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Marokko.

Berlin, 27. Juli. Die Nordd. Allg. Ztg. teilt mit: Gegenüber den im Ausland verbreiteten Gerüchten über Landungen deutscher Mannschaften in Agadir ist nach den von dort vorliegenden amtlichen Meldungen festzustellen, daß lediglich eine Reihe von Tagen hindurch insgesamt 20 Offiziere und Mannschaften unbewaffnet zwei Stunden zum Spazierengehen an Land geschickt worden sind.

r London, 26. Juli. Wie das Reutersche Bureau erfährt, ist infolge einer Aenderung in dem Programm der Bewegungen der heimat-atlantischen Flotte vor einigen Tagen beschlossen worden, den Plan des Besuches der at­lantischen Flotte in den schwedischen und norwegischen Häfen fallen zu lassen. Es wird erklärt, daß diese Aenderung Keinerlei Beziehungen zu den jüngsten Ereignissen in Ma­rokko hat.

Eine englische Beschwichtigungsaktion?

London, 27. Juli. Wie das Reutersche Bureau durch Erkundigung in diplomatischen Kreisen erfährt, ist kein neuer Faktor ausgetreten, der den Verlauf der jetzt zwischen Frankreich und Deutschland im Gange befindlichen Ver­handlungen über Marokko stören könnte. Die gest­rige Konferenz im Auswärtigen Amt, der der Botschafter Bertie anwohnte, war auf den Wunsch der leitenden Mit­glieder der Regierung zurückzuführen, sich aus erster Hand über die Faktoren des Problems und den Fortschritt der Verhandlungen unterrichtet zu halten. Es ist zu bemerken, daß die Erklärung des Premierministers im Unterhaus, als Deutschlands Aktion in Agadir bekannt wurde, sich auf die yeugeschaffene Lage in Marokko bezog und auf die Absicht der britischen Regierung, alle britischen Interessen in Marokko zu schützen, die berührt werden könnten. Man empfindet keinen Zweifel, daß wenn irgend eine Lösung außerhalb Marokkos gesunden wird, die Frankreich befrie­digt, sie sich für die britischen Interessen nicht als schädlich erweisen wird. Es ist völlig unrichtig, anzunehmen, daß die britische Regierung in irgend einer Weise den Verhand­lungen eine Schranke zu setzen versuchte, abgesehen von den Erwägungen, die von dem Premierminister im Unterhaus fil seiner Erklärung auseinandergesetzt worden sind.

(Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man dieses Telegramm des Reuterschen Bureaus als durch das englische Auswärtige Amt inspiriert auffaßt. Den Herren in London ist vielleicht doch etwas bang geworden bei dem Eindruck, den dieFriedensrede" Lloyd Georges im Ausland, zumal in Frankreich gemacht hat.)

r London, 27. Juli. (Unterhaus). Von den vorliegenden Fragen über die auswärtige Politik, die der Debatte über das Budget des Ministeriums des Aeußern vorangingen, bezogen sich drei auf die Lage in Marokko, aber Unterstaatssekretär Mc. Kinnow Wood bat, nicht auf eine Beantwortung zu drängen, bis man die Erklärung, die über Marokko abgegeben werden würde, gehört hätte. Auf Anfrage bejahte es Mc. Kinnow Wood, daß die russische und die britische Regierung mit Bezug auf die Landung des früheren Schah in Persien Mitteilungen aus­getauscht hätten, die jedoch nicht veröffentlicht werden dürften, und erklärte, daß sich beide Regierungen nicht in die internen Angelegenheiten Persiens einmischen würden. Bei dicht­besetztem Hause eröffnete Asquith die Debatte über das Budget des Auswärtigen mit einer kurzen Erklärung, die er unter tiefem Stillschweigen des Hauses vorlas und sagte: Augenscheinlich ist die marokkanische Frage auf einem Punkte angelangt, wo sie in wachsendem Maße Schwierig­keiten, Beunruhigung und Besorgnis Hervorrufen wird, wenn nicht eine Lösung gefunden wird. Im gegenwärtigen Augenblick so genau auf die Ursachen und die Vorgänge einzugehen, möchte in mehr als einem Kreis Beanstandung und Widerspruch heraussordern, was unter allen Umständen vermieden werden sollte. (Beifall). Ich beabsichtige daher, einfach im Hause darzulegen, was heute die tatsächliche Lage ist. Zwischen Frankreich und Deutschland sind Besprechungen ipr Gange: Wir nehmen keinen Teil an diesen Besprechungen, der Verhandlungsgegenstand mag die englischen Interessen nicht berühren. Solange wir nicht das endgiltige Resultat kennen, können wir über diese Punkte keine abschließende Meinung ausdrücken. Aber es ist unser Wunsch, daß diese Unterredungen zu einer für beide Parteien ehrenvollen und befriedigenden Vereinbarung führen möchten, von dem die brit. Regierung aufrichtig sagen kann, daß sie die britischen Interessen in keiner Weise präjudiziert. Wir glauben, daß dies vollständig möglich ist. Wir hegen den ernsten und ehrlichen Wunsch, daß dies erreicht werden möchte. Die Marokkofrage selbst starrt von Schwierigkeiten; aber außerhalb Marokko, in anderen Teilen von Westafrika, denken wir nicht daran, eine Einmischung in territoriale Abmachungen z» versuchen, die von den näher Interessierten für zweckmäßig erachtet werden. Die Behauptung, daß wir uns in dieser Sache eingemischt und die Verhandlung zwischen Frankreich und Deutschland präjudiziert hätten, ist tatsächlich eine böswillige Erfindung ohne eine Spur von Begründung. Wir haben es von Anfang an, für richtig gehalten, es klarzulegen, daß, wenn eine Vereinbarung der erwähnten Art nicht zustande­käme, wir einen aktiven Anteil an der Erörterung der Lage nehmen müßten. Das wäre unser Recht als Signatarmacht des Algccirasoertrages. Es könnte unsere Verpflichtung sein nach den Bestimmungen unseres Abkommens mit Frank­reich aus dem Jahre 1904, und es könnte unsere Schuldig­keit sein zur Verteidigung, der durch die weitere Entwick­lung direkt berührten englischen Interessen. Es hat Zeiten gegeben, wo wir nicht sicher waren, wie weit das voll ver­standen wurde. Ich freue mich, sagen zu können, daß wir setzt vollständig darüber beruhigt sind. Die Erklärung, die ich vor mehr als drei Wochen hier abgegeben habe und die

kürzliche Rede des Schatzkanzlers haben es, wie ich hoffe und glaube, vollständig klar gelegt, daß wir keine beherr­schende oder überragende Stellung beanspruchen, sondern nur die Stellung einer Partei, die an jeder möglichen Ent­wicklung und auch daran interessiert ist, daß eine Lösung der gegenwärtigen Schwierigkeiten gesunden werde. Nach unserem Urteil würde es ein schwerer Fehler sein und gewesen sein, einer solchen Situation ihren Lauf zu lassen, bis die Geltendmachung unseres Interesses an ihr infolge des vorausgegangenen Stillschweigens Ueberraschung und Erbit­terung hervorgerufen hätte in dem Augenblick, wo diese Geltendmachung zu einer gebieterischen Notwendigkeit ge­worden ist. (Beifall.) Dagegen haben wir uns, wie ich glaube, durch die bisherigen Erklärungen genügend gesichert. As­quith schloß: Ich wiederhole, daß wir einen erfolgreichen Ausgang der jetzt stattfindenden Besprechungen ernstlich wünschen, und ich möchte im allgemeinen Interesse einen energischen Appell an das Haus richten, bei dem gegen­wärtigen Anlaß nicht auf weitere Einzelheiten einzugehen oder eine grundsätzliche Kontroverse zu erklären. (Lauter allgemeiner Beifall.) Mac Kinnon Wood sagte in Er­widerung auf mehrere Anfragen, die russische Regierung habe den früheren Schah sowohl im vorigen wie in diesem Jahre wiederholt gewarnt, nicht zu intriguieren. Der König von Montenegro hat am 20. d. den Vertretern von Groß­britannien, Frankreich, Rußland, Oesterreich-Ungarn und Italien in Cetinje gewisse Vorschläge bezüglich der Lage in Albanien gemacht, aber ich kann über diese Vorschläge keinerlei Erklärung abgeben, da sie noch von den beteiligten Mächten in Erwägung gezogen werden.

Balfour, der unmittelbar nach dem Premierminister sprach, erklärte, die vorsorgliche und behutsame Erklärung von Asquith erfordert von mir nur wenig oder nichts an Kommentar und nicht das Geringste an Kritik (Beifall). Asquith hat mit voller Kenntnis der Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten, die mit der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten verbunden sind, in einer Krise wie der jetzigen, den Appell an das Haus gerichtet, keine erregenden Momente in die Debatte hineinzutragen und keine 'unnötige Kontreverse zu veranlassen. Soweit ich und meine Freunde betroffen sind, werden die Ansichten des Premierministers im Geiste und dem Buchstaben nach befolgt werden. Mit­glieder beider Parteien des Hauses haben oft gesagt: Wir werden unseren Parteidifferenzen, so heftig sie auch sein mögen, niemals einen Einfluß gestalten da, wo die Inte­ressen des ganzen Landes auf dem Spiel stehen. (Beifall.) Ich glaube, es hat niemals einen Augenblick gegeben, wo diese Doktrin schwieriger auszuführen war als jetzt, wo die Parteistreitigkeiten über innere Fragen bitterer und schärfer sind als sie nach der Erinnerung aller Mitglieder des Hauses je gewesen sind. Was die Opposition angeht, ist diese Doktrin nicht nur in der Zeit ausgenommen worden, wo die Temperatur der Parteistreitigkeiten eine niedrige und der politische Horizont im Ausland klar gewesen ist. Sie war aufrichtig gemeint und würde getreulich durchgeführt werden. Wenn es irgend welche Beobachter oder Kritiker außerhalb des Hauses gibt, die auf unsere Streitigkeiten gerechnet haben und darauf, daß wir von unseren bitteren heimischen Zwistigkeiten gänzlich in Anspruch genommen sind und die darauf gehofft haben, daß dadurch eine Politik erleichtert wird, gegen die Großbritannien unter an­deren Verhältnissen vielleicht Einwand erhöhen hätte, wenn es irgend welche Leute gibt, die annehmen, daß wir von der Karte Europas gestrichen sind, weil wir unsere eigenen Schwierigkeiten zuhause haben, so sei es diesen Leuten gesagt, daß sie das Empfinden des britischen Volkes und den Patriotismus der Opposition völlig verkennen, ob nun diese Opposition eine liberale oder eine konservative ist. (Lauter Beifall.)

r San Sebastian, 27. Juli. Es bestätigt sich, daß die Grundlinien eines moäns vivvnäi zur Verhinderung der Wiederholung von Zwischenfällen ähnlich denen in Elksar im Prinzip festgelegt sind. Ein Abkommen zwischen Frank­reich und Spanien wird bis zum Ende der Woche unter­zeichnet werden.

Hitzschlag (Sonnenstich).

(Nachdruck verboten.)

Der Hitzschlag ist einer jener Unglückssälle, die man recht wohl vermeiden könnte, wenn man über ihre Ursache Bescheid wüßte. Alljährlich im Hochsommer liest man in den Zeitungen Berichte über Todesfälle an Hitzschlag, die das Schmerzliche haben, daß sie ganz plötzlich eintreten. Immerhin führen nicht alle Fälle sofort zum Tode, und gar Mancher wird durch eine rechtzeitige und richtige Hilfe­leistung gerettet. Jedenfalls ist die Verhütung des Hitz- schlages sehr viel einfacher als die Heilung.

Wie genügend bekannt sein wird, besitzt der gesunde Mensch eine immer gleiche Bluttemperatur zwischen 36 und 3?o », gleichviel, ob er sich am Nordpol oder am Aequa- tor befindet, ob er alt oder jung, Mann oder Weib ist, ob er arbeitet oder ruht. Die Wärme entwickelt sich bei der chemischen Umwandlung (Verbrennung) der in den Körper eingeführten Nahrungsstoffe. Diese Verbrennung als chem­ischer Prozeß geht wieder nur mit Hilfe des Sauerstoffes der Luft vonstatten, den wir durch die Lungen einatmen. Daß die Wärme sich immer gleichbleibt, erscheint einiger­maßen befremdlich, denn man müßte nach dem eben Ge­sagten annehmen, daß, wenn man recht viel ißt, auch um so mehr Wärme entsteht, also eine entsprechend höhere Tempe­ratur, wie ja auch ein Ofen desto mehr Wärme ausstrahlt, je mehr Feuerung man einlegt; und umgekehrt müßte weniger Wärme entstehen, je weniger man ißt. oder auch während des Schlafes, wo die Verdauung ruht, oder im Winter, wo man oftbis auf die Haut friert" usw. Ader der Mensch

ist eben keine Maschine, kein Dampfkessel, kein Ofen. Die Vorsehung hat wohl einen Zweck im Auge gehabt, als sie bestimmte, daß die Bluttemperatur des gesunden Menschen jederzeit 37 Grad betragen solle, und deshalb hat sie auch Einrichtungen getroffen, welche gewissermaßen auf automat­ische Weise dafür sorgen, daß weder ein Uebermaß noch ein Mangel an Wärme entsteht. Diese Regulator-Einrichtung ist die Haut. Sie besitzt gegen 5 Millionen kleine, knäuel­förmige Schweißdrüsen, von denen jede einzelne in einen Kanal ausläuft, der sich an der Oberfläche in einerHaut­pore" öffnet. Diese Drüsen besitzen u.a. die Fähigkeit, große Fcuchtigkeitsmengen (Schweiß) auszuscheiden und durch die Hautporen zu verdunsten, d. h. aus dem flüssigen in den gasförmigen Zustand überzuführen. Da nun. wie jeder Schüler weiß, zu der Umwandlung von Flüssigkeiten in Dampf eine enorme Menge Wärme erforderlich ist, so kann diese hier nur dem Blute entnommen werden. Ist die Luft leicht bewegt, so empfinden wir ein angenehmes Erfrisch- ungsgesühl, weil die Verdunstung schneller vonstatten geht und daher die Haut abkühlt. Ist aber die Atmosphäre um uns herumschwül", d. h. heiß, feucht und windstill, dann tritt eine Hemmung in der Verdunstung ein: die erforderliche Wärme gibt bereits die Luft her, ihr großer Wassergehalt gestattet kaum noch eine Aufnahme neuer Feuchtigkeit, und schließlich fehlt auch der angenehme, kühlende Windhauch, kurz: die Körperwärme staut sich und steigt auf eine höhere Temperatur als 37 Grad, weil sie eben nirgendswohin ab­gegeben werden kann. Arbeitet man in diesem Zustande weiter, schafft also noch immer neue Wärme dazu, so liegt es klar, daß dadurch eine Gefahr heraufbeschworen wird, die sich eben alsHitzschlag" kundqibt. Anzeichen dafür sind Kopfschmerz, Augenflimmern, Mattigkeit, Trockenheit in der Mundhöhle, Taumel- und Schwindelgefllhl. Danach stürzt der Getroffene plötzlich bewußtlos zusammen.

Aus dem Gesagten geht zur Genüge hervor, was man zur Vermeidung der Gefahr zu tun hat. Man kleide sich zunächst an sehr heißen schwülen Tagen möglichst leicht und bequem, trinke wenig, meide Arbeit, Lausen oder sonstige Bewegung unter der direkten Einwirkung der Sonne, suche also nur schattige Orte oder Wege auf oder stelle die Arbeit für die heißesten Tagesstunde ganz ein. Bei Durstgefühl trinke man Zitronenwasser oder esse etwas Obst.

Ist jemand vom Hitzschlag bereits betroffen worden, so ist die Hauptaufgabe, ihm schnellstens die im Körper aufge- speicherte, zu große Wärme zu entziehen. Man bringe den Bewußtlosen zu diesem Zweck an einen trockenen. Kühlen oder doch schattigen Ort, entkleide den Oberkörper, lege den Kopf ein wenig hoch und beriesele Kopf und Brust mit frischem Wasser. Zugleich muß die künstliche Atmung an­gewandt und bis zur Ankunft eines Arztes beides ununter­brochen fortgesetzt werden. Irgendwelche kalten Getränke, Wasser, Bier, Wein, Milch, flöße man erst dann ein, wenn der Betreffende wieder bei Bewußtsein ist und selbst schlucken kann, keinesfalls früher, da dann die Flüssigkeit leicht in die Luftröhre gelangen und eine Erstickung Hervorrufen kann.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

-r. Bondorf, 27. Juli. Seit einigen Tagen herrscht hier ein lebhafter Absatz von aliem Stroh, das' von Echwarzwälder Bauern in größeren Quantitäten aufgekauft wird zu 1 30 ^ dem Zentner

nach. Die Aussicht auf eine günstige Getreideernte und somit auch auf «inen reichlichen Strohertrag rechtfertigen die niederen Preise des alten Strohes. Vorräte an solchem sind noch reichlich vorhanden.!

r Stuttgart, 27. Juli. Schlachtviehmarkt.

Großvieh, Kälber, Schweine,

Zugetricben: 180 474 813

Erlös aus Vz ^8- Schlachtgewicht.

Mennia > Mennia

Ochsen

von

90 bis

Kühe

von

bis

45

53

Bullen

79

82

Kälber

86

96

76

78

80

84

Jungvieh u.

88

91

70

78

Iungrinder

81 .

87

Schweine

62

64

79 .

83

58

61

..

Verlaus des Marktes: langsam.

r Vom Zabergäu, 27. Juli. (Wie es draußen aussieht.) Die Ernte ist in vollem Gange. Gerste und Roggen sind bald voll eingebracht, mit dem Dinkelschneiden wird stellenweise schon begonnen, Weizen folgt in etwa acht Tagen nach. Alle Fruchtarten stehen schön mit vollen Aehren, wenig Unkraut, wenig Laaerfrucht. Besonders schön stehen auch die Haberäcker. Der Tabak ist am Blühen und wird demnächst geköpft werden. In den Wiesen sieht es verschiedent­lich aus, auf trockenen Böden wächst nicht mehr viel Gras. Auch die Kleefelder sangen an, holzig zu werden. Die Kartoffeln brauchen wie auch die übrigen Hackfrüchte nötig Regen. Frühkartoffeln gibt es viel und schmackhaft. 30 bis 40 Knollen an einem Stock ist keine Seltenheit. Steinobst, besonders Pflaumen gibt es massenhaft, teil­weise schon reise. Alles. Menschen und Vieh. Halm und Laub harrt sehnlich aus Regen. Es tauche» zwar täglich Gewitter am Horizont auf, allein die Hitze löst die Regenwolken wieder aus. Die Nächte allerdings sind immer noch ordentlich kühl, auch noch ziemlich schnaken­frei. Besonders schadet die Hitze in den Gemüsegärten, wo nicht ge­nug gegossen werden kann. Baldiger reichlicher Niederschlag ist erwünscht, sonst braten die Kartoffe.» zu früh im Boden und das Grün der Wiesen wird schmutziggelb. Der Weinberg steht aber gut, Laub und Beere sind gesund. Wenn die Trauben bis zum Herbst bleiben, dann kann es noch einen halben Herbst geben.

Auswärtige Todesfälle.

Ltzdia Großmann, aeb. Bernhardt, Freudenstadt: Walburga Ulmcr, Ww e., geb. Klett, Rotienburg._

Mutmaß!. Wetter am Samstag und Sonntag.

Der Hochdruck im Nordosten hat seinen Einfluß süd­westlich ausgedehnt und die Gewitterbildungen über Mittel­europa verdrängt, sodaß dort ein neuer, wenn auch schwacher Hochdruck entstanden ist. Das Minimum lagert immernoch bei Island. Unter diesen Umständen ist für Samstag und Sonntag fortgesetzt vorwiegend heiteres, trockenes und sehr heißes, jedoch auch zu vereinzelter Gewitterdildung geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Brrlag der G. W. Zaiser'schen Buqdruckerei lEmil

Zvtser) Naaold. Für die Red ' ... -

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