Emden wegen Spionageverdachls verhafteten englischen Offiziere verfügt ist. Als unzutreffend wird die durch die Presse verbreitete Nachricht bezeichnet, nach der deutsche Torpedoboote die den beiden Offizieren gehörige Jacht bewacht oder festgehalten hätten.
r Berlin, 24. Sept. Bei dem Diner, das Staatssekretär v. Kiderlen-Wächter gestern abend gab, befand sich unter den Eingeladenen auch der württemdergischc Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker mit Gemahlin.
Pforzheim, 22. Sept. Nach einer Meldung aus Mühlacker ist unter den dortigen polnischen Ziegeleiarbsitern die Ruhr ansgebrochen. Bis jetzt sind etwa 30 Personen erkrankt. Da im Krankenhause kein Platz mehr vorhanden mar, mußten 16 andere Kranke nach Maulbronn in das'H dortige Spital verbracht werden.
Karlsruhe, 23. Sept. Bon Unterstmatt, Ruhslein und der Hornisgrinde, sowie vom südlichen Hochschwarzwald wird Schneefall bei 2 Grad über Null gemeldet.
Karlsruhe, 23. Sept. Das Luftschiff „Schwaben" das heute früh 8.45 Uhr mit 6 Fahrgästen von Düsseldorf abgefahren war, passierte kurz vor ^3 Uhr auf seiner Fahrt nach Baden-Baden unsere Stadt. Das Wetter ist trüb und regnerisch. Das Luftschiff ging ziemlich nieder, aber mit großer Geschwindigkeit.
Baden-Oos, 23. Sept. Das Luftschiff „Schwaben" ist um 2.58 Uhr glatt vor der hiesigen Halle gelandet.
München, 23. Sept. Aus Hohenschwangau liegen neue amtliche Nachrichten über das Befinden des erkrankten Prinzregenten bisher nicht vor. Dagegen berichten nach Hohenschwangau entsandte Spezialberichterstatter, daß die Umgebung des Prinzregcnten nicht mehr verheimlicht, daß mit dem plötzlichen Eintritt einer Katastrophe gerechnet werden muß. Mehrere hervorragende Spezialärzte sind aus München nach Hohenschwangau berufen. Die Herztätigkeit des Regenten soll zeitweise Nachlassen und Appetit und Schlaf sind infolge der von dem Kranken zu erduldenden Schmerzen unbefriedigend.
Der deutsche Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit tagt gegenwärtig in Dresden zum 31. male. Als Hauptgegenstand der ersten Tagesordnung wurde der Vorentwurf zum Deutschen Reichsstrafgesetzbuch und hieraus die Bestimmungen über Trunkenheit und Trunksucht behandelt. Für diesen Hauptpunkt hatte Land- genchtsdirektor a. D. Dr. Aschroit-Berlin Leitsätze ausgestellt, zu denen Senator Dr. Lienan-Lübeck einen Zusatz beantragte, nach dem 'reichsgesetzlich das Wirtshausverbot für Trinker grundsätzlich zugelassen, aber der landesrechtlichen Regelung im Einzelfalle die Einführung überlassen bleiben soll. Dis Versammlung beschloß die Leitsätze in folgender Fassung:
1) Wenn eine strafbare Handlung in selbstverschuldeter Trunkenheit begangen ist, so sind in den für die Anwendung der bedingten Strafaussetzung geeigneten Fällen dem Täter für sein Verhalten während der Probe zeitbestimmte Weisungen zu geben, insbesondere kann ihm die Verpflichtung zur Enthaltsamkeit auferlegt und eine Schutzaufsicht über ihn eingeleitet werden. 2) Die sichernde Maßnahme des Wirtshausverbots empfiehlt sich. 3) Die Anordnung der Unterbringung in einer Trinkerheilanstalt ist bei Trunksüchtigen und Gewohnheitstrinkern, die eine strafbare Handlung begangen haben, unabhängig von Sirasart und Strafmaß zuzulassen, unter der alleinigen Voraussetzung, daß die Unterbringung notwendig ist, um den Verurteilten wieder an ein gesetzmäßiges und geordnetes Leben zu gewöhnen. 4) Bei jeder Einweisung in eine Trinkerheilanstalt ist dem Verurteilten ein Fürsorger zu bestellen, der auch die Schutzaufsicht bei widerruflicher Entlassung auszuüben hat. Rechte und Pflichten des Fürsorgers sind gesetzlich festzulegen; er ist der Aufsicht des Vorniundschaftsgerichts zu unterstellen. Für die Schutzaufsicht sind öffentliche Gelder zur Verfügung zu stellen. 5) Ueber die Einrichtung und die Benützung von öffentlichen und privaten Trinkerheilanstalten, in welche Personen gemäß § 43 D. B. E. eingewiesen werden, sind besondere gesetzliche Vorschriften zu erlassen. 6) Selbstverschuldete Trunkenheit, durch welche Personen oder die öffentliche Ordnung gefährdet wird, ist unter Strafe zu stellen. Im Anschluß hieran wurde auf Antrag des Oberregierungsrats v. Widmann-Ludwigsburg beschlossen, den Zentralausschuß zu ersuchen, Berwaltungs- und Strasmaßregeln gegen Wirte zu erwägen, die an offenbar Betrunkene oder an Jugendliche geistige Getränke verabfolgen und dadurch fahrlässigerweise die von jenen in trunkenem Zustande begangenen Straftaten verursachen. Der Antrag richtet sich gegen gewissenlose Wirte, die sich nicht scheuen, an notorisch Berauschte fort und fort Getränke zu verabreichen, und dadurch zur Begehung von Vergehen oder Verbrechen unmittelbar Anlaß geben.
Ausland.
r Bad Schmecks, 24. Sept. Die Gattin des Kammerherrn Freiherrn v. Mit ln acht aus Stuttgart ist bei einer Bergtour verunglückt und war sofort tot.
r Wien, 24. Sept. Die von Sächverständigen sest- gestellte Höhe des durch die Kundgebungen am Sonntag angerichteten Schadens beträgt im Bezirk Ottakring 100000, im Bezirk Innere Stadt 40000, im 8. Bezirk 40000 Kronen.
Paris, 22. Sept. In Parlamentskreisen zirkuliert das Gerücht, daß das französische Parlament für den 24. Oktober einberufen werden soll. Wie der „Figaro" meldet, begegnet dieses Datum bei vielen Mitgliedern des Senats und der Deputiertenkammer indes keiner großen Begeisterung. Man würde in diesen Kreisen lieber sehen, daß die Eröffnung auf den 6. November hinausgeschoben würde.
r Paris, 24. Sept. 15000 organisierte Sozialisten wohnten heute Nachmittag einer Versammlung bei, die sich gegen den Krieg aussprach. Es ereignete sich kein Zwischenfall.
r Alenyon, 24. Sept. Ministerpräsident Caillaux hielt bei einem aus Anlaß der Einweihung des neuen Postgebäudes veranstalteten Festessen eine Rede, in der er betonte, man soll die Schwierigkeiten der gegenwärtigen Lage nicht überschätzen. Frankreich, so fuhr er fort, werde sich bemühen, die durch die Folge der Ereignisse in Marokko geschaffene Lage zu klären, und zwar in einer Weise, die Frankreich volle Aktionsfreiheit in einem Landstrich gibt, der wichtige Teile seines afrikanischen Besitzes berührt. Frankreich betreibt diejenige Lösung, die ihm allein seiner würdig erscheint. Es brachte in die Verhandlungen den weitherzigen Geist der Versöhnung und des Verständnisses sür die Interessen der Gegenpartei und war eifrig bemüht, seine eigenen Interessen zu wahren. Wir zweifeln nicht, daß die beiden großen Nationen, deren Rolle als Kulturträger in der Welt so groß ist, und die beide den Willen zum Frieden haben und die gleiche Sorge, ihn zu sichern, zu einem dauernden Einvernehmen gelangen werden, daß kein schmerzliches Gefühl hinterlassen wird, wenn jeder das Wort bedenkt: Geschäfte — und es handelt sich um ein Geschäft — sind nur gut, wenn sie zum Vorteil beider Parteien sind. Ministerpräsident Caillaux schloß: Die Zeit der Ueberlegung wird die glückliche Wirkung haben, uns zu zeigen, wie unerläßlich sür ein Land der Zusammenhang der Bestrebungen aller ordnungsliebenden Elemente in der ständigen Sorge sür das Allgemeinwohl ist.
r Petersburg, 24. Sept. Die Ernennung des Finanzministers Kokozow zum Ministerpräsidenten unter Belastung in seiner Stellung als Finanzminister wird jetzt amtlich veröffentlicht.
Petersburg, 23. Sept. Wie von hier berichtet wird, soll die Hinrichtung des Attentäters Bagrow am 25. Sept. erfolgen. Ein Teil der Presse verlangt, daß die Hinrichtung schon vorher erfolgt.
r Kiew, 23. Sept. Eine große Menschenmenge füllte den Platz der Klosterkirche, in der die sterbliche Hülle des verstorbenen Ministerpräsidenten Stolypins aufgebahrt mar. Ein ununterbrochener Zug vor Deputationen legte eine große Anzahl Kränze nieder. Um 10 Uhr vormittags begann die Trauerfeier, die gegen 2 Uhr nachmittags ihr Ende erreichte. Darauf wurde der Sarg unter Trauergeläute und Chorgesang von Gcoßwürdenträgern zu Grabe getragen. Langsam wurde der Sarg in die Gruft gesenkt. Als drei Gewehrsalven abgegeben waren, wurde diese geschloffen. Das Denkmal Stolypins wird folgende Worte tragen, die der Verstorbene in der Duma gesprochen hatte: „Ihr braucht Erschütterungen, wir brauchen ein großes Vaterland!"
r Sebastopol, 24. Sept. Der Kaiser hielt gestern früh eine Parade über die Truppen ab. Der Kaiser wurde überall von den Truppen, Schiffsmannschaften und einer zahlreichen Menschenmenge mit Hurrarufen begrüßt. Nach der Parade kehrte der Kaiser auf die Jacht Standart zurück.
r Boom bei Antwerpen, 24. Sept. Auf der Schelde gerieten heute zwei Boote in Kollision, beide kenterten. 14 Personen sind dabei ertrunken.
r Oviedo, 23. Sept. Hier hat gestern früh der Generalstreik begonnen. Die Arbeiter feiern. Truppen sind eingetroffen. Ein Detachement ist nach dem benachbarten Langreo abgegangen, wo es unter den Bergarbeitern gährt.
r Washington, 22. Sept. Heute morgen wurde bestimmte Nachricht bekannt, daß die Internationale Har- vester Company freiwillig einen Reorganisationsplan vorgelegt hat. wie dies auch einige andere Trusts getan haben, gegen die gerichtliche Verfahren schweben. Rach halbamtlichen Mitteilungen soll dieser Plan günstig beurteilt worden sein. Wenn auch die endgültige Zustimmung von Seiten der Gerichtshöfe erfolgen muß, so scheint doch unter den bearbeitenden Beamten der Glaube vorzuherrschen, daß die Gerichtshöfe die Regelungen annehmen werden, die das Iustiz- departement vornehmen sollte. Mitteilungen aus denselben Quellen zufolge ist das Iuftizdepartement bereit, ähnliche Anträge auf freiwillige Aenderungen von jedem Trust anzunehmen. Wenn sie nach Ansicht des Iustizdepartcments angemessen sein sollten, will dieses sie den Gerichtshöfen aus entsprechende Eingaben hin vorlegen.
Zur Tripolis-Frage.
r Konstautinopel, 24. Sept. Seit gestern laufen hier die abenteuerlichsten Gerüchte über eine Besetzung von Tripolis durch die Italiener um, welche in türkischen Kreisen Aufregung und auf der Börse einen Kurssturz hervorriefen. Die türkische Presse führt eine sehr heftige Sprache gegen Italien und fordert die Regierung auf, von Italien Aufklärung über seine Pläne zu verlangen. Die Tripolitaner richteten an die Pforte Depeschen, in denen sie die Bildung von einheimischen Bataillonen zur Verteidigung des Landes ankündigen.
Rom, 23. Sept. Gestern erfolgte der Auslauf der ersten und zweiten Division des Mittelmecrgeschwaders nach Tripolis.
Marokko.
r Berlin, 24. Sept. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt in ihrer Wochenrundschau: Bei den Marokkoverhandlungen sind in den letzten Besprechungen des Staatssekretärs von Kiderlen-Wächter mit dem französischen Botschafter Cambon Vorschläge zur Ausgleichung der noch verbliebenen Streitpunkte formuliert worden. Diese von den Unterhändlern vereinbarten Dermittlungsvorschläge liegen den Regierungen vor. Eine Rückäußerung der französischen Regierung ist für die nächsten Tage zu erwarten. Sollte dieser Antwort Frankreichs eine abschließende Bedeutung im Sinne der Bermittelungsvorschläge zukommen, so würde, da die beiderseitigen redaktionellen Wünsche für den Marokko betreffenden Teil der Bereinbarungenjbereits erörtert worden stnd.jnoch eine nach genauen Vorarbeiten nicht mehr langwierige Verhandlung in der Kompensalionssrage übrig bleiben.
^Abschluß der Marokkoverhandlungen?
Paris, 23. Sept. Der „Matin" schreibt: Ein Kabinettskurier reist heute abend von Paris nach Berlin ab. Er überbringt dem Botschafter Cambon die gestern vom Ministerrat redigierte Antwort auf die neuesten deutschen Vorschläge. Diese Antwort weicht nur wenig von den deutschen Vorschlägen ab. Botschafter Cambon wird sich am Montag mit Herr v. Kiderlen-Wächter treffen. Wenn die Ueber- einstimmung nicht sofort im Lauf der Unterredung sestgestellt wird, so wird sie zweifellos kurz darauf erzielt werden. Hinsichtlich Marokkos darf die Einmütigkeit also als sehr nahe bevorstehend betrachtet werden. Die Erkundigungen, die wir in Paris und Berlin eingezogen haben, gestatten uns, zu versichern, daß in der Frage der Kompensationen Uebereinstimmung herrschen wird.
Paris, 23. Sept. Ueber den heute unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik Fallt eres in Rambouillet abgehaltenen Ministerrat ist dem hiesigen Korrespondenten der „Frkf. Ztg." folgende am Schluß der Beratung ausgegebene offizielle Note mitgeteilt worden:
„Der Ministerrat hat die von dem französischen Botschafter übermittelte Vereinbarung bestätigt, jedoch aus Antrag des Ministers des Auswärtigen beschlossen, die Aenderung einiger weniger Worte in dem von Herrn v. Kiderlen-Wächter oorgeschlagenen Texte zu empfehlen. Der vom Ministerrat definitiv redigierte Wortlaut wird heute nachmittag 3 Uhr dem deutschen Botschafter o. Schön übermittelt werden."
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Nagold, 23. Sept. Alter Dinkel —. Neuer Dinkel 9.50 9.25, 9.00. Weizen 12.50, 12.10, 12.30. Kernen
—- Roggen —. Gerste —, Welschkorn —, —.—. Roggen-Weizen —. Viktualienprcise.
1 Psund Butter 1.35-1.40 ^,2 Eier 16 Alteusteig, 20. Sept. Alter Dinkel —, 8.25, —. Neuer Dinkel —, 9.50. —. Haber —, 9.50, —. Kernen —, —. Weizen —. Roggen —, 13.—, —, Viktualienprcise.
1 Pfund Butter 1,25 2 Eier 16 '
-s. Wildberg, 22. Sept. Am gestrigen Jahrmarkt wurden zu- geführt: 4 Stiere, 32 Kühe, 20 Kalbinnen, 21 St. Kleinvieh, 180 Läufer und 4M St. Milchschweine. Verkauft wurden: 11 Kühe und 7 Kalbinnen zu 236—420 per St., 9 St. Kleinvieh von 105 bis 186 per Et., 150 Läufer von 50—106 ^ und 400 Milchschweine von 22—38 je per Paar.
r Stuttgart, 23. Sept. Dem heutigen Kartoffelgroßmarkt waren etwa 300 Ztr. zugeführt. Preis 4.60—6 per Ztr. Filüer- kraut kostete 30—35 ^ per Stück. Zufuhr 900 Stück.
Wochenmarkt-Bericht der Zeutralvermittlungsstelle für Obstverwertuug i« Stuttgart.
Ausgegeben am 23. September 1911.
Bei der Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertuug in Stuttgart, Eßlingerstr. 15, Telefon 7164, sind eingelaufcn: Angebote: in Tafelbirnen, verschiedene Sorten, Zwetschgen, Tomaten, Hagebutten, Schlehen, Brombeeren, Winterobst. Nachfragen: in Wintertafelobst, einige hundert Waggons Mostobst, mehrere tausend Zentner Brenn- Zwetschgen, Quitten. Adressen von Anbietern und Abnehmern, ebenso Auskunft über Marktlage, Preise, Verpackungsmaterialien jederzeit kostenlos. Anbieter und Nachfragende, welche auf Anfragen keine Antwort geben, werden künftig von unserer Vermittlung ausgeschlossen! Tafelobstpreise auf dem Stuttgarter Engros-Markt am 23. Sept.: Aepfcl 12-15 Pfirsiche 12-35 Preiselbeeren 55^, Tomaten 15—16 Mirabellen 20—30 Birnen 10—20 Zwetschgen 8—9 Trauben 28—30 ^6, per 50 kzr. Marktlage und Sorten» preise unverändert. Zufuhr stark, Verkauf infolge Regcnwettsrs langsam. — München, Viktualienmarkt am 22. September: Zwetschgen
11— 16 Aepfel inländ. 10—14 tirol. 16—28 Birnen inländ.
12— 16 tirol. 14—24 .^r, Trauben ital. 18—22 Mcraner 25
bis 26 ^ per 50 k§. Auch in dieser Woche waren die Angebote in Zwetschgen bedeutend, Preise etwas angezogen, Handel in Kernobst flau, Nachfrage gering. — Mostobstmarkt aus dem Stuttgarter Nordbahnhof am 22. September: Angefahren waren 86 Wagen, davon neu zugeführt 66 und zwar aus Italien 59 zu 1000—1190 Frank
reich 4 z» 1150—1230 Oesterreich 2 zu 1240^, Elsaß 1 Wagen, nach auswärts abgegangen 59 Wagen. 2m Kleinverkauf 6—6.50 per Zentner. Der Mostobsthandel gestaltet sich von Tag zu Tag lebhafter.
Herbstnachrichten.
Flein, 24. Sept. Ueber den prächtigen Stand unserer Wein- berge hört man allgemein nur eine Stimme unbeschränkten Lobes. Es ist eine Freude, die Trauben so kerngesund und vollkommen am Stocke hängen zu sehen. Für einen Ausstich wein ist nun garantiert. Die Lese wird bei guter Witterung bis anfangs Oktober hinaus- gcschoben. Gestern wurde der erste Kauf zu 240 .<6 pro Eimer Rotwein abgeschlossen. Sonst Vieles ohne festen Preis verstellt.
Mutmaßt. Wetter am Dienstag und Mittwochs
Unter der Herrschaft einer Luftwirbelserie ist die Wetterlage entschieden herbstlich geworden. Der Hochdruck im Osten leistet zwar noch Widerstand, doch stehen für Dienstag und Mittwoch neue Störungen und veränderliches Wetter bevor.
Druck und Verlag der G. W. Zoiser'schen Buchdruckerei <Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paar.