i t. Saure Buitcr war stark angeboren: der Preis sank von 1.40.^ aus 1.20 >4l das Pfund. Eier kosteten anfangs 9 pro Stuck, später waren sie um 871, H zu haben. Bei diesen beiden Nahrungs- luitteln scheint sich schon das Nachlassen des Besuches der Kurorte aeltcnd zu »lachen. Bohnen waren infolge des niedergegangcncn Regens billiger als vor acht Tagen zu haben: der Preis betrug pro Pfund 2230 Kraut- und Saiatköpfe wurden je nach Grobe : ezahlt. Das Liter Preiselbeeren kostete 50 das Liter Brombeeren :>0 ^>. Für einen kleinen Rest Heidelbeeren wurden 28 pro Liter verlangt. An jungem Geflügel war kein Mangel, Hahnen kosteten: 0590 /H, eine junge Gans 4.4.20 .S. (C. W.)

Wochrumarkt-Bericht der Zcntralvermittluttgsstelle für Obstverwertung in Ltuttgart.

Ausgegeben am 26. August 1911.

Bei der Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung in Stutt­gart, Eßlingerstr. 15, Telefon 7164, sind cinaelaufen: Angebote: in Tafelbirncn, des. Geißhirtlen, große grüne Reineklauden, Pflaumen, 500 Ztr. Bühler Zwetschgen, Quitten, Tomaten und Brombeeren. Nachfragen: in allen Obstarten, besonders große Mengen Most- und Taseläpfeln, auch tägliche Lieferungen an Sanatorien und Hotels in Tafel- und Einmachfrüchten. Adressen von Anbietern und Abnehmern, ebenso Auskunft über Marktlage, Preise, Verpackungsmaterialien jeder­zeit kostenlos. Tafelobstpreise aus dem Stuttgarter Engros-Markt am 26. August: Aepfcl 1220 -4l, Aprikosen 2040 Pflaumen 4 bis 6 -4l, Mirabellen 22 RS, Tomaten 1516 .4k, Birnen 825 .4k, Pfirsiche 35-50 .4k, Reineklauden 612 Rl, Zwetschgen 1012 .4k, Brombeeren 40 Rl, per 50 kg. Marktlage: die ganze vergangene Woche flau, wenig Kauflust. Preise fallen, nur Aepfel und In Birnen halten Preis. Zufuhr aus Baden noch immer stark.

Auswärtige Todesfälle.

Wilhelm Dritzlcr, Schuhmacher, Freudenstadt: Friedrich Wol- fingcr, Christians Sohn, 58 F, Gräscnhausen: Martin Kilgus, alt Traubenwirt, Ilntermusbach: Klara Bernhardt, Freudenstadt: Babette Löser, geh. Kavp, Rottenburg-Weinsberg.

Eingesandt.

(Für Artikel unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßrechtlichc Verantwortung.)

Den Milchpreisaufschlag betreffend.

Noch ist kaum ein Jahr vergangen seit dem letzten Milchpreisausschlag von 16 auf 18 ^ pro Liter, und nun kommen die hiesigen Diehbesitzer schon wieder mit einem Ausschlag von 18 auf 20 der in jeder Beziehung unge­rechtfertigt ist. Wenn man annimmt, daß in Pforzheim der Liter Milch um 20 /H, in Stuttgart um 22 ^ frei ins Haus geliefert wird, während hier die Milch in den meisten Fällen vom Käufer selbst abgeholt werden muß, so erscheint der neue Ausschlag für unsere Nagolder Verhältnisse gelinde gesagt unerhört. Zudem ist zu befürchten, daß ein weiterer Aufschlag auf 22 ^ bald Nachfolgen wird, da schon dies­mal von einigen Viehbesttzern ein Ausschlag auf 22 allen Ernstes oorgeschlagen war.

Der einzelne Milchverbraucher ist bei der Knappheit der zur Verfügung stehenden Milch den willkürlichen Preis­steigerungen der hiesigen Milchverkäufer gegenüber machtlos. Diese unbegründeten Steigerungen, wären nicht möglich, wenn hier ein Zusammenschluß der Milchkäufer zu Stande käme, der den Zweck hätte, für eine genügende Zufuhr fremder Milch zu sorgen. Auf diese Weise wäre eine Zwangslage, wie sie heute hier für die Milchkonsumenten besteht, ausgeschlossen. Von unseren Milchproduzenten ist ja dieser Schritt nicht zu erwarten, da sie natürlich das größte Interesse daran haben, daß Milch nur in solcher Menge vorhanden ist, die ihnen ihre seither ungestraft ge­

übten Milchpreissteigerungen gestattet, ohne daß sie große Gefahr lausen, ihre Milchkunden zu verlieren.

Es wird ja schon heute von verschiedenen Familien auf eigene Faust und auf umständlichem Wege Milch von auswärts bezogen.

Solche unhaltbaren Zustände haben den hiesigen Eoangel. Arbeiterverein und den Freien Arbeiterverein veranlaßt in öffentlichen Versammlungen dagegen Stellung zu nehmen und Schritte zu tun, um den Milchpreis auf einen normalen Stand zurückzuführcn. Die beiden Vereine hoffen hiebei auf die tatkräftige Unterstützung sämtlicher Milchkäufer, die ja alle ein Interesse an einem gesunden Preisverhältnis eines so wichtigen Nahrungsmittels haben.

Das Bestreben der beiden Vereine geht dahin, der hie­sigen Einwohnerschaft den Liter Milch um 17 frei ins Haus liefern zu können. Es sei hiemit aus die dankens­werten Bestrebungen der beiden Vereine aufmerksam gemacht, und es ist zu wünschen, daß die milchkausende Einwohner­schaft den beiden Unternehmungen durch rege Beteiligung ihre Bemühungen lohnt.

Ein Milchkäufer.

Mutmaßt. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Die Luftdruckvsrteilung ist zur Zeit wieder ziemlich ausgeglichen. Der Kontinent wird von einem Hochdruck beherrscht, die Depression ruht auf dem Wasser. Für Mitt­woch und Donnerstag ist zwar trockenes und sehr warmes, aber neuerdings gewitteriges Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.

Z«IN 8 . «lld 28 . AlIWsl.

Und wieder jähren sich die Tage,

Die abgrundtiefes Leid gebracht,

Und wecken auf die heiße Klage Bon weher, herber Todesnacht,

Vom reichen, treuen Mutterhcrzcn,

Vom guten, warmen Baterblick,

Bon bittrer Trennung heißen Schmerzen Und unerbittlichem Geschick!

Und wieder jähren sich die Stunden,

Die tief bis in den Staub gebeugt,

Wo Grain die Seele hielt gebunden Und mächtig sich der Tod bezeugt!

Und wieder fließen still die Tränen lind kniet am Grabe Sinn und Herz, Und schweigend senkt verhaltnes Sehnen Das trübe Äuge niederwärts!

Und wieder ist ein Fahr vergangen Und sank ins Meer der Ewigkeit!

Ein langes Jahr voll Angst und Bangen. Voll Leid, voll Heimweh, Kampf u. Streit! Doch Herz und Seele werden stille Und schwingen sich zu lichten Höhn:

Es war des cmgen Bakers Wille,

Und einstens gib:s ein Wiedersehn!

H. L. LI.

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welches schon gedient hat in besser. Hause.

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Nagold.

Eine braune

UM" Der Unterricht beginnt wieder

Donnerstag, den 31. August,

morgens 8 Uhr.

Nagold, den 23. August 1911.

Aodamer.

Verkauf einer «uh.

s-Lru/ Am Mittwoch, den 30. August 1011,

nachmittags 1 Uhr,

wird aus der Konkursmasse des Johann Georg Faßnacht, Sattlers Sohn in Mindcrsbach bei der Wohnung des Gemcinschuldners eine, etwa 34 Jahre alte Knh im öffentlichen Anfstreich gegen Bar Zahlung verkauft.

Nagold, den 28. August 191!.

Konkursverwalter:

Bezirksnotar Popp.

MW

Wildberg.

Trauer-Anzeige. D

In tiefem Schmerz teilen mir mit, daß M meine liebe, treubesorgte Gattin unsere guteM Mutter ^

iU»rL« ILvivI»«rt,v

S6l». W

nach langem, schweren Leiden im Alter von ^ 51 Jahren, gestern abend 9 Uhr durch einen W sanften Tod erlöst wurde. W

Fm Namen der trauernden Hinterbliebenen W

der Gatte: ^

August Reichert, W

mit seinen Kindern Marie und Wilhelm. ^

Beerdigung Donnerstag nachmittag 2 Uhr. M

Lu, ^ ^ ^ ^ ^

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mit Handgriff nnd Vorhang- schlößle enthaltend die Briefpost der Firma August Reichert Hp Co. ist beute früh mit N Uhr-Zug am Rohrdorferwäldle verspä­tet herausgeworfen worden. Ein Radfahrer hat dieselbe anfgenommen und bis jetzt noch nicht zur Ablieferung gebracht.

Zweckdienliche Mitteilungen bitten wir gegen Belohnung an die Exped. ds. Blattes zu machen.

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Dienstag, den 20. Angnst>

abends 8^/2 Uhr.

Machsmarm als Erzieher.

Alles Nähere bringt der Theaterzettel.

JnWorbereitung: Marie,^die Tochter des Regiments."

Der Student von Ulm."

(Vaterländisches Schauspiel.)

Mitteilungen des Standesamts der Stadt Nagold:

Geburten: Maria Magdalena. T. d. 2oh. Mart. Haderer» Müllers hier» den 30. August.