdemokratischen Partei und als organisierter Arbeiter. Er ist weder politisch noch kriminell bisher irgend

d bei ihm die Resolution

einer sozialdemokratischen Versammlung, die sich mit Teu­rungsfragen und der Parlamentseröffnung befaßt.

St. Valery (Dep. Seine inför.), 6 . Okt. Ein mit seinem Schiff im hiesigen Hafen liegender Trierer Schiffer wurde auf die Polizeistation gebeten, wo ihm folgende deutsche Flaschenpost zur Uebersetzung vorgelegt wurde: Graf o. Waldersee verschollen, niemand gerettet, alles er­trunken." Unleserliche Unterschrift.

r Odessa, 6 . Okt. Infolge des Krieges macht sich eine starke Abnahme der Tätigkeit im Hafen bemerkbar. Die Getreideverladung auf den Auslandsschiffen ist sehr gering. 900 Waggons stehen unausgeladen.

Perpigna«, 5. Okt. Der Nachtschnellzug der Linie BarzelonaCerbere ist auf der Station Figueras mit einem Güterzug zusammengestoßen. Das Personal beider Züge und zahlreiche Reisende wurden verletzt.

Ei« Zwischenfall in Agadir.

Die Frkf. Ztg. meldet aus Mogador: Der Kaid Lelluli sandte.dem deutschen Konsul mit der gleichzeitigen Bitte um Schutz einen Originalbericht des Kalifa von Agadir, wonach die dortigen Franzosen auf die Tatarennachricht von der Absicht Deutschlands, Südmarokko zu verlassen, sich durch einen Putsch des Forts bemächtigt, die französische Flagge gehißt und sie durch Kanonenschüsse salutiert hätten; sie hätten ferner die Deutschen aufgefordert, das Land zu verlassen, da ein französischer Kreuzer unterwegs sei um das Gebiet zu besetzen. Der Zwischenfall ist umso ernster, weil der Kalifa sich bei dem Kommandanten des deutschen Kriegsschiffes beschwerte, worauf dieser ihm er­widerte, er solle nach seinem eigenen Ermessen handeln. Darauf forderte der Kalifa die Franzosen auf, die Flagge zu entfernen, die indessen auch ein gewaltsames Entfernen der Flagge verhinderten. Das untätige Verhalten des deutschen Kriegsschiffes wirkt auf die dort ansässigen Deutschen gegenüber den Eingeborenen, die eine deutsche Landung er­sehnen, höchst kompromittierend.

lieber denselben Vorfall berichtet nach einer telephon­ischen Meldung unseres Berliner Mitarbeiters der Korrespon­dent der Boss. Ztg. in Tanger: Ich erfahre aus durchaus zuverlässiger Quelle aus Mogador, daß am 27. Sept. die Franzosen in Agadir die Nachricht erhielten, Marokko sei unter französisches Protektorat gekommen. Sie verbreiteten die Nachricht unter den Eingeborenen, kündigten den bald­igen Abzug des KreuzersBerlin" und für den gleichen Tag die Ankunft eines französischen Schiffes an, worauf sie den Deutschfreundlichen mit Repressalien drohten. Als am nächsten Morgen der KreuzerBerlin" die Flagge hißte, zogen die Franzosen auf der Nordbastion, wo sie einen Mast errichtet, eine französische Fahne in die Höhe und sangen dabei die Marseillaise. Obgleich der Kommandant derBerlin", Löhlein, dies Vorgehen als groben Unfug be- zeichnete, tat er nichts dagegen. Die Erregung über den Vorfall in Marokko ist groß.

Hierzu wird von maßgeblicher Seite mitgeteilt, daß es sich bei dem Zwischenfall lediglich um den Akt eines Uebermutes einiger junger Männer, die auf das falsche Gerücht von der Erklärung des franz. Protektorates über Marokko eine franz. Fahne auf einer alten militärisch nicht mehr besetzten ^Bastion in Agadir hißten. Die französische Regier­ung hat auf diesen Schritt hin, da sie in Agadir keinen Vertreter besitzt, den Konsul in Mogador beauftragt, bei den marokkanischen Behörden das Erforderliche zu veran­lassen, um dem Unfug zu steuern und die Flagge niederzu­holen. Das deutsche Kriegsschiff, das zum Schutze von Leben und Eigentum der Deutschen vor Agadir liegt, hat mit der Sache nichts zu tun.

Der Krieg um Tripolis.

r Tripolis, 5. Oktbr., 3 Uhr 10 nachm. (Agenzicr Stesani.) Um die Mittagsstunde wurde aus dem Fort Sultania die italienische Flagge gehißt und vom Geschwader mit Kanonendonner begrüßt. Das Fort wurde von Lan- dungskompagnieen besetzt, die unter dem Schutz der Schiffe dort blieben. Die Schiffe liegen zum Teil im Hafen, zum Teil in kurzer Entfernung von den zerstörten Festungs­werken vor Anker.

Paris, 6 . Okt. Der Korrespondent desMatin" in Rom telephoniert seinem Blatt: Tripolis hat sich über­geben. Die Stadt ist in der Gewalt der Italiener, die sie aber erst nach dem Eintreffen des Expeditionskorps be­setzen werden. Erst wenn diese Landung stattgefunden hat, wenn die Okkupationsarmee mit der türkischen in Berührung gekommen sein wird, will der italienische Minister des Aeußern von Frieden sprechen hören, falls die Pforte den Wunsch danach äußert. Der Friede ist nahe und unver­meidlich. aber die Stunde seines Abschlusses hängt von der Türkei ab. Sobald der Widerstand der Türkei endgültig gebrochen sein wird, verlangt Italien nichts besseres, als die guten Dienste der vermittelnden Mächte anzunehmen.

r Rom, 6 . Okt. Für alle Schiffe der italienischen Regierung ist der strenge Befehl erneuert worden, keinerlei militärische Operationen an der ottomanischen Küste, im Adriatischen Meer und im Ionischen Meer oorzunehmen.

Konstantinopel, 6 . Okt. Eine gestern aus Aegypten eingelaufene chiffrierte Depesche bestätigt, daß die italienische Flotte das Bombardement der tripolitanischen Hafenstadt Bengasi begonnen hat. Die dortige Station für draht­lose Telegraphie wurde völlig zerstört. Mehr als 80 Ge­schosse erreichten die Stadt. (Bengasi ist die zweitgrößte Stadt an der tripolitanischen Küste, hat etwa 10000 Ein­wohner, 3 Moscheen, 2 Synagogen und ein Franziskaner­kloster. auch zahlreiche Italiener leben dort.)

Beirut, 5. Oktbr. Der französische Panzerkreuzer Einest Renan" mit 700 Mann Besatzung hat vor Beirut

Anker geworfen. Die Ankunft weiterer französischer, eines deutschen und zweier englischer Kriegsschiffe soll bevorstehea.

Dehibat (an der tripolit. Grenze), 6 . Okt. Die feind­lichen Geschosse haben in Tripolis verhältnismäßig wenig Schaden angerichtet. Das Haus des deutschen Dragoman wurde schwer beschädigt. Es befinden sich noch 4000 Europäer in der Stadt. 6 Soldaten und 6 Israeliten wurden getötet, 5 Soldaten und 1 Israelit schwer verletzt. Die Deutschen sind wohlauf. Die Muselmanen verhalten sich untätig und beten darum, daß das Bombardement nicht wiederholt werde.

r Massaua, 6 . Okt. Die Forts von Hodeida und ein türkisches Kanonenboot feuerten mehrere Schüsse gegen das italienische KanonenbootAretasa" ab, ohne es zu treffen. DieAretasa", die zum Schutz des italienischen Handels den Ueberwachungsdienst im Roten Meer versieht, enviderte das Feuer und brachte das feindliche Kanonen­boot zum Sinken.

r Sfax, 6 . Okt. Außer den türkischen Offizieren von deren mißlungenem Versuch, nach Tripolis zu gelangen bereits berichtet wurde, haben noch drei andere Offiziere von Tscherba aus diesen Versuch unternommen, doch init dem gleichen Mißerfolg. Auch sie sahen sich zur Rückkehr nach Sfax genötigt.

Ernüchterung in Italien.

Rom, 6 . Oktbr. Der bisherige schleppende Verlauf des Krieges erzeugt hier wachsende Unzufriedenheit, die noch durch die unfreundliche Haltung aller Großmächte, England und Frankreich inbegriffen, gesteigert wird. Be­sonders verschnupft zeigen sich die hiesigen Regierungskreise wegen des schroffen Auftretens Oesterreichs in der Prevesa-Angelegenheit. Auch in der Presse kommt jetzt die Ernüchterung zum Ausdruck, da man sich allgemein fragt, ob die Eroberung von Tripolis nicht weit mehr Opfer verschlingen werde, als das Land wert ist. Falls man dem Kriege nicht baldigst eine Ende bereitet, ist mit einer Anti-Tripolis-Bewegung in Italien selbst zu rechnen. (N. T.")

Mailand, 6 . Oktbr. Der Konstantmopeler Bericht­erstatter desSecolo" erklärt, vom Komitee für Einheit und Fortschritt zu der Mitteilung ermächtigt zu fein, daß die Iungtürken folgendes Programm ausstellen: Preisgabe Tripolitaniens, das aber unter der Oberhoheit des Sultans bleiben soll, Bündnis zwischen der Türkei und Italien, das den Status guo auf der Balkanhalbinsel verbürge, besondere wirtschaftliche Zugeständnisse der Türkei an Italien. (N.T.)

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r Berlin, 6. Okt. Der Reichsanzeiger meldet: Die italienische Regierung hat nachstehende Blockadeerklärung erlassen und der deutschen Botschaft in Rom bekannt gegeben: Die italienische Regierung hat im Hinblick aus den Kriegs­zustand in Gemäßheit der Grundsätze des Völkerrechtes, insbesondere der Regeln der Pariser Deklaration vom IM. April 1856 und der Londoner Erklärung vom 26. Fsbr. 1909 erklärt, daß seit dem 2S. Sept. ds. Is. die zwischen- 11 . Grad 22 Minuten und dem 29. Grad 54 Minuten! östlicher Länge von Greenwich liegende Küste von Tripolis- und Eyrenaika in ihrer Ausdehnung von der türkischen bis- zu der ägyptischen Grenze mtt ihren Häfen, Fluthäsen,.. Buchten usw. durch- ihre Seestreitkräste blockiert wird. Be­freundete und neutral-e Schiffe erhalten zum Auslaufen aus dem Blockadegebiet eine vom Tage der Blockade lautende Frist, die von dem kvmmand. Admiral der italienischen Seestreitkräste festgesetzt wird. Gegen alle Schiffe, welche die Blockade zu durchbrechen versuchen, wird gemäß des Völkerrechts und dem mit den neutralen Mächten bestehen­den Verträgen verfahren werden.

Berlin, 9. Okt. DerLdkalanzeiger" meldet soeben aus Athen, daß die griechische Regierung mit Rücksicht auf die türkische Mobilmachung heule für ihr gesamtes thessalisches Armeekorps die Msbtlmachungsordre erlassen habe.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

r Dornstettrn OA.Freudenstadt, K Okt. Die Zwetschgenernte hat begonnen. Heuer ist die Qualität ausgezeichnet wie seit langen Jahren nicht mehr. Die Früchte sind groß und saftig. Zn Bezug auf die Quantität werden dir Hoffnungen der letzten Wochen jedoch nicht ganz erfüllt. Die rege Nachfrage von auswärtigen Händlern steigerte den Preis bereits auf 8 ^ per Ztr.

Herbstnachrichte«,

r Heilbronn, 6. Okt. Die Lese ist- in vollem Gang. Die Menge schlägt überall zurück, dagegen ist dte Güte über Erwarten und bietet einen ausgezeichneten 1911er. Die Edelsorten Weißrießling und Trollinger kommen hauptsächlich Ende dieser oder anfangs nächster Woche zum Lesen und versprechen nach ihren Gewichtsgraden eine ausgezeichnete Qualität Die Preise bewegen sich bei Weißwein zwischen 220. 230, 235 bei Rotgewächs 235240 ^ pro 3 b>. Auslesen in Weiß und Rot sind natürlich etwas teurer. Die Weine können von heute ab gefaßt werden.

Reutlingen, 6. Okt. Der Beginn der allgemeinen Weinlese ist auf den 9. Okt. festgesetzt worden. Die Trauben gehen ihrer Voll­reife entgegen und werden einen vorzüglichen Wein ergeben. Manches ist zu Mittelpreisen verstellt. Soviel man hört, erhoffen die Wein­gartner 200210 für das heurige Erzeugnis. Die Weinberge am Grorgenberg lassen einen Drittelherbst erhoffen,, während die an der Achalm im Sommer verhagelt wurden und nur teilweise noch ein Er­trägnis geben.

Mutmaßt. Wetter am Sonntag «nd Montag.

Im Osten und Norden befindet sich ein Hochdruckgebiet von 770 m ,-. Unter dem Einfluß dieses Hochdrucks ist für Sonntag und Montag vorwiegend trockenes, aber teilweise bedecktes Wetter zu erwarten.

Hiezu ein zweites Matt und das Illustrierte Sonntagsblatt Nr. 41

Druck und Verlag der B. W. Zaisrr'schrn Buchdruckerei (EmU Zaisrr) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paar.