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v Vom Bodensee, 1. Aug. Die Stadtverwaltung Konstanz steht mit dem bekannten Flieger Paul Fiedler, der gegenwärtig mit seinem Flugapparat in Donaueschingen weilt, in Unterhandlungen hegender Veranstaltung größerer Schauflüge von Konstanz aus.
r Hohenschwangau, 2. August. Seine K. Hoheit Prinz Ludwig von Bayern wird morgen zu einem kurzen Besuch des Regenten in Hohenschwangau eintreffen. Der Beginn der Hochgebirgsjagden, die ursprünglich auf nächsten ' Freitag festgesetzt waren, werden, da der Regent noch schonungsbedürftig ist, auf ärztliches Anraten vorläufig für einige ^ Zeit verschoben. Ueber das Befinden des Regenten teilt der
l diensttuende Leibarzt mit. daß mit Abnahme der großen
! Hitze in den letzten Tagen eine Besserung zu konstatieren
ist. Die Nachtruhe ist besser geworden. Der Appetit'gleich- mäßig gut.
Kölrr, 1. Aug. Zu einer widerlichen Szene kam es gestern in einem Hause in Köln-Sülz, wo ein katholischer ^ Priester, Ser gerade eine Leiche einsegnen wollte, von sechs
! Burschen angefallen und an der Ausübung seiner seelsorge
rischen Tätigkeit verhindert wurde. Als einige zur Hilfe herbeigerusene Polizisten sich ins Mittel legten, fielen die Burschen über die Beamten her, sodaß diese von ihren > Waffen Gebrauch machen mußten. Mehrere der ruchlosen Burschen wurden dabei verletzt; der Haupttäter konnte verhaftet werden.
Düsseldorf, 2. Aug. Die Polizei verbot für Kinder ! und junge Leute unter 16 Jahren den Besuch der Kine- matographentheater nach 7 Uhr abends und ordnete die Genehmigung sämtlicher Reklameplakate an.
r Bochum, 2. August. Wie hier verlautet, ist der Diplomingenieur Winkler, der in Kalifornien eine Goldmine leitete, dort überfallen und in bestialischer Weise ermordet worden. Seine zur Zeit hier weilende Frau hat aber noch keine authentische Nachricht über den Mord erhalten.
Breslau, 2. August. Der Kronprinz ist heute früh 5.48 Uhr hier eingetroffen und hat sich im Automobil nach dem Königlichen Palais begeben, wo er Wohnung nimmt.
r Hamburg, 2. Aug. Der Waldbestand des Truppenübungsplatzes Münster und dessen Umgebung fing Feuer. Tausend Morgen Wald stehen in Flammen. 5000 Mann i Militär unter dem Befehl des kommandierenden Generals
des X. Armeekorps bemühen sich, des Feuers Herr zu
i werden. Das Pulvermagazin konnte mit knapper Not ge
rettet werden, indem man es unter Wasser setzte.
r Hamburg, 2. Aug. Die Vereinigten Elbschiffahrts- gesellschasten geben bekannt, daß sie und die ihnen ange- gegliederten Unternehmungen den Schiffahrtsoerkehr wegen des außerordentlich niedrigen Elbwasserstandes einstellen müssen.
r Wilhelmshaven, 1. Aug. Das Linienschiff „Ost- ' friesland" ist heute früh unter dem Kommando von Kapitän zur See Engelhardt in Dienst gestellt worden. Die Herbst- manöver der Hochseeflotte beginnen am 20. August.
Swinemünde, 2. Aug. Der Kaiser ist mit Gefolge gestern abend 10 Uhr nach Alten-Grabow abgereist. Das Publikum brachte dem Monarchen stürmische Ovationen dar. Das Kaiser Wilhelm-Denkmal war festlich illuminiert.
Danzig, 2. Aug. Der Kaiser wird in der zweiten Hälfte des September dem Kronprinzen das Kommando über das garnisonierende Husarenregiment persönlich übergeben. Die Uebergabe erfolgt im Anschluß an die am 18. September bei Thorn stattfindenden Festungskriegsübungen, denen der Kaiser vorher beiwohnen wird.
r Danzig, 2. Aug. In der Prooinzialirrenanstalt I Konradstein sind in der letzten Woche 14 Kranke und ein ! Pfleger an Typhus erkrankt. Die Zahl der Erkrankten ! ist auf 127, die der Todesfälle auf 13 gestiegen.
r Fischereiwesen. Die deutsche See- und Flußfischerei i wird aus Reichsmitteln nicht unwesentlich unterstützt. So wurden im Geschäftsjahr 1910/11 im Rheingebiet 1 960 800 Stück Lachsbrut, im Wesergebiet 1 385 712, im Emsgebiet 211 250, im Elbegebiet 284 790, im Weichselqebiet 70 325, im Odergebiet 41 885, im Küstengebiet der Ostsee 232 000
Stück Lachsbrut und 415 000 Stück Meerforellenbrut ausgesetzt. Gleich den anderen Bundesstaaten erhielt auch Württemberg aus Reichsmitteln Subventionen und zwar 740 Flußbarschbrut, 5200 Zanderjährlinge. 10000 Aalbrut, 1100 Bachforellenjährlinge, 4400 Einsömmerige Karpfen. 770 Stück s und 150 Kg. Zweisömmerige Karpfen, 4000 Einsömmerige Schleien, 625 Hechtsetzlinge und 22 000 Krebse. In den letzten Tagen kamen 100 000 Eier der Regenbogenforelle aus Kolorado mit dem Dampfer Amerika an. Der Transport war so günstig, daß nur acht von Hundert ein- gingen. Die kalifornische Regenbogenforelle hat sich in den deutschen Gewässern gut akklimatisiert und zeichnet sich nicht nur durch schöne Zeichnung und rasches Wachstum sondern auch durch vorzügliche Schmackhaftigkeit aus.
Gerichtssaal.
Gefängnisstrafe wegen Entwendung einiger Zeitungen.' In Arnstadt entwendete ein Arbeiter drei Zeitungsexemplare, die von dem Austräger an eine Haustür gesteckt worden waren. Der Diebstahl wurde von einem älteren Arbeiter beobachtet, der einen Schutzmann von dem Vorfall in Kenntnis setzte. Der daraufhin wegen Diebstahls angeklagte Arbeiter, ein noch sehr junger Mann, gab zu, die Zeitungen an sich genommen zu haben, will sie jedoch aus dem Trottoir „gesunden" haben. Auf Grund der sehr bestimmten Zeugenaussage kam das Schöffengericht Arnstadt zu der Feststellung, daß der Angeklagte den ihm zur Last gelegten Diebstahl begangen hat. Erschwerend wurde berücksichtigt, daß man gerade derartigen Eigentumsverletzungen scharf entgegentreten müsse, damit sie nicht allgemein ein- reißen. Das Urteil lautete aus zwei Tage Gefängnis. Es kommt leider recht häufig vor, daß Zeitungsnummern, die von außen leicht zu erreichen sind, entwendet werden; das Urteil des Arnstädter Schöffengerichts ist für Leute, die leicht geneigt sind, fremde Zeitungen mitgehen zu lassen, eine ernste Warnung.
Ausland.
r Budapest, 2. Aug. In der Gemeinde Bere ist ein Feuer ausgebrochen, das ^/g des Dorfes einge- äschert hat. 116 Häuser - sind samt Nebengebäuden, Vorräten und zahlreichen Haustieren vernichtet worden. Die Feuerwehr konnte wegen Wassermangels nicht löschen.
Paris, 1 . Aug. Sabotage-Akte, die in der Nähe von Nancy vorgekommen sind und bei denen Telephondrähte durchschnitten und Telegraphenstangen umgerissen wurden, möchte eine hiesige Tclegraphenagentur 6 deutschen Soldaten in die Schuhe schieben. Sie sollen über die deutsch-französische Grenze gekommen und nach Verübung der Tat von französischen Grenzjägern ins Gefängnis von Longwy eingebracht worden' sein. Wie aber selbst der deutsch-feindliche „Matin" meldet,j ist in Nancy von einem derartigen Zwischenfall nichts bekannt.
r Paris, 2. Aug. Aus Cherbourg wird dem Matin gemeldet, daß unter den Mannschaften der Torpedoqoots- flottille des Aermelkanals eine Meuterei ausbrach, welche in einer feindseligen Kundgebung gegen einen Schiffsleutnant Ausdruck fand. Nicht bloß die Matrosen, sondern auch die Deckoffiziere und die Obermaaten erhoben gegen den Leutnant Beschuldigungen, daß er sie übermäßig anstrenge und daß er ungerechte Bestrafungen auferlege.
Moskau, 1 . Aug. Der kommandierende General des Moskauer Militärbezirks überwies 59 Intendanturoffiziere, die sich schwere Unregelmäßigkeiten zu Schulden kommen ließen, dem Kriegsgericht.
r London, 2. Aug. (Oberhaus.) Lord Lansdowne kündigte an, daß Lord Lurzan am 8. August ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung einbringen werde. Die Anhänger der Regierung glauben jetzt, daß die Parlamentsbill ohne Schaffung eines Peers durchgehen werde und betrachten das angekündigte Mißtrauensvotum als die letzten Demonstrationen der Opposition.
Santiago de Chile, 2. Aug. In den Kammern hat sich eine neue Majorität gebildet. Das Ministerium wird demissionieren mit Ausnahme des Ministers des Aeußern und der Finanzen.
Haug von Werdenberg sie bis auf den heutigen Tag wider Recht und Billigkeit inne gehabt. Deshalb habe ich aus gerechter Rache, durch meine und meiner Geschwister Armut dazu gedrängt, diesen Handstreich unternommen mit Hilfe und Rat meiner Herren und Freunde, in der Absicht, euch künftig mit Gottes Hilfe denen von Werdenberg zum Trotz zu behalten. Wollet also die Wohltaten bedenken, die euch meine Vorfahren erwiesen haben, die auch, wie ihr wißt, gnädig und wohl regierten, und mir, zugleich auch für meine Brüder, die üblichen Gelübde und die Huldigung leisten. Dafür versprechen wir. eure gnädige und getreue Herrschaft zu sein, und euch bei euern Freiheiten und guten alten Gebräuchen, wie auch unsere Vorfahren taten, zu erhalten." Nachdem nun Herr Werner seine Meinung also persönlich ausgesprochen hatte, schworen sie von beiden Seiten einander, wie das von altersher Brauch war. Gleich daraus schickte Herr Werner etliche zu Roß und zu Fuß in die umliegen- Ortschaften, die beschieden die Untertanen noch auf denselben Tag nach Oberndorf. Hier wurde dann die Huldigung in einem großen Garten außerhalb der Stadt, genannt der Schmidlgarten, geleistet. Herr Werner bestellte Lorenz Münzer von Lünchingen als Oberoogt und hängte sein Banner mit dem Zimmernschen Wappen zum ewigen Gedächtnis dieser Einnahme in der Michaelskirche auf, .wo es noch zu sehen ist. Der Werdenbergische Amtmann Hans von Au war bei dem Einfall entronnen; man suchte ihn, konnte ihn aber nicht finden. Er hat später fälschlich vorgegeben, die von Werdenberg, seine Herren, hätten von dem Anschlag gewußt und ihm befohlen ruhig zuzusehcn, was aber sicher nicht
Kirche und verbarrikadierten sie, ohne von jemand gehindert zu werden. Dem Fußvolk das über die Hutnecker Steige herabkam, wurde das Tor von Zimmerleuten mit der Axt geöffnet. Wie nun beim oberen Tor Lärm entstand, pflanzte sich das Geschrei sogleich durch die ganze Stadt bis ins Tal hinunter fort, die Stadt sei verraten. Die Bürger liefen mit den Waffen nach allen Seiten, fielen aber zum größten Teil Herrn Werner und den Reisigen in die Hände. Das Fußvolk am oberen Tor erhielt den Befehl zum Einmarsch: cs sollte aber von den Bürgern und Einwohnern niemand verletzt werden. Wie nun das Fußvolk cinmarschierte, da wurde es den Bürgern gar ängstlich zumute; man ließ sie auf einen Platz zusammenrufen und Herr Werner hielt folgende Rede: „Liebe Bürger, es ist euch unverborgen, wie ich und meine Geschwister unserer Herrschaften und Güter durch das unbillige, unrechtmäßige Vorgehen der Grafen von Werdenberg, ihren eigenen Versprechungen entgegen, heimtückisch beraubt sind und ihrer auch heute noch mangeln müssen, obwohl wir vor Kaiser und König, vor Kurfürsten, Fürsten und Reichstagen unsere Rechtfertigung angeboten haben. Weder unser Vater noch wir haben durch untertänigstes, gehorsamstes, demütiges, vielfaches Flehen und Ansuchen etwas erreichen Können, sondern sind als arme vertriebene Freiherrn des heiligen Reichs viele Jahre durch die Verleumdungen unserer Neider in Armut und rechtlos gewesen. Und obwohl die königliche Majestät uns auf die Fürbitte mehrerer Kurfürsten und Fürsten, sowie in Anbetracht unserer großen Armut diese Stadt mit den dazugehörigen Flecken einzunehmen erlaubte, so hat doch Graf
Marokko»
Köln, 2. Aug. Der nach Agadir entsandte Spezialberichterstatter der „Köln. Ztg." schreibt über die dortigen Verhältnisse: Unter den Deutschen tritt allgemein die Zuversicht zu Tage, daß durch den deutschen Schutz völlig klare Verhältnisse geschaffen werden. Daß kein Deutscher auch nur einen Äugenblick an ein Versanden der Angelegenheit glaubt, geht aus der Art hervor, mit der sie die einflußreichen Eingeborenen über die Bedeutung der deutschen Schritte aufklären. Diese Auffassung tritt auch in den Aeußerungen der Eingeborenen zu Tage, die meinen, Deutschland werde den Posten vor Agadir nicht verlassen, als bis völlig geregelte Verhältnisse in Marokko eingetreten, das heißt die Schauja von den Franzosen geräumt sei. Die Schickanierungen seitens der französischen Zollbeamten nehmen kein Ende. Das deutsche Ansehen ist, wegen der Behandlung der deutschen Schutzgenossen durch Offiziere des „Bureau Arabes", in der Schauja, wo es früher sehr hoch stand, völlig gesunken. Die Kadis lehnen es ab, Grundstückskäufe für Deutsche überhaupt zu beglaubigen und deutsche Schutzgenossen die Land an Deutsche verkaufen, wandern ins Gefängnis.
Rom, 2. Aug. Der Sozialist Bissolati sucht in einem Leitartikel des „Seccolo" die Oesterreicher zu der Ueber- zeugung zu bringen, daß sie ebensowenig wie die Italiener ein politisches Interesse hätten, Deutschlands Marokkopolitik zu unterstützen. Vielmehr sollten die beiden Länder sich zu einem österreichisch-italienischen Block außerhalb des Dreibundes zusammenschließen. Ueber Deutschlands Ansprüche bemerkt Bissolati: Wenn die Algecirasakte schon einmal verletzt worden sei, so sei nicht einzusehen, wie nurDemsch- land eine Entschädigung fordern könne, während Oesterreich und Italien als folgsame Schleppträger leer ausgehen sollten.
Die Unruhen in Haiti.
London, 2. Aug. Einem Telegramm aus Port-au- Prince zufolge haben die Revolutionäre die Haupstadt vollständig umzingelt. Sie werden wahrscheinlich das Ersuchen des Präsidenten Simon, nicht vor 3 Tagen in die Hauptstadt einzurücken, ablehnen.
Newyork, 2. Aug. Einem Telegramm aus Port- au-Prince zufolge hat Präsident Simon eingewilligt, binnen drei Tagen unter dem Schutz der fremden Flaggen sich cinzuschiffen. Der englische, der französische, der deusche und der kubanische Gesandte haben sich zu ;den Aufständischen begeben, um ihren Führern das Versprechen abzunehmen, daß die Hauptstadt ohne Störung der Ordnung besetzt werden soll.
Der Türmer. Monatsschrift für Gemüt und Geist . Herausgeber: Ieannot Emil Freiherr v. Grott- huß . Vierteljährlich (3 Hefte) 4 Mark, Probeheft franko (Stuttgart, Greiner L Pfeiffer).
Aus dem Inhalt des Augustheftes: Nervosität und Geistesleben. Von Else Hasse. — Zwei Menschen. Roman von Richard Boß. (Fortsetzung.) — Das Gärtlein des Lebens — das Gärtlein des Todes. Erzählung von Albert Geiger. (Fortsetzung und Schluß.) — Der Kampf um die Jugend. Von Otto Eorbach. — Stephan, der Lügner. Von Max Ludwig-Troll. — Rom und Sizilien. Bon Dr. Gust. Diercks. — Wunder der Chirurgie. — Nochmals „der weiße Tod". Von Dr. Hugo Stursberg. — Ein drittes Wort zum Kölner Karneval. Von Philister. — Türmers Tagebuch: Um Iatho. — Goethes Weltanschauung und der Okkultismus. Von Elisabeth Zanzinger. — Vom neuen Menschentum im Drama. Bon Friedrich Schönemann. — Amerikas moderne Kunst. Von A. von Ende. — Kasperles Wiederkehr. Von Karl Storck. — Der Gegenprotest. Von Karl Storck. — Volkslied und Gassenlied. Von Dr. Karl Storck. — Felix Mottl -ß. Bon K. St. — Aus der Warte. — Kunstbeilagen. — Notenbeilagr.__
Mutmaßt. Wetter am Freitag und Samstag.
Der Luftwirbel im Nordwesten löst sich auf. Der Hochdruck im Nordosten hat sich in südwestlicher Richtung ausgebreitet. Die Bildung von flachen Einsenkungen über Mitteleuropa nimmt zu. Für Freitag und Samstag ist stark gewitteriges, aberi mmernoch vorwiegend trockenes und warmes Wetter zu erwarten.
Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zar;er'schen Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold.
wahr ist. Denn wenn die Werdenbergcr darum gewußt hätten, hätten sie es auch zu hindern gesucht. Herr Werner schickte einige Adelige als Anwälte zum Kaiser, um sich wegen der Einnahme zu rechtfertigen, auch einige österreichische Lehen, die mit dem Besitz der Stadt verknüpft waren, zu übernehmen; in diese hat ihn der Kaiser gnädiglich eingesetzt.
Die gestörte „Grabesruhe". Einen seltsamen Fang machte die Mannschaft des Liverpooles Fischbootes Ruby, als sie ihre Netze durch die Dampserstraße der Passagierschiffe, die zwischen Liverpool und der Insel Man verkehren, hindurchschlepplen. Als sie sie hochzogen, fanden sie einen Tonbehälter, mit Kupferdraht umwickelt, an dem eine Bleischeibe befestigt war. Auf dem Deckel des Behälters stand mit Bleistift geschrieben: „John Henry Wood, verbrannt am 8. Juni 1911", und im Innern fanden sich auf ein Stück Blei gedruckt, das als Siegel für die Kupferdrähte gebraucht war, die Worte „Wood. Manchester". Der Tonbehälter war eine Aschenurne, die Ucberbleibsel eines in einem Krematorium bestatteten Menschen enthielten. Einige Knochen konnten noch als menschliche Knochen erkannt werden. John Henry Wood dachte offenbar, gründlich „aufgehoben" zu sein, wenn er sich verbrennen und feine Asche ins Meer versenken ließe, und nun muß er auf so schnöde Weise wieder erscheinen!
Aus der Instruktionsstunde. — „Die Patrouillen bewegen sich vorsichtig und geräuschlos: öfters wird halt gemacht, um zn horchen. — Ihr habt euch genau so zu benehmen wie beim Fensterln!"
Aus der Lebewclt. — „Der Baron ist ja schon wieder zurück aus den Schlammbädern!" — „2a, nun sumpft er hier wieder weiter.